DE909799C - Schaltungsanordnung fuer Schachtsignalanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Schachtsignalanlagen

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DE909799C
DE909799C DES21087A DES0021087A DE909799C DE 909799 C DE909799 C DE 909799C DE S21087 A DES21087 A DE S21087A DE S0021087 A DES0021087 A DE S0021087A DE 909799 C DE909799 C DE 909799C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
signal
emergency
given
circuit arrangement
Prior art date
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Expired
Application number
DES21087A
Other languages
English (en)
Inventor
Aloys Hilpert
Dipl-Ing Herbert Krenzlin
Gerhard Richter
Dipl-Ing Paul Rother
Dipl-Ing Wilhelm Wichardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE909799C publication Critical patent/DE909799C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/06Applications of signalling devices

Landscapes

  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Schachtsignalanlagen Es sind Schaltungsanordnungen für Schachtsignalanlagen mit mehreren Anschlagstellen bekannt, bei denen die Rücknahme einer von einer Anschlagstelle gegebenen Fertigmeldung durch diese ohne Notsignalauslösung erfolgt, solange noch eine der Anschlagstellen ihre Fertigmeldung nicht gegeben hat, bei denen jedoch automatisch ein Notsignal ertönt, wenn im Zeitpunkt der Rücknahme einer Fertigmeldung durch eine Anschlagstelle bereits sämtliche Fertigmeldungen gegeben waren. Anlagen dieser Art erfordern im allgemeinen verhältnismäßig großen Aufwand an zusätzlichen Relais und an Leitungen zwischen den einzelnen Anschlagstellen und dem Fördermaschinenraum.
  • Es sind weiterhin Schaltungen bekannt, bei denen die Rücknahme des Fertigsignals durch Tippen auf die Nottaste möglich ist, während das Notsignal erst durch vollständiges Umlegen der Nottaste ausgelöst wird. Da die einzelne Anschlagstelle über den Stand der Fertigmeldungen in der Zentrale im allgemeinen nicht unterrichtet ist, kann daher trotz der bestehenden Notwendigkeit die Auslösung des Notsignals unterbleiben. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß ein allen Anschlagstellen gemeinsam zugeordnetes Signalrelais das Fertigsignal auslöst, wenn sämtliche Fertigmeldungen vorliegen. Das Notsignal kann dagegen nur vom Notrelais ausgelöst werden, wenn eine der Nottasten ganz umgelegt wird. Das Anschalten des Notsignals bei Rücknahme der Fertigmeldung setzt daher das unmittelbare Erkennen des Notzustandes voraus.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Anlagen dadurch vermieden, daß ein allen Anschlagpunkten gemeinsames Signalrelais durch Schließen von Kontakten die Einschaltung des Notrelais vorbereitet, dessen Einschaltung dann durch die Zurückschaltung eines der Fertigschalter in den Anschlagstellen bewirkt wird. Das Signalrelais kann- als Arbeitsstromrelais oder als Ruhestromrelais ausgeführt sein, es muß im ersten Fall mit Abfallverzögerung, im zweiten mit Anzugverzögerung arbeiten. Durch die Verwendung dieses gemeinsamen Relais vereinfacht sich die für die Gesamtanlage erforderliche Schaltung erheblich, und ebenso wird die Zahl der notwendigen Relais gegenüber der bei den bisher bekannten Anlagen erforderlichen Anzahl verringert.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung genauer beschrieben. Dabei sind alle nicht unbedingt für das Verständnis der Erfindung nötigen Teile und Schaltelemente der Schaltung weggelassen.
  • Es bedeuten in der Zeichnung A 1 und A 2 zwei Anschlagstellen, die mit einem Fertigschalter F1 bzw. F#., einerNotsignaltasteNlbzw. N2undeinem SignalhornHl bzw. H2 für die Notsignalgabe ausgerüstet sind. Die Fertigschalter enthalten zwei Kontakte, von denen der eine, F1' bzw. FZ', für die Durchgabe der Fertigmeldung, der andere, F1" bzw. F2", für die Rücknahme einer Fertigmeldung bestimmt ist. Mit M ist die Anlage bezeichnet, die im Fördermaschinenhaus notwendig ist. Sie enthält im wesentlichen die beiden von den Schaltern F1 bzw. F2 betätigten Fertigrelais R1 und R2, das Signalrelais S und das Notrelais N, ferner die beiden Signalgeber für den Fördermaschinisten, die Signallampe L und den Signalwecker G, schließlich ebenfalls ein Signalhorn H für das Notsignal.
  • Bei ruhender Förderschale und vor Abgabe der Fertigmeldungen sind alle dargestellten Relais stromlos. Wird von der Anschlagstelle A l die Fertigmeldung gegeben, so betätigt der Anschläger dort den Fertigschalter in der Weise, daß vorübergehend der Kontakt F1' des Schalters Fl geschlossen wird. Dadurch wird das Relais R1 erregt, das sich über seinen Kontakt rla und die Notsignaltaste N1 selbst hält. Gleichzeitig wird der Kontakt rlb für das Signalrelais S geschlossen. Dieses spricht aber noch nicht an, da von der Anschlagstelle A2 die Fertigmeldung noch nicht gegeben, der Kontakt r., also noch nicht geschlossen ist. Wird auch von der Anschlagstelle A 2 die Fertigmeldung gegeben, so wird über den Kontakt F2' des Fertigschalters F2 das Relais R2 erregt, das sich über den Kontakt. r2 d selbst hält und nun auch den Kontakt r" schließt. Dadurch wird das Relais S erregt und schließt über seinen Kontakt s6 den Stromkreis für die Signallampe L und den Signalwecker G. Der Fördermaschinist kann jetzt die Bremse lösen und die Fördermaschine anlassen. Mit dem Lösen der Bremse wird der Kontakt b geschlossen und das Relais T erregt, worauf infolge Öffnung des Kontaktes t" die beiden Fertigrelais. Rl und R2 stromlos werden und in ihre Ruhestellung zurückgehen. Damit wird auch der Stromkreis für das Signalrelais S unterbrochen. Infolge des parallel geschalteten Kondensators K fällt dieses Relais jedoch verzögert ab, so daß seine Kontakte noch kurze Zeit geschlossen bleiben.
  • Stellt der Anschläger in der Anschlagstelle Al, nachdem er seine Fertigmeldung gegeben hat, jedoch plötzlich fest, daß ein Hindernis zur Beschädigung der Schachtanlage oder zu einer Gefährdung von Menschen führen könnte, so kann er durch Betätigung des Fertigschalters F1 in der Weise, daB der Kontakt F1" geschlossen wird, seine bereits gegebene Fertigmeldung zurücknehmen. Da zu dieser Zeit das Relais R1 erregt ist, ist der Kontakt r" nach links umgelegt, und durch Schließen des Kontakts F1" wird das Relais R1 kurzgeschlossen. Es geht also in seine Ruhelage zurück und öffnet damit auch wieder seinen Kontakt rlb im Stromkreis für das Signalrelais S. War zu dieser Zeit die Fertigmeldung der Anschlagstelle A, noch nicht gegeben, so erfolgt keine Signalgabe. Die Zurücknahme der Fertigmeldung durch den Anschläger in A1 hat lediglich zur Folge, daß auch bei Abgabe der Fertigmeldung von der Anschlagstelle A2 aus noch kein Fertigsignal an den Fördermaschinisten gegeben wird, da ja der Relaiskontakt rlb im Stromkreis des Signalrelais S noch offen ist. Der Anschläger in Al kann in jedem Zeitpunkt seine Fertigmeldung wieder geben, unabhängig davon, ob die Fertigmeldung von der Anschlagstelle A2 in der Zwischenzeit gegeben wurde oder nicht. Der Fördermaschinist erhält das Fertigsignal erst; wenn beide Anschlagstellen Al und A2 unabhängig voneinander ihre Fertigschalter betätigt haben. Nimmt jedoch der Anschläger in Al seine Fertigmeldung erst dann zurück, wenn der Anschläger in A 2 seine Fertigmeldung bereits gegeben hat, wenn also der Fördermaschinist durch Lichtsignal L und Weckersignal G bereits das Fertigsignal erhalten hat, so werden gleichzeitig mit der Rücknahme des Fertigsignals durch Kurzschluß des Fertigrelais R1, d. h. Öffnen des Kontakts rlb und Außerbetriebsetzung von L und G, über den Kontakt F1" des Fertigschalters F1 und den jetzt geschlossenen Kontakt Sb des Signalrelais S das Notrelais N erregt und die Notsignalhupen H, Hl und H2 betätigt. Die Stromzuführung für die Hupen erfolgt über den Kontakt na, mit dem sich auch das Notrelais N so lange selbst hält, bis der Stromkreis für die Hupen durch einen nicht gezeichneten Kontakt von Hand unterbrochen wird. Durch das Notrelais N wird weiter mittels des Kontakts % auch der Stromkreis für das zweite Fertigrelais R2 aufgetrennt, so daß auch dieses in seine Ruhelage zurückgeht. Nach Abstellen des Notsignals und Beseitigung der vorliegenden Betriebsbehinderung muß also die Fertigmeldung wieder von sämtlichen Anschlagstellen gegeben werden, bevor der Fördermaschinist das Fertigsignal erhält.
  • Bei mehr als zwei Anschlagstellen verlaufen die Vorgänge in genau gleicher Weise. Dem Signalrelais S werden dabei Kontakte sämtlicher Fertigrelais R1 bis R" vorgeschaltet, so daß es erst bei Abgabe sämtlicher Fertigmeldungen durch die Anschlagstellen ansprechen kann. Im Bedarfsfall kann die Anschaltung der Betriebsspannung an die Fertigtaste in bekannter Weise über einen Sohlenumschalter od. dgl. erfolgen.
  • Es sei noch erwähnt, daß der vorbeschriebene Notruf, bei welchem das Notrelais N mittels Kontakt na die Hupen H, Hl und HZ einschaltet und gleichzeitig mittels Kontakt nb die Relais R1, R2 und S für die Fertigsignalmeldung abschaltet, auch in der bisher bereits üblichen Weise durch die an den Anschlagstellen vorgesehenen Notruftasten N1 und IV, gegeben werden kann. Wird bei Gefahr beispielsweise an der Anschlagstelle A1 die Taste N1 gedrückt, d. h. aus der dargestellten Lage umgelegt, so wird dadurch die Hupe Hl unmittelbar an Spannung gelegt, während das gleichzeitig ansprechende Notrelais N über seinen Kontakt na die Hupen H und H2 einschaltet und gleichzeitig über seinen Kontakt nb die Spannung von den Stromkreisen der Relais R1 und R2 wegnimmt, eine etwa dem Fördermaschinisten durch das Relais S gegebene Fertigmeldung also löscht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für eine Schachtsignalanlage mit mehreren Anschlagstellen, bei welcher die Rücknahme einer von einer Anschlagstelle aus gegebenen Fertigmeldung ohne Notsignalauslösung erfolgt, wobei jedoch ein Notsignal gegeben «erden kann, wenn im Zeitpunkt der Rücknahme durch eine Anschlagstelle bereits sämtliche Fertigmeldungen gegeben waren, und wobei ein für alle Anschlagstellen gemeinsames Signalrelais vorgesehen ist, das zum Ansprechen gebracht wird, wenn von allen Anschlagstellen die Fertigmeldung vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalrelais (S) durch Schließen von Kontakten (sb, s,) die Einschaltung des Notrelais (N) vorbereitet, dessen Anschaltung erst beim Zurücknehmen einer der Fertigmeldungen bewirkt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder2, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalrelais als Arbeitsstromrelais mit Abfallverzögerung ausgeführt ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder2, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalrelais als Ruhestromrelais mit Anzugverzögerung ausgeführt ist. Angezogene Druckschriften Busch u. G a s s m a n n , Elektrische Fernmeldeeinrichtungen im Grubenbetrieb, 2. Aufl., Essen 1949; Lechner u. Piruschka, Fernmeldetechnik im Bergbau unter Tage, 1949, i. Aufl. Verlag Knapp, Halle a. d. Saale.
DES21087A 1950-12-01 1950-12-01 Schaltungsanordnung fuer Schachtsignalanlagen Expired DE909799C (de)

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