DE910106C - Verfahren zum Gerben tierischer Hautbloessen - Google Patents

Verfahren zum Gerben tierischer Hautbloessen

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DE910106C
DE910106C DEB6944D DEB0006944D DE910106C DE 910106 C DE910106 C DE 910106C DE B6944 D DEB6944 D DE B6944D DE B0006944 D DEB0006944 D DE B0006944D DE 910106 C DE910106 C DE 910106C
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DE
Germany
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tanning
acid
acids
animal hide
salts
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Expired
Application number
DEB6944D
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English (en)
Inventor
Fritz Kaehne
Dr Gerhard Otto
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gerben tierischer Hautblößen Man hat schon vorgeschlagen, Lösungen basischer Aluminiumverhind.ungen, die aus Alumlini,ums:ulfat durch Zugaibe von Al'kalilauge und gegebenenfalls von nicht gerbenden organischen Säuren oder ihren Salzen hergestellt werdien, zum Gerben zu benutzen. Mit derartigen Gerblösungen hergestellte Leder befriedligen jedoch häufig nicht, tda sie ungleichmäßig ausfallen, sich nicht im erwünschten Ausmaß fetten lassen und uregal gefärbt werden.
  • Es wurde neun gefunden, daß man Leder vom ausgezeichneten Eigenschaften erhält, wenn. man die zu gerbenden Blößen mit wäs,serngen Lösungen basischer Alumliniumsal,ze von einer Basizität von über 8o°/o (nach Schorlemmer) und vorher, gle.ichzcitig oder nachher m-it rniedrigmolekul-aren aliphat,ischen
    geradkettigen Oxycarbonsäuren, Dicarbonsäuren
    oder Oxyd'icarbonsäuren behandelt.
    Hochbasische A'lu@min,ium-salze, die für das Ver-
    fahren brauchbar sind, erhält man beispielsweise
    durch Auflösen entsprechender Mengen metallischen
    Aluminiums :in wässerigen, vorzugsweise starken
    Lösungen von Al,umini:umchloriid, durch Pepti-sation
    odler Auflösen von A-I'u,m,ini,u.mhydroxyd' in der ent-
    sprechenden Menge verdünnter Salzsäure oder
    Alum,i.niiumchlorid,löslung oder durch Elektrolyse
    wässeriger Alum,iniumchloridlösumgen, zweckmäßig
    unter Verwendung eines Diaphragmas.
    Geeignete niedrigmolekulare al:iphatische Säuren
    sind beispielsweise Oxalsäure, Malonsäure, Madein-
    säure, Bernsteinsäure, Glykol!säuTe, Milchsäure,
    a-Oxybuttersäure, :Mandelsäure, Apfelsäure, Glycerinsäure, Zitronensäure, Weinsäure und Gluconsäure.
  • Gleichzeitig mit den gemannten organischen Säuren kann man auch solche ;Mengen gerbend` wirkender Salze anderer Metalle m@itverwenden, die für sich allein zur vollen Aus igerbung nicht ausreichen würden. Solche Metallsalze sind z. B. die gerbenden wasserlöslichen Salze des Chroms, Eisens, Zirkons oder Titans. Es gelingt auf diese Weise z. B., Chromleder herzustellen, in dem ein mehr oder weniger großer Teil des an sich zur Durchgerhung benötigten Chromoxyds durch Tonerdeverbindungen ersetzt ist.
  • Beispiel i ioo kg Kalbsblößen werden mit 0,7 kg 33o/oiger Salzsäure und 1,5 kg Milchsäure unter Zusatz von 5 kg Kochsalz a gickelt, hiernach .im. gleichen Baal mit 3 kg Aluminiumoxyd @in Form eines 830% basischen Chlorids gegerbt und nach Bier Durchgerbun:g mit i kg kalzinierter Soda albgestumpft. Man erhält ein volles, griffiges Leder, Idas sich im Vergleich mit Gerbungen mittels niedriger basischen Aluminiumsalzen: durch eine besonders gute Fettaufnahme auszeichnet.
  • Beispiel 2 ioo kg Rindeblößen werden mit o,8 kg 33%iger Salzsäure und iokg Kochsalz gepicke:lt, hiierauf in frischem Bad mit 3 kg Alum@iniamoxyd in Form eines 9510/9 basischen Chloridis gegerbt. Nach der Durchgerbiung setzt man 1,.5 kg Madeinsäure nach, walkt 6 Stunden weiter und stumpft schließlich mit 1,5 kg Schlämmkreide ab. Man erhält eine volle Gerb:ung, die durch Auswaschen nicht wieder aufgehoben wird; das Leder ist auch an den dicksten Stellen weich durchgegerbt.
  • Beisp.i:el 3 ioo kg Kalbsblößen werden mit 0,7 kg 33o/aiger Salzsäume, i,5 kg Glykolsäu,re und! 5 kg Kochsalz gegickelt, dann im gleichen Bad mit 3 kg eines 83 0% basischen Alum.inumchlorids, das 500/a gerbendes Oxyd enthält, angegerbt, mit o,6 kg kalzintierter Soda zwivschonabgestump:ft, mit q. kg eines 4/1s basischen Chromsulfats, das 26% gerbendes Oxyd enthält, ausgegerbt :und mit 0,3 kg kalzinierter Sad-a nachabgestumpft. Manerhält ein kochgares Leder, d iais alle technischen Eigenschaften einer in üblicher Weise mit der doppelten Menge Chromoxyd erzielbaren reinen C'hromgerbung besitzt und sich wie ein solches Leider färben, fetten und zurichten läßt.
  • Beispiel q.
  • ioo kg Schweinsblößen werden mit 2 "kg Weinsäure und 6 kg Kochsializ gepickelt und im gleichen Bad mit i "/o Ferrioxyd in Form von beispielsweise Ferriacetat angegerbt. Nach 4 Stunden Walkzeit setzt man 2 kg Aluminiumoxyd in Form eines 90% basischen Chlorndis nach und walkt q. Stunden weiter. Man läßt die Leder über Nacht im ruhenden Faß, stumpft am Morgen mit i kg Schlämmkreide ab, walkt noch 2 Stunden und spült. Man erhält ein volles, elastisches Leder von guter Lagierbeständigkeit, das sich beispielsweise als Oberleder für Arbeitsschu.he eignet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gerben tierischer Hautblößenmit basischen A1tum@i.niumsalzen @in Gegenwart von nwe@drigmolekul.aren al:iphatischen Oxycarbonsäuren, Dicarbonsäuren oder Oxydicarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß Alumdniiumsalze mit einer Bwsizität von über 80% (nach Schorlemme) verwendet werden.
  2. 2. Verfahren mach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß man außer den genannten Carbonsäuren gerbende Metallsalze in solchen Mengen mutverwendet, die für sich allein zur A.us gerhung nicht ausreichen. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 832 31i.
DEB6944D 1942-08-01 1942-08-01 Verfahren zum Gerben tierischer Hautbloessen Expired DE910106C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2437446A2 (fr) * 1977-02-23 1980-04-25 Montedison Spa Produit pour le tannage des peaux

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR832311A (fr) * 1937-01-25 1938-09-26 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de tannage avec des produits tannants contenant de l'aluminium

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR832311A (fr) * 1937-01-25 1938-09-26 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de tannage avec des produits tannants contenant de l'aluminium

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2437446A2 (fr) * 1977-02-23 1980-04-25 Montedison Spa Produit pour le tannage des peaux

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