DE912416C - Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen, insbesondere von Chlor- und Bromsilberemulsionen, mit Hilfe von Merocyaninfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen, insbesondere von Chlor- und Bromsilberemulsionen, mit Hilfe von Merocyaninfarbstoffen

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DE912416C
DE912416C DEF7522D DEF0007522D DE912416C DE 912416 C DE912416 C DE 912416C DE F7522 D DEF7522 D DE F7522D DE F0007522 D DEF0007522 D DE F0007522D DE 912416 C DE912416 C DE 912416C
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DE
Germany
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silver emulsions
emulsions
sensitizing
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dyes
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Expired
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DEF7522D
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English (en)
Inventor
Dr Oskar Riester
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
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Publication date
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • G03C1/12Methine and polymethine dyes
    • G03C1/22Methine and polymethine dyes with an even number of CH groups

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen, insbesondere von Chlor- und Bromsilberemulsionen, mit Hilfe von Merocyaninfarbstoffen Es ist bekannt daß Merocyanine, die zwischen den beiden Heterocyklen keine Methingruppe und auf der einen Seite einen N-Äthyldihydropyridinring, auf der anderen Seite einen unsubstituierten oder substituierten Rhodaninring tragen, zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen geeignet sind.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man bei Verwendung des N-Methyl-dihydropyridinringes an Stelle des N-Äthyl-dihydropyridinringes in den obengenannten Merocyaninen zu Sensibilisierungsfarbstoffen kommt, deren Sensibilisierungsmaximum um 5 bis xö my gegen den kürzeren Wellenbereich verschoben ist. Dieser Effekt ist in der Sensibilisierungschemie vollkommen neuartig und überraschend. In der Sensibilisierungsintensität sind die vergleichbaren Farbstofftypen voneinander nicht zu unterscheiden. Die N-Methyl-dihydropyridinfarbstoffe haben aber gegenüber den entsprechenden N-Äthyldihydropyridinfarbstoffen bei ihrer Verwendung als Sensibilisatoren in photographischen Schichten den großen Vorteil einer erhöhten Dunkelkammersicherheit des mit ihnen sensibilisierten photographischen Materials, d. h. die mit N-Methyl-dihydropyridinfarbstoffen sensibilisierten Schichten können bei hellerem Dunkelkammerlicht hergestellt und verarbeitet werden als die entsprechenden Schichten mit N-Äthyl-dihydropyridinfarbstoffen, ohne daß Schleierbildung auftritt. Die insbesondere zur Sensibilisierung von Chlor-und Bromsilberemulsionen geeigneten Farbstoffe besitzen folgende allgemeine Konstitution: wobei R ein H .Atom, eine Alkyl-, unsubstituierte und substituierte Phenyl-, oder Aralkyl- oder eine Alkylcarbonsäureestergruppe bedeutet.
  • Die genannten Farbstoffe sind besonders geeignet zur Sensibilisierung von Papieremulsionen. Sie haben dabei außerdem noch den Vorteil, daß sie die Weißen des Papiers auch in Gegenwart von Zelluloseestern als Mattierungsmittel in keiner Weise anfärben, während viele andere Farbstoffe von Mattierungsmittel adsorbiert bzw. gelöst werden oder die Gelatine anfärben, so daß eben keine reinen Weißen erzielt werden.
  • Die Herstellung erfolgt nach einer der bekannten Methoden, besonders zweckmäßig aus den Thiopyridonen: Beispiel i Ein Sensibilisator der Konstitution ist dadurch erhältlich, daß man 2,7 g N-Methyl-2-thiopyridonjodmethylat, i,1-) g N Äthylrhodanin, 2o ccm absoluter Alkohol und 2 ccm Triäthylamin 30 Minuten lang am RückfluB kocht. Beim Erkalten fällt der Farbstoff kristallin aus. Man saugt ihn ab und kristallisiert ihn aus Methanol um. Sein Sensibilisicrungsmaximum liegt bei 485 mu. Das Sensibilisierungsmaximum des entsprechenden N-Äthyl-Farbstoffes liegt bei 492 mlc. Es ergibt sich eine Verbesserung der Dunkelkammersicherheit um 9o ";"gegenüber Emulsionen, die mit den eingangs genannten Merocvaninen sensibilisiert sind.
  • Beispiel e Ein Sensibilisator der Formel läßt sich folgendermaßen herstellen: 2,7 g N-Methyl-2-thiapyridonjodmethylät, 2,1 g N-Phenyl-rhodanin, 20 ccm absoluter Alkohol und 2 ccm Triäthylamin werden 30 Minuten lang am Rückfluß gekocht. Der Farbstoff kristallisiert schon während des Kochens. Man kristallisiert ihn aus Methanol um. Sein Sensibilisierungsmaximum liegt bei 490 mfi, während der N-Äthyl-Farbstoff ein Maximum bei 500 mfc zeigt. Die Verbesserung der Sicherheit gegen gelbes Dunkelkammerlicht beträgt etwa i2o "/" gegenüber Emulsionen, die mit den eingangs genannten Merocyaninen sensibilisiert sind.
  • Beispiel 3 Ein Sensibilisator der Konstitution läßt sich wie folgt darstellen: 2,7 g N-Methyl-2-thiopyridonjodmethylat, z,2 g N-Carbäthoxymethylrhodanin, 2o ccm absoluter Alkohol und 2 ccm Triäthylamin werden 30 Minuten lang am Rückfluß gekocht. Beim Erkalten kristallisiert der Farbstoff aus. Man kristallisiert ihn aus Methanol um. Sein Sensibilisierungsmaximum liegt bei 485 my. Auch hier ergibt sich eine Verbesserung der Dunkelkammersicherheit um etwa 5o0,1, gegenüber Emulsionen, die mit den eingangs genannten Merocyaninen sensibilisiert sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen, insbesondere von Chlor- und Bromsilberemulsionen mit Hilfe von Merocyaninfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Farbstoffe der Konstitution verwendet werden, wobei R ein H-Atom, eine Alkyl-, unsubstituierte und substituierte Phenyl-, oder Aralkyl oder eine Alkylcarbonsäureestergruppe bedeutet.
DEF7522D 1943-12-07 1943-12-07 Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen, insbesondere von Chlor- und Bromsilberemulsionen, mit Hilfe von Merocyaninfarbstoffen Expired DE912416C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2502518A1 (de) * 1974-01-22 1975-07-24 Fuji Photo Film Co Ltd Waermeentwickelbares lichtempfindliches material

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