DE913472C - Sicherheitsvorrichtung an Vulkanisierpressen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an Vulkanisierpressen

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DE913472C
DE913472C DEP29444A DEP0029444A DE913472C DE 913472 C DE913472 C DE 913472C DE P29444 A DEP29444 A DE P29444A DE P0029444 A DEP0029444 A DE P0029444A DE 913472 C DE913472 C DE 913472C
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DE
Germany
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press
switch
mold
carrier
closing
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DEP29444A
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English (en)
Inventor
Leslie Edward Soderquist
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McNeil Machine and Engineering Co
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McNeil Machine and Engineering Co
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/32Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C43/58Measuring, controlling or regulating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C37/00Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00
    • B29C2037/94Safety devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/20Opening, closing or clamping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung an Vulkanisierpressen Die Erfindung behandelt eine Sicherheitsvorrichtung an Pressen für plastische Stoffe und eignet sich besonders für Vulkanisierpressen, die das Vulkanisieren der verschiedensten technischen Gegenstände mit Hilife zueinander beweglicher und einander entsprechender Vielfachformplatten gestatten. Unter technischen Gegenständen werden dabei z. B. Gummiabsätze, Sohlen und Kraftfahrzugteile aus Gummi oder Kunstharzen und schließljch auch Hartgummiwaren aller Art verstanden. Zwischen den Vielfachformplatten lassen sich mehrere Gegenstände gleichzeitig anfertigen und gegebenen falls vulkanisieren.
  • Bei Vulkanisierpressen setzt man in die Formräume Kautschukrohlinge ein die etwa das Volumen des Formhohlraumes haben. Diese Rohlinge erweichen dann unter dem Einfluß von Druck und Hitze beim Vulkanisieren, so daß die Kautschukmasse schließlich den ganzen Hohl raum der Form ausfüllt.
  • Wegen ihres weichen Arbeitens sind hydraulische Antriebe für solche Pressen besonders geeignet. Hydraulische Pressen lecken aiber leicht, wodurch der Arbeitsraum dann verschmutztl. Bei den für solche Pressen ebenfalls bekannten mechanischen Antrieben besteht die Schwierigkeit, den Druck dem Arbeitsablauf anzupassen. Ist der Druck zu gering, dann bleibt die Presse stehen, bevor sich die Formen endgültig schließen. Ist der Druck dagegen zu groß, dann köninen Teile der Presse brechen. Dabei sind auch die erheblichen Gegendrucke in der Form durch die Gasentwicklung während des Schmelzens der Rohlinge zu berücksichtigen.
  • Diese Schwierigkeiten lassen sich durch eine Sicherheitsvorrichtung vermeiden. Die Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß in Abhängigkeit von einem bestimmten und auf einen Pressenteil ausgeübten Gegendruck des Formlings die Schließbewegung der Presse vor dem vollständigen Schließen der Formplaten durch eine druckempfindlichen Regler unterbrechbar ist und der Pressenantrieb wieder weiterläuft, sobald der Gegendruck auf eine zweite vorbestimmte Höhe abgefallen -ist. Diese Lösung vermeidet eine Aberbeanspruchung der Presse. Sobald der Druck eine bestimmte Höhe überschreitet, spricht der Regler an und unterbricht die Schließbewegung der Formplatten. Ist der Druck dann z. B. durch Schmelzen der Rohlinge und das Entlüften der dabei entwickelten Gase auf eine ungefährliche Höhe abgefallen, so schaltet der Druckregler den Antrieb wieder ein. Der Antrieb schließt dann die Formplatten endgültig.
  • Damit die beim Formen entwickelten Gase leichter und schneller abziehen, kann man die gesicherte Vorrichtung auch so einrichten, daß man neben dem Druckregler noch einen Zeitschalter benutzt, der die Formplatten vor dem endgültigen Schließen einige Male für das Entlüften der Gase kurzzeitig etwas öffnet und wieder schließt.
  • Bei solchen Pressen bleiben die fertigen Formlinge nach dem Öffnen gern iii den Formplatten stecken; ihre Entfernung von Hand ist wegen der ungünstigen Lage der Formplatten zur Bedienungsperson mühsam und zeitraubend. Bei der Erfindung ist deshalb ein schwingbarer Träger vorgesehen. auf dem sich der bewegliche Formteil beim Öffnen der Pressen einen solchen Winkel zur Bedienungsperson absetzen kann, daß die steckengebliebenen Formlinge leicht zugängl ich sind.
  • In dieser Lae unterbricht die Pressen die Öffnungsbewegung. Sobald die Bedienungsperson irgendwelche im oberen Formteil hängengebliebenen vulkanisierten Waren entfernt und die Formfläche wieder hergerichtet hat, drückt sie auf einen Knopf, worauf die Presse bis zu ihrer vollen Offenlage weiterläuft, worbei der obere Formteil so angehoben wird, daß er gänzlich aus dem Wege kommt und die Beschickung und Schmierung des unteren Formteiles für den nächsten Vulkanisierungsvorgang nicht behindert.
  • Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel an einer Kniegelenkpressen mit schwingbarer oberer Formplatte. Die Erfindung ist natürlich auch bei Pressen mit geradlinig bewegten Formplatten oder bei Pressen anwendbar, bei denen sich die obere Formplatte bewegt, während die untere Formplatte feststeht.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. I eine Seitenansicht der Presse in der Schließlage, Fig. 2 eine Seitenansicht der Presse in voll geöffneter Lage; der obere Formteilträger ist abgehoben (in dieser Figur sind, wie bei verschie denen anderen, die Formen selbst weggeiassen); Fig. 3 zeigt die Presse in ihrer Bereitschaftslage, und zwar ungefüllt; die obere Form ist durch Ausschwenken des zugehörigen Formteilträgers der Bedienungsperson zugänglich; Fig. 4 zeigt. einen senkrechteniLängsschnitt durch die Presse in der Schließlage nachLinie 4-4 in Fig. 6, Fig. 5 eine Stirnansicht der rechten Seite der Presse, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 4 (diese Figur zeigt in übertriebener Form die Art und Weise, wie Rohlinge aus einem steifen Block ein Schließen der Form verhindern); Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung der Presse nach der Linie 7-7 in Fig. I mit einer Seite der Antriebsvorrichtung, die andere Seite ist symmetrisch, Fig. 7a eine Ansicht, in der sich der obere Formträger in einer Zwischenlage befinde't, Fig. 7b eine ähnliche Ansicht; die Pressenteile sind dabei nahe ihrer Schliefllage; Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die Presse, Fig. 9 und 9a einen Längsschnitt bzw. eine Draufsicht auf die druckempfindliche Vorrichtung zur Steuerung des schritt ; weisen Schließens der Presse, wenn der B'lockwiderstand nachläßt, Fig. 10 ein Diagramm mit dem vom oberen Formteil während eihes ganzen Arbeitsganges zurückgelegten Weg, Fig. 11 eine Seitenansicht des einen Hauptgetrieberades, im vorliegenden Fall des rechten Getrieberades, und den Antrieb für den Grenzschalter des Pressenmotors, Fig. 12 einen Schnitt nach Linie 12-12 in Fig. 11, Fig. 12a einen Teilschnitt nach Linie 12a-12a in Fig. 11, Fig. I3 einen Längsschnitt und Fig. 14 einen Querschnitt Idurch denjenigen Teil des Zeitschalters, der den Bewegungsablauf während des Auspuffvorganges steuert,, Fig. 14a einen Schnitt nach der Linie 14a-14a in Fig. I3, Fig. 14b die Stellung des Zeitschalters während des Entlüftvorganges, Fig. I5 bis 20 Schaltbilder für die verschiedenen Arbeitsvorgänge. Dabei entspricht Fig. 15 der vollen Öffnungsiage der Presse. Fig. 16 der Lage, in der die Presse überlastet ist und der Widerstand des Blocks die Schließbewegung unterbricht, Fig. 17 der vollkommen geschlossenen Lage der Presse, Fig. 18 der Öffnung der Presse während des Entlüftens, Fig. 19 der Schließlage nach dem Entlüften, Fig. 20 dem Laufzustand der Presse; die mit vollen Linien dargestellte Lage des Startschalters zeigt seine Lage während des Schließens der Presse, während die gestrichelten Linien seine Lage während -der Öffnungsbewegung zeigen; Fig. 2I bringt ein Diagramm der Steuervorgänge für den Grenzschalter.
  • Die Bewegung der Formplatten Zur Erklärung des Preßvorganges zeigt die Fig. 10 ein Diagramm eines typischen Arbeitsweges des oberen Formträgers.
  • Der obere Formträger ist in seiner voll geöffneten Lage durch die Linie a und in seiner voll geschlossenen Lage durch die Linie b dargestellt.
  • Die Linie c veranschaulicht den ersten Teil der Schließbewegung der Pressen. Die Vorgänge d stellen die aufeinanderfolgenden Pausen und Weiterbewegungen dar, die sich während der Unterbrechung des Schließens durch den Block widerstand abspielen. Das Diagramm zeigt drei solche aufeinanderfolgenden Vorgänge; die Zahl der Vorgänge kann aber auch größer oder kleiner sein je nach der Geschwindigkeit, mit der die Erweichung des Blocks infolge der Einwirkung von Hitze und Druck fortschreitet. Die Grenzen, bei denen die Pressen anhält und dann ihre Schließbewegung fortsetzt, sind durch die Einstellung des druckempfindlichen Reglers bestimmt. Nach den Schaltbildern (Fig. 15 bis 20) sind rund 360000 kg als oberer Grenzdruck, bei dem die Presse ihre Schließbewegung stoppt, und rund 225 000 kg als unterer Grenzdruck gewählt, bei dem die Presse ihre Schließbewegung fortsetzt.
  • Dlie Absätze e bilden sich nach dem Schließen der Presse und rollen in der Regel während des ersten Teiles den Vulkanisiervorgang auf; sie entsprechen der Bewegung der Formträger während des Entlüftens.
  • Am Ende der durch das linke Ende der Linie b dargestellten Vulkanisierungsvorgänge hebt sich der obere Formträger längs der Linie f bis zur Höhr g, was der Lage gemäß Fig. 3 entspricht. Der obere Formträger bleibt in dieser Lage, bis die Bedienungsperson die Gegenstände, die in der oberen Formplatte festsitzen, entfernt und diese Formplatte ausgewischt hat, alsdann drückt die Bedienungsperson auf den Startknopf, worauf der Formaträger längs der Linie h bis auf die Höhe a fällt, wodurch die Platte gänzlich zum Stillstand kommt, so daß sich die Gegenstände aus der unteren Formplatte entfernen lassen. Die untere Form wird dann ausgewaschen und neu beschickt.
  • Der Aufbau der Presse Die Presse ruht auf zwei schweren Seitenplatten 1 mit dem Haupteil 1a, Im Raum zwischen den Platten 1 bedinden sich ein Reversionsmotor 2 und ein Getriebe. Nach vorn zu erweitern sich die Platten I längs der lotrechten Liniem 1b nach außen unter Abfall in der Höhe, so daß die vorderen Enden der Platten bei 1c den Träger für die untere feststehende Formplatte bilden. Die Platten I sind an waagerechten Grundplatten 3 angeschweißt.
  • In den senkrechten Teilen 1a der seitenplatten 1 sitzen Lager 6 für die Hauptwelle 8 der Presse.
  • Unterhalb der Welle 8 ist in Lager g der Plattenteile Ia die Antriebswelle 10 angeordnet (Fig. 7).
  • Die Welle 10 ist auf ein Schneckenrad 12 aufgekeilt, das mit einer (nicht dargestelltem) vom Motor 2 angetriebenen Schnecke kämmt. Die Antriebsräder sind in einem Gehäuse 13 eingeschlossen. Die Enden der Welle 10 sind auf Ritzel 14 aufgekeilt, die mit innen verzahnten Rädern kämmen.
  • Diese Räder sind iin die inneren Kränze großer Antriebsräder 15 eingeschnitten, die an Naben 16 der Enden der Welle 8 mit Hilfe von Platten 17 angeschweißt, sind. Das rechte Antriebsrad 15 steuert die Grenzschalter, die den Motor stoppen, sobald die Presse voll geöffnet oder voll geschlossen ist.
  • Die Haupträder 15 laufen bei der Schließbewegung in der Richtung des Pfeiles m und bei der Öffnungsbewegung in der Richtung des Pfeiles n um (Fig. 1).
  • An jedem Randflansch ist ein Kurbelarm 20 angeschweißt, der die Nabe I6 umgreift und an seinem Außenende eine Lagerhülse 22 hat. Die Lagerhülse ragt durch die Platte 17 und ist mit Hilfe einer angeschweißten, Platte 23 an der Nabe I6 abgestützt (Fig. 1/2) In jedem Lager 2/2 ist das untere Ende eines Hebels 25 drehbar abgestützt. Das obere Hebelende ist zwischen zwei parallelen Platten 27 auf dem Zapfen 26 drehbar. Jedes Plattenpaar 27 ist seitlich der oberen Enden des einen der Hauptkniegelenkarme 30 angeordnet tund, mit1 ihren oberen Enden verschweißt.
  • Diese an den gegenüberliegenden Seiten, der Presse angeordneten Arme bilden einen Teil des Kniegelenks, mit dem die Presse geöffnet und geschlossen und der hohe Druck auf die Formen ausgeübt wird. Diese Arme sind aus einem sehr schweren, jedoch elastischen Stahl gefertigt und untereinander gleich. Der rechte Arm trägt den druckempfindlichen Regler. Außerdem zeigen dli Zeichnungen noch die zusätzlichen Steuerungen für das wiederholte kurzzeitige Offnen nach dem Schließen für die Gasentlüftung.
  • Über den oberen Enden der Arme 30 dreht sich in den Lagern 31 das schwere Joch 33, von dem die Arme 34 parallel herabhängen. In den unteren Enden der Arme 34 sind die schweren Querwellen 35 gelagert. Das Joch 33 bildet das zweite Element des Kniegelenks 30-33. Die Enden einer jeden Welle 35 liegen in Lagern, die in zwei senkrechten parallelen Platten 38 und 39 angeordnet und dadurch Bänder 37 an den Platten 38 befestigt sind. Die Platten 39 (Fig. 4) innerhalb der Presse haben eine etwa dreieckige Form; das äußere Plattenpaar 38 hat nach vorn vorspringende Teile 38a, welche die Lager für den schwenkbaren oberen Formträger bilden. Die feststehende obere Druckplatte 40 ist an den unteren Rändern der vier Platten 38, 39 befestigt.
  • Über die äußeren Ränder der Platten 38 ist eine Abdeckhaube 41 gelegt.
  • Jeder Ame 30 hat am unteren, Ende ein mit Platten 43 verstärktes Querlager 42. Ein in Öffnungen 46 der Seitenplatten 1c gelagerter Querträger 45 ist mit Zapfen 48 in den Lagern 42 abgestützt und bildert die Verankrung für die unteren Enden der Arme 30. Auf der oberen Seite des Trägers sitzt eine schwere Ringhülse 50 als Träger für den unteren feststehenden Formträger 52. Dieser Formträger ist zur Aufnahme von Dampf zur Wärmung der eigentlichen Vielfachformplatten 54 hohl.
  • Da die Formteile eine sehr genaue Einstellung haben müssen, damit sie beim Schließen der Presse genau aufeinandertreffen, hat die Hülse 50 ein Außengewinde, während der Formträger 52 an einer zweiten Hülse 55 und einem Innengewinde entgegengesetzter Steigung befestigt ist. Zwischen. dritter und zweiter Hülse 50, 55 sitzt eine innen und außen mit Gewinde versehene Zwischenhülse 56.
  • Diese Zwischenhülse hat ein Ringrad 58, das auf dem Einstellritzel 60 auf der einen Ecke des Querträgers 45 kämmt. Eine Drehbewegung der Druckplatte wird z. B. durch eine Führung an der Hülse 55 und eine Führungsschiene verhindert, die von der links gelegenen Seitenplatte ausgeht (62 in Fig. 4).
  • Zur genauen Ausrichtung der Formträger trägt jeder Hebel 30 nahe seinem unteren Ende eine Einstellschraube 65 mit einem Fuß 66. Dieser Fuß liegt an einer bearbeiteten Fläche 67 der Seitenplatte an.
  • Diese Fläche ist so groß, daß sich der Fuß auf der Platte von der vollen Offenlage bis zur vollen Schließlage der Presse bewegen kann Der obere Formplattenträger Der obere Formplattentr.äger wiird von. einem Arm 70 gesteuert, der nach hinten bis oberhalb der Welle 8 verläuft und dort so gabelt, daß Lager für zwei Wellen 7I entstehen. Jede Welle 7I wird durch ein Band 72 an der Innenseite der Gabeln in ihrer Lage gehalten. Das äußere Ende einer jeden Welle trägt einen Führungsschnh 75 der in Schlitzen' 76 der Seitenplatte I senkrecht verschiebbar ist (Fig. 7).
  • Nach dem vollen Öffnen der Presse (Fig. se (Fig. 2) befinden sich die Schuhe 75 auf d'em Grunde der Schlitze; sobald sich jedoch die Kniehebel 30 ihrer senkrechten Stellung nähern, verschieben sich die Schuhe 75 in den Schlitzen vorübergehend nach oben, um dann etwa in ihre ursprüngliche Lage zurückzufallen. Diese Bewegungen verschwenkt die Druckplatte 40 aus ihrer gekippten Stellung gemäß Fig. 2 in eine Lage genau parallel zum unteren Formträger, sobald die Presse schließt; diese parallele Lage wird dann bis. zum völligen Schließen beibehalten.
  • Außerdem wird die Bewegung der oberen Druckplatte 40 noch durch eine von den beiden Nockenführungen gesteuert. Im Beispiel liegt die Nockenführung für die Druckplatte 40 auf der linken Seite.
  • In den Fig. 2 und 7a sind die Seitenarme 30 abgebrochen, um die Nockenführungen zu zeigen.
  • Jede Nockenführung besteht aus einer ebenen Platte, die mit Schrauben 81 in der Innenseite eines Armes 30 befestigt ist. In jede Platte ist eine bestimmte Nockenbahn eingeschnitten.
  • An der in der Zeichnung hinteren linken Ecke der Druckplatte 40 ist ein abwärts gerichteter Träger 83 mit einer Rolle 84 vorgesehen. Diese Rolle läuft in der links gelegenen Nockenführung. Diese Führung beginnt bei der Aussparung pl (Fig. 7 a), setzt sich als praktisch gerade Fläche p2 fort, erhält dann eine Wölbung p3, um schließlich in der Aussparung p4 zu enden. Wenn die Presse ganz geschlossen ist, dann ruht die Rolle 84 in der Aussparung p1, ist sie ganz geöffnet, dann befindet sie sich in der Aussparung p4; ; die dazwischenliegenden Nockenflächen halten die Druckplatte 40 während des ganzen Öffnungs- und Schließvorganges in ihrer richtigen Lage.
  • Dem Teil 52 entspricht hier der gehei, zte und hohle Formträger 88 für die obere Platte 89. Der Formträger 88 kippt nach unten, wenn die Presse öffnet.
  • Zu diesem Zweck ruht der kippbare Formträger 88 auf zwei Formträgern go auf der Außenseite der Druckplatte 40 und ist durch eine auf dem Zapfen 38a drehbare Querwelle 92 abgestützt. Die innere rechte Ecke dies Formträgers 88 hat eine Rolle 94, die über den unteren Teil der Führung in der rechts gelegenen Nockeaplatte 80 läuft. Die Rollen 84 und 94 auf der Druckplatte 40 bzw. der Schwenkplatte 88 stören sich gegenseitig nicht, da sie in verschiedenen Nockenplatten laufen. Ist die Presse ganz geöffnet, dann ruht die Rolle 94 in der Aussparung p1 ihrer Nockenplatte und führt die beiden Formplatten zusammen. Beim Öffnen der Presse läuft die Rolle 94 über die den Flächen p2, P3 parallelen Führungsflächen P5 P6, dadurch werden die Platten zusammen und parallel zur Grundplatte bis etwa zu der in Fig. 7b gezeigten Stelle gehalten. Setzt die Presse ilhre Öffnungsbewegung von diesem Punkt aus fort, dann folgt die Rolle 94 der abfallenden Fläche p7, bis sie die Aussparung P8 erreicht. Dies ist der Zeitpunkt, in dem die Presse an der Linie g in Fig. 10 teilweise geöft'net ist. An dieser Stelle stoppt die Öffnungsbewegung, während sich die obere Formplatte der Bedienungsperson darbietet (Fig. 3).
  • Nach Entfernung der Gegenstände aus der oberen Formplatte öffnet sich die Presse ganiz. Dabei kommt die Rolle 94 mit der Kurvenfiäche p9 der Nockenführung in Eingriff und hebt den Formträger 88 an, bis die Rolle 94 in gleicher Linie mit der Rolle 84 in die Aussparung p4 gelangt, wodurch Druckplatte 40 und Formträger 88 an der Spitze der Öffnungsbewegung wiederum zusammenkommt (Fig. 2). Beim Schl-ießen folgt die Rolle 94 den Nockenflächen p9-p5. Im letzten Teil der Bewegung wird der Formt räger 88 gegen die Druckplatte 40 geschwenkt, sobald sich die Formteile einander nähern.
  • Für bestimmte Fälle kann man die Platten 40 und 88 natürlich auch z-u-sammenschrauben (89a in Fig. 2); sie bewegen sich dann wie ein geschlossener Teil.
  • Druckempfindlicher Regler und Zeitschalter Der Block Z zwischen zwei teilweise geschlo-ssenen Formplatten (Fig. 6) verhindert das völlige Schließen der Presse. Dabei entstehen große Brüche, die auch elastische Antriebselemente ganz erheblich belasten. Die Seitenhebel 30 z. B. strecken sich einige Hundertstel Millimeter, wenn die Belastung zwischen dem Joch 33 und -dem weiteren Träger 45 etwa zwischen 360000 und 225000 kg liegt Diese Verformung löst Mikroschalter auf einem Seitenarm aus, die dann den Pressenmotor an den eingestellten Grenzen stoppen oder starten In den Zeichnungen sitzen die druckempfindlichten Regler am rechten Seitenarm.
  • Gemäß Fig. g und ga ist der vordere Rand vom Arm 30 eine offene Nut 99, die längs des Hebels verläuft. In dieser Nut liegt eine lange Stahl stange 100, die mit ihrem unteren Ende durch den Stift IOI am Seitenarm befestigt ist. Die Nut ist etwas breiter und tiefer als die Stange, so daß die Stange 100 am Arm frei balancieren und darin schwimmen kann. Wenn sich der Arm je nach dem Pressen druck streckt oder verkürzt, verschiebt sich jeder einzelne Punkt i1n der Nähe des oberen Endes der Stange über die Fläche des Armes. Diese gegenseitige Bewegung löst den Mikroschalter aus.
  • Nahe am oberen Ende vom Arm 100 ist ein Querstück 102 angeschweißt. Auf der einen Seite der Stange ist in das Querstück ein einstellbarer Zapfen 104 eingeschraubt und auf die Spitze des Armes 30 zu gerichtet, Auf der anderen Seite der Stange befindet sich der Gewindezapfen 105, der auf das untere Ende des Armes zu gerichtet ist.
  • Der Zapfen 104 berührt den Auslöser 106 eines Mikroschalters 107, während der Zapfen 105 am Auslöser 108 eines zweiten Schalters 109 anliegt.
  • Beide Mikroschalter sind an dem Arm 30 befestigt.
  • An dem Arm 30 ist eine Deckplatte IIO befestigt und bildet ein Gehäuse für die Schalter. Eine Leitung 112 erhält die zu den Schaltern führenden Stromleiter.
  • Der Schalter 107 is der untere Grenzschalter.
  • Wenn dieser Schalter geschlossen ist, steht der Pressenmotor unter Strom und treibt die Presse.
  • Der Schalter log ist der obere Grenz- oder Überlastschalter. Wenn dieser Schalter geöffnet ist, sind auch d'ie zu dem Motor führenden Stromkreise offen, so daß der Motor stoppt und die Presse stillliegt. Wird der Arm 30 nicht übermäßig belastet, dann sind beide Schalter I07 und 109 geschlossen (Fig. 15).
  • Übersteigt die Hebelbelastung den einmal eingestellten unteren Grenzdruck, z. B. 225 000 kg, dann öffnet sich der Schalter 107. Der Schalter Iog ist dabei noch geschlossen, und der Pressenmotor läuft. Steigt der Bruch über 360 ooo kg, dann öffnet sich der Schalter 109 und setzt den Motor still.
  • Wenn der Überlastschalter 109 einmal geöffnet ist, wird er durch, einen Hilfsstromkreis so lange offen gehalten, bis wieder normale Betriebsbedingungen bestehen. Solch ein Hilfs-oder Haltestromkreis ist in den Fig. 15 bis 20 mit IIO dargestellt. Fällt der Widerstand im Arm auf die untete Grenze z. B. von 225 000 kg, dann berührt der Zapfen 104 den Auslöser 106, schließt Schalter 107 und startet den Motor wiederum. Für die Vollendung des ganzen Arbeitsvorganges muß der obere Grenzschalter erneut geschlossen werden, weil der Schalter 109 an die Schließstellung kurzgeschlossen und der Haltestromkreis 110 für diesen Schalter durch eine Leitung 112 in den Nebenschluß gelegt ist, die den Stromkreis IIO mit einem Pol des unteren Grenzschalters 107 verbindet.
  • Grenzschalter und Zeitschalter Der Anlauf der Presse wird durch einen Druckknopf ausgelöst, der sich normalerweise in der neutraten Lage in den Fig. 15 bis 19 befindet. Die Bedienungsperson drückt den Knopf S, sobald die Formplatten gefüllt sind. Wenn die Presse ihre volle Schließlage erreicht hat, schaltet ein Grenzschalter den Motor ab.
  • Sobald die Presse zu ihrer Schließbewegung gestartet ist, kommt eine selbsttätige Zeitvorrichtung in Betrieb. Die Zeitvorrichtung kann in bekannter Weise ausgeführt sein. Im Beispiel wird die Zeitvorrichtung von einem stark umlaufenden Motor mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Die Kupplung vom Zeitschalter und Motor wird gleichzeitig mit dem Drücken von Startknopf S eingerückt. Der Zeitmotor dreht nach dem Kuppeln eine Nockenscheibe, die nach einem Drehwinkel den Stromkreis zum Pressenmotor 2 umkehrt und den Startschalter S schließt, so daß der Motor 2 nun in umgekehrter Richtung läuft und die Presse öffnet.
  • Die Stellung des Startknopfes in den bei'den Betriebsrichtungen ist in Fig. 20 dargestellt.
  • Beim Beispiel hat die Zeitvorrichtung noch einen Nocken, der in Verbindung mit einem Zeitschalter die Gasentlüftung gestattet, kurz nachdem die Form ganz geschlossen worden ist.
  • Zu dieser selbsttätigen Regelung gehört noch ein zweiter Grenzschalter, der die Presse anhält, sobald sie die lastfreie oder g-Lage in Fig. 10 erreicht, also noch nicht ganz offen ist. Nachdem die Bedienungsperson die erforderlichen1 Arbeiten durchgeführt hat, drückt sie einen zweiten Knopf S', der einen Stromkreis zum Motor schließt, bis die Presse voll geöffnet ist worauf der zweite Grenzschalter wiederum in Tätigkeit tritt und die Presse stoppt. Stoppen und Entlüften erfolgen mit dem rechten Hauptrad 15. Seine Umfiäche hat drei Nuten (Fig. 7, 8 und I2), die von rechts nach liks mit 120, 121 und 122 bezeichnet sind. In der Nähe der Radunterseite sind in einem Träger oder'Gehäuse124 an der Platte I drei Schalter I25, 126 und I27 befestigt. Diese Schalter haben Druckknöpfe, die nach den Nuten 120, 121, I22 ausgerichtet sind. Die Reihenfolge der Schalter ist unwesentlich. Im Beispiel dient Schalter 125 als Offnungsgrenzschalter, der den Stromkreis zum Motor unterbricht, wenn die Presse die lastfreie Lage und ihre volle Ofenlage erreicht hat. Der Schalter 126 ist der Schließgrenzschalter, der die Presse anhält, wenn sie voll geschlossen hat. Der Schalter 127 i'st der Entlüftschalter, der das wiederholte Öffnen und Schließen der Presse während des Vulkanisierens steuert. Diese Schalter sind in den Schaltbildern mit I M bzw. 2 M bzw. 3 M bezeichnet.
  • Die Schalter werden von Blocks gesteuert, die in den entsprechenden Radnuten sitzen. Gemäß Fig. 12 a ist jeder Block von unten her geschlitzt.
  • Im Schlitz sitzt eine Spannschraube I28, mit der man den Block an der richtigen Stelle des Radumfanges festklemmen kann. Die Anordnung der verschiedenen Schalterblocks ist in Fig. I dargestellt, ihr gegenseitiges Zeitverhältnis in Fig. 21. In der Nut 120, die zum Öffnungsgrenzschalter gehört, ist ein Block I30 eingesetzt, der sich in Fig. letwa am Scheitel des Radumfanges befindet. Hat die Presse die rastfreie Lage in Eig. 3 erreicht, dann ist der Block I30 inzwischen mit dem Rad 15 zum Regelkasten I24 gelangt und hat dort Schalter 125 geöffnet. Der B'lock 131 in oder Nut 120 schließt den Schalter wieder, wenn die Presse voll geöffnet ist (Fig. 2).
  • Der Block I32 in der Nut 121 steuert den Schalter 126 zum Stoppen des Motors 2, wenn die Presse ganz geschlossen ist (Fig. I).
  • Der Block I33 in der Nut I22 steuert den Entlüftschalter 127 und liegt etwas vor dem Block I32, je nach dem Abstand, mit dem die Formplatten während des Vorganges gelüftet werden sollen. Der Stromkreis ist in der Regel offen. Der Schalter I27 wird deshalb nur während eines Teiles des Vulkanisiervorganges und nur für eine kurze Zeit wirksam, nachdem die Presse vollständig geschlossen ist.
  • In den verschiedenen Schaltbildern ist die Richtung, in der die Schalter durch die einzelnen Blocks am Hauptrad 15 verschoben werden, durch Pfeile dargestellt.
  • Bauart und Wirkungsweise der Zeitvorrichtung sind bekannt und werden deshalb auch nicht hesonders erläutert. Die Zeitvorrichtung treibt einen Synchronmotor T an, der in den verschiedenen Schaltbildern in einem Hilfsstromkreis I40 liegt, der den Zeitmotor ständig in Betrieb hält. Wenn die Zeitregelung nicht gebraucht wird, kann man sie mit dem Ausschalter 141 abschalten. Das Relais R für den Zeitmotor liegt in einer Leitung I39, die von den Überlastschaltern zu der Leitung 148 führt.
  • Die Regelstromkreise sind mit ItO V bezeichnet, der Pressenmotor 2 wird durch einen Transformator I42 aus der 440-V-Leitung gespeist, Schaltvorgänge während des Pressenhubs Wenn die Presse ganz geöffnet ist und die Formen gefüllt sind, ergibt sich der aus Fig. 15 gezeigte Stromverlauf. Drückt man jetzt den federbelasteten-Startknopf S nach rechts dann läuft der Pressen motor 2 an; gleichzeitig wird der Motor T mit der Zeitvorrichtung gekuppelt.
  • Die Verstellung von Schalter S nach rechts (gestrichelte Linien) schließt die Leitung 145 über den Schalter I25, die Leitung I49, den Schalter 141 und die Rückleitung 150. In der Leitung 145 liegt die Spule 152, die einen Schließhaftschalter I54 in Tätigkeit setzt, der seinerseits den Motor 2 steuert.
  • Der Block I3I gibt jetzt den Schalter 125 frei, der sich nun aus der Lage in Fig. 15 nach Fig. 20 verstellt. Der Strom fließt nun durch die Überlastschalter 107 und 109, die Leitung 146, den Sicherheitlsschalter I47, die Leitung 148, den Schalter 126 zur Leitung 149, den. Schalter 141 und der Rückleitung 150. Während der Zeit, in der die Stromkreise geschlossen sind, hält die Spule I52 den Haftschalter 154 in einer Nebenschlußleitung 155, die den Stromfluß im Motorschließkreis während des schließvorganges ausrechterhält.
  • Der Druckknopf S kann nach dem Anlauf der Presse sofort freigegeen werden.
  • Die Wirkungsweise der Überlastschalter 107 und 109 ist bereits beschrieben worden; die Leitunig 125 ist an einen Pol des Überlastschalters 109 angeschlossen, während der untere Grenizschalter mit der Leitung I45 verbunden ist.
  • Sobald die Presse ihre volle Schließlage erreicht hat, wird der Schalter 126 durch den Block 132 geöffnet (Fig. I7) und der zum Antrieb des Motors dienende Stromkreis unterbrochen.
  • Wenn die für die Vulkanisierung vorgesehene Zeit verstrichen ist, wirkt die Zeitvorrichtung auf den Startknopf S ein; dieser wird, in die linke, mit gestrichelten Linien dargestellte Lage verstellt (Fig. 20). Cleichzeitig wi-rd die Kupplung in der Zei'tvorrichtung gelöst. Der Strom fließt nun durch die Leitung 160, durch den Schalter 125, die Leitung 149, den Schalter 141 zur Rückleitung 150.
  • In der Leitung 160 liegt die Spule 162, die den Öffnungshaftschalter I63 für den Motor 2 hält.
  • Der haftschalter 163 ist in der Leitung 164 angeordnet, die mit dem Schalter I27 verbunden ist, während die Leitung I65 an den Schalter I25 angeschlossen wird. Diese Lage wird beibehalten, bis der Block 130 den Schalter 1215 öffnet, sobald sich die Presse in der lastfreien Lage befindet, worauf sich die Vorgänge gemäß Fig. 15 wiederholen.
  • Nachdem die Bedienungsperson die notwendigen Vorgänge in der lastfreien Lage ausgeführt hat, drückt sie einen zweiten Knopf S' herunter, der über der Leitung I45 liegt und jetzt in die Lage gemäß der gestrichelten Linie von Fig. 20 verstellt wird. Dadurch wird die Leitung 170 mit der Leitung 164 verbunden. Die Leitung 170 wird an dei Leitung 148 am Sicherheitsschalter 147 angeschlossen. Ein kurzer Druck auf den Schalter S'genügt, um den Block 130 von dem Schalter 125 weg zu verstellen, worauf die normale Öffnbungsbewegung der Presse wiederaufgenommen und so lange fortgesetzt wird, bis der Block 131 die Presse durch Öffnung des Schalters125 anl der vollen Öffnuingslage wiederum stoppt.
  • Der Sicherheitsschalter 147 wird lediglich im Fall eines unvorhergesehene Zwischenfalles während der Schließbewegung verstellt und arbeitet in bekannter Art. Wenn er in Pfeilrichtung (vgl. Schaltbilder) verstellt wird, kehrt sich die Drehrichtung des Motors sofort um.
  • An einer beliebigen Stelle beim Beispiel in der gemeinsamen Rückleitung 150 ist außerdem noch ein Druckknopfschalter 172 eingesetzt, mit dem die Bedienungsperson die Presse an jeder beliebigen Stelle stillsetzen kann. Nach Freigabe dieses Knopfes arbeitet die Presse sofort wieder weiter.
  • Das Entlüften Das Öffnen beim Entlüften besorgt Schalter I75, der in einem die Presse öffnenden Stromkreis liegt.
  • Dieser Schalter ist mit Ausnahme des Ausblasvorganges während des ganzen. Betriebes der Presse offen. In Verbindung mit diesem Schalter bringt der vom Block 133 gesteuerte Schalter 127 die Presse in ihre Schließlage zurück.
  • Jeweilige Stellung und Bauart des Entlüftschalters 175 sind in den Fig. 13-14b dargestellt. Danach verbindet der Schalter die Leitung 164 mit einer Leitung 176, die bis zu einem Pol 177 des Schalters. 126 führt. Ans den Fig. I7 und I18 ergibt sich, daß diese Geräte einen Öffnungsstromkreis bilden, wenn Presse und Schalter 175 ganz geschlossen sind. In diesem Stromkreis liegt jedoch der Schalter 127 und hält die öffnungsbewegung der Presse an, sobald der Block I33 den Schalter I27 berührt. In der Zwischenzeit ist der Schalter I26 in die in Fig. 19 dargestellte Lage verstellt worden, während der Pressenmotor unter Strom gesetzt wird und die Presse schließt; dieser Bewegungsvorgang setzt sich so lange fort, bis der Schalter I20 durch den Block I32 wiederum in die in Fig. I8 dargestellte Lage verstellt worden ist, wodurch die Umlaufrichtung des Motors wiederum umgekehrt und die Presse geöffnet wird. In einer von der Leitung 145 durch den an, gehobenen Schalter 127 hindurch zurück zur Leitung 155 führenden Leitung I8o liegt ein zweiter Öffnungshaftschalter I82, der die Leitung bei den Öffnungsbewegungen während des Absblasvorganges am Motor hält.
  • Während der Schließung von Schalter 175 (Fig. 18 und I9) durchschwingt die Presse daher zwischen der ganz geschlossenen Lage und der teil weisen Öffnung einen Raum, dessen Größe durch die Einstell'ung des Blocks I33 beim mit ist; das ist in der Nutabwicklung nach Fig. 21 dargestellt, und zwar als der Raum zwischen der Fläche I33 und der rechts gelegenen Fläche 132.
  • Die Schließzeit von Schalter 175, der Zeitabschnitt, in dem der Ausblasvorgang stattfindet, und infolgedessen auch die Zahl der Entlüftvorgänge werden durch die Zeitvorrichtung geregelt.
  • In die Leitung 176 ein Schnappschalter 184 gelegt, mit dem man den Ausblasschalte unter Umständen abschalten kann. Außerdem ist im Stromkreis noch ein Überlaststromunterbrecher I83 eingeschaltet.
  • Die Zeitvorrichtung ist an irgendeiner für die Bedienungsperson zugänglichen Stelle in der Nähe ihres Standes vor der Presse angeordnet. Das Gehäuse 185 enthält den Motor T und im Raum I86 die für den teuervorrichtung Die Ausblasvorgang. I88 für die Hauptsteuerwelle wird vom Motor T mit niedriger Geschwindigkeit angetrieben, wenn die Kupplung eingerückt ist.
  • Die Welle madht dann bei jedem geschlossenen Arbeitsgang vom Start der Presse an über Zeitvorrichtung bewegung bis zu der Stelle, an der die die Schließbewegung gleichzeitig mit der Öffnung der Kupplung beginnt, eine volle Umdrehung.
  • An der Welle I88 ist ein Flansch 189 Öffnungsan .dem die vorgesehen, I90 sitlzt. Diese Scheibe ist aus zwei flachen Scheiben Igoa, Nockenscheibe zusam-190b um die Nockenwelle zueinander drehbar sind und durch eine auf einen Gewindeteil der Welle aufgeschraubte mengesetzt, die Mutter 191 in der eingestellten Lage festgehalten werden. Der Gewindeteil der Weile drückt dazu auf den Block 192.
  • Der Arbeitsrandteil der Scheibe 1901 hatl einen etwas größeren Haltedurchmesser als die Scheibe I90a.
  • Der Schalter 175 ist normalerweise offen, wie das aus allen Schaltbildern mit Ausnahme der Fig. I8 und 19 hervorgeht. Oberhalb des Schalters I75 ist der waagerechte Arm eines bei I95 im Gehäuse drehbaren winkelförmigen Schalterantriebhebels I94 angeordnet. Dieser Winkelhebel I94 ist normalerweise mit dem Schalter 175 nicht in Berührung. Der senkrechte Arm des Hebels 194 verläuft bis zu einer Stelle in der Nähe der Scheibe 190, wo er sich gabelt (Fig. I4a) und einen Querstift 196 trägt. Dieser Stift l'iegt in der Bahn einer verstellbaren Stellschraube I98, die in einem Auge I99 am äußeren Ende eines Hebels 200 sitzt. Der Hebel 200 ist an seinem äußeren Ende mit einer abwärts gerichteten Gabel 201 mit einer Rolle 202 versehen. Die Rolle 202 liegt in der Bahn der zusammengesetzten Nockenscheibe 190.
  • Wenn das erste Ausblasen nicht genügt,, liegt der Hebel200 mit der einen Gabelung201 an der Spitze einer Wand des Gehäuses an (Fig. I4) ; gleichzeitig laufen die Nockenscheiben 190a und Igob frei von der Rolle 202. Kurz nachdem die Nockenscheibe I90 mit ?hrer Bewegung in Richtung des in Fig. 113 eingezeichneten Pfeiles begonnen hat, wie es der Fall ist, wenn die Zeitvorrichtung ihre Tätigkeit beginnt, kommt der hohe Teil der Scheibe I9Oa unter die Rolle 202, wodurch der Hebel 200 bis zu einem Punkt gehoben wird, an dem das Ende des Stiftes 198 an den Stift 196 anschlägt, den Hebel 194 verschwenkt und den Schalter 175 schließt. Der Ausblasvorgang setzt sich daher so lange fort, bis die Rolle 202 zur Anlage an die Nockenscheibe 190a kommt. Diese Stellung der Tei'le ist in Fig. 14b dargestellt, sie hält während einer Zeitspanne an, die von der gegenseitigen Lage der Scheiben I9Oa und Igob abhängt.
  • Hat sich d'ie Welle 188 gedreht, so diaß diie Scheibe Igob die Rolle 202 erreicht, dann kommt der Stift I98 über den Stift I96, so daß der Hebel I94 erneut in seine Normallage zurückfällt, in der der Schalter 175 geöffnet wird und der Ausblasvorgang aufhört.
  • Zusammenfassung Der Anlauf der Presse mit dem Schalter S wurde bereits erläutert. Wenn sich die Formplatten auf dem Materialblock schließen, steigt der vom Block ausgeübte Widerstand; die Presse setzt jedoch ihre Schließbewegung bis zum Höchstdruck von 360 t fort. Bei diesem Druck setzen die Überlastschalter 107, 109 die Presse still. Ist der Block weich geworden und die Beanspruchung von Arm 30 auf den unteren Grenzdruck von 225 t abgefallen, darin setzt die Presse ihre Schließbewegung wieder fort, biUs der Widerstand erneut die' Höchstgrenze erreicht. Dieser unterbrochene Schließvorgang setzt sich fort, bis die presse ganz geschlossen ist. Der Block 132 öffnet dann' den Schließstromkreis. Die Schließzeit wird durch diie Zeitvorrichtung bestimmt.
  • Das Ausblasen findet lediglich während des Zeitintervalls statt, in Indessen Ablauf die Nocken scheibe 190a den Schalter 175 steuert. Die Zahl

Claims (10)

  1. der einzelnen Ausblasvorgänge bestimmt sich nach dem Zeitintervall, während dem die Nockenfiäche I99 den Hebel 200 für den Ausblasschalter berührt.
    Wenn die Scheibe 190b in Tätigkeit tritt, hört der Ausblasvorgang auf und. die Presse bleibt geschlossen., bis. Ider Schalter 8 durch die Zeitvorrichtung in die mit gestrichelten Linien in Fig. 20 dargestellte Lage verstellt worden ist. Daraufhin wird der Zeitmotor abgeschaltet und die Drehrichtung des Motors 2 umgekehrt; die Presse öffnet sich wieder. Die Öffnungsbewegung setzt sich so lange fort, bis der Block 130 den Schalter 125 öffnet und die Presse in der Lage nach Fig. 3 anhält.
    Während des Öffnens hat sich der bewegliche Formträger 88 unter der Wirkung der Nockenplatte So in die Lage nach Fig. 3 gesenkt, so daß der obere Formteil leicht zugänglich ist. Nach dem Entleeren und Reinigen der oberen Form drückb die Bedienungsperson den Knopf S, worauf sich die Presse weiter öffnet. Der Formträger 88 wi'rd parallel zur Druckplatte40 hochgezogen. Wenn die Presse ihre volle Offenlage erreicht, öffnet der Block 131 die durch den Schalter 125 geführten Stromkreise.
    Auf dem Wege von der Offenilage in die Sch'ließlage und zurück führt der Nocken 80 die obere Druckplatte 40 durch den Arm 70. Kurz vor dem Schließen legt sie den beweglichen Formträger wieder an dlie Druckplatte 40 an. Damit können obere und untere Formplatten parallel schließen, PATENTANSPRÜCHE: I. so ; icherheitsvorrichtung an Vulkanisierpressen für technische Formgegenstände. mit zueinander beweglichen nnd einander entsprechenden Vielfachformplatten, dadurch gegekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von ei'nem festgesetzten, auf einen Pressenteil ausgeübten Gegendruck des Formlings ein druckempfindlicher Regler (104 bis 106) vor dem vollständigen Schließen der Formplatten (52, 88) die Schließberwegung unterbricht und der, Pressenantrieb (I5I) wieder weiterläuft, sobald der Gegendruck auf eine zweite vorbestimmte Druckhöhe abfällt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als der den Gegendruck des Formlings. aufnehmende Maschinenteil ein Kniegelenkarm (30) dient, der die Formplatten (52, 88) miteinander verbindet.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichent, daß zum Antrieb des als druckempfind ! liches Organ dienenden Kniegelenkarmes (30) ein Motor dient, .der über eine schwebend angeordnete Stange (ioo) von einem Stromkreisunterbrecher abschaltbar i'st, sobald der Kniegelenkarm beim Schließen der Presse unter Lenkspannung steht.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schliießen der Presse die Schlleßform kurzzeitig für den Gasabzug aus dir Form geöffnet wird und ein Zeitschalter (T) vorgesehen ist, der die Antriebsvorrichtung bzw. den Motor nach dem Schließen der Form bis zum Abschluß des Formvorganges außer Betrieb setzt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis. 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter (T) zugleich als Steuerorgan dient, das während eines Teiles der für den Formvorgang vorgesehenen Zeitspanne die Formplatten für Augenbliicke einmal oder einige Male öffnet und schließt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein um schal tbarer Motor (2) vorgesehen ist, der bei voller Schließstellung der Presse und Berührung der Formplatten die Presse abschaltet und am Ende des Formvorganges die Presse zum Öffnen umschaltet.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der beweglichen Formplatte (40) ein schwingbarer Träger (88) angeordnet ist, an den ein Formteil (89) angeschlossen ist, und während der Öffnungsbewegung der Presse der Formteilträger (88) von der beweglichen Formplatte (40) abgeschwenkt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteilträger (88) und die bewegliche Formplatte (40) während der Schließbewegung der Presse zu.sammengebracht werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil träger (88) mit Hilfe eines Nockens (80) schwenkbar ist, die mit einem am Formteilträger angeordneten Mitnehmer (94) zusammenwirkt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadruch gekennzeichnet, daß der Nocken (So) eine solche Form aufweist, daß der Formteilträger (88) während der Schließ- bzw. Öffnungsbewegung der Presse heb- und senkbar ist.
    11, Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (80) eine solche Form aufweist daß der Formteilträger (88) während eines Teiles der Öffnungsbewegung der Presse abgesenkt und während des restlichen Teiles der Öffnungsbewegung angehoben wird.
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