DE9113216U1 - Prospektschrank - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG Prospektschrank

Die Erfindung betrifft einen Prospektschrank mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.

In der Praxis werden derartige Prospektschränke häufig in Reisebüros benutzt. Sie dienen der Lagerung und Präsentation der Reiseprospekte unterschiedlicher Hersteller. Der Schrank hat mehrere Fächer, in denen die Prospekte lagern. Die Fächer sind durch schwenkbare Klappen oder dergleichen andere Abdeckungen verschlossen. Die Klappen oder Abdeckungen dienen zugleich als Informationsträger zur Anzeige des Fachinhaltes. Meist zeigen sie zumindest das Deckblatt der im Fach aufbewahrten Prospektart. Der bekannte Prospektschrank erlaubt noch keine optimale Präsentation des Angebots.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zur Präsentationsverbesserung eines Prospektschrankes aufzuzeigen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.

Die Übersichtlichkeit des Angebotes an Prospekten und Anbieterfirmen wird durch zusätzliche Präsentationsleisten verbessert. Diese tragen eine die Fachzuordnung kennzeichnende Beschriftung. Beispielsweise lassen sich hierdurch unterschiedliche Reiseangebote und Prospekte eines Anbieters zusammenfassen und über eine entsprechende Beschriftung auf den Präsentationsleisten von anderen Fächerbereichen im Schrank klar und deutlich abheben. Zusammengehörige Fächerbereiche können besser und für den

Kunden deutlicher erkennbar gekennzeichnet werden. Desgleichen ist auch eine übersichtlichere Gliederung des Gesamtangebotes im Prospektschrank möglich. Statt nach Anbietern können über die Präsentationsleiste und deren Beschriftung die einzelnen Fächer auch nach Reisesparten oder anderen Kriterien gegliedert werden. Die Präsentationsleisten bieten hierfür beliebige Gestaltungsmöglichkeiten und gestatten die Vermittlung beliebiger fächerbezogener Informationen.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Präsentationsleisten angegeben. Besondere Vorteile hat hierbei die Ausbildung als Steckleiste mit Klemmbügel, die mit der das Fach verschließenden Klappe lösbar verbunden wird. Hierdurch können vorhandene Prospektschränke auf einfache Weise nachgerüstet werden. Außerdem lassen sich die Präsentationsleisten bzw. Steckleisten leicht und schnell austauschen, so daß bequem Umsortierungen oder Umgliederungen innerhalb des Prospektschrankes vorgenommen werden können. Vorteilhafterweise gestatten die Präsentations- bzw. Steckleisten auch einen bequemen Austausch der Informationsträger in Form von beschrifteten Einschüben.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1: einen Prospektschrank in Frontansicht,

Fig. 2: den Prospektschrank gemäß Fig. 1 in geschnittener und abgebrochener Seitenansicht mit zwei Varianten für die Präsentationsleisten und

Fig. 3: eine Klappe mit Präsentationsleiste im Querschnitt.

In Fig. 1 ist ein Prospektschrank (1) in Frontansicht dargestellt, der eine Vielzahl von Fächern (3) aufweist, die in mehreren Reihen neben- und übereinander angeordnet sind. In den Fächern (3) lagern griffbereit Prospekte (2). Der gezeigte Prospektschrank (1) wird vorzugsweise in Reisebüros eingesetzt und beinhaltet Reiseprospekte. Er kann aber auch in anderen Sparten Verwendung finden und zur Lagerung jeglicher Art von Prospekten oder sonstigen papierenen Informationsträgern Verwendung finden.

Die Fächer (3) sind an der Vorderseite jeweils durch eine Klappe (4) verschlossen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um Schwenkklappen, die mit einem zu einem Haken (17) umgebogenen oberen Rand drehbar auf einer horizontalen Stange (5) eingehängt sind und sich so auf- und zuschwenken lassen. Die Klappen (4) dienen zur Anzeige des Fächerinhaltes. Zu diesem Zweck haben sie am unteren Rand eine vortretende Stützwanne (15), in die ein solcher Prospekt (2) gestellt werden kann. Stattdessen kann auch ein Deckblatt des Prospektes auf der Wand der Klappe (4) aufgeklebt oder in anderer Weise befestigt sein.

Anstelle der gezeigten Schwenkklappen können auch Schiebeklappen, Schwenk-ZSchiebeklappen, Rolläden oder dergleichen andere bewegliche Abdeckungen Verwendung finden. In Abweichung von der gezeigten Ausführungsform können die Fächer (3) auch bei niedrigen Schränken von oben her zugänglich sein. Auch der Prospektschrank (1) ist dann nach Art einer Truhe gestaltet. Er kann aber auch die Form eines von mehreren Seiten zugänglichen Turmes haben und drehbar gelagert sein.

In allen Ausführungsformen sind an den Fächern (3) eine oder mehrere zusätzliche Präsentationsleisten (7) vorgesehen. Die Präsentationsleisten (7) tragen eine die Fachzuordnung kennzeichnende Beschriftung (8), die nach Inhalt und Gestaltung variieren kann. Durch die Präsentationsleiste (7) und die Beschriftung (8) lassen sich zusammengehörige Fächerbereiche kennzeichnen und gliedern. Die Fachzuordnung kann hierbei in beliebiger Weise in einer oder mehreren horizontalen und/oder vertikalen Fächerreihen vorgenommen werden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel werden hierdurch die verschiedenen Reiseangebote und Prospekte (2) eines Reiseanbieters als zusammengehörig gekennzeichnet und zu einer Blockpräsentation zusammengefaßt. Hierdurch können die verschiedenen Reiseanbieter untergliedert präsentiert werden. Es kann in verkaufsgünstiger Weise nach Markenanbietern und No-Name-Angeboten unterschieden werden, wobei auch bestimmten Anbietern gewisse in verkaufspsychologischer Hinsicht bevorzugte Fächerbereiche zugeordnet werden können.

Fig. 1 und 2 zeigen mehrere Möglichkeiten für die Gestaltung und Anordnung der Präsentationsleiste (7). Zum einen kann die Präsentationsleiste (7) mehrere Fächer (3) einer Reihe übergreifen und ist dann mit mehreren

Beschriften (8) bestückt. Diese sind lösbar angeordnet, beispielsweise gesteckt oder auch geklebt. Bei einer fächerübergreifenden Anordnung empfiehlt es sich, die Präsentationsleiste (7) ortsfest anzuordnen und mit einem geeigneten Beschlag (10) am Schrankkorpus oder den Fachböden (6) zu befestigen.

Statt einer durchgehenden können auch mehrere kurze und auf die Fachbreite abgestimmte Präsentationsleisten (7) Verwendung finden. Diese können ebenfalls über Beschläge (10) ortsfest angeordnet sein. Bei einer fachbezogenen Größe ist alternativ auch eine Befestigung auf der Klappe (4) möglich, wie das im unteren Teil von Fig. 2 und im einzelnen in Fig. 3 dargestellt und beschrieben ist.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen befinden sich die Präsentationsleisten (7) aus Gründen der Übersichtlichkeit am Fuß der zugehörigen Fächer (3). Sie sind ferner horizontal ausgerichtet. Alternativ ist es auch möglich, die Präsentationsleisten (7) an anderer Stelle anzuordnen und auch vertikal zu stellen. Dies hängt nicht zuletzt auch von der Form des Prospektschrankes (1) ab.

In Fig. 2 und 3 ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform dargestellt. Die Klappen (4) sind als S-förmig gebogene Schwenkklappen ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff. Die Präsentationsleiste (7) ist hierfür als Steckleiste (11) ausgebildet, die eine der Klappenbreite entsprechende Länge hat. Die Steckleiste (11) ist lösbar auf den aufragenden Flansch (16) der Stützwanne (15) aufgesteckt. Sie besitzt hierzu auf der Rückseite einen Klemmbügel (14), der den Flansch (16) zwischen sich und der Frontplatte (12) der Steckleiste (11) einspannt. Die Steckleiste (11) kann so bequem entnommen und wieder aufgesteckt werden.

Die Frontplatte (12), die die Beschriftung (8) trägt, ist vorzugsweise im Querschnitt gewölbt ausgebildet (vgl. Fig. 3). Hierdurch läßt sich die Beschriftung (8) aus unterschiedlichen Blickrichtungen besser erkennen. Eine solche Gestaltung der Frontplatte (12) ist auch bei anderen Ausführungsformen der Präsentationsleiste (7) möglich.

An den oberen und unteren Längsrändern der Frontplatte (12) sind Führungen (13) für einen Einschub oder Beschriftungsträger (9) vorgesehen. Die Führungen (13) sind als hakenförmige Leisten ausgebildet, die die Ränder des Einschubs (9) festhalten. Zur Befestigung werden die Einschübe (9) in die Führungen (13) von der Seite her eingeführt und können entsprechend wieder entfernt und ausgewechselt werden.

Die Plazierung der Beschriftungen (8) auf den Einschüben oder Beschriftungsträgern (9) ist beliebig wählbar und kann variieren. Fig 1 zeigt eine solche Möglichkeit. Über die Beschriftungsplazierung lassen sich zusätzlich zum Beschriftungsinhalt Unterscheidungs- und Gliederungskriterien schaffen.

Der Prospektschrank (1) kann außer den Fächern (3) noch weitere unterschiedlich gestaltete Schrankbereiche aufweisen, etwa offene Fächer, Schubladen oder die in Fig. 1 gezeigten, mit Türen verschlossenen Unterschränke.

STÜCKLISTE

1	Pro s pekt s chrank
2	Prospekt
3	Fach
4	Klappe
5	Stange
6	Fachboden
7	Präsentationsleiste
8	Beschriftung
9	Einschub, Beschriftungsträger
10	Beschlag
11	Steckleiste
12	Frontplatte
13	Führung
14	Klemmbügel
15	Stützwanne
16	Flansch
17	Haken

Claims (10)

SCHUTZANSPRÜCHE

1.) Prospektschrank für die Lagerung und Präsentation von Prospekten, insbesondere in Reisebüros, mit mehreren Fächern, die durch schwenkbare Klappen oder dgl. Abdeckungen verschließbar sind, wobei der Fachinhalt an den Klappen oder Abdeckungen angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fächern (3) mindestens eine zusätzliche Präsentationsleiste (7) für eine die Fachzuordnung kennzeichnende Beschriftung (8) vorgesehen ist.

2.) Prospektschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsleiste (7) im wesentlichen horizontal ausgerichtet und am Fuß der frontal zugänglichen Fächer (3) angeordnet ist.

3.) Prospektschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß jedem Fach (3) eine eigene Präsentationsleiste (7) zugeordnet ist.

4.) Prospektschrank nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsleisten (7) an ortsfesten Teilen des Prospektschranks (1) befestigt sind.

5.) Prospektschrank nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsleisten (7) an den Klappen (4) angeordnet sind.

6.) Prospektschrank nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsleisten (7) als Steckleiste (11) ausgebildet und lösbar befestigt sind.

7.) Prospektschrank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsleisten (7) eine Führung (13) für einen auswechselbaren, die Beschriftung (8) tragenden Einschub (9) aufweisen.

8.) Prospektschrank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsleisten (7) eine gewölbte Frontplatte (12) aufweisen.

9.) Prospektschrank nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Präsentationsleisten (7) rückseitig einen Klemmbügel (14) aufweisen.

10.) Prospektschrank nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) am unteren Rand eine Stützwanne (15) für einen Prospekt (2) besitzt, auf deren aufragenden Flansch (16) die Präsentationsleiste (7) aufgesteckt ist.