DE91230C - - Google Patents

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DE91230C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/64Natural or regenerated cellulose using mordant dyes or metallisable dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES /
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdrück und Appretur.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Dezember 1895 ab.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf das Beizen der Textilfasern für Färbereizwecke und besteht in der Verwendung von milchsaurem Zink als Beizmittel.
Bei der gegenwärtig allgemein gebräuchlichen Antimontanninbeize wird bei weitem nicht die Gesammtmenge des in Anwendung gebrachten Beizmittels durch die Faser ausgenutzt, es geht vielmehr ein beträchtlicher Theil desselben mit den Abwässern verloren.
Bei Anwendung von milchsaurem Zink als Beizmittel wird dieser Nachtheil vermieden, da das Zink durch die Faser aus der Lösung quantitativ niedergeschlagen wird und sich daher die Menge des für eine bestimmte Menge Material erforderlichen Beizmittels von vornherein leicht genau feststellen und dadurch einem Verlust an nutzbarem Material vorbeugen läfst.
Praktische Versuche haben gezeigt, dafs mit milchsaurem Zink gebeizte Baumwolle basische Farbstoffe und auch einige saure Diphenylmethanfarbstoffe zu fixiren vermag.
Derartige Ausfärbungen besitzen zwar nicht eine so völlige Waschechtheit wie die mit Tannin und Antimonsalzen erzeugten, aber der Grad der Waschechtheit reicht für viele Zwecke vollständig aus, zumal mitverwebte weifse Baumwolle beim Seifen vom abgehenden Farbstoff nicht angefärbt wird.
Waschechte Ausfärbungen werden erhalten, wenn die mit Zinksalzen gebeizte Baumwolle nachträglich in ein Tanninbad oder in die Abkochung irgend eines anderen gerbstoffhaltigen Materials (z. B. Sumach, Dividivi, Quebracho und ähnliche) kalt eingelegt wird. Eine derartig vorgebeizte Baumwolle vermag die dem gebundenen milchsauren Zink- äquivalente Menge Tannin quantitativ zu binden, ein Vortheil, dessen das bekannte Tannin-Brechweinstein - Beizverfahren entbehrt.
Da das Beizen mit Zinksalzen unter Zuhülfenahme von Gerbstoffen bereits früher von Henri Schmid in der Chemiker-Zeitung (Jahrgang 1881, S. 949) empfohlen ist, so fällt das Beizen mit milchsaurem Zink in Verbindung mit Tannin oder anderen Gerbstoffen nicht unter das vorliegende Patent.
Mit milchsaurem Zink gebeizte Baumwolle vermag Beizenfarbstoffe, also die sämmtlichen Holzfarben, die Alizarinfarbstoffe und die den letzteren nahe stehenden Beizenfarbstoffe (z. B. Coerulein, Galle'in, Alizaringelb, Brillantalizarinblau u. s. w.) in kochendem Bade zu fixiren.
Da einerseits der Preis des milchsauren Zinks wesentlich geringer als derjenige der Antimontanninbeize ist und andererseits ein Verlust an Beizmittel vollständig vermieden werden kann, so vermindern sich die Kosten des Beizverfahrens unter Anwendung von milchsaurem Zink bis auf etwa ein Drittel der bisherigen Kosten.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Verfahren zum Beizen von Baumwolle oder anderen vegetabilischen Gespinnstfasern mittels milchsauren Zinks.
    (2. Auflage, ausgegeben am i. April iScfj.)
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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