DE912226C - Verfahren zum Abbremsen von Grubenwagen-Zuegen und hierfuer ausgebildeter Grubenwagen im Unter- und UEbertagebetrieb im Bergbau - Google Patents

Verfahren zum Abbremsen von Grubenwagen-Zuegen und hierfuer ausgebildeter Grubenwagen im Unter- und UEbertagebetrieb im Bergbau

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Publication number
DE912226C
DE912226C DEG9033A DEG0009033A DE912226C DE 912226 C DE912226 C DE 912226C DE G9033 A DEG9033 A DE G9033A DE G0009033 A DEG0009033 A DE G0009033A DE 912226 C DE912226 C DE 912226C
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DE
Germany
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car
brake
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mine car
braking
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Expired
Application number
DEG9033A
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Inventor
Gustav Kalb
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D11/00Mine cars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • B61H7/02Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/04Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for preventing or controlling movement in one direction or, selectively, in either direction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abbremsen von Grubenwagen-Zügen und hierfür ausgebildeter Grubenwagen im Unter- und Ubertagebetrieb im Bergbau Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbremsen von Wagenzügen im Unter- und übertagebetrieb in Grubenbetrieben und die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche besondere Ausbildung eines Grubenwagens.
  • Bekanntlich werden in Bergbaubetrieben im Rahmen der Förderung bzw. dem Transport von einem Antriebsmittel, d. h. Lokomotive, welche selbst bremsbar ist, eine größere Anzahl bremsenlose Fahrzeuge, insbesondere Grubenwagen, im geschlossenen Wagenzug über den Schienenstrang gezogen.
  • Hierbei hat es sich erwiesen, daß insbesondere bei auftretender Gefahr der Bremsweg derartiger Wagenzüge viel zu lang wird, was auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die Bremskraft des Zugmittels nicht ausreicht, die ihm anhängende Zuglast auf einem tragbaren Weg abzubremsen. Selbst die Abbrernsung der Maschine durch Gegenstrombremse ist in vielen Fällen nicht ausreichend, und die Maschine bzw. das Zugmittel wurde im gebremsten Zustand von dem von ihm nachgezogenen Wagenzug über eine weite Strecke vorgedrückt, so daß sich ein für Grubenbetriebe gefahrbringender, zu langer Bremsweg ergibt.
  • Insbesondere tritt in Grubenbetrieben des öfteren der Fall ein, daß in schlecht beleuchteten Förderstrecken Gefahrstellen erst auf kürzeste Entfernung sichtbar sind, so daß selbst bei vollbetätigter Bremsvorrichtung die- Maschine vom nachfolgenden Wagenzug auf das Hindernis nachgedrückt wird.
  • In zunehmendem Maße ergibt sich daher in Bergbaukreisen die Forderung, innerhalb des Wagenzuges eine von der Maschine bzw. dem Zugmittel aus zu betätigende zusätzliche Bremsvorrichtung vorzusehen, welche einmal im laufenden Förderbetrieb nicht störend wirkt und zum andernmal so angeordnet sein muß, daß kein wertvoller Nutzraum (Laderaum) verlorengeht.
  • Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, bei Über- und Untertagebetrieben im Bergbau innerhalb des der Maschine folgenden Wagenzuges einen als besonderen Bremswagen ausgebildeten Grubenwagen mitzuführen, wobei der Bremswagen von der Maschine aus steuerbar ist, d. h. die Bremsen vom Führungsfahrzeug aus betätigt werden können. Die Betätigung der Bremsen kann unabhängig von dem Erfindungsgedanken auf elektrischem oder mechanischem Wege erfolgen.
  • Der Bremswagen ist so ausgebildet, daß er gleichzeitig als Nutzwagen dienen kann. Zum Beispiel kann der Bremswagen als offener, geschlossener oder überdachter Mannschaftswagen ausgebildet werden, wobei innerhalb des Wagenkastens klappbare oder feste Sitze zur Beförderung von Personen angeordnet werden. Der Wagenkasten, d. h. der Aufbau, kann ferner ein oder mehrmals unterteilt sein, wobei ein Teil als Mannschaftswagen und der andere Teil als Gerätewagen oder zur Aufnahme besonderer Aggregate vorgesehen sein kann. Der Bremswagen selbst setzt sich aus dem mit besonderen Bremsvorrichtungen versehenen Fahrgestell und dem Nutzaufbau zusammen. Die Radsätze und das Fahrgestell des Bremswagens werden zweckmäßig so ausgebildet bzw. bemessen, daß die Bremskraft bzw. Bremswirkung unabhängig vom Gewicht des Wagenaufbaues bzw. der Nutzladung ist. Die am Bremswagen angeordneten Radsätze können starr öder gefedert oder als Pendelradsätze ausgebildet sein, wobei eine Kombination dieser Bauarten innerhalb eines Bremswagens möglich ist, d. h. ein Wagen z. B. mit einem starren und einem Pendelradsatz ausgerüstet ist.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die am Bremswagen angeordneten und von der Maschine aus zu betätigenden Bremsvorrichtungen als beidseitig am Wagen angeordnete Bremskufen auszubilden. Zweckmäßigerweise sind die Bremskufen unter Federwirkung hängend am Fahrgestell des Bremswagens angebracht und gegebenenfalls paarweise zwischen den Radsätzen öder zwischen den Radsätzen und anschließend an die Radsätze angeordnet. Die an beiden Enden des Fahrgestells vorgesehenen Bremskufen können so bemessen sein, daß sie um ein geringes Maß über das Fahrgestell, gesehen in der Längsrichtung des Wagens, hinaus vorspringen. Die an dem als Mannschafts- bzw. Nutz- und Bremswagen kombinierten Grubenwagen angeordneten Bremsvorrichtungen können beliebige Bauart besitzen, wobei es Gegenstand der Erfindung ist, daß die am kombinierten Wagen angeordneten Bremsen von dem Zugmittel aus zu betätigen sind.
  • In der Zeichnung ist in zwei Abbildungen ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht und Abb. 2 eine Aufsicht von unten auf einen Grubenwagen.
  • Mit i ist der Wagenaufbau bzw. Wagenkasten bezeichnet, und 2 stellt das ihn tragende Fahrgestell dar. Wie ersichtlich, ist im vorliegenden Falle der Wagenaufbau i so unterteilt, daß in einem Teil 6 eine Personenbeförderung möglich ist und gleichzeitig in dem Kastenteil 7 noch Platz für den Transport von Geräten oder Anordnung besonderer Aggregate vorhanden ist. An dem Fahrgestell 2 ist die Bremsvorrichtung angeordnet, welche z. B. im Sonderfall aus an Federn ß hängenden Bremskufenpaaren 3, 3' und 4 gebildet ist. Die Kufenpaare 3, 3' und 4 können in beliebiger Anzahl entweder nur zwischen den Radsätzen 5 und 5' oder zwischen den Radsätzen und anschließend an die Radsätze 5 und S' oder nur anschließend an die Radsätze 5 und 5' an den beiden Wagenenden angeordnet werden. Zweckmäßigerweise sind die am Ende befindlichen Bremskufen 3, 3' so bemessen, daß sie, gesehen in der Längsachse des Wagens, um ein geringes Maß über die Wagenlänge vorspringen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abbremsen von Grubenwagen-Zügen im Unter- und übertagebetrieb im Bergbau, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des der Maschine folgenden Wagenzuges ein besonders ausgebildeter, von der Maschine aus steuerbarer und zu betätigender Bremswagen mitgeführt wird.
  2. 2. Grubenwagen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Bremswagen ausgebildete Grubenwagen offen oder überdacht ist, wobei innerhalb, des Wagenkastens klappbare oder feste Sitze zur Beförderung von Personen angeordnet sind, d. h. daß dieser Wagen als kombinierter Mannschafts-Bremswagen ausgebildet ist.
  3. 3. Grubenwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau des Bremswagens, d. h. der Wagenkasten, unterteilt ist, wobei ein Wagenteil als Mannschaftswagen und der andere Teil als Gerätewagen od. dgl. vorgesehen ist.
  4. 4. Grubenwagen nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radsätze und das Fahrgestell des Bremswagens so ausgebildet bzw. bemessen sind, daß die Bremskraft bzw. Bremswirkung unabhängig vom Gewicht des Wagenaufbaues bzw. der Beladung ist.
  5. 5. Grubenwagen nach den Ansprüchen :2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Bremswagen angeordneten Radsätze starr oder gefedert oder als Pendelradsätze ausgebildet sind, wobei die einzelnen Bauarten der Radsätze innerhalb eines Bremswagens kombinierbar sind.
  6. 6. Grubenwagen nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am Bremswagen vorgesehenen, von der Maschine aus zu betätigenden Bremsvorrichtungen als beidseitig am Wagen angeordnete Bremskufen ausgebildet sind.
  7. 7. Grubenwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskufen unter Federwirkung hängend am Fahrgestell angebracht sind und paarweise zwischen den Radsätzen oder zwischen den Radsätzen oder anschließend an die Radsätze angeordnet sind. B.
  8. Grubenwagen nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Enden des Fahrgestells vorgesehenen Bremskufen um ein geringes Maß über das Fahrgestell hinaus, in Längsrichtung des Wagens gesehen, vorspringen.
  9. 9. Grubenwagen nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem als Mannschafts- und Bremswagen kombinierten Grubenwagen beliebige, von der Maschine aus zu betätigende Bremsen angeordnet sind. io. Grubenwagen nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die am Bremswagen vorgesehene Bremsvorrichtung als Schienenbremsmagnete ausgebildet ist.
DEG9033A 1952-06-07 1952-06-07 Verfahren zum Abbremsen von Grubenwagen-Zuegen und hierfuer ausgebildeter Grubenwagen im Unter- und UEbertagebetrieb im Bergbau Expired DE912226C (de)

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DE (1) DE912226C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4062295A (en) * 1975-08-16 1977-12-13 Maschinenfabrik Augsburg-Nurnberg Aktiengesellschaft Emergency slipper for high-speed vehicles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4062295A (en) * 1975-08-16 1977-12-13 Maschinenfabrik Augsburg-Nurnberg Aktiengesellschaft Emergency slipper for high-speed vehicles

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