DE722458C - Textilveredelungsmittel - Google Patents

Textilveredelungsmittel

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DE722458C
DE722458C DEI59751D DEI0059751D DE722458C DE 722458 C DE722458 C DE 722458C DE I59751 D DEI59751 D DE I59751D DE I0059751 D DEI0059751 D DE I0059751D DE 722458 C DE722458 C DE 722458C
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DE
Germany
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textile finishing
finishing agents
parts
salts
molecular weight
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Expired
Application number
DEI59751D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Brodersen
Dr Matthias Quaedvlieg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/50Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with organometallic compounds; with organic compounds containing boron, silicon, selenium or tellurium atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Textilveredelungsmittel Kationaktive Körper, wie hochmolekulare Amine, hochmolekulare quartäre Ammoniumverbindungen, Guanide und Biguanide, haben bereits in der Textilveredelung, insonderheit zum Weichmachen von Kunstseide, Verwendung gefunden. Es kann als ein Nachteil dieser meist in Form ihrer Salze angewandten Verbindungen angesehen werden, daß sie schwerlösliche Sulfate bilden und auch häufig den Farbton und die Lichtechtheit der Färbungen ungünstig beeinflussen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Komplexsalze hochmolekularer Amine, Guanide und Biguanide mit Schwermetallsalzen als Textilveredlimgsmittel ganz besonders brauchbar sind. Sie besitzen die gleichen wertvollen Eigenschaften für die Veredelung wie die Amine selbst, ohne aber gleichzeitig Ton und Lichtechtheit der gefärbten Ware zu beeinflussen.
  • Man erhält solche Schwermetallkomplexsalze wie die des Kupfers, Kobalts, Chroms und Nickels mit diesen höhermolekularen Basen- oder ihren Salzen nach den für die niederen Glieder der Reihe vielfach beschriebenen Methoden. Dabei wählt man das Molverhältnis so, daß kein Bestandteil im Überschuß vorhanden ist, d. h., ihre Lösung bzw. Suspension darf keine freien Metall- oder auch Baseniönen enthalten. So entsteht z: B. durch Umsetzung von i Mol Kupferchlorid mit 2 Mol Stearylbiguanidchlorhydrat, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Schutzkolloiden und Lösungsmitteln, ein ausgezeichnetes Textilveredelungsmittel. Diese Metallkomplexsalze eignen sich als Weichmacher ebenso wie als Mattierungshilfsmittel zur Erzielung spülechter und nicht stäubender Pigmentmattierungen auf Kunstseide, Zellwolle. Baumwolle u. d91. sowie auch zur Konservierung von Textilien, wie z. B. Fischernetzen. Beispiel i o, i g eines nach bekannter Methode durch Umsetzung von 2o Teilen Stearylbiguanidchlorhydrat mit q. Teilen krystallwasserhaltigem Kupferchlorid in Gegenwart von z Teilen eines gemäß Patentschrift 605 973, Bei-. spiel 6 erhaltenen Schutzkolloids gewonnenen Kupferkomplexsalzes des Stearylbiguanids auf den Liter Behandlungsbad geben Viscosekunstseide einen weichen fließenden Griff, ohne den Farbton eines z. B. mit Chicagoblau 6 B (vgl. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Bd. 1, Nr. 5 io) gefärbten Stückes zu verändern.
  • Auf ungefärbtem Material tritt praktisch keine Anfärbung ein. Beispiel i 5o Teile Zinksulfid werden mit 5 Teilen des im Beispiel i erwähnten Kupferkomplexsalzes des Stearylbiguanids, 0,5 Teilen eines nach Patent 6o5973 hergestellten Oleylpolyglykoläthers und io Teilen Wasser zu einer Paste verrührt. Mit einer wäßrigen Flotte, die o, 5 g dieser Einstellung im Liter enthält, wird auf Kunstseidentrikot eine guthaftende spülechte tiefe Mattierung und gleichzeitig ein angenehmer, voller und weicher Griff erzielt. Gefärbte Ware wird bei dieser Behandlungsweise nicht in ihrem Farbton verändert, während bei einem bekannten Verfahren, das mit Pigmenten arbeitet, die mit Additionsv rb.
  • er indungen aus kation- und anionaktiven Stoffen beladen sind, eine deutliche Verschiebung des Farbtones eintritt. Beispiel 3 Rohe baumwollene Heringsnetze werden mit 2 bis 5 % vom Gewicht der Ware des in Beispiel i beschriebenen Präparates in einer wäßrigen Lösung, Flotte i :4, i Stunde bei Zimmertemperatur behandelt. Das Komplexsalz zieht spülecht auf die Faser auf. Die so präparierten Netze sind fäulnisfest. Die hohe konservierende Wirkung wird durch folgende Versuche beleuchtet. Während das unbehandelte Netz nach sechswöchiger Lagerung in feuchter Erde praktisch völlig aufgelöst ist (man findet nur noch einige Knoten wieder), zeigt unter gleichen Umständen das gemäß Beispiel behandelte Netz nach derselben Zeit noch nahezu seine volle Reißfestigkeit.
  • Ein Netzmaterial hingegen, das nach dem bekannten holländischen Leinöl-Catechu-Verfahren behandelt wurde und schon hierbei etwa die Hälfte seiner Reißfestigkeit einbüßte, verliert diese nach einer längeren Lagerung in feuchter Erde noch nahezu völlig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Komplexsalzen aus Schwermetallsalzen und höhermolekularen Aminen, Guaniden oder Biguaniden als Textilveredelungsmittel.
DEI59751D 1937-11-30 1937-11-30 Textilveredelungsmittel Expired DE722458C (de)

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