DE91308C - - Google Patents

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DE91308C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/58Driving, synchronising, or control gear
    • B41F3/80Driving, synchronising, or control gear for impression cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
Bei den erhöhten Anforderungen, welche heutzutage in vielen Druckereien an die Geschwindigkeit der Schnellpressen mit periodisch stillstehendem Cylinder gestellt werden, wird es nöthig, Vorkehrungen zu treffen, dafs die Maschine durch die mit dem schnellen Gange verbundenen Erschütterungen nicht zu sehr leide. Eine Art, um dies zu erreichen, ist die Anwendung einer Cylinderbremse, welche den Druckcylinder kurz vor seinem Stillstand rasch und kräftig fafst und bis zum erfolgten Stillstand hält.
Es ist wesentlich, dafs durch Anordnung einer solchen Bremse die Zugänglichkeit zum Cylinder bezw. den Cylinderschrauben nicht beeinträchtigt wird, andererseits es nicht nöthig wird, beim Höher- oder Niederstellen des Cylinders auch die Bremse wieder neu einzustellen. Zur Erreichung dieses Zweckes dient die vorliegende Erfindung.
Zu dieser Bremse gehören folgende Theile:
1. der Bremsbackenhalter α (Fig. 1, 2 und 6), welcher fest auf die Cylinderachse aufgepafst ist und sich mit dem Cylinder dreht;
2. die Bremsbacken bb (Fig. 1, 2 und 5), die in den Bremsbackenhalter α eingepafst sind, sich mit demselben drehen, jedoch in demselben in radialer Richtung sich verschieben lassen;
3. die Bremsscheibe c (Fig. 1,2 und 3). Dieselbe ist auf die hinteren Flantschen d (Fig. 2 und 6) des Bremsbackenhalters α lose aufgepafst und am Seitentheil der Maschine mit den Bolzen ee (Fig. 1) festgeschraubt, so dafs sie sich nicht drehen, sondern nur mit dem Bfemsbackenhälter bezw. dem Cylinder aufwärts oder abwärts bewegen kann;
4. die beiden Bremshebel ff (Fig. 1, 2 und 4), welche je mit einem Ende an einem der Bremsbacken b drehbar befestigt sind und mit dem anderen Ende auf den Zapfen g des Rollenhebels h (Fig. 1,2,7 ur>d 4) drehbar passen;
5. der Rollenhebel h (Fig. 1, 2, 4, 7, 8 und 9) mit der Rolle i und dem auf einem seitlichen Ansatz befestigten Gewicht k. Dieser Rollenhebel h hat in seinem unteren Ansatz einen Schlitz /. Dieser Schlitz pafst auf einen am linken Bremshebel auf der Verlängerung nach unten desselben angeordneten ' Zapfen m (Fig. i, 4, 8 und 9), so dafs sich der Rollenhebel h aus einer verticalen Stellung in eine nach links geneigte Stellung bewegen kann (Fig. 2, 8 und 9);
6. Bremsexcenter 0 (Fig. 2,3,8 und 9). Dasselbe ist an einem an der'Bremsscheibe c angegossenen Bügel η festgeschraubt (Fig. 2 und 3).
Dreht sich der Cylinder, so drehen sich mit demselben auch der Bremsbackenhalter a, die Bremsbacken bb, die Bremshebel ff und der Rollenhebel h. Die Rolle bewegt sich über den niedrigen Theil des Excenters, wobei die Bremsbacken von der Bremsscheibe abgezogen sind. Kurz vor dem Stillstand des Cylinders kommt die Rolle auf den erhöhten Theil des Excenters, um beim völligen Stillstand die höchste Stellung einzunehmen (s. I, Fig. 3 und 9).
Das dem Rollenhebel mit dem Gewicht k durch die Drehung des Cylinders ertheilte Moment wirft jedoch im Augenblick des Stillstandes des Cylinders den Rollenhebel mit der
Rolle über den höchsten Punkt des Excenters hinüber und lockert dadurch die Bremse wieder (s. II, Fig. 3 und 8).
Statt der obigen Anordnung liefse sich auch die Construction folgendermaßen ausführen:
1. Der Rollenhebel trägt kein Gewicht und hat am unteren Ende keinen Schlitz, sondern nur ein rundes Loch für den Drehzapfen ni (Fig. ι und 4). Derselbe ist also fest mit dem Bremshebel f verbunden, ohne sich seitlich bewegen zu können. Excenter 0 dagegen kann um seine Mitte eine durch die Schlitze begrenzte Drehung ausführen. Bei lockerer Bremse entspricht seine Stellung der in Fig. 10 angedeuteten. Bei seiner Drehung wird dann, der Bremshebel mit der Rolle das Excenter 0 in die Stellung Fig. 11 mitnehmen, so dafs die Rolle beim Stillstand des Cylinders auf dem höchsten Punkt des Excenters steht, wodurch die Bremse stark angeprefst wird. Im Moment des Stillstandes wird dann das Excenter durch Feder oder Gewicht in seine normale Stellung zurückgezogen und die Bremse gelockert.
2. Die Rolle ist am Bügel der Bremsscheibe fest, und das Excenter dreht sich mit dem Cylinder, hat jedoch einen durch die Schlitze angedeuteten Spielraum (Fig. 12 und 13). Durch Feder oder Gewicht wird das Excenter für gewöhnlich in der Stellung Fig. 12 gehalten und wird nur beim Drehen des Cylinders in die Stellung Fig. .13 gedrückt und beim Stillstand des Cylinders wieder losgelassen, wie oben unter 1. beschrieben.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Cylinderbremse für Schnellpressen, bei welcher zwei oder mehrere radial verschiebbare und sich mit dem Cylinder drehende Bremsbacken (b b) durch kniehebelartig angeordnete Druckstangen in die Bremsstellung gebracht werden, gekennzeichnet durch einen mit den Druckstangen (ff) verbundenen Hebel (h), dessen Rolle (i) bei der Drehung des Cylinders auf einer am Maschinengestell angebrachten derart unrunden Scheibe (0) läuft,' dafs Hebel (h) kurz vor dem Stillstand des Cylinders gehoben, unmittelbar nach dem Stillstand desselben jedoch wieder.gesenkt wird bezw. die Bremsbacken angedrückt und wieder gelöst werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Bremse, dadurch gekennzeichnet, dafs die unrunde Scheibe (0) am Maschinengestell fest angebracht ist und der Hebel (h) schwingend angeordnet, sowie mit einem Gewicht (k) v.ersehen ist,' durch welches letztere der Hebel (h) beim Stillstand des Cylinders über den das Andrücken der Bremsbacken bewirkenden vortretenden Theil der unrunden Scheibe hinübergeworfen wird, zum Zwecke, die Bremsvorrichtung sofort wieder zu lösen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Bremse, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hebel (h) nur eine Verschiebung in seiner Längsrichtung ausführen kann, die unrunde Scheibe (0) dagegen schwingend und mit einem Gewicht oder einer Feder versehen ist, durch welches bezw. welche dieselbe unmittelbar nach dem Stillstand des Cylinders in ihre Anfangsstellung zurückgezogen wird, zum Zwecke, die Bremsvorrichtung sofort wieder zu lösen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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