DE912868C

DE912868C - Optische Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE912868C
Application number: DEL11587A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Glage
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-02-16
Filing date: 1952-02-16
Publication date: 1954-06-03

Description

Es wird verschiedentlich die Aufgabe gestellt, daß ein Gegenstand präzise auf einen bestimmten Punkt einer Unterlage aufgesetzt werden soll. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn eine Bohrung genau an einer Stelle erfolgen soll oder wenn bei einer Stiftbolzenschweißmaschine der anzuschweißende Stift auf eine bestimmte Stelle des Bleches geschweißt werden soll. Die Stelle, an der die Befestigung erfolgen soll, ist normalerweise durch Körnerschlag gekennzeichnet. Es kommt nun darauf an, daß z. B. der Stiftbolzen mit seiner Achse genau auf diese Stelle gesetzt wird. Um dieses zu erreichen, geht man üblicherweise unter anderem so vor, daß man erst einen Leerhub mit einem eingespannten Stiftbolzen ausführt, um sich davon zu überzeugen, daß die richtige Lage zwischen Stiftbolzen und z. B.
Transformatordeckel erreicht ist. Dieses bedeutet Zeitverlust, der besonders bei großen Produktionsgeschwindigkeiten lästig ist.
Die- Erfindung bezweckt, diesen Zeitverlust zu vermeiden, und sieht zu diesem Zweck eine optische Anzeigevorrichtung zur genauen Ausrichtung der Achse einer zu einer Fläche senkrechten Führung auf einen Punkt dieser Fläche vor, bei der erfindungsgemäß zwei an der Führung angebrachte Lichtquellen je eine Schattenebene erzeugen, die aufeinander senkrecht stehen und auf der Fläche ein Sdattenkreuz bilden, dessen Schnittpunkt mit der Achse der Führung zusammenfällt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine Stiftbolzenschrveißmaschine dargestellt.
Fig. I zeigt schematisch eine Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die optische Anzeigevorrichtung.
Die Optik besteht aus zwei Lichtquellen 4 und B, welche an dem stillstehenden Kopf D der SchweiR-maschine mittels der in der Führung E einstellbaren Halterungen F bzw. G befestigt sind. Die Lichtquellen 4 und B sind so ausgebildet, daß sie ein Lichtfeld mit Fadenstrich auf der Arbeitsfläche C-C erzeugen, die z. B. die Oberfläche eines Werkstücks H darstellt. Der Fadenstrich, den die Optik.4 liefert, liegt in Richtung a-a, der Fadenstrich von Optik B liefert den Lichtstrich b-b. Diese beiden Fadenstriche a-a und b-b liegen unter einem Winkel von go; zueinander. Selbst bei unterschiedlicher Entfernung zwischen den Optiken A und B einerseits und der Arbeitsfläche C-C andererseits wird der Kreuzungspunkt der Linien a-a und b-b erhalten bleiben, nur werden die freien Enden der Striche a-a und b-b unsymmetrisch liegen, wie es unter 2 und 3 in Fig. 2 angegeben ist.
Es. bedarf jetzt lediglich der einmaligen Ausrichtung der Optiken A und B im Verhältnis zu dem Stiftbolzen, welcher in der Führung des Kopfes D bewegt wird. Bei der Arbeit der Stiftbolzenschweißmaschine ist dann lediglich der Körnerpunkt auf der Arbeitsfläche C-C in Übereinstimmung mit dem Schnittpunkt der Linien a-a und b-b zu bringen.
Es ist selbstverständlich, daß an Stelle der von den beiden Lichtquellen mittels Fadenstrich erzeugten Schattenebenen auch zwei mittels einer Spaltblende erzeugte Lichtebenen treten können.
PATENTANSPROCHE: I. Optische Anzeigevorrichtung zur genauen Ausrichtung der Achse einer zu einer Fläche senkrechten Führung, beispielsweise einer Werkzeug- oder Arbeitsmaschine, auf einen Punkt dieser Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an der Führung angebrachte Lichtquellen je eine Schattenebene erzeugen, die aufeinander senkrecht stehen und auf der Fläche ein Schattenkreuz bilden, dessen Schnittpunkt mit der Achse der Führung zusammenfällt.
2. Optische Anzeigevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen und ihre Optiken nach einmaliger Ausrichtung fest eingestellt bleiben und die Breite der Schattenebenen so groß bemessen ist, daß innerhalb des gesamten Hubbereiches der Führung auch bei unterschiedlicher Entfernung zwischen Optik und Fläche noch Schnittpunkte beider Schattenebenen auf dieser Fläche entstehen.
3. Optische Anzeigevorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrer Anwendung auf eine Stiftbolzenschweißmaschine die beiden Lichtquellen an dem Kopf der Schweißmaschine zu beiden Seiten der Führung für den Stiftbolzen angebracht sind.

Claims

Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 121 954; französische Patentschrift Nr. 944 406.