DE91130C - - Google Patents

Info

Publication number
DE91130C
DE91130C DENDAT91130D DE91130DA DE91130C DE 91130 C DE91130 C DE 91130C DE NDAT91130 D DENDAT91130 D DE NDAT91130D DE 91130D A DE91130D A DE 91130DA DE 91130 C DE91130 C DE 91130C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
piston
pumping
pumping device
electrical circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT91130D
Other languages
English (en)
Publication of DE91130C publication Critical patent/DE91130C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/04Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle
    • B61L1/045Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle actuated by fluid-pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Durch die Patentschrift Nr. 7281 ist ein Signalapparat bekannt geworden, den ein Eisenbahnzug selbst in Thätigkeit setzt, indem die durch die Zuglast hervorgerufene Durchbiegung der einen Eisenbahnfahrschiene durch einen ungleicharmigen Hebel auf den Kolben einer Luftpumpe übertragen und die so verdichtete Luft zum Verschieben eines beweglichen Körpers benutzt wird, der ein optisches Signal auslöst. Dieser Apparat tritt. jedesmal in Thätigkeit, gleichgültig ob der Zug in der einen oder anderen Richtung fährt.
Es ist später nach Patent Nr. 8635 versucht worden, diesen Nachtheil dadurch zu beseitigen, dafs ein längs der einen Eisenbahnfahrschiene angeordnetes Gummirohr, welches an jedem Ende durch ein dünneres Leitungsrohr mit einem Signalapparat in Verbindung stand, durch die Räder des Zuges zusammengedrückt wurde, und zwar je nach der Fahrrichtung von dem einen nach dem anderen Ende oder umgekehrt. Die in dem Rohr enthaltene Luft wurde infolge dessen in der Fahrrichtung vorgetrieben und durch' das betreffende Anschlufsrohr nach dem zugehörigen Signalapparat gedrückt.
In dem ersten Falle, Patent Nr. 7281, wird bei jeder Zugrichtung dasselbe Signal gegeben, in dem zweiten, Patent Nr. 8635, dagegen für die eine Zugrichtung ein Signal und für die zweite Zugrichtung ein anderes Signal.
Im Nachstehenden, wird nun ein Apparat vorgeführt, der ebenfalls durch das Gewicht der Eisenbahnzüge in Thätigkeit gesetzt wird, der aber die Eigenschaft besitzt, in der einen Fahrrichtung ein Signal zu geben, in der anderen Fahrrichtung diese Signalgebung zu verhindern.
Fig. ι, ιa und ib zeigen den Apparat in der Ansicht, Fig. 2 im Grundrifs, Fig. 3, 4, 5, 6, 7 und 8 veranschaulichen Einzelheiten des Apparates.
Neben der Eisenbahnschiene A befinden sich, auf Consolen BB1B2B3 gelagert, die Schienen α und a1; letztere sind in der Mitte mit Hängeböcken b und b1 versehen, in welchen die Kurbelwellen c und c1 gelagert sind. Aufser den Hängeböcken b und bl befinden sich an den Schienen α und a1 noch zwei Luftcylinder d und d1 mit den Ventilkolben e und e1. Die Kurbelzapfen f und fl der Wellen c und c1 werden von Kloben g und gl, welche an der Schiene A befestigt sind, umschlossen, während das andere Ende der Wellen die Hebel h und h1 trägt, die zur Auf- und Abwärtsbewegung der Kolben e und e1 dienen.
Bei einer Durchbiegung der Schiene A zwischen den Schwellen C und C1 und D und D1 werden die beiden Kurbelzapfen f und f x, da die Schienen α und a1 an der Durchbiegung nicht theilnehmen, abwärts und infolge dessen die Kolben e und e1 aufwärts bewegt. Die
über dem Kolben befindliche Luft wird durch diese Bewegung comprimirt und durch Röhren i und i1 in einen nachstehend näher beschriebenen Nebenapparat geleitet, um hier in der einen Fahrrichtung einen Contact zu bewirken, in der anderen Richtung einen solchen zu verhindern.
In dem Kasten E (Fig. i) befinden sich zwei im rechten Winkel zu einander angeordnete, mit Kolben Z und Z1 versehene Cylinder k und k1, welche mit den Röhren i und z1 verbunden sind; infolge dieser Anordnung werden die Kolben / und Z1 das Bestreben haben, aus den Cylindern k und k1 herauszutreten, sobald die über den Kolben e und e1 befindliche ■Luft comprimirt wird. Um den Zapfen m ist der Contacthebel η und um ο der Contacthebel ρ drehbar angeordnet. Beide Kolben / und Z1 sind auf den Contacthebel η gerichtet, der Kolben / von unten nach oben, der Kolben Z1 von rechts nach links. Bewegt sich der Zug in der Richtung von rechts nach links, so wird zunächst infolge Durchbiegung der Schiene A zwischen den Schwellen D und D1 der Kolben e1 in Fig. ib beeinflufst, die im Cylinder d1 comprimirte Luft wird durch das Rohr i1 nach dem Cylinder kl befördert und drückt den Kolben /' gegen den um den Zapfen m schwingenden Hebel η und diesen gegen den Hebel p, durch deren Berührung ein fester Contact geschaffen wird.
Durch die der ersten Achse nachfolgenden Achsen werden fortgesetzt neue Durchbiegungen der Schiene A hervorgerufen, neue Luft dem Kolben Z1 zugeführt und der Contacthebel η so lange in der äufsersten Stellung nach links gehalten, bis die letzte Achse des Zuges den Apparat in Fig. ib passirt hat. ■
Die vorderen Achsen des Zuges haben inzwischen den Apparat in Fig. ia in Thätigkeit gesetzt, doch übt der Kolben Z auf den Apparat weiter keine Wirkung aus, da derselbe gegen eine am Hebel η befindliche Isolirungsplatte χ stöfst.
In der anderen Fahrrichtung von links nach rechts wird zunächst der Apparat in Fig. ia in Thätigkeit gesetzt, die über dem Kolben e comprimirte Luft treibt den Kolben Z in eine in der Isolirungsplatte χ befindliche Aussparung und verhindert dadurch jede Bewegung des Hebels n, auch dann, wenn der Kolben Z1 gegen denselben drückend wirkt. Der Druck des Kolbens Z1 hat in dieser Fahrrichtung noch den Vortheil, dafs der Kolben Z infolge seiner kegelförmigen Form am Kopfe y erst dann herunterfallen kann, wenn die letzte Achse des Zuges den Apparat in Fig. ib passirt hat.
Von besonderer Wichtigkeit ist die getrennte Anordnung der beiden Pumpvorrichtungen von einander und die Anbringung derselben auf Nebenschienen, deren Stützpunkte an der Eisenbahnschiene in einer bisher nicht angewendeten grofsen Entfernung von einander liegen — dieselben reichen über die benachbarten Schwellen hinaus —, wodurch die Schienendurchbiegungswellen besser aufgefangen werden können als bei der Befestigung zwischen zwei benachbarten Schwellen; es wird infolge dessen ein zuverlässiges Functioniren der Luftpumpvorrichtungen auch bei der gröfsten Fahrgeschwindigkeit der Züge erreicht.
Fig. 6 stellt den in Fig. ι veranschaulichten Apparat in gröfserem Mafsstabe und mit geringer Abänderung hinsichtlich der Stromschlufsfeder ρ dar.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine Ausführungsform mit vertical neben einander angeordneten Cylindern ^ und ^1. Die Kolben q und ^1 sind an den Köpfen mit schrägen Flächen r und r1 versehen, derart, dafs der Kolben q beim Auftrieb die über demselben angeordnete Blattfeder s nach links, der Kolben" ^1 dieselbe nach rechts drückt. Die eine Seite der Blattfeder s ist mit einer Metallplatte t, die andere mit einem Isolirmaterial versehen.
Bei Berührung der Metallplatte t und des Kolbens q1 wird ein Stromschlufs bewirkt, und dies geschieht, sobald der Auftrieb des Kolbens ql zuerst erfolgt. Findet jedoch der Auftrieb des Kolbens q zuerst statt, so wird die Blattfeder s nach links gedrückt, der Kolben ql stöfst gegen die an der Blattfeder befindliche Isolirung und vermeidet dadurch die Herstellung eines Stromschlusses.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein einseitig wirkender Streckenstromschliefser mit Luftpumpvorrichtung, gekennzeichnet durch zwei an oder neben der einen Fahrschiene angeordnete, durch den Zug gesteuerte Luftpumpvorrichtungen, von denen die eine mittelst der von ihr verdichteten Luft bei der einen Fahrrichtung das Zusammenführen der Stromschlufsstücke eines Signalstromkreises veranlafst, während die andere Pumpvorrichtung bei der entgegengesetzten Fahrrichtung das Zusammenführen der Stromschlufsstücke verhindert.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter i. genannten Apparates, gekennzeichnet durch zwei von den Pumpvorrichtungen gespeiste, winklig zu einander angeordnete Cylinder (k und klj, mit in ihrer Bewegung sich gegenseitig hindernden Kolben (I und I1) im Zusammenspiel mit beweglichen Stromschlufsstücken (n und p).
  3. 3. Eine Ausführungsform des unter 1. genannten Apparates, gekennzeichnet durch zwei von den Pumpvorrichtungen gespeiste,
    vertical zu einander angeordnete Cylinder (\ und ^1J mit einseitig und einander entgegengesetzt sperrenden Kolben (q und q1) im Zusammenspiel mit einer Blattfeder s (Fig. 7 und 8).
    Eine Ausführungsform des unter i. genannten Apparates, dadurch gekennzeichnet, dafs jede Pumpvorrichtung unabhängig von der anderen von einer oder mehreren zur Fahrschiene parallelen Schienen (a) getragen wird, damit die Durchbiegungen der Fahrschiene möglichst vollständig auf die zugehörige Pumpvorrichtung übertragen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT91130D Active DE91130C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE91130C true DE91130C (de)

Family

ID=362780

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT91130D Active DE91130C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE91130C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2817782C3 (de) Zungenweiche
DE91130C (de)
DE4218261C2 (de) Formschließsystem für kunststoffverarbeitende Maschinen
DE49347C (de) Weichenanlage mit verschiebbarem Herzstück
DE554872C (de) Ziehbank
DE2054846C3 (de) Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen des Untertagebetriebes
DE1755105C3 (de) Zungenprüfer für eine Vorrichtung zum Umstellen von Rillenschienenweichen
DE202888C (de)
DE427875C (de) Zum Sortieren von zylindrischen Staeben, Rohren u. dgl. nach dem Durchmesser bestimmte Vorrichtung
DE64824C (de) Vorrichtung zum Stellen der Weichen vom Eisenbahnfahrzeuge aus
DE121260C (de)
DE942803C (de) Rohrstossbank mit auf Zug beanspruchter Zahnstange
DE478284C (de) Vorrichtung zum Aufschieben von Foerderwagen auf Foerderkoerbe
DE71589C (de) Vereinigte Eisenbahnwagen- und Bremsrohrkuppelung
DE99C (de) Räderkuppelung für Gebirgslokomotiven
DE2555127A1 (de) Vorrichtung um barrenformen in schwingungen zu versetzen
DE324852C (de) Greiferwagen fuer Seilpostanlagen
DE1708649A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten eines Gleises der Seite nach
DE337068C (de) Flecht- und Kloeppelmaschine
DE160914C (de)
AT39446B (de) Stromabnehmer für elektrisch betriebene Eisenbahnfahrzeuge.
AT43769B (de) Kettenfadenwächter für Webstühle.
DE154831C (de)
AT61050B (de) Hebe- oder Wipptisch für Walzwerke mit durch die Tischbewegungen zwangläufig bewegten Führungsschienen.
DE7500900U (de) Antrieb zum nachziehen und umsetzen eines energiezuges im untertagebergbau