DE91045C - - Google Patents

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DE91045C
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scales
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scale
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dining table
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/02Hoppers; Delivery shoots
    • D01G23/04Hoppers; Delivery shoots with means for controlling the feed
    • D01G23/045Hoppers; Delivery shoots with means for controlling the feed by successive weighing; Weighing hoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bei den Spinnerei-Vorbereitungsmaschinen, wie Krempeln, Wölfen und dergl., üblichen selbstthä'tigen Speisevorrichtungen, welche gleichzeitig auch eine Wägung des Materials bewirken, sind ausnahmlos mit nur einer Wägevorrichtung ausgestattet, während deren jeweiliger Entleerung die weitere Zuführung von Material, also der Betrieb des Zuführnadeltuches und der eventuell zwischen letzterem und der Waage noch eingeschalteten, das Material weiter verarbeitenden Mechanismen, wie Arbeits- und Abnehmewälzen etc., unterbrochen werden mufs.
Es ist nun schon bei dem selbstthä'tigen Speiseapparat nach Patentschrift Nr. 83126 eine beständige Umdrehung des Zuführnadeltuches bewirkt worden, zum Zweck der besseren Verarbeitung der Fasern auf dem Nadeltuch, bevor dieselben in den hier eingeschalteten Zwischenbehälter (Regulirbehälter) gelangen. In diesem Zwischenbehälter reguliren sich die durch den beständigen Lauf des Nadeltuches zugeführten Fasern und werden durch weiter angeordnete Speise- und ,Arbeitswalzen vorgearbeitet und vorgestreckt, bevor sie zum Wägemechanismus gelangen. Statt dafs nun bei den Constructionen nach Tatham der Lauf des Nadeltuches unterbrochen wird, mufs hier der Gang der aus dem Zwischenbehälter transportirenden Speisewalze unterbrochen werden, so lange, bis die Waageschale entleert worden ist. Diese Pausen, entweder des Nadeltuches oder der sonstigen Speisemechanismen, betragen nach Beobachtungen in der Praxis ungefähr den dritten Theil der Zeit des ganzen Arbeitens; mithin müssen entweder das Nadeltuch allein oder bei der Einrichtung nach Patent Nr. 83126 Nadeltuch und Speisewalze zusammen während zweidrittel Zeit eine ebenso grofse Menge Material verarbeiten, als z. B. die Krempel während der ganzen Arbeitszeit zu ihrer Gesammtleistung bedarf.
Diese verstärkte Materialzufuhr zur Waage ist in der Praxis als Uebelstand erkannt worden, da dadurch der Vortheil des Vorarbeitens der Fasern durch die Zwischenwalzen zum' Theil wieder aufgehoben wird, ja bei dick durchzuarbeitendem Material kann sogar statt Parallellegen und Strecken der Fasern ein Durcheinanderwirren derselben stattfinden.
Diesem Mangel abzuhelfen und entweder das Zuführnadeltuch allein oder zusammen mit letzterem auch die etwa noch angeordneten Vorarbeitungsmechanismen ununterbrochen in Umdrehung zu erhalten, damit immer die gleiche Menge Material, wie die Krempel dies erfordert, ununterbrochen und daher besser vorgearbeitet wird, ist der Zweck der vorliegenden Anordnung von zwei Wägemechanismen. Diese Anordnung läfst sich bei allen Arten von Speiseapparaten für Spinnerei - Vorbereitungsmaschinen, z. B. denjenigen nach den Patenten Nr. 83126, 61828 und 65992 oder auch an Tat ham'sehen Speiseapparaten und dergl. anbringen.
Die vorliegende sei bstthätige Speisevorrichtung soll unter Vermeidung der oben angeführten Mängel allen an eine gute Speisevorrichtung zu stellenden Anforderungen gerecht werden. Um dies zu erreichen, sind mit der Speisevorrichtung zwei Waagen derart vereinigt, dafs das Material abwechselnd bald der einen, bald der anderen zugeführt wird, so dafs das Zuführ-
nadeltuch und die eventuellen sonstigen zwischen letzteren und den Waagen eingeschalteten Vorrichtungen in ihrer Thätigkeit nicht unterbrochen zu werden brauchen. Die. Anordnung wird zweckmäfsig so getroffen, dafs die Füllung der Schalen beider Waagen von einem gemeinschaftlichen Speisetisch aus erfolgt, welcher jedesmal nach beendigter Füllung der einen Waage so umgesteuert wird, dafs er nunmehr das Material der anderen leeren Waage zuführt. Im Augenblick der Umschaltung tritt für diesen Speisetisch ein ganz kurzer Stillstand ein, währenddessen das beständig weiter auffallende Material sich darauf sammeln kann und dann nach beendeter Umschaltung in die betreffende leere Waage fällt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine solche mit zwei Waagen ausgestattete Speisevorrichtung dargestellt. Der Einfachheit wegen ist eine Ausführungsform gewählt, bei welcher zwischen Zuführnadeltuch und Fülltisch nach Art der bekannten Droussirapparate, Patent Nr. 83126, Nr. 61828 und Nr. 65992, wirkende Vorkehrungen nicht vorhanden sind, doch könnten solche auch ebensogut angeordnet sein, da das Wesen der Erfindung hierdurch nicht berührt wird.
Die vom Zuführnadeltuch a (Fig. 1) durch einen Schläger b abgenommenen Fasern fallen auf den unterhalb des Schlägers angeordneten Lauftisch c, welcher als Speisetisch für die Waageschalen d dl beider neben einander und unterhalb des Tisches angeordneten Waagen ff1 wirkt. Je nach der Bewegungsrichtung des Tisches, c wird nun die eine oder die andere Waageschale gefüllt. Um nun eine Umkehr der Richtung des Speisetisches zu bewirken, sobald eine der Waageschalen die erforderliche Füllung erhalten hat, ist folgende Einrichtung getroffen.
Die Gewichtsarme der Waagebalken ff1, beeinflussen unter Vermittelung von Zugstangen g bezw. gl (Fig. 1 und 4) und Hebeln h und i bezw. hl und i1 die Fallen k und k1, mittelst welcher die Gewichtshebel / und I1 in der in Fig. ι gezeichneten erhobenen Stellung festgehalten werden. Diese Gewichtshebel / und Z1 sind bestimmt, abwechselnd einen zwischen ihnen angeordneten, um einen Zapfen m1 drehbaren Schalthebel m umzustellen, mittelst dessen zwei mit einander verbundene Eonen 0 und o1 auf der Welle η hin- und hergeschoben werden. Auf der Welle n, die ihren Antrieb durch die Kammräder M1W2 von der Triebwelle des Nadeltuches α erhält, sind die Kuppelungsscheiben ρ und p1 aufgekeilt, welche an.einem Lageransatz die Klinken q und q1 tragen. Letztere werden von einer Flachfeder q2 (Fig. 2) beeinflufst, die sich gegen den einen Arm jeder Klinke legt und den Rollenarm beständig auf den betreffenden Konus niederdrückt. Diese Klinken q und q1 kommen nun abwechselnd je nach der Konenstellung mit der inneren Sperrardverzahnung der beiden auf Welle η lose angeordneten Stirnräder rrl in Eingriff, wodurch unter Vermittelung von Uebertragungsrädern s s1 oder fi12. die Bewegung der Welle η auf die Welle u in gleichem oder in umgekehrtem Sinne übertragen wird. Letztere treibt dann durch die Kammräder u1 c1 oder w2 c2 den Lauf- bezw. Speisetisch c.
In Fig. ι und 3 ist die Speisevorrichtung in der Periode dargestellt, in welcher die Schale d entleert und die Schale dl durch den Speisetisch beschickt wird. Sobald die Schale dl die bestimmte Füllung erhalten hat, senkt sie sich (Fig. 4), so dafs der Gewichtsarm f1 die Stange gl anhebt. Dies hat unter Beeinflussung der Hebel h1 und z1 und der Falle A:1 ein Auslösen des Gewichtshebels Z1 zur Folge, der mit der ihm durch sein Gewicht ertheilten Kraft den Schalthebel m und hierdurch die verbundenen Konen 0 o1 in die entgegengesetzte Lage verschiebt (Fig. 5).
Fig. 4 zeigt den Augenblick, in welchem der Schalthebel sich in seiner Mittelstellung befindet, so dafs auch die Konen eine Mittelstellung einnehmen. Infolge dessen sind beide Klinken q und ql auf kurze Zeit aus der Verzahnung gehoben, bis der Schalthebel m in die entgegengesetzte Stellung gekommen ist, welche Fig. 5 veranschaulicht. Während der Verschiebung der Konen tritt also ein ganz kurzer Stillstand des Speisetisches c ein, die Zuführorgane arbeiten jedoch ruhig weiter und das abgegebene Material sammelt sich auf c an, bis am Ende der Verschiebung der Konen durch Eingriff der Falle q und r (Fig. 5) die Drehung der Welle η durch die Räder r s sl auf den Lauftisch c übertragen wird, und zwar in entgegengesetzter Richtung zu der früheren. Dadurch erfolgt nun die Füllung der Schale d. Die Räder ttlfi und r1 laufen jetzt umgekehrt zu ihrem früheren Gange leer mit.
Statt der vorbeschriebenen Einrichtung könnte auch jede andere Anwendung finden, sofern dieselbe nur so construirt ist, dafs durch den Ausschlag der einen Waage der Speisetisch c immer in seinem Lauf auf die andere Waage umgesteuert wird.
Das Oeffnen und Schliefsen der Waageschalen wird in bekannter Weise nach Niedergang derselben vom Transporttisch ν aus bewirkt, dessen Antriebswelle unter Vermittelung der'Räder vl w w1 W^ n>3 die Excenterwelle χ treibt. Auf dieser Welle sind die beiden Excenter χ2 χ3 vorgesehen, auf welchen die Schubstangen yy1 mit ihren Rollen laufen. An ihrem oberen Ende tragen die Schubstangen Buffer y'2, auf welche die Gewichtshebel lll nach erfolgter Auslösung auftreffen. Der Zweck dieser Anordnung ist, die Gewichtshebel nach
ihrer Auslösung bezw. Entleerung der Waageschalen durch die von den Excentern bethätigten Schubstangen immer wieder anzuheben, damit sie von den Fallen k bezw. k1 ergriffen und bis zur nächsten Auslösung in der in Fig. ι gezeichneten erhobenen Lage gehalten werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine selbstthätige Speise- und Wägevorrichtung für Spinnerei - Vorbereitungsmaschinen, bei welcher eine ununterbrochene Thätigkeit sämmtlicher das Material vor seiner Wägung vorbearbeitender Organe dadurch ermöglicht wird, dafs zwei abwechselnd gefüllte und entleerte Waagen (df,dlfl) angeordnet sind, welche sich in ihrer Wägethätigkeit selbstthätig ablösen.
    Eine selbstthätige Speise- und Wägevorrichtung der durch Anspruch ι gekennzeichneten Art, bei welcher die abwechselnde Füllung der Schalen (ddx) der beiden Waagen durch einen gemeinsamen, beim Ausschlag der einen Waage immer auf die Schale der anderen Waage umgesteuerten Speisetisch (c) herbeigeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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