DE283716C - - Google Patents

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DE283716C
DE283716C DENDAT283716D DE283716DA DE283716C DE 283716 C DE283716 C DE 283716C DE NDAT283716 D DENDAT283716 D DE NDAT283716D DE 283716D A DE283716D A DE 283716DA DE 283716 C DE283716 C DE 283716C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/36General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using mordant dyes ; using metallisable dyes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 283716 KLASSE Sm. GRUPPE
Zusatz zum Patent 275570*).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1912 ab. Längste Dauer: 13. Dezember 1926.
In dem Patent 275570 ist dargetan worden, daß man imstande ist, durch Klotzen der vorgeölten und vorgebeizten Ware mit Suspensionen von wasserunlöslichen Beizenfarbstoffen schon in der Kälte labile Lackbildungen zu erzeugen, welche dann durch Dämpfen oder Kochen unter Wasser in die eigentlichen stabilen Färbungen übergehen. Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß nicht nur die Operation des Vorbeizens, sondern auch die des Vorölens gespart werden kann. Man ist nun imstande, von der ungeheizten und ungeölten Ware aus in einem Klotzbade tiefe, gleichmäßige und echte Färbungen mit Beizenfarbstoffen zu erzeugen. Das Ergebnis ist durchaus überraschend, da bis jetzt ungeölte pflanzliche Fasern mit Beizenfarbstoffen im Einbadverfahren nicht gefärbt werden konnten. Die Arbeitsweise schließt sich an die in dem Hauptpatent 275570 erläuterte dicht an.
Bildung des labilen Lackes.
Beispiel 1.
10 kg wie gewöhnlich für Altrot oder Neurot vorgeöltes Garn werden gut vorgenetzt.
Die ausgerungene Ware (Gewicht etwa 20 kg) wird etwa 10 Minuten lang in folgendem Bade durchgeknetet:
45 kg Wasser,
0,3 kg Aluminiumsulfat krist., 30
3,5 1 essigsaurer Kalk 17 ° Be, ι kg Alizarin 20 prozentig-
Beispiel 2.
kg wie bei 1. vorgeöltes und genetztes 35 Garn werden während 10 Minuten in folgendem Bade durchgeknetet:
47 kg Wasser,
1.4 1 Eisenvitriollösung 1:10,
3 1 essigsaurer Kalk 17 ° Be, 40
ι kg Alizarin 20 prozentig-
Beispiel 3.
kg vorgeöltes Garn werden mit etwa kg Wasser genetzt, dann geklotzt in folgen- 45 dem Bade:
30 kg Wasser,
4I Chrombisulfit 20° Be,
3.5 1 essigsaurer Kalk 17° Be,
0,91 Essigsäure 60Be, 50
ι kg Galloflavin 20 prozentig B. A. S. F.
Beispiel 4.
kg ungeöltes Garn werden mit etwa 10 kg Wasser genetzt und in folgendem Bade ge- 55 klotzt:
Früheres Zusatzpatent: 278103.
22,5 kg Wasser,
600 g Aluminiumsulfat krist., ■ . ■
600 g Natriumacetat krist., 1/5I essigsaurer Kalk 170Be, 1,8 1 Essigsäure 6° Be,
0,2 1 Türkischrotöl F 50 prozentig, ι kg Alizaringranat 20 prozentig (Höchst).
Beispiel 5.
10 kg ungeöltes Garn werden mit etwa 10 kg Wasser genetzt, dann in folgendem Bade geklotzt:
30 1 Wasser ■
4 1 Chrombisulfit,
1,5 1 essigsaurer Kalk 17° Βέ,
ι o,9 1 Essigsäure 6° Be,
0,2 1 Türkischrotöl F 50 prozentig, 2 1 Tanninlösung 1:10,
ι kg Anthracenbraun 2oprozentig B. A. S.F.
Beispiel 6.
kg ungeöltes Garn werden mit etwa 10 kg Wasser genetzt, dann wird wie bei 5. verfahren, nur an Stelle von Anthracenbraun ι kg Gallocyanin DH 20 prozentig (Durand) angewendet.
Die Konzentration der Flotten und die Mengenverhältnisse der .Beizen können abgeändert werden.
Die Entwicklung des Lackes wird in der in dem Hauptpatent für Alizarinfarbstoffe angegebenen Weise vorgenommen, nur ist es ratsam, bei nicht vorgeölter Ware das Färbegut vor dem Entwickeln längere Zeit bei etwa 60 bis 70 ° zu trocknen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Weitere Ausbildung des Verfahrens des Patentes 275570 zum Färben mit wasserunlöslichen Beizenfarbstoffen, darin bestehend, daß hier an Stelle von vorgeölter und vorgebeizter Ware ungeheizte bzw. ungeölte und ungeheizte Ware verwandt wird, indem die benötigten Mengen von Beizen oder Öl und Beizen direkt dem Klotzbade zugegeben werden. . \
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