DE9115199U1 - Fahrradspeichenfelge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrradspeichenfelge mit beidseitiger, kreisförmiger und abnehmbarer Verkleidung.

Es ist bekannt, zur Verminderung des Luftwiderstandes der Speichenfelgen eines Fahrrades, an diesen Felgen von beiden Seiten ein kreisförmiges Verkleidungstuch anzubringen. Mit einer zentrischen Ausnehmung ist das Tuch jeweils auf der Nabe aufgesetzt und mit Clipsbefestigungen am Randbereich jeweils an einzelnen Speichen abnehmbar zu befestigen. Aufgrund der Anordnung der Clipsbefestigung am äußeren Randbereich der Verkleidung läßt sich diese im lichten Innenraum der Felge nur mit einem Abstand vom Felgengrund anordnen, so daß in diesem Bereich der Fahrtwind noch in den Radinnenraum eintreten kann. Die zahlreichen Clipsbefestigungen sind nur mühsam anzubringen, so daß sowohl das Aufbringen als auch das notwendige Abnehmen der Verkleidung erheblichen Zeitaufwand und Geschick erfordert.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Befestigung einer solchen abnehmbaren Verkleidung so zu gestalten, daß eine Verbindung mit der Felge erfolgt, ohne daß Fahrtwind im Befestigungsbereich in den Radinnenraum gelangen kann.

Gelöst wird diese Erfindungsaufgabe an einer Fahrradspeichenfelge der eingangs genannten Art, die gekennzeichnet ist durch beidseitig an der Felge ausgebildete Befestigungselemente, an denen eng anliegend die Verkleidung aus beschichtetem Textilgewebe, aus Kunststoffolie oder in Form einer Kunststoffscheibe mit entsprechenden Gegenelementen festsetzbar i st.

Durch die Befestigung der Verkleidung direkt an der Felge werden Spalte vermieden, durch die Fahrtwind eintreten könnte.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist im Übergangsbereich zwischen Felgenflanke und äußerem Felgengrund jeweils eine umlaufende hinterschnittene Nut ausgebildet, in der die mit einem verdickten Rand als Gegenelement ausgebildete Verkleidung aus Textilgewebe oder Kunststoffolie eingesprengt gehalten ist. Bei dieser sehr einfach zu montierenden Befestigungsart wird eine vollständig geschlossene Verbindung zwischen dem Verkleidungsrand und der außen glatt zu haltenden Felge erreicht.

Ordnet man im verdickten Rand der Verkleidung einen elastischen Keder, vorzugsweise mit kreisförmigem oder schlauchförmigem Querschnitt an, so ist eine besonders einfache und elastische Verbindung zwischen Felge und Verkleidung möglich, die das schnelle Abnehmen und Aufspannen der Verkleidung ermögl icht.

Anhand eines prinzipiell abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die zugehörige Abbildung zeigt eine im Maßstab vergrößerte Schnittdarstellung

durch den Felgenbereich mit eingesetzter Verkleidung einer Fahrradspeichenfelge.

Die dargestellte, vorzugsweise aus einem stranggepreßten Hohlkammerprofil gebildete Felge 1 trägt an ihren Seitenflanken die Ziffer 11. Der äußere Felgengrund ist mit der Ziffer 12 bezeichnet. Die zugehörigen Speichen tragen die Ziffer 2.

Im Übergangsbereich zwischen den Felgenflanken 11 und dem Felgengrund 12 sind jeweils hinterschnittene, im Querschnitt kreisförmige Nuten ausgebildet, in denen einsprengbar der verdickte Rand 31 einer kreisförmigen Verkleidung aus beschichtetem Textilgewebe oder einer Kunststoffolie gehalten ist. Dieser umlaufende, verdickte Rand 31, der durch Vernähen oder Verschweißen gebildet werden kann, trägt in seinem Inneren einen ringförmig geschlossenen elastischen Keder 4. Dieser Keder 4 kann auch schlauchförmig ausgebildet sein. Aufgrund seiner Elastizität läßt er sich zusammen mit dem Rand 31 zusammendrücken und durch den verengten Nuteingang hindurchführen und hinter den Hinterschneidungen der Nut festsetzen. Bei entsprechender Größenabstimmung ist nach der Einsprengung die Verkleidung 3 gespannt in der Felge 1 aufgenommen. Der äußere Flankenbereich, der für die Bremsfläche benötigt wird, ist freigehalten. Ein Lufteintritt im Bereich dieser Befestigung ist nicht möglich.

Statt einer solchen folienartigen Verkleidung kann auch eine scheibenförmige Verkleidung Anwendung finden. An einer solchen Verkleidung ist die Ausbildung eines umlaufenden Ringsteges an der Innenseite möglich, mit dem diese Verkleidung dann in einer entsprechenden Nut an der Felge festsetzbar ist.

Die leichte Abnehmbarkeit und Montage einer erfindungsgemäßen Verkleidung ist deswegen von besonderer Bedeutung, da diese Verkleidungen häufig aus Reinigungsgründen und auch bei besonderen Seitenwindverhältnissen abgenommen werden und wieder montiert werden müssen.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Fahrradspeichenfelge mit beidseitiger, kreisförmiger und abnehmbarer Verkleidung, gekennzeichnet durch beidseitig an der Felge (1) ausgebildete Befestigungselemente (13), an denen eng anliegend die Verkleidung (3) aus beschichtetem Textilgewebe, aus Kunststoffolie oder in Form einer Kunststoffscheibe mit entsprechenden Gegenelementen (31, 4) festsetzbar ist.

2. Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ubergangsbereich zwischen Felgenflanke (11) und äußerem Felgengrund (12) jeweils eine umlaufende hinterschnittene Nut (13) ausgebildet ist, in der die mit einem verdickten Rand (31) als Gegenelement ausgebildete Verkleidung (3) aus Textilgewebe oder Kunststoffolie eingesprengt gehalten ist.

3. Felge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im verdickten Rand (31) ein elastischer Keder (4), vorzugsweise mit kreisförmigem Querschnitt, angeordnet ist.

4. Felge nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen schlauchförmigen Keder (4).

5. Felge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (13) im Querschnitt kreisförmig ausgebildet sind.

6. Felge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine scheibenförmige Verkleidung mit einem umlaufenden Ringsteg an der Innenseite, mit dem die Verkleidung in einer Nut an der Felge festsetzbar ist.