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Schaltungsanordnung zur Überwachung des Zustandes von Einrichtungen
an einem fernen Ort Zur Überwachung des Zustandes von Einrichtungen an einem fernen
Ort ist es bekannt, am überwachten und am überwa-cbenden Ort synchron fortschal,tende
Verteiler, insbesondere Scb.rittschaltwerke, anzuordnen, mit deren Hilfe der Zustand
der verschiedenen Einrichtungen des überwachten Ortes nacheinander nach dem überwachenden
Ort gemeldet und dort erkennbar gemacht wird. Ist im fernen Ort nur eine ger:inge
Stromentnahme für die Fernüberwachung möglich, wie es z. B. bei unbemannten Verstärkerämtern
von Nachrichtenübertragunigs,systemen der Falil ist, so sind besondere Maßnahmen
und Vorkehrungen erforderlich, -um bei geringstem Stromverbrauch jede auftretende
Zustandsänderung rechtz-eiti,g und mit Sicherheit zu melden. Die Erfindung gibt
eine -vorteilhafte Lösung dieser Aufgabe.
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Gemäß der Erfindung sind am überwachten Ort auf Zustandsänderung n
ansprechende Schaltmittel ange;o,rdnet, durch die Startzeichen ,ausgelöst werden.
Am überwachenden Ort befinden. sich auf die Startzeichen ansprechende Mittel, die
Steuerimpulse für die- Fortschaltung der Verteiler auslösen, ein eine gleichmäßige
Fol;ge von Impulsen erzeugender, die, Abgabe der Steueri.mpu lse steuernder Taktgeber
und Mittel, die eine Aus-Iös.ung der Steuerimpuls-edurch die sauf die Startzeichen.
ansprechenden Mittal. nur in der Ruhestellung (Ausgangsstellung) !des am überwachenden.
Ort angeordneten. Verteilers gestiatten, und
verstümmelte Impulse
dadurch verhindern, da!' Steuerimpulse nur zu Beginn eines, Taktimpulses ausgelöst
werden können.. Dies hat dem, Vorteil, daß ein die Ste:uerimpwlsgabe vorbereitendes
StarthiIfsrelaäs während der Taktimpulsdauer nicht an--sprechen kann. Am überwachten
Ort sind ferner Mittel vorgesehen, die, von den .auf Zustandsänderungen ansprechenden:
Schalltmitteln gesteuert, die Abgabe von Meldeimpufsen iin ,den entsprechenden Verteilerstellungen
sicherstellen. Die Überwachungsanordnung wird somit vorteilhaft gestartet, sobald
ein zu .meldender Zustanid am überwachten, Ort, z. B. ein Fehler des Überwachungsobjekts,
auftritt; wi:rid aber erst stillgesetzt, nachdem z: B. der letzte Fehler behoben,
d. h. der normale Zustand wiederhergestellt ist.
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Gemäß der weiteren. Erfindung stehen mehrere überwachte Orte in der
gleichen Weisse :mit .dem überwachenden Ort in Verbindung. Die Steue.rimp,uls-e
werden. :dabei gleichzeitig auf ,die schrittweise fortschaltenden Verteiler der
verschiedenen überwachten Orte .gegeben. Die Zuordnung der verschiedenen überwachten
Orte zu den Vertei.lerstellungen ist derart, .daß :die Abgabe von! eventuellen Meide,imp@ulsen
der verschiedenen überwachten Orte in beliebiger, aber vorherbestimmter Reihenfolge
nacheinander erfolgt. Vorzugsweise sind die Verteilersteltlungen in räumlich z.usammenhängende
Grüppen unterteilt, die den einzelnen überwachten Orten zugeordnet sind.
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Die Erfindung wird an Hand des in der Figur dargestellten Ausführungsrbeispiels
noch näher ecrläutert. Das Ausführungsibeisp.iel zeigt die Anwendung der Erfindung
bei, der Überwachung von .unbemannten Verstärkeräriitern, insbesondere in Koaxialkabel
benutzenden Nac'hric'htenübertragung:s systemen, Die Verstärker der .unbemannten
Ämter werden z. B. über das zur Nachrichtenübertragung benutzte Kabel mit Strom
versorgt; und zwar sämtliche zwischen zwei bemannten Ämtern liegende unbemannte
Ämter. Man liegt idaher mit der Stromversorgung ziemlich knapp. In .den bemannten
Ämtern: ist eine örtliche Stromversorgung vorhanden, ,die zugleich die =bemannten
Ämter versorgt. Der Stromverbriauch für die Fernüberwachung ist ialso nur in den
unbemannten Ämtern -kritisch. Im folgenden wird das bemannte Amt mi:t Hauptamt :und
das .unbemannte Amt mit Nebenamt bezeichnet. Im. Hauptamt I und im. Nebenamt II
(und ebenso .in weiteren nicht ,dargestellten Nebenämtern) sind je eiln Wählerrelais
WI @bzw. WII, kurz als Wähler bezei@c'hnet, vorhanden, die synoh;ron vom Hauptsamt
I aus gesteuert werden. Jeder Wähler hat beispielsweise sechsunddreißig Kontakte
I bis 36. Da ,die Anzahl der, erforderlichen Meldungen gering ist (es .I sind je
Amt nur wenige, z. B. zwei oder vier Verstärker und nur kleine Stromversorgungse'inri,chtungen
vorhanden), besteht die Möglichkeit, verschiedene Wählersektoren verschiedenen Nebenämtern
zuzuordnen:. Beispielsweise können bei: fünf Nebenämtern jedem Nebenamt sieben.
Wählerkontakt e zugeordnet sein, der 36. Kontakt- ist für die Synchronisierung und
andere alleri Ämtern gemeinsame Aufgaben vorbehalten. Bei einem Umlauf der Wähler
haben dann sämtliche Nebenämter ihre Meldungen durchgeä ben: Zur Übermittlung der
Steuerimpulse, der, Meldefmpwlse und der Startzeichen werden vorzugsweise getrennte
Übertragungswege benutzt; die überm.ittlung der Steuerimpulse erfolgt z. B. über
die Leitung a, die Übermittlung der Melideimpulse über die Leitung b und die Startzeichenübermittilung
über den Phantoinkrefs der beiden Leitungen. Das Startzeiehen wird insbesondere
durch UnteT-brechen oder Kurzschließen eines Rühestro:mkreises ,gegeben. Die Speisestromquelle
isst vorzugsweise iim entferntesten Nebenamt :angeordnet. Die Speisestromquelle
könnte -aber beispielsweise auch im Hauptamt angeordnet sein und eine Prüfung des
Scheinw1derstandes der normalerweise mit Üem Wellenwiderstand Z abgeschlossenen
Leitung über eine Birückenschialtung öd. dgl. erfolgen, um bei Abweichungen -den
Steueri.mpulslablauf auszulösen. Im Ausführungsbeispiel werden im. Nebenamt II durch
auf Zustandsänderungen aussprechende, nicht dargestellte Schaltmittel Kontakte k,'
bis k(il @betätigt, .durdh @diie die Speisestromquelle kurz-,geschlossen wird: Das
@im Hauptamt I angeordnete Startrelais St, d:as normalerweise durch den über .die
Phantomleitung gegebenen Ruhestrom erregt i,st, fällt beim IC-urzschließen des Ruhestromkreises
durch ein k'-Kontakt .ab und löst die Steuerimpulse aus.
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Das Startrelais winkt nicht unmittelbar auf glas Impulsrelais TI,
sondern über :den Kontakt st auf .das Starthilfsrelais Sth, das seinerseits
durch den Kontakt sth' den Stromnkreiis .des durch das Taktgeberrelai.s T gesteuerten
Impulsrelais TI vorbereitet. Dias Starthilfsrel.ais kann aber erst anziehen, wenn,
der Wähler im Hauptamt in Ruhestellung .ist, :da nur dann über einen Nockenkontakt
wNSa .der Stromkreis geschlossen ist. Voraussetzung isst dabei weiter, daß der Kontakt
tla, des Takthilfsreliais Th .sich in Ru:hesteill,ungbefindet. Das Starthilfsrelais
hält sich selbst über seinen Kontakt sth; bis der Wähler den ersten Schritt gemacht
hat, wN3.. Das Takthilfsrelais Th steht in Verbindung mit dem Taktgeber.
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Der Taktgeber hat die Aufgabe, eine gleichmäßige Folge von Impulsen
zu erzeugen und ist dauernd .in Betrieb. Er l<ann für beide vom Hauptamt abgehende
Richtungen (evtl. auch für weitere Stichleitungen) verwendet werden. Als Taktgeber
ist z. B. eine Glimmlampenschaltung benutzt, die durch Aufladen eines Kondensators
C über den Widerstand R3 auf die Zündspannung der Glimmlampe GL -in Tätigkeit kommt.
Der Widerstand R1 dies Spannungsteilers R1, R2 ist durch - den Ruhekontakt t .des
im Entladekreis .des Kondensaterrs C liegenden Relais- T kurzgeschlossen. Sobald
das Relais T anzieht und :den Kontakt t öffnet, wird die Spannung @an R1 zur Kondensatorspännun@g
in Reihe geschaltet, so daß der Strom erhöht und eine sichere Kontraktgabe gewährleistet
wird. Das Takthilfsrelais
Th spricht an, und sthlaltet einen Nebenschluß
zur Glimmlampe, beispielsweise über seinen Arbeitskontakt thi :und das Relais
T, um eine starke und gleichmäßige Entladung des Kondensators zu erreichen;,
während sonst die Spannung-des Kondensators nur bis zur Löschspanntung der Glimmlampe
absinken würde. Die Impulse des Taktgebers steuern, über den Kontakt t :des Relais
T im Betriebsfalle das Imp,uls,rela,is .TI, das über seinen, Kontakt i2 die Wechselstromsteuerirmpulse
auf die Leitung a gibt un(d über den Kontakt il zugleich ,den, Wähler WI im eigenen
Amt steuert.
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Hat das Starthilfsrelais Sth.angezsegen, so wird das Impulsrelais.
TI über den Arbeitskontakt sth' vom Taktgeber gesteuert und der erste Steuerimpuls
auf die Leitung zum Nebenamt bzw. zu den Nebenämtern bgegAen und der eigene Wähler
WI gleichzeitig synchron weitergeschaltet. Sobald der Wähler WI aus der Nullsage
(Stellung 36) heraus ist, hat der Kontakt WN36 geschlossen und erzwingt einen vollen
Umlauf, auch wenn der Fehler inzwischen behoben ist un;d das Startrelais, St wieder
angezogen hat. Der Kontakt wN36 öffnet wieder, sobald der Wähler in Nullstellung
ist.
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Hat die Zustandsänderfung (der Fehler) im Nebenamt eine Meldung verursacht,
.so. !hat das entsprechende Melderelais .im Hauptamt z. B. das Relais 1i71 angezogen
und hält das Impulsrelais TI mit einem entsprechenden Kontakt, z. B. dem Kontakt
m1 eingeschaltet, so daß der Umslauf von neuem beginnt. Der Umlauf wird fortgesetzt,
solange ein Fehler vorliegt. Bei Vo,rhan.denseIn eines Fehlers im Nebenamt würde
der Wähleruml,aiuf auch ohne die m'-Kontakte erfolgen. Dies würde dann durch das
Startrelais St in Verbindung mit dem Starthilfsrelais. Sth bewirkt werden:, da i;in
Fehlerfall der Ruhestromkreis dauernd kurzgeschlossen und das Startrelais dauernd
abgefallen ist. Auch ohne ,die W-Kontakte würde jalso der Wählerumlauf neu; gestartet
werden. Verschwindet jedoch der Fehler während des Wählerumlaufs, aber erst nachdem
der Kontaktarm -den der Meldung zugehörigen Kontakt passiert und damit die Meldung
neu bestätigt hat, so bliebe die Meldung erhalten, obwohl ider Fehler behoben ist.
D,ie Anlage käme zur Ruhe, ohne daß die Möglichkeit bestünde, die .letzte Meldung
selbsttätig zu löschen. Zum mindesten ist es erforderlich, besondere- m'-Kontakte
für Prüfstromkreise vorzusehen, ;auf die später noch eingegangen wird.
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Der Impulsablauf ,kann auch .aus der Ruhelage heraus von Hand gestartet
oder in Dauerumilauf versetzt werden,, z. B. .mit Hilfe des Abfrageschalters AS,
durch den der Stromkreis des Starthilfsrelais Sth geschlossen wird.
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In Stellung 36 des Wählers wird durchs den Kontakt wN3s' eine zweite
Wicklung des Impulsrelais leurzgeschlossen. oder in anderer Weise der Abfall des
Impulsrelais verzögert. Infolgedessen wird der der Stellung 36 zugeordnete Steuerimpuls
verlängert. Dieser lange Steuerimpuls wird im Nebenamt II bzw. in den anderen Nebenämtern.
zurr Kontrolle des synchronen Umlaufs der Wähler verwendet, wie später noch erläutert
wird.
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Hat das Impulsrelais über seinen Kontakt i2 Wechselstromimpulse auf
@dieSteuer,impulsleitunga gegeben, so werden durch,diese Impulse die Empfangsrelais
in den Nebenämtern erregt, z. B. das Empfangsrelais EI, im Nebenamt H. Der
Kontakte" schaltet um" so da,ß .das Wählerrelais WI, erregt wird und wei-ters:chal:tet.
Liegt ein zu ineldender Fehler im Nebenamt 1I vor, so hat der entsprechende Kontakt
k, z. B. der Kontakt k1, geschlossesn., und in dieser Stellung,des Wählers wird
ein Meldeimpuls über die Meldei.mpulsleitusng b nach dem Hauptamt gegeben. (Der
entsprechende Kontakt ki hat gleichzeitig den Ruhestromkreis kurzgeschlossen und
das Starten veranlaßt, wie bereits erläutert wurde.) Während die Magnetspule .des
Wählers WII erregt wird, legt der Ankerkontakt wAII den Kondensator Cl an Spannung.
Am Ende des Steuerimpulses fällt der Ankerkontakt zurück, der Kon-.densator- C1
entlädt sich über das Impul.srelai.s TIp das dadurch anspricht und über seinen Kontakt
i. und den k-Kontakt, z. B. kl, den Stromkreis im Meldeimpulsgeber schließt. Der
Meldei,mp:uls geht über die Leitung b zum Hauptamt I und wird dort vom Mel.dei,mpulssempfänger
in die entsprechende Meldung umgesetzt. Der Meldeimpuls wird im Hauptamt vom Empfangsrelais
EI aufgenommen. Dieses legt mit seinem Kontakt el über ,die Kontaktkette wh bzw.
wIN7. wIN14..., WAI Erde an das entsprechende Melderelais, z. B. das Melderelais
Ml. Dieses hält sich über seinen Kontakt in, und den Widerstand R1 selbst und schaltet
über einen weiteren Kontakt mi' die zugehörige Meldeliampe ML1 ein. Wenn beim nächsten
Verteilerusmlauf keine :dem jeweil,ibgen Melderelais zugeordnete Meldung mehr vorliegt,
wird das Relais zum Abfall :gebracht, da dann der Kontakt e, in der entsprechenden
Verteilerstellung .an Spannung liegt und ,das betreffende M-Relais kurzgeschlossen
wird.
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Um zu vermeiden, daß bei Beendigung des Mel:dei:mpulses, ,d,. h. wenn
der Kontakt el wieder umge,legt 'hat, das entsprechende Melderelais abfällt, wird
die Zeit des Durchsch.altens durch den Wäh.lerankerkontakt wAI und den Kontakt wla
des Wählerhilfsrelais Wh begrenzt. Der Wählerankerkontakt wAI wird erstgeschlossen,
wenn der Wählermagnet ,abgefallen, ist, d. h. etwa gleichzeitig mit dem Beginn des
Meldeimpulses. Der Kontakt zr,h unterbricht, :bevor der Meldeimpuls beendest ist;
die Abfallzeit des vom Impulsrelais JI über dessen Kontakt i3 gesteuerten, Wählerhilfsrelais
Wh ist
kleiner als die Meldeimpsulsdauer zu wählen. Damit ist sichergestellt,
daß, das betreffende Melderelais jeweils vor Beendigung ödes Meldeimpulses abgeschaltet
wird.
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Zur Prüfung und Kozreiktur des Synchronismus des Wählers im Nebenamt
mit dem im Hauptamt wird vom Hauptamt aus ,in Stellung 36 des Wählers ein verlängerter
Steuerimpuls gegeben, wie bereits ausgeführt wurde. Durch die länger da.uern.de
Erregung
des Empfangsrelais EII i,m Nebenamt II wird das Verzögerungsrelais V über den Kontakt
ei, länger abgeschaltet und fällt ab. Das. hat dann, wenn der Wähler nicht synchron
ist, zur Folge, daß :das Relais S .anzieht, da der Kontakt v1 geschlossen wird.
Die Kontakte w36 :sind noch geschlossen, ,da voreussetzungsgemäß der Wähler noch
nicht in Stellung 36 sein soll und die Kontakte w36 nur @in,der Nullstellung des
Wählers geöffnet sind. Das Relais S hält sich selbst über seinen Kontakt s. Der
Kontakt s1 .im Wählerstromliz-reis wird geöffnet, ebenso der Kontakt s2 im Melideimpu.lsgeber.
Es wird so verhindert, daß nach Abfall des Relais V noch Meldeimpuls- herausgehen
können. Bei den folgenden Impulsen: läuft der asynchrone Wähler weiter; bis er in
die Stellung: 36 kommt. Hier öffnen die Kontakte w36, der Wähler wird stillgesetzt.
Das Relais V hat wieder angezogen, sobald wieder normale Steuerimpulse gekommen
sind. Die weiteren normalen Steuerimpulse lassen jedoch Wähler und Synchronisierschaltung
@unbeeinflüßt. Erst wenn der Wähler im. Hauptamt wieder in Stellung 36 zurückkehrt
<und der Imp.ulsge'bee den längen Impuls sendet, fällt das Relais V im Nebenamt
wieder ab und wirft über den Kontakt v2, der dann geöffnet wird, das Relais S ab.
Ein. v-Kontakt im Stromkreis des Wählers Wii verhindert"daß der Wähler sofort wieder
weitergeschaltet: wird. (Dies ist erst nach Beendigung .des langen SynchrGin@isierimp
ulses und Ansprechen des TI-Relais evtl. bei Eintreffen des nächsten. Steuerimpulses
möglich). Die Kontakte si am Wähler und s2 am Meld°-impulsgeber werden geschlossen,
der Wähler läuft wieder synchron, und die Anordnung wird wieder funktionsfähig.
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Zur Selbstkontrolle der Fernüberwachungsschaltung ist jedem Nebenamt
noch ein besonderer Prüfkontakt auf der Kontaktbank des Wählers zugeordnet. Durch
ihn wird jeweils ein besonderer; verlähge,rter Prüfmel,deimpuls vom Nebenamt zum
Hauptamt gesendet. Durch den P-rüfmeldeimpuls wind .die Gesamtfunktion des Meldesystems.
einschließlidh-,der Synchronisierung überwacht. Durch sein Ausbleiben wird eine
Störmeldung ve:ranlaßt und evtl. bei einer Störung des Synchronismus erfolgte Falschmeldungen
im Lampentableau gelöscht, ,die dadurch zustande gekommen sind, @daß während. des
asynchronen Umlaufs Meldungen empfangen wurden, schon bevor das S-Relais angesprochen
hat, und weitere Meldungen verhindert. Beispielsweise sind dem Nebenamt II die Meldekontakte
i bis 6 und .der Prüfkontakt 7, Aden weiteren nicht ,dargestellten Nebenämtern entsprechend
,die Meldekontakte 8 bis 13, 15 bis 2o, 22 -bis 27 und 29 bis 34 und die Prüfkontakte
14., 21, 2-8 und 35 zugeordnet. Die Impulsverlängerung wird .durch einen Nockenkon@takt
WIIN7 .des Wählers WI= im Nebenamt II (bzw. durch entsprechende Nock-nkontajlcte
WN14 usw. .in weiteren Nebenämtern) erreicht, der parrallel zum Kondensator Cl einen
Kon.densatör'C2 schaltet. Dadurch wird die Entladungsdauer und somit auch die Impulsdauer
verlängert. Der Prüfimpuls soll etwa zwei- bis dreimal so lang wie der Meldeimpuls,
aber kürzer als die Pause der Steuerimpulse sein.
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Die .auf Stellung 7, 1q. ... durchgegebenen verfängerten Prüfimpulse
werden im Hauptamt besonders ausgewertet. Die Rdiai-s M7, M14 . . . sind anders
geschaltet als die Melderelais Ml, M2 . . . Das Relais M7 bleibt stromlos, wenn
der Prüfimpuls eintrifft, und zieht an, wenn er ausbleibt, entsprechend der um"-ekehrte:n
Funktion gegenüber den Melderelais; der eingetroffene Prüfimpuls besagt., daß das
.1\f"l,desysfiem in Ordnung ist. Der N ockenkontakt WI N 7, WI N14
... , der in diesen Stellungen geschlossen ist, verhindert, claß der Kontakt
wh den :langen Prüfimpuls begrenzt. Um zu vermeiden, daß bei asynchronem Umlauf
ein Meldeimpuls das Prüfrelais M7 zum Ansprechen bringen kann, wird z. B. eine ;besondere
Relaiszeitkette angewendet.
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Das Relails X, das normalerweise abgefallen ist, wird durch Öffnen
-eines Nockenkon.taktes WN7 ,
WN14 . . . in den Prüfstellungen zum Ansprechen,
gebracht. Die verzögerte Ansprechzeit ist größer als .die Dauer eines Meldeimpulses.
Das Relais X bringt über den Kontakt x das Relais Y zum Al)
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fall, das eine große Ahtalllverzögeru.ng 'hat, die aber trotzdem etwas kleiner
ist als die Prüf mpulsdauer. Das Relais, P wird durch die Kontakte x2 und y gesteuert
und ist damit.in einen Zeitabschnitt eingeschaltet, der nur heim Prüfimpttl.s, nicht
aber bei Meldeimpulsen vorkommt. Das Relais P schaltet über seinen K @onßakt j5
das Prüfrelais 2/T7 an, das bei Vorhandensein des Prüfimpulses in Rübe bleibt. Fehlt
.der Prüfimpuls, so spricht das Prüfrelais M7 :an, da dann ,der Kontakt ei Spannung
an das Relais legt. Es schaltet über denKontakt m7' die eventuell früher eingeschalteten
Meldelampen ab .und die Meldel ampe ML7 -bzw. eine entsprechende andere ein, das
Aufleuchten dieser Lampe besagt, daß das Meldesystem gestört ist. Das Relais hält
sich über seinen Kontakt m7 selbst und schließt ,den Kontakt m7 im Stromkreis des
Impulsrelais, wodurch ein weiterer Uml,auf des Verteilers erzwungen wird. Beim folgenden
Umlauf wird in der bereits dargelegten Weise der Gleichlauf korrigiert und die Meldungen
neuraufgenommen.
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Bei gewissen Arten von Meldungen besteht das Bedürfnis, sie auf jeden
Fall zur Kenntnis zu bringen, auch wenn der zu meldende Zustand nur kurze Zeit besteht.
Dies gilt z: B. für @die Türkontakte in den: Nebenämtern, .die unbefugtes Betreten
des Raumes melden sollen. Um diese Meldung im Hauptamt festzuhalten, ist das Melderelais
M6 für den Türkontaakt im Hauptamt anders geschaltet als die übrigen Melderelais.
Wenn es einmal .angesprochen hat, 'hält es sich über seinen Kontakt ms und über
den Widerstand R6 selbst und kann bei späterem Umlauf nicht mehr abgeworfen werden,
s:on!dern nur mittels -der Taste T von, Hand gelöscht werden.
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Auch bei Ausfall der Stromquelle (24V) der Ortsstromkreise des Meldesystems
in einem Nebenamt wird durch -das Ausbleiben: :des Prüfimpulses gemeldet. Es .ist
jedoch notwendig, in,diesem Fall
durch einen Kurzschlußkontakt sb
im Startstromkreis den Start des Meldesystems auszulösen.
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Um zu vermeiden, daß die Einrichtung dauernd weiterläuft, wenn z.
B. eine Störung gemeldet ist, die aber nicht in kürzerer Zeit beseitigt werden kann,
ist im Nebenamt für jede Meldung ein Schalter, z. B. die Tasten T1 bis T., vorgesehen-,
mit Hilfe dessen der 4urch die Kontakte k' bedingteKurzschl.uß aufgehoben werden
kann. Zweckmäßig ist mit diesem Schalter eine Umschaltung auf Glimmlampen
Uli bis GZs vorgesehen, damit erkennbar ist, welche Meldungen herausgegangen
sind. Insbesondere ist gleichzeitig damit ein anderes, vorzugsweise optisches Signal
zu betätigen, das erkennen läßt, daß die Kontakte k' für die Startzeichengabe unwirksam
gemacht sind. - Dias kann z. B. durch einen mit .dem ersten. Schalter zwangsläufig
gekuppelten Schalter erreicht werden, der in dieser Stellung einen Glimmlampenkreis
od. dgl. einschaltet.