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Verfahren zur Herstellung neuer substituierter Pteridine Diese Erfindung
betrifft neue substituierte Pteridine. Die Struktur und die Synthese der Pteroylglutaminsäure,
gewöhnlich als Folinsäure bezeichnet, wurden zuerst durch Angier und Mitarbeiter
(Science 103, 667 [x9¢6]) veröffentlicht. Diese Verbindung erwies sich bei der Behandlung
von gewissen Kreislauf- und Ernährungsstörungen als wertvoll.
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Die 6-Aminoderivate der Aminosäureamide der Pteroinsäure, besonders
die 6-Aminopteroylglutaminsäure der Formel
zeigten sich bei der Behandlung von Neoplasmen bei Menschen und Tieren hoch wirksam.
Die 6-Aminopteroylglutaminsäure wurde bei der Behandlung von Leukämie und Tumoren
verschiedener Art bei Mensch und Tier verwendet. Diese Verbindung ist jedoch sehr
giftig. Die therapeutische Dosis dieser Aminoverbindungen liegt oft der Menge sehr
nahe, bei der toxische Erscheinungen auftreten. Der Spielraum hinsichtlich der Sicherheit
ist bei der Anwendung dieser Verbindungen ziemlich beschränkt, und deshalb wären
weniger giftige Verbindungen sehr erwünscht.
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Es wurde nun gefunden, daB die Substitution von einem oder beiden
Wasserstoffatomen der 6-Aminogruppe durch andere Gruppen eine bemerkenswerte
Herabsetzung
der Toxizität hervorruft. Die dadurch entstehenden 6-substituierten Aminoderivate
der Aminosäureamide der Pteroinsäure besitzen eine außerordentlich niedrige Toxizität;
einige Derivate scheinen schwache Wachstumförderer des Streptococcus faecalis R
zu sein, eines Organismus, der gewöhnlich bei der Prüfung der Pteroylglutaminsäure
und ihrer Derivate verwendet wird.
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Erfindungsgemäß werden nun substituierte Pteridine hergestellt, die
weniger toxisch sind als die 6-Aminoverbindungen der Pteroylglutaminsäure und verwandter
Verbindungen. Diese neuen Pteridine besitzen in mindestens einer tautomeren Form
die Formel
in der R2 ein monocyclischer Arylrest ist, R3 -N H2, -NHR oder -NRR' und R4 -NH2,
-NHR, - N R R' oder - O H bedeutet und mindestens eine der Gruppen R3 und R4 ein
substituiertes Aminoradikal, R und R' Alkyl-, Aralkyl-, Arylreste oder Reste, die
einen Teil eines gesättigten heterocyclischen Ringes darstellen, und Y Wasserstoff
oder einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeuten.
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Die folgende Tabelle zeigt die relative antagonistische Wirksamkeit
einiger der 6-amino- und 6-substituierten Aminoderivate der Pteroylglutaminsäure.
In dieser Tabelle wird die halbe maximale Hemmung des Wachstums von S. faecalis
R als Maß der Toxizität verwendet.
Produkt Wirksamkeit |
6-Aminopteroylglutaminsäure 700 °/o antagonistisch |
N' 2-Methylpteroylglutamin- |
säure .................... ioo% - |
6-Methylaminopteroylglut- |
aminsäure ............... 20 /o - |
6-Dimethylamino-Ni2-methyl- |
pteroylglutaminsäure ...... 20/, - |
N72, N2-Dimethyl-6-amino- |
pteroylglutaminsäure ...... o,i % - |
6-Dimethyiaminopteroylglut- |
aminsäure ............... i % Wachstum, v. s. |
ioo%iger Pteroyl- |
glutaminsäure |
6-(i'-Piperidyl)-pteroylglut- |
aminsäure ............... 1,5 °/o Wachstum, v. s. |
ioo°/oiger Pteroyl- |
glutaminsäure |
Diese substituierten Pteridine werden erfindungsgemäß durch Umsetzung von I. einem
4, 5-Diaminopyrimidin der Formel
II. einem halogenierten Aldehyd oder einem halogenierten Ketou der Formel
in der Z Sauerstoff oder 2 Halogenatome, X Sauerstoff oder 2 Halogenatome oder Wasserstoff
und i Halogenatom, Z und X jedoch nicht gleichzeitig Sauerstoff bedeuten und Y Wasserstoff
oder einen niedrigmolekularen Alkylrest darstellt, und III, einem primären monocyclischen
Arylamin oder einem sekundären monocyclischen niedrigmolekularen Alkylarylamin hergestellt.
Die Reaktion kann durch gleichzeitiges Zusammenmischen dieser drei Bestandteile
bewerkstelligt werden, am besten in Gegenwart von Wasser, das als Lösungsmittel
für die Zwischenprodukte und/oder Reaktionsprodukte dient. Geeignete Lösungsmittel
für die Umsetzung sind auch Äthylalkohol, Aceton, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Essigsäure und andere organische Lösungsmittel und Mischungen derselben
miteinander oder mit Wasser.
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Die Reaktion findet innerhalb eines weiten Temperaturbereiches von
etwa o bis etwa ioo° C oder höher statt. Desgleichen vollzieht sich die Umsetzung
innerhalb eines weiten pg-Bereiches. Gute Ergebnisse wurden im sauren Gebiet von
pA 1,5 bis etwa 6 erhalten.
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Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten 4, 5-Diaminopyrimidine
sind meist neue Verbindungen; sie können als freie Base oder in Form ihrer Salze
der Reaktionsmischung zugegeben werden. 2, 4, 5-Triamino-6-dialkylaminopyrimidine
können z. B. folgendermaßen erhalten werden: Man setzt 2, 4-Diamino-6-oxy-pyrimidin
mit Phosphoroxychlorid zu 2, 4-Diamino-6-chlorpyrimidin und dieses mit einem Dialkylamin
zu 2, 4-Diamino-6-dialkylaminopyrimidinen um. Durch Behandlung mit nitroser Säure
werden 2, 4-Diamino-5-nitroso-6-dialkylaminopyrimidine erhalten, die dann zu den
gewünschten 2, 4, 5-Triamino-6-dialkylaminopyrimidinen reduziert werden. Will man
als Ausgangsstoff ein 2-Dialkylamino-4, 5, 6-triaminopyrimidin verwenden, so setzt
man zunächst ein Dialkylguanidin mit Malonitril zu einem 2-Dialkylamino-4, 6-diaminopyrimidin
um. Dieses ergibt nach der Nitrosierung und Reduktion das erwünschte 2-Dialkylamino-4,
5, 6-triaminopyrimidin. Verbindungen, wie 2-Dialkylamino-4, 5-diamino-6-oxy-pyrimidin,
können unmittelbar wie oben durch Substitution des Malonitrils durch Cyanessigsäureester
hergestellt werden.
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Als Aldehyde oder Ketone können Verbindungen, wie 2, 3-Dibrompropionaldehyd,
2, 3-Dichlorpropionaldehyd, x, i, 3-Tribromaceton, i, i, 3-Trichloraceton, Butyrchloral,
verwendet werden.
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Primäre und sekundäre aromatische Amine, die als Ausgangsstoffe verwendet
werden können, sind z. B. die o-, m- und p-Aminobenzoesäuren, ihre Salze, Ester
und Amide. Die gebräuchlichsten Verbindungen sind die Amide der p-Aminobenzoesäure,
bei denen die
amidbildende Gruppe eine Aminosäure ist. Besonders
wichtige Verbindungen sind p-Aminobenzoylglutaminsäure und p-Alkylaminobenzoylglutaminsäure
und Polypeptide von diesen, z. B. p Aminobenzoylglutamylglutaminsäure, p-Aminobenzoyldiglutamylglutaminsäure
und andere, die mehrere Peptidbindungen aus einer oder mehreren verschiedenen Aminosäuren,
wie p Aminobenzoylserylglutaminsäure, aufweisen. Die mit diesen Verbindungen hergestellten
substituierten Pteridine sind in biologischer Hinsicht sehr vielseitig anwendbar
und stellen die bevorzugten Verbindungen dieser Erfindung dar. Natürlich sind die
Amide der p Aminobenzoesäure und anderer Aminosäuren, wie Glycin, Asparaginsäure,
Leucin, Serin, Sarkosin, Phenylalanin, Alanin, Isowalin, Cystin, ebenfalls verwendbar.
Die Aminosäuren können natürliche oder synthetische sein und die d-, 1- oder dl-Form
besitzen. Die freie Carboxylgruppe dieser Amide kann verestert, neutralisiert oder
in ein Amid umgewandelt sein, ohne daß die Umsetzung dadurch gestört wird. In einigen
Fällen scheint es notwendig zu sein, die freie Carboxylgruppe vor Ausführung der
Umsetzung zu blockieren.
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Auch andere Amide der Aminobenzoesäure können in dem Verfahren verwendet
werden. Solche Amide sind z. B. p Aminobenzamid und Amide, die durch Umsetzung von
Aminobenzoesäure mit aliphatischen und aromatischen Aminen, wie Äthylamin, Äthanolamin,
Dodecylamin, Äthylhexylamin, Benzylamin, Morpholin, Anilin oder 2-Aninopyrimidin,
gebildet werden.
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Bei den verwendeten Ausgangsstoffen sollte erwartet werden, daß das
Endprodukt ein Dihydropteridin ist. Wie sich jedoch zeigte, besitzt das Endprodukt
2 Wasserstoffatome weniger, als zu erwarten ist. Der Verlauf der Oxydation des Dihydropyrimidopyrazylkerns
ist noch ungeklärt. Bessere Ergebnisse werden jedoch bei dem Verfahren erhalten,
wenn der Reaktionsmischung Oxydationsmittel zugesetzt werden. Geeignete Oxydationsmittel
sind solche, die ein Oxydations-Reduktions-Potential von etwa --o,49 bis - 1,42
Volt besitzen. Unter diesen sind Jod, Kaliumbromat, Chlor, Benzochinon, Mangandioxyd,
N atriumbichromat, Ferrichlorid und «eitere zu nennen. Die Anwendung einiger von
ihnen wird in den speziellen Beispielen erläutert.
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Alle Teile sind, wenn nicht anders angegeben, gewichtsmäßig zu verstehen.
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Beispiel i Eine Mischung von ioo g 2, 4-Diamino-6-chlorpyrimidin und
200 g Dimethylamin in 1 1 absolutem Äthanol wird in einem Stahlautoklav bei 170°
C 3 Stunden lang erhitzt. Beim Kühlen der entstandenen Lösung fällt ein kristallinischer
Niederschlag aus, der abfiltriert und getrocknet wird. Er wiegt 1o2 g und schmilzt
nach dem Umkristallisieren aus Äthanol zwischen 153 und 173° C. Diese Substanz ist
in Wasser leicht löslich, enthält Halogen und gibt Dimethylamin ab, wenn ein überschüssiges
N atriumhydroxyd zugefügt wird. Anzeichen deuten darauf hin, daß es sich um eine
Verbindung von 2, 4-Diamino-6-dimethylaminopyrimidin mit Dimethylaminhydrochlorid
handelt. Die Substanz wird in Wasser gelöst und ein großer Cberschuß an 5oo/oiger
Natronlauge zugefügt, so daß sich ein weißer Niederschlag bildet, der nach dem Abkühlen
auf 15° C abfiltriert wird. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Äthanol schmilzt
das 2, 4-Diamino-6-dimethylaminopyrimidin bei 193 bis 194,5° C.
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95 g des 2, 4-Diamino-6-dimethylaminopyrimidindimethylaminohydrochlorids
werden wie oben in die freie Base umgewandelt. Der feuchte Kuchen wird in 50o ccm
Wasser gelöst und eine äquivalente Menge 5 n-Schwefelsäure zugegeben. Das px wird
dann auf 4 eingestellt. Die Mischung wird auf 8o° C erhitzt und eine 3o°/oige Natriumnitritlösung
zugetropft, bis ein beständiger Fleck auf Kaliumjodid-Stärkepapier entsteht. Es
bildet sich ein glänzenddunkelroter Niederschlag, der nach Abkühlung auf Zimmertemperatur
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet wird. Das 2, 4-Diamino-5-nitroso-6-dimethylaminopyrimidin
wiegt 67,2 g, entsprechend einer Ausbeute von 9i %, und schmilzt unter Zersetzung
bei 258 bis 259° C.
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Zu 67 g des 2, 4-Diamino-5-nitroso-6-dimethylaminopyrimidins in 50o
ccm Wasser wird 5 n-Chlorwasserstoffsäure bis zur vollständigen Lösung der Substanz
zugegeben. Die Lösung wird auf 50° C erhitzt und 15o g Natriumdithionat langsam
zugesetzt. Die sich ergebende gelbe Lösung wird mit Schwefelsäure i : i (volumenmäßig)
bis pg 2 angesäuert und 3 Stunden lang auf 5° C abgekühlt, wobei ein weißer Niederschlag
ausfällt. Dieser wird abfiltriert, mit Eiswasser gewaschen und bei 45° C getrocknet.
Die Ausbeute an 2, 4, 5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidinsulfat beträgt
95,7 g oder 98 0/0 der Theorie. Eine weitere Reinigung wird durch Umfällen
aus alkalischer Lösung erzielt.
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Eine Mischung von 18o g (o,677 MOI) 2, 4, 5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidinsulfat,
go g (o,338 Mol) p Aminobenzoylglutaminsäure und 3 1 Wasser wird auf 45° C erhitzt
und auf p$ 3 eingestellt. Hierzu wird eine Lösung von 33,7 g (0,1i3 M01) Natriumbichromat
in 400 ccm Wasser und gleichzeitig eine Lösung von 146 g 2, 3-Dibrompropionaldehyd
in 139 g Eisessig tropfenweise zugegeben. Das PH wird mit 5 n-Natronlauge auf 3
gehalten und die Mischung bei diesem pA 2o Minuten lang auf 45° C erhitzt, dann
auf PH 3,8 eingestellt und auf 6° C abgekühlt. Es wurden auf diese Weise ungefähr
18o g einer goldbraunen Substanz erhalten, die der Analyse nach 37 g 6-Dimethylaminopteroylglutaminsäure
enthält, was einer Ausbeute von 23 %, bezogen auf p-Aminobenzoylglutaminsäure, entspricht.
Die weitere Reinigung wird auf die folgende Art vollzogen: Das rohe Produkt wird
in 121 Wasser von 8o° C gegeben und zwecks Lösung 325 ccm 5 n-Natronlauge zugesetzt.
Die Lösung wird ioMinuten gerührt und 45 g Calciumchlorid in iio ccm Wasser zugefügt.
Die Mischung wird mit Hilfe von Diatomeenerde filtriert und der Niederschlag gründlich
mit heißem Wasser gewaschen. Zu dem Filtrat wird bei 6o° C eine ioooige Lösung von
Zinkchlorid bis zum px 1o,8 zugesetzt. Darauf wird erneut mit Diatomeenerde filtriert
und das Filtrat mit Chlorwasserstoffsäure auf PH 4 gebracht, i Stunde lang auf 3°
C gekühlt
und dann mit Diatomeenerde filtriert. Der Filterkuchen
wird dann mit 67oo ccm Wasser bei Zimmertemperatur angeteigt und 68 g Kalk zugefügt.
Die Mischung wird =o Minuten bei Zimmertemperatur gerührt und dann auf 6o° C erhitzt,
filtriert und mit heißem Wasser gewaschen. Dem Filtrat wird bei 6o° C io°/oige Zinkchloridlösung
bis zum PR 1o,8 zugefügt und die Mischung darauf mit Diatomeenerde filtriert. Das
Filtrat wird auf 8o° C erhitzt, auf PR 3,6 eingestellt und danach die heiße
Lösung von teerigen Stoffen abfiltriert. Sie wird dann auf 6° C abgekühlt und nach
2 Stunden mit Hilfe von Diatomeenerde filtriert. Der Niederschlag wird mit 3400
ccm Wasser angeschIämmt, langsam auf 6o° C erwärmt und dann allmählich Magnesiumoxyd
zugefügt, bis eine schwache Rosafärbung auf Phenolphthaleinpapier entsteht. Nach
-To Minuten werden 5 g Aktivkohle zugefügt. Die Mischung wird weitere =5 Minuten
bei 6o° C gerührt und dann filtriert. Das Filtrat wird bei 8o° C auf 3,8 gebracht
und heiß filtriert. Das Filtrat wird auf 6° C gekühlt, filtriert und mit Wasser
und Aceton gewaschen. Nach dem Trocknen bei 45° C wog das gelbe Produkt 9,2 g und
enthielt der Analyse nach 69,6 °/0 6-Dimethylaminopteroylglutaminsäure. Ein
Teil dieser Substanz wird wie oben einer zweiten Behandlung mit Magnesiumoxyd und
Aktivkohle unterworfen. Er wird darauf in Dimethylformamid gelöst, in welchem er
vollständig löslich ist, mit Aktivkohle behandelt und durch Zufügen einer gleichen
Menge Äthanol umgefällt. Diese Prozedur wird zweimal wiederholt und dann das Produkt
noch einmal mit Magnesiumoxyd und Aktivkohle wie oben behandelt. Die 6-Dimethylaminopteroylglutaminsäure
wird als hellgelbe, mikrokristallinische, feste Substanz erhalten, die unter Zersetzung
bei 237 bis 239° C (eingetaucht bei 18o° C) schmilzt.
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Beispiel 2 Zu einer Lösung von 2,66 g (0,0i MOI) 2, 4, 5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidinsulfat
und 1,33 g (o,oo5 Mol) p-Aminobenzoylglutaminsäure in 7o ccm Wasser wird
bei 45° C und PR 3 eine Lösung von 2,8 g (o,oi Mol) Butyrchloral (2, 2, 3-Trichlorbutyraldehyd)
in 3 ccm Eisessig im Verlauf von 2o Minuten zugetropft. Das PR wird mit 5
n-Natronlauge auf 3 gehalten. Die Mischung wird eine weitere Stunde auf 45° C erhitzt,
das PR auf 4 eingestellt und auf 5° C gekühlt. Das Produkt wog nach dem Trocknen
2,x g. Die Analyse ergab 9,5 °/0 6-Dimethylamino-ii-methylpteroylglutaminsäure.
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Beispiel 3 Zu einer Lösung von 61,4 g (0,23 MOI) 2, 4, 5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidinsulfat
und 42 g (o,13 Mol) Dinatrium-p-methylaminobenzoylglutaminat in 162o ccm Wasser,
die auf PR 3 eingestellt und auf 45° C erhitzt war, wird eine Lösung von 49,7 g
(0,231101) 2, 3-Dibrompropionaldehyd in 50 ccm Eisessig und eine Lösung von
11,3 g (0,038 Mol) Natriumbichromat in 65 ccm Wasser im Verlauf von 2o Minuten zugetropft.
Der pH-Wert wird während dieses Zeitraumes durch Zugeben von 5fach normaler Natronlauge
auf 3 gehalten. Das Erhitzen wird noch 3o Minuten fortgesetzt, das PR auf 4 eingestellt
und die Mischung auf 5° C abgekühlt. Das Produkt wird dann filtriert, mit Wasser
und Aceton gewaschen und bei 45° C getrocknet. Die gelbbraune 6-Dimethylamino-Nl2-methylpteroylglutanünsäure
wog 44,7 g. Das Produkt wird durch Lösen in 3300 ccm Wasser von 8o° C gereinigt.
Verdünnte Natronlauge wird entsprechend 7= ccm 5 n-Natronlauge zugefügt. Nach
15 Minuten werden 9,9 g Calciumchlorid in 25 ccm Wasser zugegeben und die
Mischung mit Hilfe von Diatomeenerde filtriert. Zu dem Filtrat wird dann eine io°/Qige
ZinkchloridIösung bis zum pH 1o,8 zugegeben und erneut filtriert. Es wird dann bei
8o° C bis PR 4 neutralisiert, auf 5° C abgekühlt und mit Diatomeenerde filtriert.
Der Kuchen wird mit 25oo ccm Wasser von 8o° C angeschlämmt, mit verdünnter Natronlauge
gelöst, Kohlendioxyd bis zu pn7 durchgeleitet und dabei die Mischung langsam auf
2o° C gekühlt. Sie wird darauf mit Hilfe von Diatomeenerde filtriert und auf 5°
C abgekühlt. Das Produkt wird abfiltriert, in 2 1 Wasser von 8o° C aufgenommen und
zum Lösen ungefähr 5 g Magnesiumoxyd zugefügt. Nach =5 Minuten werden 5 g Aktivkohle
zugesetzt. Die Mischung wird nach weiteren 15 Minuten bei 8o° C filtriert,
bis PR 4 angesäuert und auf 5° C abgekühlt. Der hellgelbe Niederschlag wird abfiltriert,
mit Wasser und Aceton gewaschen und bei 5o° C getrocknet. Ungefähr 8,5 g 6 - Dimethylamino
- N12 - methylpteroylglutaminsäure wurden erhalten.
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Beispiel 4 Die Umsetzung wird in gleicher Weise wie im Beispiel 2
für die 6 Dimethylamino-ii-methylpteroylglutaminsäure ausgeführt, nur daß 1,62 g
(0,005 Mol) Dinatrium-p-methylaminobenzoylglutaminat an Stelle der p-Aminobenzoylglutaminsäure
verwendet werden. Die erhaltene braune 6-Dimethylamino-ii, i2-dimethylpteroylglutaminsäure
wog =,3 g.
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Beispiel 5 Zu einer Mischung von 2,66 g (o,oi Mol) 2, 4, 5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidinsulfat
und o,69 g (0,005 Mol) p Amino-benzoesäure wird bei 45° C und PR 3 eine Lösung von
2,8 g (o,oi Mol) Butyrchloral in 3 ccm Eisessig im Verlauf von 2o Minuten zugegeben.
Das pg wird mit Natronlauge auf 3 gehalten. Die Mischung wird weitere 30 Minuten
auf 45° C erhitzt, das pH auf 4 eingestellt, dann abgekühlt und die erhaltene 6-Dimethylamino-ii-methylpteroinsäure
abfiltriert. Ihr Gewicht betrug 2,2 g.
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Beispiel 6 Diese Umsetzung wird in gleicher Weise wie im Beispiel
3 zur Herstellung der 6-Dimethylamino-N12-methylpteroylglutaminsäure ausgeführt,
nur daß o,76 g p-Methylaminobenzoesäure an Stelle der p-Methylaminobenzoylglutaminsäure
verwendet werden.
Es wurden 1,3 g 6-Dimethylamino-N"-methylpteroinsäure
als ein braunes Produkt erhalten.
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Beispiel 7 Eine Mischung von 2,66 g 2, 4, 5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidinsulfat,
0,755 g p-Methylaminobenzoesäure und 70 ccm Wasser wird auf 45° C
erwärmt und auf den pH-Wert 3 eingestellt. In diese Mischung wird eine Lösung von
2,8 g Butyrchloral (2, 2, 3-Trichlorbutyraldehyd) in 3 ccm Essigsäure getropft und
der pH-Wert durch Zufügen von verdünnter Natronlauge auf 3 gehalten. Bei diesem
pH-Wert wurde die Mischung 2o Minuten lang auf 45.° C erwärmt, dann auf den pH-Wert
3,8 gebracht und auf 5° C abgekühlt. Die Ausbeute betrug 1,6 g 6-Dimethylamino-ii,
12-dimethylpteroinsäure.
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Beispiel 8 Eine Mischung von 10 g 2, 4, 5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidinsulfat,
5 g p-Aminobenzoylglutaminsäure, 13,9 g 1, 1, 3-Tribromaceton und 188 ccm
Wasser wurde i Stunde lang auf 8o° C erhitzt und der pH-Wert mit Natronlauge auf
1,7 bis 2,2 gehalten. Die Mischung wurde dann auf einen pH-Wert von 3,8 gebracht
und auf 5° C abgekühlt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. Als Ausbeute
wurden 6,9 g eines gelbbraunen Produktes mit einem Gehalt von 15,9 °/0 6-Dimethylaminopteroylglutaminsäure
erhalten.
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Beispiel 9 2, 4, 5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidinsulfat wird mit
2, 3-Dibrompropionaldehyd und p-Aminobenzoylglutamylglutamylglutaminsäure zur Herstellung
von 6-Dimethylaminopteroylglutamylglutamylglutaminsäure in derselben Weise wie im
Beispiel i umgesetzt.
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Beispiel io 2, 4, 5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidinsulfat wird mit
2, 3-Dibrompropionaldehyd und p-Aminobenzoylserylglutaminsäure in der gleichen Weise
wie im Beispiel i zur Herstellung von 6-Dimethylaminopteroylserylglutaminsäure zur
Umsetzung gebracht. Beispiel 1i Eine Mischung von i2 g (o,o83 M01) 2, 4-Diamino-6-chlorpyrimidin
und 15,5 g (0,5 Mol) Methylamin in ioo ccm absolutem Äthanol wird in einem Autoklav
3 Stunden lang auf 12o° C erhitzt. Die entstandene Lösung, die dunkelgelb ist und
eine blaue Fluoreszenz besitzt, wird von einer geringen Menge unlöslicher Stoffe
abfiltriert und im Vakuum destilliert, um den Äthylalkohol zu entfernen. Das zurückbleibende
Öl wird in 6o ccm warmem Wasser gelöst und von einem geringen dunklen Niederschlag
abfiltriert. Die Mischung wird gekühlt und 500/@ge Natronlauge zugefügt, bis sich
ein Öl abscheidet. Das Öl wird dann mit Isopropylacetat extrahiert. Beim Kühlen
des Esterextraktes kristallisiert gelbes festes 2, 4-Diamino-6-methylaminopyrimidin
aus; Trockengewicht 3,4 g. Dies wird zweimal aus Äthanol umkristallisiert und schmilzt
dann bei 192 bis 1g4° C. Nach der Nitrosierung des 2, 4-Diamino-6-methylaminopyrimidins,
entsprechend der Verfahrensweise vom Beispiel i, wird hellkirschrotes 2, 4-Diamino-5-nitroso-6-methylaminopyrimidin
erhalten, das beim Umfällen aus saurer Lösung unter Zersetzung bei 245 bis 247°
C schmilzt.
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Das 2, 4-Diamino-5-nitroso-6-methylaminopyrimidin wird mit Natriumdithionat
wie im Beispiel i reduziert.
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Das 2, 4, 5-Triamino-6-methylaminopyrimidinsulfat wird mit p-Aminobenzoylglutaminsäure
und 2, 3-Dibrompropionaldehyd in der gleichen Weise wie bei der oben beschriebenen
Umsetzung mit dem 6-Dimethylaminoderivat kondensiert, nur daß Bariumchlorid der
Reaktionsmischung zugefügt wird, um das Pyrimidinsulfat in das besser lösliche Hydrochlorid
zu überführen. Aus der Umsetzung von 2,7 g 2, 4, 5-Triamino-6-methylaminopyrimidinsulfat
wurden 7,2 g einer Substanz erhalten, die der chemischen Analyse nach io °/0 6-Methylaminopteroylglutaminsäure
enthielt.
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Beispiel 12 400 g 2, 4-Diamino-6-chlorpyrinüdin werden mit i2oo ccm
Piperidin vermischt und langsam im Verlauf von i 'Stunde auf ioo° C auf dem Dampfbad
erhitzt. Nach weiteren 21/2 Stunden werden bei ioo° C 3oo ccm Äthanol der heißen
Mischung zugegeben. Diese wird dann vom Piperidinhydrochlorid abfiltriert. Die Lösungsmittel
werden dann vom Filtrat unter vermindertem Druck abdestilliert, worauf der Rückstand
kristallisiert. Dieser wird aus der Lösung von den wasserlöslichen Verunreinigungen
abextrahiert und 330 g oder 62 °/a der theoretischen Ausbeute von 2, 4-Diamino-6-(i'-piperidyl)-pyrimidin
erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus Petroläther wurden glänzend weiße Tafeln
mit einem Schmelzpunkt von 135
bis i36,5° C erhalten.
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Die Nitrosierung des 2, 4-Diamino-6- (i'-piperidyl) -pyrimidins wird
wie im Beispiel i ausgeführt. Es bildet sich ein hellrotes Nitrosoderivat, das unter
Zersetzung bei 2113 bis 2i3° C schmilzt.
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Die Reduktion des 2, 4-Diamino-5-nitroso-6-(i'-piperidyl)-pyrimidins
wird in gleicher Weise wie oben beschrieben ausgeführt.
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Die Kondensation des 2, 4, 5-Triamino-6-(i'-piperidyl)-pyrimidinsulfats
mit p-Aminobenzoylglutaminsäure und 2, 3-Dibrompropionaldehyd wird wie im Beispiel
i ausgeführt. Bei einem Versuch mit 230 g 2, 4, 5-Triamino-6-(i'-piperidyl)-pyrimidinsulfat
wurden 26o g einer goldbraunen Substanz erhalten, die der chemischen Analyse nach
44 g 6-(i'-Piperidyl)-pteroylglutaminsäure enthielt. Diese Verbindung wird genau
so wie die oben beschriebene Dimethylaminopteroylglutaminsäure gereinigt.
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Beispiel 13 Eine Mischung von 50 g Dicyandiamid und ioo g Dimethylaminhydrochlorid
wird 3 Stunden lang auf 18o° C erhitzt und dann in 6oo ccm absolutes Äthanol gegossen.
Die Lösung wird auf io° C abgekühlt, dann wird von einem geringen weißen Niederschlag
abfiltriert. Zu dem Filtrat werden dann 58,5g Natriummethylat
gegeben.
Die Mischung wird auf Rückflußtemperatur erhitzt und 66,7 g Malonitril im Verlauf
von 2o Minuten zugetropft. Das Erhitzen auf Rückflußtemperatur wird 2 Stunden fortgesetzt,
danach die Mischung abgekühlt, das entstandene Produkt abfiltriert und zur Entfernung
von Salzen mit Eiswasser gewaschen. Ungefähr 61 g 2-Dimethylamino-4, 6-diaminopyrimidin
in Form eines weißen Produktes wurden gewonnen, das nach dem Umkristallisieren aus
verdünntem Alkohol bei 259 bis 26o° C schmolz.
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Zu einem Gemisch von io g 2-Dimethylamino-4, 6-diaminopyrimidin mit
Zoo ccm Wasser wird eine äquivalente Menge 5 n-Schwefelsäure gegeben und Natriumacetat
zugefügt, um den PH-Wert auf etwa 4 einzustellen. Diese Lösung wird auf 85° C erhitzt
und eine 25°/oige Lösung von Natriumnitrit langsam zugefügt, bis ein bleibender
Fleck auf Stärke-Kaliumjodid entsteht. Es bildet sich hierauf ein roter Niederschlag,
der nach dem Abkühlen abfiltriert wird. Trockengewicht 11,2 g 2-Dimethylamino-4,
6-diamino-5-nitroso-pyrimidin; Schmelzpunkt 283° C (Zersetzung).
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Zu 42,9 g 2-Dimethylamino-4, 6-diamino-5-nitrosopyrimidin in
500 ccm Wasser wird 5 n-Chlorwasserstoffsäure bis zum p$ 2,5 zugesetzt. Dann
wird langsam bei etwa 6o° C Natriumdithionat zugefügt, bis die rote Farbe der Mischung
verschwunden ist. Hierzu sind ungefähr 130 g erforderlich. Die Mischung wird zur
Vervollständigung der Reaktion auf 7o° C erhitzt und dann bis etwa pA 2 mit verdünnter
Schwefelsäure angesäuert. Das Produkt fällt in Form des Sulfats aus und wird nach
gutem Kühlen abfiltriert; Trockengewicht 56 g. Es wird zur analytischen Bestimmung
aus alkalischer Lösung umgefällt.
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Eine Mischung von 213 g 2-Dimethylamino-4, 5, 6-triaminopyrimidinsulfat
(wie oben hergestellt) und 19,5 g Bariumchioriddihydrat in 330 ccm Wasser
wird io Minuten lang auf 6o° C erhitzt, auf 45° C gekühlt und io,7 g p-Aminobenzoylglutaminsäure
zugefügt. Das p$ wird auf 3 eingestellt und Lösungen von 3,98 g Natriumbichromat
in 23 ccm Wasser und 17,6 g 2, 3-Dibrompropionaldehyd in 16 ccm Eisessig im Verlauf
von 2o Minuten zugetropft, wobei das pH mit Natronlauge auf 3 gehalten wird. Das
Erhitzen auf 45° C wird weitere 2o Minuten fortgesetzt, die Mischung gekühlt und
das Produkt abfiltriert, mit Wasser und Aceton gewaschen und getrocknet. Es wiegt
40,6 g und enthält der Analyse nach 5,73 g N2, N2-Dimethyl-6-aminopteroylglutaminsäure.
Diese Verbindung besitzt die Formel
Sie wird nach den Angaben des Beispiels i gereinigt. Beispiel 14 Zu einer Mischung
von 5,32 g 2-DimethiTlamino-4, 5, 6-triaminopyrimidinsulfat und 4,88 g Bariumchloriddihydrat
in 140 ccm Wasser, die io Minuten auf 6o° C erhitzt wurde, werden 2,66 g p-Aminobenzoylglutaminsäure
zugegeben. Das PR wird auf 3 gebracht und eine Lösung von 5,6 g Butyrchloral in
6 ccm Eisessig im Verlauf von 2o Minuten bei 45'C zugetropft, wobei das pH mit Natronlauge
auf 3 gehalten wird. Nach 2o Minuten weiterem Erhitzen wird die Mischung gekühlt
und die N2, N2-Dimethyl-6-amino-ii-methylpteroylglutaminsäure abfiltriert; Gewicht
6,4 g.
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Beispiel 15 Zu einer Mischung von 5,32 g 2-Dimethylamino-4, 5, 6-triaminopyrimidinsulfat,
4,88 g Bariumchlorid und 3,24 g Dinatrium-p-methylaminobenzoylglutaminat in 140
ccm Wasser wird bei 45° C und PH 3 eine Lösung von 4,4 g 2, 3-Dibrompropionaldehyd
in 4 ccm Eisessig und 2,5 g Jod plus 5 g Kaliumjodid in 16 ccm Wasser im Verlauf
von 2o :Minuten zugetropft. Das p$ wird dabei mit Natronlauge auf 3 gehalten. Nach
weiterem, 30 Minuten langem Erhitzen wird das px auf 4 gebracht, die Mischung
gekühlt und das erhaltene Produkt, 7,1 g N2, N2-Dimethyl-6-amino-Nl2-methylpteroylglutaminsäure,
abfiltriert.
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Beispiel 16 Diese Umsetzung wird in gleicher Weise wie im Beispiel
14 für das entsprechende ii-Methylderivat unter Verwendung von 3,24 g Dinatrium-p-methylaminobenzoylglutaminat
an Stelle der p Aminobenzoylglutaminsäure ausgeführt. Als Ausbeute werden 6,2 g
N2, N2-Dimethyl-6-amino-ii, i2-dimethylpteroylglutaminsäure erhalten, die folgende
Strukturformel besitzt:
Beispiel 17
2 - Dimethylamino - 4, 5, 6 - triaminopyrimidinsulfat
wird mit 2, 3-Dibrompropionaldehyd und p-Aminobenzoylasparaginsäure in gleicher
Weise wie im Beispiel 13 umgesetzt und ergibt N2, N2-Dimethyl-6-aminopteroylasparaginsäure.
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Beispiel 18 2-Dimethylamino-4, 5, 6-triaminopyrimidinsulfat wird mit
2, 3-Dibrompropionaldehyd und p-Aminobenzoylglutamylglutamylglutaminsäure in der
gleichen Weise wie im Beispiel 13 umgesetzt und N2, N 2 - Dimethyl
- 6 - aminopteroylglutamylglutamylglutaminsäure erhalten.
-
Beispiel i9 2 - Dimethylamino - 4, 5, 6 - triaminopyrimidinsulfat
wird mit 2, 3-Dibrompropionaldehyd und p-Aminobenzoylserylglutaminsäure in der gleichen
Weise wie im Beispiel 13 umgesetzt und N2, N2-Dimethyl-6-aminopteroylserylglutaminsäure
erhalten.
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Beispiel 2o Zu einer Lösung von 25,8 g (o,2i Mol) i, i-Dimethylguanidinhydrochlorid
in 50 ccm wasserfreiem Methanol wird eine Lösung von 22,7 g (o,42 Mol) Natriummethylat
in 6o ccm Methanol gegeben. Diese Mischung wird auf Rückflußtemperatur erhitzt und
2o,7 g (o,2i Mol) Cyanessigsäuremethylester im Verlauf von io Minuten zugetropft.
Die Mischung wird dann 3 Stunden lang auf Rückflußtemperatur erhitzt, .vom Natriumchlorid
abfiltriert und mit Chlorwasserstoffsäure neutralisiert. Es bildet sich ein weißer
Niederschlag, der nach dem Abkühlen abfiltriert wird. Nach dem Trocknen wiegt das
Produkt 26 g und stellt in 8i°/oiger Ausbeute 2-Dimethylaminö-4-amino-6-oxypyrimidin
dar. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser schmilzt das Produkt bei 29o,6 bis 2g2,6°
C.
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2 g 2-Dimethylamino-4-amino-6-oxypyrimidin werden mit 20 ccm Wasser
angerührt, erwärmt und angesäuert, bis alles in Lösung ist. Das pn wird mit Natriumacetat
auf 4 eingestellt und 0,74 g Natriumnitrit in 2 ccm Wasser bei 8o° C langsam zugefügt.
Es bildet sich eine dunkelpurpurne Lösung, die beim Abkühlen einen roten Niederschlag
ergibt. Dieser kann aus Wasser umkristallisiert werden, das 2-Dimethylamino-4-amino-5-nitroso-6-oxypyrimidin
schmilzt unter Zersetzung bei 25o° C.
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5 g 2-Dimethylamino-4-amino-5-nitroso-6-oxypyrimidin werden mit
30 ccm Wasser gemischt und Natriumhydroxyd zum Lösen zugefügt. Dann wird
Natriumdithionat dieser Lösung bei 50° C zugefügt, bis die rote Farbe der Mischung
verschwunden ist. Dies erfordert ungefähr io g. Beim Abkühlen bildet sich ein gelber
Niederschlag, der isoliert wird, Trockengewicht 3,5 g. Das 2-Dimethylamino-4, 5-diamino-6-oxypyrimidinsulfit
wird aus Wasser in Gegenwart einer Spur von Natriumdithionat umkristallisiert und
im Vakuum getrocknet.
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Eine Lösung von 20 g 2-Dimethylamino-4, 5-diamino-6-oxypyrimidinsulfit
in 330 ccm Wasser wird mit Chlorwasserstoffsäure angesäuert und das sich
bildende Schwefeldioxyd durch Erwärmen im Vakuum beseitigt. Zu der entstandenen
Lösung werden io,7 g p-Aminobenzoylglutaminsäure zugefügt und das p$ mit Natronlauge
auf 3 gebracht. Zu dieser Mischung werden bei 45° C Lösungen von 3,98 g Natriumbichromat
in 23 ccm Wasser und von 17,3 g 2, 3-Dibrompropionaldehyd in 16 ccm Eisessig im
Verlauf von 2o Minuten gleichzeitig zugetropft. Das p$ wird während dieses Zeitraums
auf 3 gehalten. Nach weiteren 2o Minuten bei 45° C wird die Mischung auf io° abgekühlt
und das Produkt abfiltriert. Es wiegt ungefähr 21,3 g und besteht der Analyse
nach aus 24,8 °!o N2, N2-Dimethylpteroylglutaminsäure der folgenden Struktur:
Beispiel 21 4,4 g gelöstes 2-Dimethylamino-4, 5-diamino-6-oxypyrimidinsulfit in
i4o ccm Wasser werden durch Zufügen von Chlorwasserstoffsäure in das Hydrochlorid
umgewandelt. 2,66 g p-Aminobenzoylglutaminsäure werden zugefügt und das p$ auf 3
eingestellt. Eine Lösung von 5,6 g Butyrchloral in 6 ccm Eisessig wird bei 45° C
im Verlauf von 2o Minuten zugegeben und das p$ auf 3 gehalten. Die Mischung wird
weitere 30 Minuten erhitzt, gekühlt und ein Produkt mit der Strukturformel
das man als N2, N2-Dimethyl-rr-methylpteroylglutaminsäure bezeichnen
kann, abfiltriert; Gewicht 3,8 g. Beispiel 22 4,4 g gelöstes 2-Dimethylamino-4,
5-diamino-6-oxypyrimidinsulfit werden mit Chlorwasserstoffsäure in das Hydrochlorid
umgewandelt und das entstandene Schwefeldioxyd im Vakuum entfernt. Dieser Lösung
werden 3,24 g Dinatrium-p-methylaminobenzoylglutaminat zugesetzt und das
PR auf 3 gebracht. Die Mischung wird auf 45° C erhitzt, Lösungen von 4,4
g 2, 3-Dibrompropionaldehyd in 4 ccm Eisessig und 2,5 g Jod plus 5 g Kaliumjodid
in 16 ccm Wasser im Verlauf von 2o :Minuten zugetropft und das pg durch Zufügen
von Natriumhydroxyd auf p$ 3 gehalten. Die Mischung wird weitere 30 Minuten
erhitzt, abgekühlt und nach Zufügen von z g Diatomeenerde filtriert. Die entstandene
N2, N2-Dimethyl-Nl2-methylpteroylglutaminsäure wiegt 3,7 g.
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Beispiel 23 Diese Umsetzung wird wie im Beispiel 2z durchgeführt,
wobei die p-Aminobenzoylglutaminsäure durch 3,24 g des Dinatriumsalzes der p-Methylaminobenzoylglutaminsäure
ersetzt wird. Es entsteht N2, N2-Dimethyl-zz, x2-dimethylpteroylglutaminsäure. Die
Substanz wird mit Hilfe von x g Diatomeenerde isoliert, sie wiegt nach dem Trocknen
2,9 g.
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Beispiel 24 2-Dimethylamino-4, 5-dian-iino-6-oxypyrimidinsulflt wird
mit 2, 3-Dibrompropionaldehyd und p-Aminobenzoylasparaginsäure in der gleichen Weise
wie im Beispiel 2o umgesetzt und N2, N2-Dimethylpteroylasparaginsäure erhalten.
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Beispiel 25 2-Dimethylamino-4, 5-diamino-6-oxypyrimidinsulfit wird
mit 2, 3-Dibrompropionaldehyd und p-Aminobenzoylglutamylglutamylglutaminsäure wie
im Beispiel so umgesetzt und N2, N2-Dimethylpteroylglutamylglutamylglutaminsäure
erzeugt.
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Beispiel 26 2-Dimethylamino-4, 5-diamino-6-oxypyrimidinsulfit wird
mit 2, 3-Dibrompropionaldehyd und p-Aminobenzoylserylglutaminsäure wie im Beispiel
2o umgesetzt und N2, N2-Dimethylpteroylserylglutaminsäure gewonnen.
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Beispiel 27 50 g 2, 4-Diamino-6-chlorpyrimidin, 92 g p-Aminobenzoylglutaminsäure
und 170 ccm trocknes Äthylenglykol werden zusammen 3 Stunden lang auf x3o°
C erhitzt, gekühlt und in mehrere Volumen Wasser gegossen. Die erhaltene klare Lösung
wird gegenüber Benzoazurinindikatorpapier alkalisch gemacht und 15 Minuten
lang auf dem Dampfbad erhitzt. Um eine alkalische Reaktion zu erhalten, wird nach
Erfordernis Natronlauge zugefügt. Die Mischung wird dann geklärt und verdünnte Essigsäure
zugefügt. Es scheidet sich ein gummiartiger Niederschlag ab, der nach dem Waschen
mit Wasser fest wird. Dieser wird aus einem alkalischen Medium gefällt. Die erhaltene
p-(2, 4-Diaminopyrimidyl-6) -aminobenzoylglutaminsäure ergibt unter vermindertem
Druck getrocknet eine feste spröde Substanz, die zu einem feinen Pulver gemahlen
werden kann; Gewicht 82,2 g.
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Zu einer Suspension von 71 g p- (2, 4-Diaminopyrimidyl-6) -aminobenzoylglutaminsäure
in T4oo ccm Wasser werden 7o ccm 5 n-Chlorwasserstoffsäure und 7o ccm Eisessig zugefügt.
Die Mischung wird bis zur vollständigen Lösung erwärmt und das PR mit Natronlauge
auf etwa 3 eingestellt. Eine konzentrierte Natriumnitritlösung wird dann in die
obige Mischung bei 8o° C getropft, bis auf Stärkekaliumjodidpapier ein beständiger
Fleck entsteht. Es wird genau x Mol Natriumnitrit aufgenommen und ein orangeroter
Niederschlag von p- (2, 4-Diamino-5-nitrosopyrimidyl 6)-aminobenzoylglutaminsäure
erhalten, die isoliert und bei der nächsten Umsetzung verwendet wird.
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Das Produkt der obigen Umsetzung wird mit 1400 ccm Wasser vermischt
und Natronlauge zugefügt, bis vollständige Lösung eintritt. Die Mischung wird dann
auf 45° C erhitzt und Natriumdithionat zugefügt, bis die rote Farbe der Lösung verschwunden
ist. Dazu sind etwa =35 g erforderlich. Die Substanz wird dann langsam zu verdünnter
Schwefelsäure gegeben. Hierbei soll die Mischung jederzeit gegen Kongopapier rot
bleiben. Ein hellgelber Niederschlag von p-(2, 4, 5-Triaminopyrimidyl-6) -aminobenzoylglutaminsäuresulfat
wurde erhalten, der nach dem Isolieren und Trocknen 7o g wog.
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Eine Mischung von i0 g p-(2, 4, 5-Triaminopyrimidyl-6)-aminobenzoylglutaminsulfat
und 4,93 g Bariumchlorid in 250 ccm Wasser wird auf dem Dampfbad zo Minuten
lang erhitzt und von Bariumsulfat abfiltriert. Darauf werden 2,7 g p-Aminobenzoylglutaminsäure
zugefügt und das p$ mit Natronlauge auf 2,5 gebracht. Zu dieser Mischung wird dann
bei 45° C eine Lösung von 4,36 g 2, 3-Dibrompropionaldehyd in 4 ccm Eisessig und
z,oz g Natriumbichromat in 12 ccm Wasser im Verlauf von 2o Minuten zugetropft. Das
pg wird mit Natronlauge zwischen 2,5 und 3 gehalten. Nach weiteren 30 Minuten
bei 45° C wird die Mischung abgekühlt und der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser
und Aceton gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Pteridin wiegt 9,6 g und besitzt
die Strukturformel