DE909635C - Impulsgesteuertes elektronisches Rechengeraet - Google Patents
Impulsgesteuertes elektronisches RechengeraetInfo
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- DE909635C DE909635C DEI2070A DEI0002070A DE909635C DE 909635 C DE909635 C DE 909635C DE I2070 A DEI2070 A DE I2070A DE I0002070 A DEI0002070 A DE I0002070A DE 909635 C DE909635 C DE 909635C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. APRIL 1954
/ 2oyo IXb j 42 m
Sindelfingen (Württ.)
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Rechengerät, das aus mehreren Einheiten, wie Kommutator,
Zählwerk, Anzeigevorrichtung, Zehnerübertragsvorrichtung usw., besteht. Die einzelnen Einheiten
bestehen aus Triggerkreisen, die zu einem geschlossenen Ring geschaltet sind. Unter einem Trigger
versteht man eine Kippkreisanordnung, die aus zwei Röhren besteht, zwei stabile Zustände aufweist und
durch Impulse fremd gesteuert wird. Erfindungsgemäß besteht der Kommutator aus einer der Schrittanzahl
gleichen Zahl von Triggerkreisen, die über einen Steuertriggerkreis entsprechend der Zahl der Steuerimpulse
nacheinander eingeschaltet und nach Beendigung eines Kommutatorumlaufs selbsttätig ausgeschaltet
werden. Die Einschaltung kann hierbei von Hand erfolgen und ist immer dann zweckmäßig, wenn
das Gerät nur zum Rechnen und nicht zur Wertanzeige eingestellt ist. Ist dagegen das Rechengerät
auch zur Wertanzeige eingestellt, dann wird zweckmäßig der Steuertriggerkreis des Kommutators von
der Anzeigeeinheit eingeschaltet, und zwar automatisch zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt des
Maschinenspiels. Weiterhin bestehen die Zählwerkkreise aus je zwei Einzeltriggern R und L, deren kombinierte
Ein- und Aus-Zustände die Ziffern im Zähler darstellen, die durch die Steuerimpulse eingeführt
sind. Die Anordnungen sind hierbei derart getroffen, daß jeder Triggerkreis bei Umschaltung von einem
Gleichgewichtszustand in den anderen den folgenden Triggerkreis zur Umschaltung vorbereitet.
Zur Erzeugung der Steuerimpulse dient ein Multivibrator.
Hierbei ist jeder Stelle des Rechengeräts eine Röhre zugeordnet, die die negativen Steuerimpulse
in positive Impulse zur Werteingabe umwandelt.
Bei Addition von Beträgen werden diese direkt eingeführt. Bei der Subtraktion erfolgt die Addition
des Neunerkomplements, und dabei muß die sogenannte flüchtige ι in die Einerstelle zusätzlich eingeführt
werden. Die Einführung der Werte kann mit Hilfe einer Tastatur oder auch durch Lochkarten
erfolgen.
Zur Anzeige der eingegebenen und gerechneten Werte dienen Kathodenstrahlröhren, auf deren Schirm
die Ziffern in ihrer wahren Gestalt erscheinen. Zur Steuerung der Kathodenstrahlen sind Fotozellen vorgesehen,
auf die das Licht von einer Lichtquelle durch eine rotierende Blendenscheibe fällt. Diese durchsichtige
Blendenscheibe ist mit undurchsichtigen Spuren verschiedener radialer Breite versehen. Synchron
mit dieser Blendenscheibe laufen Kontaktscheiben um, die die Ablenkspannungen für die
Kathodenstrahlröhren steuern.
Zur Löschung der im Zähler stehenden Beträge as werden sämtliche jR-Trigger in den Aus-Zustand gebracht.
Dieser Vorgang erfolgt in zwei Schritten, und zwar werden während des ersten Schrittes sämtliche
i?-Trigger ausgeschaltet. Hierbei können die Über- * tragsvorrichtungen einige 22-Trigger wieder in den
Ein-Zustand versetzen, so daß in einem weiteren Schritt die hierdurch etwa eingeschalteten i?-Trigger
ebenfalls in den Aus-Zustand gebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist ein Aufriß der Maschine; Fig. 2 ist eine Draufsicht;
Fig. ι ist ein Aufriß der Maschine; Fig. 2 ist eine Draufsicht;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 gemäß Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 gemäß Fig. 2;
Fig. 5 zeigt die Blendenscheibe; Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten dieser Anordnung;
Fig. 8 zeigt das Grundschaltungsbild eines Triggerkreises sowie die hierdurch erzeugten Impulse;
Fig. 9 zeigt in Form einer Tabelle die Darstellung der Ziffern 0 bis 9 durch die kombinierte Ein- und Ausschal tstellung der Triggerkreise des Zählwerks;
Fig. 10 zeigt ein Impulsdiagramm; Fig. 11 a bis ng zeigen das Schaltschema der
Rechenmaschine ;
Fig. 11 h gibt an, in welcher Weise die Einzelschaltbilder
der Fig. 11 a bis ng zusammengesetzt werden
müssen;
Fig. 11 bis 17 sind Zeitdiagramme.
55
i. Allgemeine Beschreibung
Nachfolgend wird ein Rechengerät beschrieben, bei dem die einzugebenden Werte mit Hilfe einer Tastatur
eingeführt werden. Es sei jedoch bemerkt, daß auch andere Steuereinrichtungen, z. B. Lochkarten, verwendet
werden können. Die Tastenkontakte werden entsprechend den eingegebenen Werten geschlossen.
Ein Röhrenkommutator ist vorgesehen, der sich aus
einer Steuereinheit und einer Schritteinheit zusammensetzt. Jede Einheit enthält Triggerkreise, die so miteinander
verbunden sind, daß, wenn der eine von einem Ausgangszustand in den entgegengesetzten Zustand
gebracht wird, er die nachfolgende Einheit für den entgegengesetzten Zustand vorbereitet. Die Umschaltvorgänge
werden durch Impulse, die von einem Hauptoszillator erzeugt werden, bewirkt. Die Steuereinheit
wird jedoch durch einen Impuls von einer anderen Quelle in den entgegengesetzten Zustand versetzt.
Dieser Impuls kann der Steuereinheit nur mit Hilfe der manuellen Startsteuerung zugeführt werden,
falls die Maschine nicht für den Anzeigevorgang eingestellt ist. Ist die Maschine zum Anzeigen eingestellt,
so wird der Impuls der Steuereinheit automatisch zu einem vorher bestimmten Maschinenspielzeitpunkt zugeführt,
jedoch nur, nachdem eine manuelle Startbetätigung durchgeführt wurde. Die Steuereinheit
bereitet, wenn sie sich in dem entgegengesetzten Zustand befindet, die erste Schritteinheit auf die Umschaltung
vor, und danach werden die Schritteinheiten nacheinander durch vom Oszillator erzeugte Impulse
umgeschaltet. Dies veranlaßt die Steuereinheit, daß sie in den Anfangszustand zurückgeführt wird, der
seinerseits bewirkt, daß alle Sehritteinheiten gleichzeitig in den Anfangszustand zurückgeführt werden,
wodurch das Kommutatormaschinenspiel beendet wird. Um ein neues Kommutatormaschinenspiel zu
starten, muß ein weiterer manueller Startvorgang eingeleitet werden. Während des Maschinenspiels ist für
einen bestimmten Zeitraum jede Schritteinheit im entgegengesetzten Zustand. In diesem Zustand kann
eine Schritteinheit eine Röhre in die Lage versetzen, Einführungssteuerimpulse unter Steuerung von Impulsen
vom Oszillator zu erzeugen. Im allgemeinen ist eine solche Röhre für jede Stelle vorgesehen. Sie
ist wahlweise mit den Schritteinheiten durch die Werttastenkontakte verbunden. Dadurch wird die Röhre
während der entsprechenden Zeit des Maschinenspiels wirksam, in dem die zugehörige Schritteinheit im
entgegengesetzten Zustand sich befindet, um eine Anzahl von Einführungssteuerimpulsen hervorzurufen,
die dem gewählten Wert gleich sind. Diese Einführungssteuerimpulse führen den Umkehreinrichtungen
Impulse zu und verwandeln diese in solche der entgegengesetzten Polarität. Die Eingabeimpulse
treten am Eingang der zugehörigen Stelle des Summenbildners auf.
Die Summen vorrichtung jeder Stelle besteht aus einer Anzahl von nacheinander einzuschaltenden
Triggerkreisen, die der Einfachheit halber als Registriereinheiten bezeichnet werden. Jeder Einführungsimpuls
kehrt den Zustand dieser Einheiten um. Der nächste Einführungsimpuls kehrt den Zustand
der nächsten Einheit um usw. Die Anzahl dieser Einheiten in jeder Stelle ist geringer als die Anzahl der
zu registrierenden Ziffern. In Kombination dienen sie dazu, alle Ziffern wahlweise zu registrieren. Ausgehend
vom o-Zustand bringt die Zuführung von so vielen Einführungsimpulsen, als die Größe der Ziffern in den
Stellen beträgt, diese in den sogenannten Ein-Zustand. Der nächste Einführungsimpuls schaltet die erste Ein-
heit aus, und wenn so viele Impulse zugeführt sind, als die Anzahl der übrigbleibenden Einheiten beträgt,
befinden sie sich alle im Aus-Zustand, der den o-Zustand darstellt. Damit bewirkt eine Anzahl von
Einführungsimpulsen gleich der doppelten Anzahl von Einheiten in einer Stelle ein vollständiges Maschinenspiel,
d. h. eine solche Folge von Einschaltungen, in der sie aufeinanderfolgend alle Ziffern registrieren und
an dessen Ende sie sich wieder im Zustand des Anf angswertes befinden. Dies gilt sowohl, wenn die Einheiten
zu Beginn im o-Zustand oder in irgendeinem anderen Wertzustand sich befinden. Solche Maschinenspiele
seien als Registriermaschinenspiele bezeichnet. Wenn eine Stelle der Registriereinheiten
von 9 nach 0 übergeht, schaltet sie den Triggerkreis ein. Ein vom Oszillator erzeugter Impuls schaltet
dann diesen Triggerkreis aus, der dadurch auf die Impulsumwandlungsröhre der nächsten Stelle einwirkt
und einen Übertragsimpuls in der Zuleitung zur nächsten Stelle erzeugt, wodurch die Registriereinheit
der Stelle um einen Wertschritt vorgerückt wird. Solche Übertragsimpulse treten zwischen den Zeiten
auf, in denen reguläre Werteinführungsimpulse auftreten können, so daß keine Möglichkeit besteht, daß
ein solcher Impuls in dem anderen Impuls verlorengeht, sondern jeder Impuls seine eigene Wirkung erzielt.
Wenn die nächste Stelle durch den Übertragsimpuls in den o-Zustand vorgerückt wird, veranlaßt
sie einen Übertrag zur nächsthöheren Stelle, sobald
der nächste Übertragssteuerimpuls vom Oszillator auftritt. Daher können Übertragsvorgänge in aufeinanderfolgenden
Schritten von einer Stelle zur zweiten, zur dritten usw. erfolgen. Weiterhin treten,
wenn alle Stellen mit Ausnahme der höchsten gleichzeitig im 9-Zustand sich befinden und jede zur selben
Zeit einen Werteinführungsimpuls erhält, die Überträge von einer Stelle zur nächsten gleichzeitig auf.
Wenn eine subtraktive Einführung erfolgt, wird eine Subtraktionstaste in der Maschine betätigt. Diese
vertauscht die Verbindungen zwischen den Werttastenkontakten und den Kommutatorschritteinheiten,
so daß die Einführungssteuerimpulse in jeder Stelle den Komplementen der eingegebenen Werte entsprechen.
Die Impulse werden in Eingangsimpulse umgewandelt und die Stellen der Registriereinheiten
für eine komplementäre Anzahl von Wertschritten betätigt. Eine Flüchtige-i-Einrichtung ist vorgesehen.
Diese Einrichtung besteht aus einem Triggerkreis, der durch die Steuereinheit des Kommutators eingeschaltet
wird, wenn die Steuereinheit in ihren Ausgangszustand zurückgeführt wird. Ein vom Oszillator bezogener
Impuls schaltet dann den Triggerkreis für die flüchtige ι aus, wodurch der Einerstelle ein Einführungssteuerimpuls
zugeführt wird. Hierdurch erfolgt in der Einerstelle ein Wertvorschubschritt. Die Maschine umfaßt wertanzeigende Einrichtungen,
welche die im Röhrenzählwerk stehenden Werte in der wahren Zifferngestalt anzeigen. Solche Anzeigeeinrichtungen
bestehen aus Kathodenstrahlröhren, und zwar für jede Stelle eine, und einem gemeinsamen
Bildkomponentensender. Dieser Sender steuert die Darstellung der verschiedenen Ziffern auf dem Bildschirm
der Röhren. Daher werden die Umrißlinien ausgewählt, die dem betreffenden Zeichen entsprechen.
Die Maschine kann unabhängig von den Anzeigeeinrichtungen Einführungen von Werten vornehmen.
Andererseits kann die Maschine zum Anzeigen eingestellt werden, in welchem Falle die Einführungen
der ausgewählten Werte in zeitlicher Beziehung zu den Anzeigemaschinenspielen auftreten. Die Summenbildungsperiode,
das ist die Periode, in der ein ausgewählter Betrag einzuführen ist, stellt einen Bruchteil
des Anzeigemaschinenspiels dar, so daß die gewählte Einführung praktisch augenblicklich erfolgt.
Zu anderen Zeiten wird die Summe durch die Kathodenstrahlröhren so angezeigt, daß die Anzeige praktisch
fortlaufend erfolgt. Während eines Anzeigemaschinenspiels werden Emführungsimpulse von anzeigenden
maschinenspielgesteuerten Einrichtungen bezogen und jeder Stelle des Summenbildners zugeführt. Diese
Impulse bewirken ein vollständiges Maschinenspiel des Wertvorrückens jeder Stelle der Registriereinheit und
werden schrittweise durch alle Wertzustände zurück in ihren Anfangszustand geführt. Zum Synchronisieren
der Vorschubschritte der Registriereinheit, die während der anzeigenden Maschinenspiele beim Aufzeichnen
der verschiedenen Ziffernteile eines Bildkomponentensenders auftreten, sind Einrichtungen
vorgesehen. Die Beziehung zwischen den Vorschubschritten der Registriereinheiten und dem Abtasten
der Senderziffern teile wird so bewirkt, daß für jeden Vorschubschritt der Registriereinheiten die Teile des
Bildkomponentensenders, die sich auf eine gewählte Ziffer beziehen, unter der Steuerung der Aufzeichnung
stehen. Dadurch besteht eine direkte Übereinstimmung zwischen den Ziffern, die anfangs in der Stelle
stehen, und den Ziffern des Bildkomponentensenders zu der Zeit, zu der die Stelle den o-Zustand im Anzeigemaschinenspiel
erreicht. Der o-Zustand in einer Einerstelle wird vorzugsweise dazu benutzt, die Kathodenstrahlröhre
für diese Stelle so vorzubereiten, daß sie den Elektronenstrahl auf den Fluoreszenzschirm gelangen
läßt. Dadurch erscheint die anfänglich in der Stelle stehende Ziffer zu diesem Zeitpunkt auf dem Bildschirm
unter der gemeinsamen Steuerung des o-Zustandes der Registriereinheiten und der Senderteile,
welche die Abbildung steuern. Die Anzeigemaschinenspiele haben eine so hohe Frequenz, daß die
gewählten Ziffern kontinuierlich erscheinen.
Wenn ein Betrag einzuführen ist, wird die Übermittlung von Anzeigeimpulsen unterbrochen. Der
Röhrenkommutator wird während der gewählten Einführung für ein Kommutatormaschinenspiel betätigt
und vor einem vorher bestimmten Zeitpunkt des Anzeigemaschinenspiels während der Summierungsperiode
ausgeschaltet. Der fortdauernde Arbeitsvorgang der Anzeigeeinrichtung resultiert im Darstellen
einer neuen Summe durch die Kathodenstrahlröhren. Während des Anzeigemaschinenspiels wird die Betätigung
der Übertragseinrichtung und der Flüchtigei-Einrichtung unterbrochen, nachdem die Wertregistriereinheiten
aller Stellen vollständig durch die aufeinanderfolgenden Vorgänge durch die Einführungsimpulse, die von den Anzeigemaschinenspieleinrichtungen
erzeugt wurden, schrittweise geführt worden sind. Die Übertragseinrichtung und die Flüchtige-
i-Einrichtung arbeiten so, daß, wenn während einer Summierungsperiode ein gewählter Wert eingeführt
wird, zu jeder Stelle der Registriereinheiten eine ι hinzugefügt wird. Um diesen zuzüglichen Vorschubschritt
jeder Stelle zu kompensieren, wird in dem Anzeigemaschinenspiel, das der Summenbildungsperiode
unmittelbar vorhergeht, ein Vorschubschritt der Einheiten jeder Stelle ausgelassen.
Die Zählwerkstellen können durch handbetätigte ίο Schalter auf ο zurückgestellt werden, wodurch Löschimpulse
allen Registriereinheiten übermittelt werden.
Nachfolgend werden einige häufig vorkommende Begriffe erklärt:
Eine Registrierstelle registriert einen Wert, wenn sie
sich in einem Zustand befindet, der den Wert darstellt.
Während eines Registriermaschinenspiels laufen die Registriereinheiten einer Stelle durch alle Wertzustände.
In einem Wertmaschinenspiel werden die Registriereinheiten einer Stelle betätigt, um alle Werte
nacheinander zu registrieren. Es verläuft gleichzeitig mit dem Registriermaschmenspiel.
Ein Anzeigemaschinenspiel ist eines, in dem alle Zeichen nacheinander zur Anzeige durch die Kathodenstrahleinrichtung
oder andere geeignete Einrichtungen gelangen. Es ist auch gleichzeitig das Maschinenspiel
des Bildkomponentensenders. In der Summenbildungsperiode erfolgt eine gewählte Werteinführung
in den Summenbildner.
Die Anzeigeeinrichtung ist ein allgemeiner Ausdruck für die Kathodenstrahlanzeigeeinrichtung. Andere
Ausdrücke werden an Hand der Beschreibung erläutert.
2. Mechanischer Aufbau
Im Gehäuse 135 (Fig. 1 und 2) sind in geeigneter
Weise sowohl der Röhrenkommutator, der Röhrensummenbildner mit zugehörigen Einführungssteuergeräten
und Stromkreiselementen als auch Teile des Anzeigegeräts untergebracht, die im einzelnen weiter
unten beschrieben werden. Die Kathodenstrahlröhren des Anzeigegeräts sind an der rechten und die Wertauswahltasteneinrichtung
ist an der linken Seite des Gehäuses 135 angebracht.
Das Tastengerät (Fig. 1, 2, 3 und 4) besteht aus einem Gehäuse 137, das sich aus einem Rahmenwerk
mit einer Deckplatte 146 und Zwischenplatten 147
und 148 zusammensetzt. Eine Reihe von Werttasten 138 ist in Schlitzen in diesen Platten für vertikale
Gleitbewegung geführt. Außerdem sind eine Motortaste 220, eine Subtraktionstaste 225 und eine
Subtraktionsfreigabetaste 230 vorhanden. Jede Taste ist normalerweise in der oberen Stellung durch eine
zugehörige Feder*i49 gehalten. Für jede Reihe von Werttasten 138 und für das Tastenpaar 225 und 230
ist eine Klinkenschiene 214 vorhanden. Diese Schienen sind durch ein Schwingarmpaar 215 gehaltert, das
beweglich auf der Stange 216 befestigt ist, die sich
über die Breite des Rahmenwerks erstreckt. Eine Feder 217 zieht die Schiene 214 nach rechts. An jeder
Schiene befinden sich umgebogene Lappen 218, und zwar zumindest ein Lappen für jede Taste, die durch
die Schiene eingeklinkt werden soll. Diese Taste ist mit einem Ansatz 219 versehen, der unten abgeschrägt ist.
Oberhalb der Nase des Ansatzes ist ein Anschlag 211
ausgebildet. Wenn die Taste sich in der oberen Stellung befindet, ruht das untere Teil des Ansatzes 219
auf dem danebenliegenden Lappen 218 der Klinkenschiene 214. Beim Niederdrücken der Taste berührt
das schräge Teil des Ansatzes 219 den Ansatz und rückt dadurch die Schiene nach links. Sobald die
Nase des Ansatzes an dem Lappen vorbeigegangen ist, bringt die Feder 217 die Schiene nach rechts
zurück, wodurch der Lappen oberhalb des Anschlags 211 des Ansatzes gelangt. Die Taste wird dadurch in
der niedergedrückten Stellung gehalten und kann erst durch das Niederdrücken einer anderen Taste in derselben
Spalte gelöst werden. Diese andere Taste schiebt beim Herunterdrücken die Schiene 214 auf die
beschriebene Art nach links und gibt dadurch die vorher heruntergedrückte Taste in derselben Spalte
frei. Auf diese Art wird jede Taste mit Ausnahme der Starttaste 220 nach dem Niederdrücken unten festgehalten,
und sie wird durch das Niederdrücken einer anderen Taste in derselben Spalte freigegeben.
Das Ausführungsbeispiel zeigt vier Reihen von Werttasten 138 zum Wählen von Werten in verschiedenen
Stellen gemäß des Dezimalsystems. Die wertmäßige Stellenbezeichnung der Tastenreihen ist in den Fig. 1
und 2 durch die Bezugszeichen E, Z, H und T gegeben, womit Einer-, Zehner-, Hunderter- und
Tausenderstellen bezeichnet sind. Für jede Werttaste ist ein Paar Kontakte 108 vorhanden, die durch
die Ziffer, die ihren Tastenwert angibt, unterschieden werden können, d.h. 108-7 bezeichnet die Tastenkontakte,
die sich auf die Ziffer 7 beziehen und mit der Taste 138-7 in Verbindung stehen. An dem Unterteil
jeder Werttaste ist ein isoliertes Nockenstück 212 angebracht, das mit der beweglichen Blattfeder der
zugehörigen Tastenkontakte in Verbindung steht. Beim Niederdrücken der Taste 138 schließt sein
Nockenstück 212 die zugehörigen Tastenkontakte, und diese bleiben geschlossen, bis die Taste entkuppelt
wird und in ihre obere Stellung zurückkehrt.
Die Subtraktionstaste 225 (Fig. 4) weist an ihrer Stange ein Nockenstück 228 auf. Dieses Nockenstück
betätigt einen horizontalen Streifen 227 aus Isolierstoff, der durch Schlitze mit den beweglichen Blattfedern
einer Reihe von Kontakten 107 in Verbindung steht und in dem noch zu beschreibenden Schaltbild
(Fig. lid) näher beschrieben wird. Beim Niederdrücken
der Taste 225 drückt sein Nockenstück 228 den Streifen 227 nach links, wodurch der Zustand aller
Kontakte 107 umgekehrt wird. Die Auslösung der Subtraktionstaste kann durch Niederdrücken der
Taste 230 erfolgen.
An der Stange der Starttaste 220 (Fig. 3) ist ein isoliertes Nockenstück 223 befestigt, das mit der mittleren
Blattfeder des Doppelkontakts 95 im Eingriff steht. Die rechte Seite dieses Motor- oder Starttastenkontakts
ist normalerweise geschlossen und die linke normalerweise offen. Beim Niederdrücken
der Starttaste wird der Zustand der Kontakte 95 umgekehrt. Für die Starttaste ist keine Feststelleinrichtung
vorhanden, und wenn sie von der Bedienungsperson losgelassen wird, nehmen die Kontakte 95 ihre
normale Stellung ein.
Das Anzeigegerät (Fig. ι und 2) enthält vier Kathodenstrahlröhren 150.E, 150Z, 150H und 150 T.
Die Röhren sind in den Sockeln 142 gehalten, die an einer Querstange 143 zwischen den Seitenplatten 140
befestigt sind. Die vorderen Enden der Röhren ragen durch die vordere Platte 144 heraus. Zur besseren
Ablesung der Bilder auf den Röhrenschirmen dient der Blendenschirm 145.
3. Der Oszillator
In einem Röhrenoszillator vom Multivibratortyp werden Impulse erzeugt, die in Impulse anderer Form
umgewandelt werden, mit Eigenschaften, die in der nachfolgenden Beschreibung angegeben sind.
Der Multivibrator ist im wesentlichen ein zweistufiger, widerstandsgekoppelter Verstärker, bei dem
der Ausgang jeder Stufe an den Eingang der anderen Stufen rückgekoppelt ist. Ein solcher Oszillator erzeugt
zwei Züge von rechteckförmigen Impulsen, die
ao eine Phasenverschiebung von i8o° gegeneinander haben. Diese Impulse werden in Impulse mit sehr
steiler Front und kurzer Dauer umgewandelt. Der Stromkreis des Oszillators, der in Fig. 11 a mit M
bezeichnet ist, sei nunmehr beschrieben.
»5 Bei geschlossenem Schalter 106 fließt Strom über
die Leitungen 54 und 51 zu einem Spannungsteiler, der aus den Widerständen 55, 56, 57 und 58 besteht.
Die Leitungen 50, 61 und 80 führen Teilspannungen, die in bezug aufeinander und zur Leitung 51 in der
genannten Folge positiv sind. Der Oszillator besteht aus Doppelröhren 83 a und 83 ο, deren gemeinsame
Kathode mit der Leitung 61 in Verbindung steht. Die Anoden der Röhren 83 a und 836 sind über die Widerstände
84a und 84ο mit der Leitung 50 verbunden.
Das Gitter von 83 a ist über einen Kondensator 85 α
mit der Anode der Röhre 83 ο verbunden, während das Gitter von 83 δ über einen Kondensator 85 δ mit
der Anode von 83 a verbunden ist. Gitterableitwiderstände 86 a und 86 δ verbinden die Kondensatoren 85 a
und 85 δ und die zugehörigen Gitter mit der Leitung 61, so daß die normale Vorspannung der Röhren 83 a
und 836 Null ist. Ein solcher Stromkreis ist nicht
stabil, und durch zufällige Emissionsschwankungen werden Schwingungen eingeleitet. Ein Stromanstieg,
z. B. durch die Röhre 83 a verursacht einen zunehmenden Spannungsabfall am Widerstand 84«,
wodurch das Potential an 83 a verringert wird. Der Kondensator 856 entlädt sich über die Röhre 83 a, und
auf Grund des abfließenden Stromes wird die negative Vorspannung der Röhre 83 δ erhöht. Der Strom durch
die Röhre 83 b fällt ab, wodurch der Spannungsabfall über den Widerstand 846 vermindert und das Potential
über 836 erhöht wird. Dies erzeugt einen Ladestrom für den Kondensator 85 a, was eine Abnahme
der negativen Vorspannung der Röhre 83 a bedeutet, wodurch ein schneller Anstieg des Stromflusses durch
83 a veranlaßt wird. Diese Vorgänge treten praktisch augenblicklich auf. Der Stromfluß durch 83 a ist am
größten, wenn 836 gerade abgeschaltet wird. Wenn dieser Zustand erreicht ist, fließt die Ladung des Kondensators
856 durch den Widerstand 86 δ ab. Danach
fängt die Röhre 836 an, leitend zu werden, und der ,
Oszillatorzustand wird augenblicklich umgekehrt,
d. h. die Röhre 836 wird ein- und die Röhre 83 a ausgeschaltet.
Auf diese Art wechseln die Röhren 83 a und 836 dauernd ihren leitfähigen Zustand. Die
Frequenz des Oszillators beträgt ungefähr
r- — ^86O ^86 α H~
wenn mit R und C in bekannter Weise Widerstand und Kapazität des betreffenden Schaltelements bezeichnet
sind.
Die Oszillatorbetätigung erzeugt Impulse an den Anoden der Röhren 83 a und 83 δ, die rechteckförmige
Gestalt aufweisen und zur Umwandlung in Impulse geeignet sind, die eine steile Front haben und von
außerordentlich kurzer Dauer sind. Diese Impulse sind durch die Linien a und e in der Fig. 10 angegeben,
und man sieht, daß zwischen beiden eine Phasenverschiebung von i8o° besteht. Der Einfachheit
halber sind die Impulse hier durch das Element, an dem sie auftreten, bezeichnet. Auch kann eine Zeile
des Zeitdiagramms durch einen Buchstaben od. dgl. bezeichnet werden. Fig. 10, a, bedeutet z. B. Zeile a in
Fig. 10.
Mit der Anode der Röhre 83 a sind die Kondensatoren 88«:, 88 aa und 88 aaa in Reihe mit den Widerständen
89 a, 89«« und 89 aaa verbunden. Die Kondensatoren
88 δ und 88 δδ sind in ähnlicher Weise mit der Anode der Röhre 836 verbunden. Ein Anstieg
des Anodenpotentials der Röhre 83 a lädt die Kondensatoren 88 a, 88 aa und 88 aaa auf, und über die
Widerstände 89 a, 89 a« und 89 aaa fließt Strom, so daß positive Impulse an diesen Widerständen auf- 9^
■treten. Ein Potentialabfall an der Anode von 8^a
entlädt die Kondensatoren und erzeugt einen negativen Impuls an den Widerständen. In gleicher Weise
verursachen das Ansteigen und Abfallen des Anodenpotentials der Röhre 836, daß positive und negative
Impulse an den Widerständen 896 und 8gbb auftreten.
Das ÄC-Produkt jeder Kondensator-Widerstands-Kombination
ist relativ klein, so daß die ihr zugeführte rechteckige Anodenspannung in Impulse von
außerordentlich kurzer Dauer und steiler Front umgewandelt wird. Fig. 10, δ, stellt die Impulse, die
an den Widerständen 89 a und 89 aa und 8g aaa hervorgerufen
werden, dar, und Fig. 10, f, zeigt die an den Widerständen 8gb und 8gbb erzeugten Impulse, »o
Ein Abgriff von Widerstand 89 a führt an das Gitter der Röhre 90 a, und der Widerstand 8g aaa steht mit
dem Gitter der Röhre 90 aaa in Verbindung. Verbindungen bestehen desgleichen von den Punkten
der Widerstände 8gb und 8gbb zu den Gittern der Röhren gob und 90δδ. Alle diese Widerstände
enden an der Kathodenleitung 61, so daß die normalen Gittervorspannungen der Röhren 90 a, 90 aaa,
90 δ und 90 δδ Null sind und die Röhren normalerweise Strom führen. Dementsprechend haben die positiven iao
Impulse an diesen Widerständen keine Wirkung. Andererseits reduzieren die negativen Impulse an
den Widerständen das Gitterpotential der Röhren so weit, daß sie nichtleitend werden, wodurch verstärkte
positive Impulse an ihren Anodenwiderständen 91a, 91 aaa, 916 und 91 δδ hervorgerufen
werden, die in Phase mit den negativen Impulsen an den Widerständen 89a, 8gaaa, 89δ und 89bb sind.
Die Impulse an 91a und 91 aaa sind in Fig. 10, c, und
die an 916 und 91 bb in Fig. 10, g, dargestellt.
Eine Anzapfung des Widerstandes 8g aa ist zum
Steuergitter der Pentode 90 aa geführt. Dieser Widerstand
endet an der Leitung 80, die hinsichtlich der Kathodenleitung 61 in einem solchen Grad negativ
ist, daß das Steuergitter der Pentode 90 a« normalerweise genügend negative Vorspannung aufweist, um
diese auch für die maximale Schirmgitterspannung zu sperren. Die negativen Impulse am Widerstand
8gaa bewirken keinen Stromfluß durch die Pentode.
Die positiven Impulse am Widerstand 89«« erhöhen
das Steuergitterpotential der Röhre 90 aa, die Röhre bleibt jedoch nichtleitend, solange das Schirmgitterpotential
niedrig ist. Wenn das Schirmgitterpotential erhöht wird, erzeugen die positiven Impulse am Widerstand
89 aa einen Stromanstieg durch die Röhre 90 aa, wodurch negative Impulse am Anodenwiderstand 91a«
entstehen, deren Form in Fig. 10, d, gezeigt ist. Der
gestrichelte Teil der Fig. io, A, zeigt den zeitlichen
Verlauf solcher negativen Impulse an, die erscheinen würden, wenn das Schirmgitter hohe Spannung hätte.
In Wirklichkeit erscheinen nur die Impulse, die durch die voll ausgezogenen Linien dargestellt sind.
4. Triggerkreis
In Fig. 8 a ist ein Kippstromkreis gezeigt, bestehend aus zwei Röhren 86 £ und 86 R, die so miteinander
verbunden sind, daß, wenn die eine leitend ist, die andere ausgeschaltet ist. Ein solcher Kippkreis
wird als Trigger bezeichnet. Die Umschaltung der. Röhren erfolgt durch Steuerimpulse. Damit treten
Spannungsänderungen an verschiedenen Punkten des Stromkreises auf, die für verschiedene Steuerzwecke
Verwendung finden.
Die Leitungen 50, 51 und 61 erhalten Spannung
vom Spannungsteiler, der aus den Widerständen 56 und 57, 58 besteht; die Triggereinheit ist von gestrichelten
Linien in Fig. 8 a umrandet. Sie besteht aus zwei Impedanzstromkreisen, die als linke und rechte
Seiten, Teile oder Zweige bezeichnet seien. Diese Zweige sind symmetrisch, und entsprechende Elemente
derselben weisen dieselben Bezugszeichen auf, die des linken Zweiges haben den zusätzlichen Buchstaben L
und die des rechten Zweiges den Buchstaben R. Jeder Zweig besteht aus den Widerständen 62, 63, 64 einer
Röhre 68 und einem Kondensator 65, der den Widerstand 63 überbrückt. Die Anode jeder Röhre steht
mit der Leitung 50 durch den Widerstand 62 desselben Zweiges in Verbindung. Das Gitter der Röhre
in jedem Zweig ist mit dem Punkt 67 des anderen Zweiges verbunden. Die zwei Röhren sind als eine
Doppeltriode dargestellt, und ihre gemeinsame Kathode steht mit der Leitung 61 in Verbindung. Jede Röhre
wird leitend, wenn ihr Gitter Kathodenspannung aufweist, d. h. wenn die Gittervorspannung im wesentlichen
ο beträgt. Wenn eine der Röhren gesperrt ist, ist die Gitterspannung der anderen Röhre im
wesentlichen o, und die letztere Röhre ist leitend, d. h. sie hat eine niedere Impedanz. Als günstig hat sich
ergeben, wenn die Widerstände 62 und 64 im Wert gleich sind, die Widerstände 63 ungefähr das Dreifache
dieses Wertes haben und die Kondensatoren 65 eine Kapazität von einigen hundert Pikofarad aufweisen.
Jeder Zweig wird als Ein oder Aus bezeichnet, je nachdem die Röhre Ein oder Aus ist. Der Einfachheit
halber wird der Trigger als Ein oder Aus betrachtet, wenn der linke Zweig im Ein- oder Aus-Zustand
ist.
Es wird angenommen, daß die Röhre 68 £ eingeschaltet
ist. Dementsprechend ist ihre Impedanz niedrig, und das Potential am Punkt 66£ liegt dann
nur wenig über dem Kathodenpotential. Der auftretende Potentialabfall über die Widerstände 63 L
und 64Z, setzt das Potential im Punkt 67 £ unter das der Kathodenleitung 61 herab. Da das Gitter
der Röhre 68 R mit dem Punkt 67Z. verbunden ist,
wird das Gitter zu dieser Zeit genügend negativ vorgespannt, um die Röhre 68 R im Aus-Zustand zu
halten. Für die Röhre 68 R im Aus-Zustand ist ihre Impedanz groß, und das Potential am Punkt 66 R
ist hoch. Der Potentialabfall über die Widerstände 63 R und 64Ä drückt das Potential am Punkt 67 R
nicht unter das Kathodenpotential. Da das Gitter .der Röhre 68 £ mit dem Punkt 67 R verbunden ist,
ist das an diesem Punkt vorhandene Potential genügend
groß, um das Gitter auf dem Wert 0 zu halten, so daß die Röhre 68£ leitend bleibt. Auf diese
Art hält die Röhre 68 L im Ein-Zustand die Röhre 68 R
im gesperrten Zustand, und umgekehrt hält die Röhre 68 R im gesperrten Zustand die Röhre 68 L
im leitenden Zustand. Dieser Zustand stellt den einen Stabilitätszustand des Triggerkreises, nämlich
den Ein-Zustand dar; im umgekehrten Zustand der Stabilität, d. h. im nichtleitenden Zustand des Triggerkreises,
ist die Röhre 68 R leitend und die Röhre 68 £ nichtleitend. Ebenso werden die Spannungswerte der
entsprechenden Punkte der zwei Zweige umgekehrt, und die Verbindungen zwischen den Zweigen halten
den Triggerkreis im Aus-Zustand. Der Zustand des Triggerkreises wird durch einen diesem zugeführten
Impuls umgekehrt. Solche Impulse können positiv oder negativ sein und können einem Zweig oder
gleichzeitig beiden Zweigen zugeführt werden. Zunächst sei die Zuführung eines positiven Impulses
beschrieben.
Angenommen, der Triggerkreis ist eingeschaltet, d. h. die Röhre 68£ ist leitend und die Röhre 68 R
nichtleitend. Weiterhin sei angenommen, daß ein steiler positiver Impuls von einer geeigneten Quelle
durch einen Kondensator 77 a an einen Widerstand 72 a
gelangt und daß der Impuls genügend groß ist, um das Potential im Punkt 67 £ und damit das Gitter
der Röhre 68R über den Abschaltwert zu erhöhen. Die Röhre 68 R führt Strom von der Leitung 50
durch den Widerstand 62 R zur Leitung 61. Das Potential am Punkt 66 R sinkt, wodurch ein negativer
Impuls durch den Kondensator 65 R zum Punkt 67 R geführt wird. Daraufhin vermindert sich das Potential
am Punkt 6722 und damit das Gitterpotential
der Röhre 68 L plötzlich auf den Abschaltwert, und der Stromnuß durch 68 £ hört praktisch sofort auf.
Punkt 66 L zeigt einen schnellen Potentialanstieg, und der auftretende positive Impuls wird durch den Kon-
densator65-L zum Punkt 67 X geführt, wodurch der
Anstieg des Gitterpotentials der Röhre 68 R vergrößert wird, der bereits durch den positiven Impuls
am Widerstand 72« eingeleitet wurde. Die Röhre 68 R ist jetzt leitend und die Röhre 68L nichtleitend, was
die Umkehrung des vorhergehenden Triggerzustandes darstellt. Auf diese Weise hat ein positiver Impuls,
der dem Punkt 67 L zugeführt wird, den Triggerkreis vom Ein- in den Aus-Zustand gekippt. Um den
Triggerkreis von dem Aus- in den Ein-Zustand zu bringen, kann ein positiver Impuls über den Kondensator
77 b und den Widerstand 72 5 dem Punkt 67 R zugeführt werden. Das Potential des Gitters der Röhre
68 L erhöht sich daraufhin und läßt den Strom durch diese Röhre fließen. Auf diese Weise ist der Triggerkreis
wieder in den Anfangszustand gebracht worden. Führt man abwechselnd den Punkten 67 L und 67 R
positive Impulse zu, so bewirken sie ein aufeinanderfolgendes Umschalten des Triggerkreises, und jeder
zweite Impuls versetzt den Triggerkreis wieder in' seinen Ausgangszustand.
Die Steuerimpulse können gleichzeitig den Punkten 67 R und 67 L zugeführt werden und trotzdem nur
eine einzige Umschaltung des Triggerkreises bewirken.
Die Schaltrichtung ist durch den Zustand des Triggerkreises selbst bestimmt. Es sei angenommen, daß
der Triggerkreis eingeschaltet ist und positive Impulse gleichzeitig den Kondensatoren 77 α und 77 b zugeführt
werden, indem sie parallel mit einer geeigneten Stromquelle verbunden werden. Die durch die
Kondensatoren 77 b und denWiderstand72Ö dem Punkt
67 R zugeführten Impulse sind dann unwirksam, da die Röhre 68Z, bereits leitend ist. Andererseits erhöht
der Impuls, der zur selben Zeit über den Kondensator 77a und den Widerstand 72a dem Punkt 67L
zugeführt wird, die Gitterspannung der Röhre 68 R, wodurch die Röhre leitend wird und der Triggerkreis
vom Ein- in den Aus-Zustand geschaltet wird. In ähnlicher Weise werden die Impulse nur an 67 R
wirksam, wenn der Triggerkreis Aus ist, worauf der Stromkreis in den Ein-Zustand geschaltet wird.
An Stelle positiver Steuerimpulse können auch negative Steuerimpulse verwendet werden. Angenommen,
der Triggerkreis ist Aus, d. h. die Röhre 68 £ ist gesperrt, und die Röhre 68 R ist leitend. Ein
negativer Impuls von genügender Amplitude wird, wenn er jetzt dem Punkt 67L über den Widerstand72«
und den Kondensator 77 a zugeführt wird, die Gitterspannung der Röhre 68 R auf den Ausschaltwert
bringen. Das Potential am Punkt 66 R wird plötzlich ansteigen, wodurch ein positiver Impuls durch den
Kondensator 65 R zum Punkt 67 R und von hier zum Gitter der Röhre 68 L geführt wird. Die Gitterspannung
der Röhre 68 L steigt über den Ausschaltwert an, und die Röhre wird leitfähig. Damit gelangt
der Triggerkreis in den Ein-Zustand. In diesem Zustand wird ein dem Punkt 67 R zugeleiteter negativer
Impuls das Gitterpotential der Röhre 68 £ auf den Abschaltwert bringen, das Potential des Punktes
66 £ wird ansteigen, wodurch ein positiver Impuls über den Kondensator 65 z zum Gitter der Röhre 68 R
geführt wird. Die Röhre 68 R wird leitfähig, und der Triggerkreis schaltet in den Aus-Zustand.
Aus den gleichen Gründen, die bei der gleichzeitigen Zuführung von positiven Impulsen zu den
Punkten 67 L und 67 R nur einen Kipp Vorgang bewirken, wird auch nur ein Kippvorgang erzeugt,
wenn negative Impulse gleichzeitig diesen Punkten zugeführt werden.
Es sei bemerkt, daß ein den Punkten 67 L oder 67 R zugeführter positiver Impuls die entgegengesetzte
Wirkung eines negativen Impulses hat.
Fig. 8 b stellt die Spannung am Punkt 66 L oder
66 R bei aufeinanderfolgendem Schalten des Triggerkreises dar. Betrachtet man z. B. den Punkt 66 R,
wenn der Triggerkreis Aus ist und das Potential an diesem Punkt niedrig ist. Beim Umschalten in den
Ein-Zustand steigt das Potential an dem Punkt 66 R exponentiell an und erreicht seinen höchsten Wert,
wenn das Schalten beendet ist. Bei nachfolgender Umkehrung des Triggerkreises vom Ein- in den Aus-Zustand
fällt die Spannung am Punkt 66 im wesentlichen plötzlich ab.
Fig. 8 c stellt die Impulse am Punkt 67 L oder
67 R bei aufeinanderfolgenden Umschaltungen dar. Betrachtet man z. B. den Punkt 67 R, wenn der Triggerkreis
Aus ist, so befindet sich dieser Punkt auf niedriger Spannung, wie bei η in Fig. 8 c gezeigt. Wenn
der Triggerkreis in den Ein-Zustand geschaltet ist, steigt das Potential am Punkt 67 R exponentiell im
wesentlichen bis zum Kathodenpotential an. Der Punkt 67 R verbleibt dann auf diesem Wert, bis der
Triggerkreis in den Aus-Zustand geschaltet ist, worauf der Punkt 67 plötzlich unter den Wert η abfällt und
daraufhin exponentiell zum «-Potential ansteigt. Zu Anfang dieses Vorganges wird die Röhre 68 R
leitend, und der Kondensator 65 R entlädt sich im wesentlichen plötzlich durch die Röhre 68 R und den
Widerstand 64 R, wodurch ein plötzlicher steiler Potentialabfall des Punktes 67 R in Form eines
scharfen, negativen Impulses erfolgt. Während der Kondensator seine Entladung beendet, steigt das
Potential des Punktes 67 R exponentiell auf den M-Wert an, auf welchem es verbleibt, bis der Triggerkreis
wieder geschaltet wird. Daraus ergibt sich, daß ein steiler, negativer Impuls am Punkt 67 R
hervorgerufen wird, sobald ein Schalten vom Einin den Aus-Zustand des Triggerkreises erfolgt. In
gleicher Weise erscheint während des Umschaltens des Triggerkreises vom Aus- in den Ein-Zustand ein
steller, negativer Impuls am Punkt 67.L.
Für manche Zwecke ist es wünschenswert, vorher zu bestimmen, in welchen stabilen Zustand der
Triggerkreis durch einen eingeführten positiven Impuls geschaltet wird. Hierzu wird eine zusätzliche Spannung
an einen bestimmten Punkt eines der beiden Zweige gelegt, bevor der Impuls zugeführt wird. Beide
Spannungen bewirken dann den Schaltvorgang des Triggerkreises. Der vorherige Potentialzuwachs an
einem Punkt des Triggerkreises bereitet den Kreis zum Einschalten vor, das bedeutet, er wird in die
Lage versetzt, daß er bei Auftreten eines positiven Impulses in den Ein-Zustand gelangt. Bei dieser
Betätigungsart ist der positive Impuls allein unzureichend, um den Triggerkreis zu kippen, und ebenso
ist der vorbereitende Potentialzuwachs allein nicht
ausreichend, um den Triggerkreis zu kippen. · Nur die kombinierte Wirkung des Impulses und des vorbereitenden
Potentialzuwachses bewirkt die Schaltung des Kreises.
In Fig. 8 a sind Schalter 79« und 796 vorgesehen, welche für den vorbereitenden Potentialzuwachs sorgen. Sind die Schalter 79 a und 79 ο geschlossen, so werden die Punkte 67 L bzw. 67R mit den Widerständen 74a und 746 verbunden. Diese Widerstände sind an die Punkte 60 a bzw. 60 δ des Spannungsteilers 69«, 70«, 71« bzw. 696, 70 δ, 71 δ angeschlossen. Die Widerstände 71 α und 71 δ dieser Spannungsteiler sind durch die geschlossenen Schalter 73 α und 73 δ überbrückt. In diesem Falle wird das Potential der Punkte 60 a und 60 δ nur wenig über das der Kathodenleitung 61 erhöht. Unter diesen Bedingungen ist das Potential an den Punkten 67 L und 67 R im Hinblick auf die Widerstände 74a und 746 nicht wesentlich verschieden von dem, das auftritt, wenn die Schalter 79« und 79 ο offen sind. Wenn also der Punkt 67 R im wesentlichen Kathodenpotential hat, wie dies der Fall ist, wenn die Röhre 682? Aus ist, wird er dieses Potential beibehalten, wenn der Punkt 60 δ nur wenig über Kathodenpotential liegt. Wenn weiterhin der Punkt 67 R unter dem Kathodenpotential liegt, wie dies der Fall ist, wenn die Röhre 6822 eingeschaltet ist, dann wird er nicht merkbar im Potential erhöht, wenn der Punkt 60 δ nur wenig über dem Kathodenpotential bleibt. Der positive Impuls, der entweder dem Punkt 67Z, oder 672? über den Kondensator 77 α und den Widerstand 72 α oder den Kondensator 77 δ und den Widerstand 72 ö zugeführt wird, reicht allein nicht aus, um den Triggerkreis zu schalten. Um den Triggerkreis so vorzubereiten, daß er durch einen positiven Impuls gekippt werden kann, wird entweder der Schalter 73 α oder 73 δ oder werden beide zusammen geöffnet. Wenn z. B. der Schalter 736 geöffnet ist, dann bildet der Widerstand 71 δ mit den Widerständen 696 und yoh einen Spannungsteiler, wodurch ein Potentialzuwachs am Punkt 60 δ auftritt. Gleichzeitig nimmt der Strom durch den Widerstand 74δ, den jetzt geschlossenen Schalter 796 und den Widerstand 642? zu und erhöht das Potential am Punkt 67 R. Das ist der vorbereitende Zuwachs, der allein ungenügend ist, um die' Gitterspannung der Röhre 68 L über den Sperrwert zu erhöhen. Wenn nun ein positiver Impuls über den Kondensator 77 δ und den Widerstand 72 ο zum Punkt 672? gelangt, so wird hierdurch die Gitterspannung der Röhre 68 L über den Sperrwert erhöht. Dadurch kippt der Triggerkreis von dem Zustand, in welchem die Röhre 68 £ sich im Ausschaltzustand befindet, in den entgegengesetzten Zustand, in welchem 68L leitend ist. In gleicher Art wird durch Öffnen des Schalters 73« das Potential am Punkt 67 L vorbereitend erhöht, um den Trigger vom Ein-Zustand in den Aus-Zustand durch einen positiven Impuls am Widerstand 72 umzuschalten.
In Fig. 8 a sind Schalter 79« und 796 vorgesehen, welche für den vorbereitenden Potentialzuwachs sorgen. Sind die Schalter 79 a und 79 ο geschlossen, so werden die Punkte 67 L bzw. 67R mit den Widerständen 74a und 746 verbunden. Diese Widerstände sind an die Punkte 60 a bzw. 60 δ des Spannungsteilers 69«, 70«, 71« bzw. 696, 70 δ, 71 δ angeschlossen. Die Widerstände 71 α und 71 δ dieser Spannungsteiler sind durch die geschlossenen Schalter 73 α und 73 δ überbrückt. In diesem Falle wird das Potential der Punkte 60 a und 60 δ nur wenig über das der Kathodenleitung 61 erhöht. Unter diesen Bedingungen ist das Potential an den Punkten 67 L und 67 R im Hinblick auf die Widerstände 74a und 746 nicht wesentlich verschieden von dem, das auftritt, wenn die Schalter 79« und 79 ο offen sind. Wenn also der Punkt 67 R im wesentlichen Kathodenpotential hat, wie dies der Fall ist, wenn die Röhre 682? Aus ist, wird er dieses Potential beibehalten, wenn der Punkt 60 δ nur wenig über Kathodenpotential liegt. Wenn weiterhin der Punkt 67 R unter dem Kathodenpotential liegt, wie dies der Fall ist, wenn die Röhre 6822 eingeschaltet ist, dann wird er nicht merkbar im Potential erhöht, wenn der Punkt 60 δ nur wenig über dem Kathodenpotential bleibt. Der positive Impuls, der entweder dem Punkt 67Z, oder 672? über den Kondensator 77 α und den Widerstand 72 α oder den Kondensator 77 δ und den Widerstand 72 ö zugeführt wird, reicht allein nicht aus, um den Triggerkreis zu schalten. Um den Triggerkreis so vorzubereiten, daß er durch einen positiven Impuls gekippt werden kann, wird entweder der Schalter 73 α oder 73 δ oder werden beide zusammen geöffnet. Wenn z. B. der Schalter 736 geöffnet ist, dann bildet der Widerstand 71 δ mit den Widerständen 696 und yoh einen Spannungsteiler, wodurch ein Potentialzuwachs am Punkt 60 δ auftritt. Gleichzeitig nimmt der Strom durch den Widerstand 74δ, den jetzt geschlossenen Schalter 796 und den Widerstand 642? zu und erhöht das Potential am Punkt 67 R. Das ist der vorbereitende Zuwachs, der allein ungenügend ist, um die' Gitterspannung der Röhre 68 L über den Sperrwert zu erhöhen. Wenn nun ein positiver Impuls über den Kondensator 77 δ und den Widerstand 72 ο zum Punkt 672? gelangt, so wird hierdurch die Gitterspannung der Röhre 68 L über den Sperrwert erhöht. Dadurch kippt der Triggerkreis von dem Zustand, in welchem die Röhre 68 £ sich im Ausschaltzustand befindet, in den entgegengesetzten Zustand, in welchem 68L leitend ist. In gleicher Art wird durch Öffnen des Schalters 73« das Potential am Punkt 67 L vorbereitend erhöht, um den Trigger vom Ein-Zustand in den Aus-Zustand durch einen positiven Impuls am Widerstand 72 umzuschalten.
Die in Fig. 8 a gezeigten Vorbereitungsmittel des Triggerkreises zum nachfolgenden Kippen sind nur als
Beispiel für das Prinzip dargestellt. In der Praxis kann die Einrichtung ein anderer Triggerkreis sein,
indem ein Impedanzzweig an die Stelle der Widerstände 69, 70 und 71 und des Schalters 73 tritt. Der
nachfolgende Abschnitt 5 gibt solche vorbereitenden Beziehungen zwischen aufeinanderfolgenden Triggerkreisen
an.
Eine . Glimmlampe 78 ist zum Anzeigen des Zustandes des Triggerkreises vorgesehen. Die Lampe 78
ist über den Begrenzungswiderstand 59 zwischen Punkt 66L und Leitung 50 geschaltet. Wenn die
Röhre 68 L leitend ist, weist der Punkt 661. ein niedriges
Potential auf, und für die Lampe 78 ist genügend Zündspannung vorhanden. Wenn die Röhre 68 L ausgeschaltet
ist, ist das Potential am Punkt 66 L hoch, und die Lampe kann nicht gezündet werden. Der
Zustand der einzelnen Elemente des Triggerkreises ist in der folgenden Tabelle angegeben.
Triggerkreis | Ein | Aus |
Glimmlampe 78 .... | gezündet | dunkel |
Röhre 681 | stromleitend | gesperrt |
Röhre 68R | gesperrt | stromleitend |
Potential am | ||
Punkt 66L | niedrig | hoch |
Potential am | ||
Punkt 66R | hoch | niedrig |
Potential am | ||
Punkt 67 L | niedrig | hoch |
Potential am | ||
Punkt 672? | hoch | niedrig |
5. Der Röhrenkommutator
Der Kommutator ist ein Teil der Einführungssteuereinrichtung für den Summenbildner. Er besteht aus
mehreren Triggerkreisen, die aufeinanderfolgend betätigt werden, und einer zusätzlichen Steuereinheit.
Die Anzahl der Triggerkreise hängt von der Anzahl der Schritte der Kommutatorvorgänge, die in einem
Kommutatorspiel ausgeführt werden sollen, ab. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zehn Einheiten
vorhanden, von denen eine die Steuereinheit und die anderen neun die Schritteinheiten sind. Die Steuereinheit
wird von Hand betätigt, um das Kommutatorspiel zu starten.
Die anderen Einheiten schalten sich dann schrittweise ein. Wenn der letzte Schritt ausgeführt worden
ist, hört das Maschinenspiel automatisch auf. Die Einheiten bilden damit einen Start-Stopp-Röhrenkommutator.
Fig. 11 a und 11 d zeigen die Stromkreise
des Kommutators, und sein Zeitdiagramm ist in Fig. 10 angegeben.
Wie in Abschnitt 3 erwähnt, wird durch Schließen des Schalters 106 Spannung auf die Leitungen 54
und 51 und den Spannungsteiler 55, 56, 57, 58 gegeben. Die Steuereinheit des Kommutators ist mit T und die
Schritteinheiten sind mit Cg bis Ci bezeichnet. Am Anfang sind alle Einheiten ausgeschaltet, d. h. die
Punkte 66 L und 67 £ haben hohes Potential, und die Lampen 78 sind dunkel. Von dem Spannungsteiler,
der aus den Widerständen 92 und 93 (Fig. 11 a) besteht
und zwischen den Leitungen 50 und 51 liegt, ist der Widerstand 93 normalerweise durch den rechten Kontakt
des Startschalters 95 (Fig. 3) und einen Konden-
sator 94 überbrückt. Der Kondensator wird dadurch normalerweise auf das Potential des Widerstandes 93
geladen. Die linke, normalerweise offene Seite des Startschalters 95 ist durch Leitung 20 (Fig. 11 a, 11 d
und 11 g) mit einer Seite des Handschalters τ A (Fig .ng)
verbunden. In dieser Stellung ist Leitung 20 mit Leitung 21 verbunden, die zu dem Widerstand 125
führt. Vom Widerstand 125 führt ein Abgriff zum Gitter einer Triode 126 a, deren Kathode mit der Leitung
61 in Verbindung steht, während der Widerstand 125 an der Leitung 80 mit niedrigerem Potential endet.
Damit ist die Gittervorspannung normalerweiser negativ, und die Röhre 126« befindet sich im gesperrten
Zustand.
Die Anode der Röhre 126« ist über Leitung 22 (Fig. na, 11 d und ng) mit Punkt 661, der Steuereinheit
T des Kommutators verbunden. Um das Kommutatorspiel zu starten, wird die Starttaste 220
(Fig. 3) heruntergedrückt, wodurch die rechte Seite
ao des Startschalters 95 geöffnet und die linke Seite desselben geschlossen wird (Fig. na). Daraufhin entlädt
sich der Kondensator 94 in Form eines steilen, positiven Impulses über die linke Seite des Schalters 95,
Leitung 20, Schalter iA, Leitung 21 und Widerstand
as 125 (Fig. ng). Die Gitterspannung der Röhre 126a
wird dadurch erhöht und die Röhre 126 a leitend. Über Leitung 22 erscheint ein scharfer negativer
Impuls am Punkt 66L (T). Dieser Impuls wird über den Kondensator 65 L zum Gitter der Röhre
68 R (T) geleitet, wodurch diese Röhre ausgeschaltet und die Röhre 68L (T) eingeschaltet wird. Damit ist
die Einheit T unter Handsteuerung eingeschaltet. Wenn T Ein ist, weist sein Punkt 662? ein hohes Potential
auf, und der Potentialzuwachs wird über den Widerstand 746 zum Punkt 6jR der ersten Schritteinheit
Cg übermittelt. Die Einheit Cg ist damit vorbereitet,
so daß sie durch einen positiven Impuls, der ihrem zugehörigen Widerstand J2b zugeführt wird,
eingeschaltet werden kann.
Wie bereits im Abschnitt 3 beschrieben, werden kontinuierlich positive Impulse (Fig. 10, c) am Widerstand
91a (Fig. na) erzeugt. Diese werden durch Leitung 96 und die Kondensatoren yyb und Widerstände
jzb gleichzeitig zu den Punkten 67R aller
Einheiten Cg bis Ci geleitet. Diese Impulse wirken
jedoch nur in der Einheit, die an ihrem Punkt 67R
vorbereitet ist. Wenn jetzt die Einheit T Ein ist, bereitet sie den Punkt 67 R der Einheit C 9 vor. Es
wirkt also der erste Impuls vom Widerstand 91 α nach Einschalten der Einheit T nur auf die Einheit C 9 und
kippt die letztere Einheit in den Ein-Zustand. Auf dieselbe Art, wie T mit C 9 verbunden ist, um sie zum
Einschalten vorzubereiten, ist die Einheit C 9 mit C 8, Einheit C 8 mit Cy usw. verbunden, und die letzten
auf diese Art verbundenen Einheiten sind C2 und Ci.
Dadurch wird C 8, wenn C 9 durch einen Impuls auf den Widerstand 91 α eingeschaltet ist, zum Einschalten
durch den nächsten Impuls vorbereitet, C 8 bereitet beim Kippen in den Ein-Zustand Cj zum Einschalten
durch einen dritten Impuls vor usw., bis Ci eingeschaltet
ist. Der Punkt 66 R von Ci (Fig. η d) ist
durch einen Widerstand 74 a und Leitung 23 mit einem Punkt des Widerstandes 64Z. von 7" verbunden.
Daher wird, wenn Ci Ein ist, der Potentialzuwachs
dieses Punktes 662? auf den Punkt 67 L von T übermittelt
und damit T zum Ausschalten durch einen positiven Impuls am zugehörigen Widerstand 72 a vorbereitet.
Die kontinuierlich am Widerstand gib (Fig. na) erzeugten Impulse werden durch den Kondensator
yy α und den Widerstand 72 a zum Punkt 67 L
der Einheit T übermittelt; diese sind jedoch unwirksam, bis T an seinem Punkt 67 £ durch die Einheit Ci
in der eben beschriebenen Weise vorbereitet wird. Der erste Impuls am Widerstand 91ο, der dem Vorbereiten
von T durch Ci folgt, kippt T vom Einin
den Aus-Zustand, d. h. der Potentialanstieg bei 67Z. (T), der durch den vom Widerstand gib zugeführten
Impuls hervorgerufen wird, addiert sich zu dem vorbereitenden Potentialzuwachs an diesem
Punkt, der vom Einschalten von Ci herrührt, und erhöht die Gitterspannung der Röhre 68 R (T). Die
Röhre 68 R (T) beginnt leitend zu werden, und gemäß der in Abschnitt 4 erläuterten Art wird die Röhre
68L gesperrt, so daß die Einheit T jetzt ausgeschaltet
ist.
Das Kippen von T in den Aus-Zustand bewirkt das gleichzeitige Kippen der Einheiten Cg bis Cr in den
Aus-Zustand. Zu diesem Zweck ist der mittlere Abgriff des Widerstandes 63L (T) durch einen Widerstand
97 mit dem Schirmgitter der Röhre goaa ver- go
bunden. Wenn T Ein ist, befinden sich der Punkt 66L (T) und der Mittelabgriff des Widerstandes
63L (T) auf niedrigem Potential, und die Schirmgitterspannung
der Röhre 90«« ist ebenfalls niedrig. Wenn T Aus ist, haben Punkt 66 L und der Mittelabgriff
des Widerstandes 63 Z. hohes Potential, so daß die Schirmgitterspannung der Röhre 90 a« ebenfalls
hoch ist. Wie bereits im Abschnitt 3 beschrieben wurde, sind bei hohem Schirmgitterpotential der Röhre goaa
die positiven Impulse am Widerstand 89 a« (Fig. 10, b) wirksam, um negative Impulse am Anodenwiderstand
giaa (Fig. 10, d) hervorzurufen. Die gestrichelten
Linien in Fig. 10, d, sind diejenigen Impulse, die auftreten würden, wenn die Schirmgitterspannung der
Röhre 90a« hoch ist. In Wirklichkeit erscheinen die negativen Impulse (Fig. 10, d) nur, wenn T Aus ist.
T wird bei Indexpunkt 1 ausgeschaltet (Fig. 10), in
welchem Zeitpunkt der positive Impuls am Widerstand 8g aa in seinem Wert abfällt. Deshalb steigt die
Schirmgitterspannung der Röhre goaa auf Grund des no
Potentialzuwachses am Punkt 66L (T) an, während die Gitterspannung abfällt, und es entsteht kein negativer
Impuls am Widerstand 91«. Der nächste positive Impuls am Widerstand 89a« ist jedoch wirksam, um
einen negativen Impuls am Widerstand 91 aa hervorzurufen. Dieser negative Impuls wird über Kondensator 98
und Leitung 96 und dann über die Kondensatoren 77 b und die Widerstände 72 b zu den Punkten 67 R
der Einheiten C 9 bis Ci übermittelt. Der negative Impuls hat genügend Amplitude, um alle Einheiten C 9
bis Ci auszuschalten. Mit anderen Worten, der negative Impuls reduziert das Potential an den Punkten
672? so weit, daß das Gitterpotential der Röhren 68 L
bis zum Ausschalten abfällt. Die Röhren 68 L werden gesperrt, d. h. die Einheiten C 9 bis Ci nehmen
gleichzeitig den Aus-Zustand an. Alle Kommutator-
einheiten sind jetzt ausgeschaltet, und das Kommutatorspiel endet bei O (Fig. io).
Ein Kommutatorumlauf ist in zehn gleiche, mit D, 9 bis ι bezeichnete Indexpositionen aufgeteilt, und das
Ende des Umlaufs ist mit ο bezeichnet. Bei geschlossenem Schalter χ Α (Fig. ng) wird die Einheit Γ von
Hand eingeschaltet, und die zeitliche Beziehung zu den Oszillatorimpulsen ist rein zufällig. Die weiteren Vorgänge
im Kommutator stehen indessen in festgelegter ίο zeitlicher Abhängigkeit vom Maschinenspiel. Dabei
wird Cg halbwegs zwischen D und g eingeschaltet, C8 halbwegs zwischen g und 8 usw., bis Ci halbwegs
zwischen Cz und Ci eingeschaltet wird. Die Einheit
T schaltet dann bei ι und Cg bis Ci schalten
bei ο aus. Bevor ein anderes Kommutatormaschinenspiel gestartet werden kann, muß der Kondensator 94
(Fig. na) sich wieder aufladen, und dann muß die Starttaste 220 (Fig. 3) wieder betätigt werden.
Die während des Kommutatormaschinenspiels beao wirkten Vorgänge sind durch vom Oszillator erzeugte
Impulse zeitlich begrenzt, deshalb bestimmt die Oszillatorfrequenz die Dauer eines Maschinenspiels.
Die Oszillatorfrequenz wird demgemäß gewählt. Wenn z. B. ein Indexabschnitt die Zeitdauer von */-„„ Seas
künde aufweisen soll, muß der Oszillator eine Frequenz von 7500 Schwingungen je Sekunde haben. Da die
Kommutatorvorgänge durch die Oszillatorimpulse zeitlich begrenzt sind, hat eine Frequenzänderung des
Oszillators keinen Einfluß auf den zyklischen Zeitablauf der Maschine.
Obwohl die Vorschubimpulse (Fig. 10, c) allen Einheiten
C 9 bis Ci gleichzeitig zugeführt werden, schaltet jeder Impuls doch nur eine Einheit ein. Wenn
die Einheit Cg an ihrem Punkt 67 R vorbereitet ist, schaltet der erste Vorschubimpuls nur diese Einheit
ein. Das Potential des Punktes 665 (Cg) steigt
exponentiell (Fig. 8 b) an, mit einem folgenden exponentiellen Anstieg des Punktes 67 R (C 8). Mit dem
ansteigenden Potential am Punkt 67 R (C 8) klingt der erste Vorschubimpuls ab. Zu der Zeit hat der
Punkt 67 R (C 8) das wirksame Vorbereitungspotential erreicht, der erste Vorschubimpuls ist abgefallen und
hat praktisch aufgehört zu bestehen. Dadurch ist dieser Impuls nicht mehr in der Lage, C 8 einzuschalten.
In ähnlicher Weise kann jeder der Vorschubimpulse nur eine Einheit einschalten und ist wirkungslos,
bis diese Einheit die nächste Einheit vorbereitet hat.
Während des Kommutatorspiels werden aufeinanderfolgend die Einheiten Cg bis Ci zu mittleren
Indexzeiten eingeschaltet, und ihre Punkte 67 R werden auf erhöhtem Potential für 9 bis 1 volle Indexabschnitte
gehalten. Das erhöhte Potential dieser Punkte dient zur Erzeugung von negativen Eintritts-Steuerimpulsen,
d. h. C 9 steuert die Erzeugung eines Neunerimpulses, C 8 steuert die Erzeugung eines
Achterimpulses usw. Die verschiedenen Impulszüge sind in Fig. 10, (9) bis (1), gezeigt. Zum Erzeugen
dieser Impulszüge unter der Steuerung von C 9 bis C1
können die in Fig. 11 d oder 11 ad gezeigten Mittel
dienen. Wenn die Anzahl der Ziffern in einer Stelle die Maximalanzahl der Stellen der Wertauswahleinrichtungen
überschreitet, ist es angebracht, die in Fig. lid gezeigte Anordnung zu benutzen. Deshalb
wird für die vier Stellen der Äusführungsform gemäß Fig. ι und 2 die in Fig. 11 d gezeigte Form vorgezogen.
Wenn die Anzahl der Stellen, die in Frage kommen, die Anzahl der Ziffern in einer Stelle überschreitet, ist
es angebracht, die in Fig. 11 ad gezeigte Anordnung zu
benutzen. In beiden Anordnungen erfolgt der zeitliche Verlauf der Impulse, wie in Fig. 10, (9) bis (1), gezeigt.
In der ersten Anordnung erscheinen nur solche Impulse, die den gewählten Ziffern entsprechen. In der
zweiten Anordnung erscheinen auch alle Impulse; jedoch nur diejenigen, die den gewählten Ziffern entsprechen,
werden dem Summenbildner zugeführt. Die allgemeine Funktion des Kommutators besteht darin,
daß er die Einführungssteuerimpulse proportional zu den eingeführten Werten steuert. Nachfolgend wird
zunächst die Einrichtung zum Erzeugen von Impulsen gemäß Fig. 11 d beschrieben:
Einrichtung zur Erzeugung von Einführungssteuerimpulsen
Diese Einrichtung besteht gemäß Fig. 11 d aus vier
Pentoden 100«, 1001, 100h und xooth, die sich auf
die Einer-, Zehner-, Hunderter- und Tausenderstellen beziehen. Die Steuergitter der Pentoden sind über die
Tastenkontakte 108 der entsprechenden Stellen mit den Punkten 6jR von C 9 bis Ci verbunden. Die go
Schirmgitter der Pentoden 100 werden auf konstanter Spannung gehalten. Auf die Bremsgitter der Pentoden
werden kontinuierlich positive Impulse gegeben. Die Anoden der Pentoden stehen mit den Widerständen
ΐοΐίί, xoit, xoxh und xoxth in Verbindung. Nur bei
positivem Gitterpotential der Pentode kann der dem Bremsgitter zugeführte Impuls einen erhöhten Stromfluß
in der Pentode hervorrufen und dadurch einen negativen Einführungssteuerimpuls an seinem Anadenwiderstand
erzeugen. Die Impulse am Bremsgitter bestimmen die zeitliche Dauer der Erzeugung von negativen Impulsen,
während das Gitterpotential jeder Pentode bestimmt, ob diese Impulse erscheinen sollen.
Die Bremsgitter der vier Pentoden 100 sind über die Leitung 25 mit dem Widerstand 105 (Fig. na) verbunden.
Letzterer ist kapazitiv mit dem Widerstand 91 bb gekoppelt, an dem positive Impulse (Fig. 10, g)
kontinuierlich auftreten. Dadurch erscheinen diese Impulse auch am Widerstand 105 und werden kontinuierlich
den Bremsgittern der Pentoden 100 zugeführt. Das andere Ende des Widerstandes 105 liegt an der
Leitung 51, die hinsichtlich der Kathodenleitung 61 negativ ist. In den Intervallen zwischen den Impulsen
am Widerstand 105 sind daher die Pentoden ohne Rücksicht auf das Gitterpotential gesperrt. Das
Schirmgitter der Pentode 100 u ist an einem Spannungsteiler,
bestehend aus den Widerständen 102» und 1032*, zwischen den Leitungen 50 und 61 angeschlossen.
Der Widerstand 1032* ist durch den Kondensator
104W überbrückt, der zur Konstanthaltung der Schirmgitterspannung dient. In gleicher Weise
werden die Schirmgitter der anderen Pentoden durch die Spannungsteiler 102^-103^, 102A-103A und 102th-
103th sowie durch die Kondensatoren 104^, 104Ä und
104th auf konstantem Potential gehalten. Das Gitter der Pentode iook ist durch Leitung now an die
gemeinsame Seite der Tastenkontakte io8u, ο bis 9
(Fig. lid) angeschlossen. In gleicher Weise sind die
Gitter der Pentoden iooi, 100A und looth durch die
Leitungen iioi, iioh und noth an die gemeinsamen
Seiten der Tastenkontakte 108t, 108 h und 108 th,
ο bis 9 angeschlossen. Diese Tastenkontakte werden selektiv durch die Werttasten 138 (Fig. 1 und 2) geschlossen,
wie im Abschnitt 2 erläutert ist. Sie sind entsprechend den darzustellenden Ziffern mit den
Kontakten 107 verbunden. Die zehn Umschalter 107, 0 bis 9 sind durch ihre normalerweise geschlossenen
Kontakte mit den Werttastenkontakten 0 bis 9 der einzelnen Stellen verbunden. Beim Niederdrücken der
Taste 225 (Fig. 4) wird die gesamte Kontaktgruppe 107 in den umgekehrten Zustand geschaltet, wie im Abschnitt
2 beschrieben ist. Wenn ein additiver Betrag eingeführt werden soll, wird die Taste 225 nicht niedergedrückt,
und die Kontakte 107 befinden sich in der normalen, in Fig. 11 d gezeigten Stellung. Die mitt-
ao leren Kontaktfedern von 107-1 bis 107-9 verbinden die
Widerstände 99 über Leitungen 109 (1) bis 109 (9) mit
den Punkten 67 R von C1 bis C 9, während die mittlere
Kontaktfeder von 107-0 den zugehörigen Widerstand
99 über Leitung 109(0) mit der Minusleitung 51 verbindet.
Durch die beschriebene Anordnung erfolgt die Steuerung der Pentoden 100u, 100t, zooh und iooth
in Abhängigkeit von den Tastenkontakten und den Kommutatoreinheiten Ci bis Cg. Wenn eine C-Einheit
eingeschaltet ist, wird die Spannung ihres Punktes 67 R auf das Potential der Kathodenleitung 61 erhöht,
wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 8 c erklärt ist. Wenn der Punkt 67 R nur das vorbereitende Potential
oder nur das Vorschubimpulspotential aufweist, befindet er sich unter dem Kathodenpotential, und das
Gitterpotential der hiermit verbundenen Röhre wird nicht genügend über den Sperrwert erhöht.
Zur weiteren Erläuterung wird angenommen, daß der Wert 9999 gewählt ist. Dann sind alle Kontakte
108, 0 bis 9 sämtlicher vier Stellen geschlossen. Während des Kommutatorspiels ist C 9 zu dem in Fig. 10
gezeigten Zeitpunkt eingeschaltet. Der folgende Potentialanstieg ihres Punktes 67 R wird über Leitung
109(9) un<i Kontakte 107-9 der Kontaktreihe 108-9
4-5 aller Stellen zugeführt. Von da wird der Potentialanstieg
über die Leitungen iiou, not, iioä und zxoth
zn den Gittern der Pentoden ioou, zoot, 100A und
100 th weitergeleitet. Daraufhin erzeugen die positiven
Impulse, die vom Widerstand 105 den Bremsgittern der Pentoden 100 zugeführt werden, neun Eingangsimpulse auf jedem der Widerstände ioiw, zoit, 101A
und 101 th, und zwar zu den in Fig. 10, (9), gezeigten
Zeiten. Als anderes Beispiel sei angenommen, daß der Betrag 8765 gewählt ist, dann werden die Tastenkontakte
108-5 der Einerstelle, 108-6 der Zehnerstelle,
108-7 der Hunderterstelle und 108-8 der Tausenderstelle
geschlossen. Während des Kommutatorspiels schaltet C 8 vor Indexpunkt 8 die Spiele ein, und die Spannung
ihres Punktes 67 R steigt an. Der Spannungsanstieg wird über Leitung 109 (8), den normalerweise geschlossenen
Kontakten 107-8, den jetzt geschlossenen 108-8-Kontakten
der Tausenderstelle und Leitung noth zum Gitter der Pentode 100 th geleitet. Dementsprechend
erzeugen die Impulse, die vom Widerstand 105 den Bremsgittern der Pentode 100 th zugeführt werden,
bei den Zeiten 8 bis 1 des Spiels acht negative Impulse auf dem Widerstand ΐοιίλ, die durch die Linie (8) in
Fig. 10 dargestellt sind. In ähnlicher Weise übermitteln die geschlossenen Tastenkontakte 108-7 der Hunderterstelle
den Potentialanstieg des Punktes 67 R von C1J auf das Gitter der Pentode 100A, und sieben negative
Impulse erscheinen am Widerstand 101A mit
einem Zeitverlauf gemäß der Linie (7) der Fig. 10. Das gleiche gilt für die Erzeugung von sechs bzw. fünf
negativen Impulsen am Widerstand ioii bzw 101 w der
Zehner- bzw. Einerstelle. Wenn einer der Werte 4, 3, 2 oder ι in einer Stelle gewählt worden wäre, würden
vier, drei, zwei oder ein Steuerimpuls am Anodenwiderstand der Pentode der zugehörigen Stelle unter
der Steuerung von C 4, C 3, C 2 oder C1 beziehungsweise
auftreten. Wenn ein o-Wert ausgewählt wird, verbinden die Kontakte 107-0 und die geschlossenen Kontakte
108-0 das Gitter der Pentode 100 der zugehörigen Stelle mit der Minusleitung 51. Daher bleibt diese
Pentode ausgeschaltet, und kein Einführungssteuerimpuls erscheint. Es können in jedem Zyklus ein bis
neun Einführungssteuerimpulse auf einem oder mehreren Widerständen xoiu, ioii, 101A und ioiiA
auftreten, jedoch erscheinen nur solche Impulse in Wirklichkeit, die durch die geschlossenen Tastenkontakte
ausgewählt worden sind. Wenn z. B. der Wert 1039 gewählt wird, werden ein Impuls am Widerstand
101 th, drei am Widerstand 101t und neun am
Widerstand 101 u erscheinen, und alle anderen Impulszüge
treten nicht auf.
Wenn die Anzahl der Stellen größer ist als die Anzahl der Ziffern in einer Stelle, wird vorteilhafterweise die
in Fig. 11 ad gezeigte Einrichtung zum Erzeugen von Einführungssteuerimpulsen benutzt, wie nachstehend
beschrieben:
Andere Ausführungsform der Einrichtung
zur Erzeugung von Einführungsimpulsen
zur Erzeugung von Einführungsimpulsen
Es sei z. B. angenommen, daß die Zahl der zur Verfügung stehenden Stellen zwölf beträgt. Fig. 11 ad
zeigt nur die ersten und letzten Tastenkontakte 108 (u)
bzw. 108 (hb) dieser zwölf Stellen. In der oben beschriebenen
Ausführungsform (Fig. 11 d) sind entsprechend bezeichnete Werttastenkontakte aller Stellen
gemeinsam durch die Kontakte 107-1 bis 107-9 mit
den Punkten 67 R von Ci bis C 9 verbunden, während
die Tastenkontakte jeder Stelle mit dem Gitter der Pentode 100 der zugehörigen Stelle in Verbindung
stehen. In der anderen Ausführungsform (Fig. 11 ad) sind die Tastenkontakte jeder Stelle einseitig über die
Leitung 30 mit je einer Stelle des Zählers verbunden, während die zugehörigen wertdarstellenden Zifferntastenkontakte
aller Stellen über die Kontakte 107-1 bis 107-9 und Leitungen 235 zu den Verbindungsstellen
der Anoden von neun Pentoden 100 (1) bis 100(9) und
ihren zugehörigen Anodenwiderständen 101 (1) bis
101 (9) führen. Ein bis neun Einführungsimpulse erscheinen unveränderlich an den Widerständen 101 (1)
bis 101 (9) während des Zyklus, aber nur diejenigen,
die durch die geschlossenen Tastenkontakte ausgewählt sind, werden dem Summenbildner zugeführt.
In Fig. ii ad sind die Einheiten C 9 bis Ci schematisch
als Kästchen und ihre Punkte 67 R als Polklemmen dargestellt. Diese Punkte 67 R sind mit den
Gittern der entsprechenden Pentoden 100(9) bis
100 (1) verbunden. Die Schirmgitter dieser Röhren werden in der oben beschriebenen Weise auf konstantem
Potential gehalten, und die Impulse vom Widerstand 105 (Fig. 11 a) werden durch eine gemeinsame
Leitung den Bremsgittern der Pentoden zügeführt. Wenn während des Kommutatorspiels die Einheiten
C 9 bis Ci nacheinander eingeschaltet werden, erhöhen ihre Punkte 67 R das Gitterpotential der Pentoden
100(9) bis 100 (1) in entsprechender Folge. Die
Impulse, die vom Widerstand 105 den Bremsgittern der Pentoden zugeführt werden, erzeugen die (9)- bis
(1)-Einführungs-Steuerimpulse an den Widerständen 101(9) bis ioi(i), wie in Fig. 10 gezeigt. Auf diese
Weise erscheinen während eines Kommutatorspiels neun Einführungssteuerimpulse unverändert am
Widerstand 101(9), acht am Widerstand 101(8) usw.
Diese Impulse werden über die Leitungen 235 und Kontakte 107-9 ^s 107-1 den entsprechenden Ziffernreihen
der Tastenkontakte aller Stellen zugeführt. Diese Impulse verlaufen jedoch nicht weiter, es sei
denn durch die geschlossenen Tastenkontakte. Zum Beispiel wird die 9-Impuls-Welle nicht zur Leitung 30
der Einerstelle übermittelt, wenn die Tastenkontakte 108-9 dieser Stelle offen sind. Wenn diese Kontakte
geschlossen sind, wird die 9-Impuls-Welle dort durch die gemeinsame Leitung 30 den Kontakten der Einerstelle
und von hier der Einerstelle des Summenbildners zugeführt.
Beim Vergleich dieser abgeänderten Impulserzeugungseinrichtung mit der zuerst beschriebenen ergibt
sich, daß die abgeänderte Form ein Einsparen von Pentoden 100 (Fig. 11 ad) ermöglicht, wenn die Anzahl
der Stellen größer ist als die Anzahl der Ziffern in dem Zahlensystem, während die erste Art (Fig. 11 d) weniger
Pentoden 100 benötigt, wenn die Anzahl der Stellen geringer als die Anzahl der Ziffern im Zahlensystem
ist. In beiden Formen werden nur diejenigen Züge von Einführungssteuerimpulsen dem Summenbildner
übermittelt, die durch den einzuführenden Wert ausgewählt sind. Jeder Impulszug besteht aus einer Anzahl
von Impulsen, die gleich dem numerischen Wert ist, der in die Zählerstelle eingeführt wird. Damit wird,
wenn der Wert 1 gewählt wird, ein Impuls dem Summenbildner übermittelt; wenn der Wert 2 gewählt
ist, werden zwei aufeinanderfolgende Impulse übermittelt usw. bis zum Wert 9, durch dessen Auswahl
neun aufeinanderfolgende Impulse übermittelt werden. In Fig. 10, (1) bis (9), sind die verschiedenen
Einführungssteuerimpulszüge, die den ausgewählten Ziffern entsprechen, gezeigt. Die Auswahl von Werten
in den verschiedenen Stellen resultiert während eines Kommutatorspiels in der Übermittlung von Einführungssteuerimpulsen
an jede Stelle des Summenbildners, und die Anzahl der einer Stelle zugeführten Impulse ist proportional dem ausgewählten Wert für
die Stelle. Somit werden, wenn die Zahl 9614 eingeführt
wird, vier Impulse zu der Einerstelle, ein Impuls zu der Zehnerstelle, sechs Impulse zu der Hunderterstelle
und neun Impulse zu der Tausenderstelle gesendet, j
6. Der Summenbildner
In den Fig. iib, nc, lie und iif ist ein Summenbildner
mit vier Stellen gezeigt. Jede Stelle besteht aus einem Netzwerk, das negative Einführungssteuerimpulse
empfangen kann und diese in positive Einführungsimpulse umwandelt. Die Stromkreise enthalten
ferner Wertregistriereinrichtungen. Jede Registriereinheit besteht aus einem Triggerkreis, wie er in
den Abschnitten 4 und 5 beschrieben ist. Die aufgenommenen negativen Impulse werden in die entsprechende
Anzahl von positiven Impulsen umgewandelt und bewirken eine gleiche Anzahl von Schrittvorgängen
in den Registriereinheiten. Die Registriereinheiten erzeugen elektrische Übertragungen der einzelnen
Ziffern gemäß dem gewählten Zahlensystem. Wenn das Fassungsvermögen einer Stelle erschöpft ist,
wird ein Übertrag in die nächsthöhere Stelle veranlaßt. Additive und subtraktive Beträge werden auf dieselbe
Art eingeführt, jedoch wird bei der Subtraktion das Neunerkomplement des ausgewählten Wertes addiert,
und die flüchtige 1 wird in die Einerstelle eingeführt.
Die Anzahl der Registriereinheiten in jeder Stelle ist geringer als die Anzahl der Ziffern, die von diesen
dargestellt werden. Im Ausführungsbeispiel wird das Zehnersystem verwendet, fünf Registriereinheiten
sind vorgesehen, und die Darstellung der Ziffern 0 bis 9 erfolgt durch kombinierte Muster von Röhrenzuständen.
Fig. 9 zeigt einen Kode für die Darstellung von Werten in den verschiedenen Registriereinheiten einer
Stelle. In jeder Stelle sind fünf Einheiten vorhanden, die mit A 6-i, A 7-2, A 8-3, A 9-4 und A 0-5 bezeichnet
sind. Nach früheren Ausführungen haben im Ein-Zustand die Punkte 66 R und 67 R ein höheres Potential
als die linksseitigen Punkte 661. und 67L, im Aus-Zustand
gilt das Umgekehrte. Wenn alle Einheiten Aus sind, stellen sie 0 dar. Der erste Impuls schaltet
Ad-i ein, und die Einheiten stellen dann den Wert 1
dar. Der zweite, dritte, vierte und fünfte Impuls schalten nacheinander die Einheiten ^!7-2, 48-3, A 9-4
und A 0-5 ein, und die Einheiten stellen nacheinander die Werte 2, 3, 4 und 5 dar. Der sechste Impuls
schaltet A 6-1 aus, und damit stellen die Einheiten den Wert 6 dar. Der siebente, achte und neunte Impuls
schaltend 7-2, A8-3 und A 9-4 aufeinanderfolgend aus,
womit die Einheiten nacheinander die Werte 7, 8 und 9 darstellen. Die Stelle ist dann am Ende ihres Aufnahmevermögens
angelangt, und der zehnte Impuls schaltet A 0-5 wieder aus. Alle Einheiten sind dann
wieder ausgeschaltet, wodurch 0 dargestellt wird. Damit haben die Einheiten einen vollen Wertzyklus
als Folge von zehn Schrittvorgängen durchlaufen, die durch zehn Impulse bewirkt wurden.
Alle Stellen sind in gleicher Weise aufgebaut, und es genügt, z. B. die Einerstelle, wie sie in Fig. 11 b
und 11 e gezeigt ist, zu beschreiben. Der Punkt 66L jeder der Einheiten A 6-1 bis A 9-4 ist durch den
Widerstand 74 αmit dem Punkt 67 L der nächsten Einheit
verbunden, und Punkt 6622 jeder dieser Einheiten ist
über den Widerstand 746 mit dem Punkt 67 R der
nächsten Einheit verbunden. Der Punkt 66Z der Einheit Αο-ζ ist über den Widerstand 746 und
Leitung 31 mit dem Punkt 672? von A 6-1 verbunden,
und Punkt 66 R von A 0-5 ist über den Widerstand 74 a
und Leitung 39 mit dem Punkt 67 L von A 6-1 verbunden. Durch diese Verbindungen zwischen den
Einheiten überträgt, wenn A 6-1 ausgeschaltet ist, ihr Punkt 66£, der hohes Potential aufweist, ein
Vorbereitungspotential an Punkt 67L von Ay-2.
In ähnlicher Weise führt im ausgeschalteten Zustand A 7-2 ein Vorbereitungspotential zum Punkt 67 L von
A 8-3. Ferner bereitet A 8-3 im ausgeschalteten Zustand Punkt 67 L von A 9-4 vor, und A 9-4 bereitet im
ausgeschalteten Zustand Punkt 67 L von A 0-5 vor. Wenn ^4 0-5 Aus ist, überträgt ihr Punkt 66 L, der mit
• Punkt 67 R von A 6-1 verbunden ist, ein Vorbereitungspotential
an diesen Punkt. Wenn A 6-1 Ein ist, weist ihr Punkt 66 R hohes Potential auf und
überträgt ein Vorbereitungspotential zum Punkt 67 R von Aj-2. Ähnliche Vorbereitungsbeziehungen bestehen
zwischen den übrigen Einheiten, außer zwischen A 0-5 und .46-1. Der Punkt 66 R von ^0-5 über-
ao mittelt, sofern A 0-5 eingeschaltet ist, ein Vorbereitungspotential
zum Punkt 67 Z von A 6-1.
Die Einführungssteuerimpulse werden den Registriereinheiten einer Stelle zugeleitet und in Einführungsimpulse
umgewandelt. Die Zuleitung g6u der Einerstelle ist durch parallel geschaltete Kondensatorwiderstandszweige
77a, 72a bzw. J Jb, jzb mit
den Punkten 67 L und 67 R aller Registriereinheiten der Einerstelle verbunden, so daß jeder Einführungsimpuls gleichzeitig beiden Seiten aller Registrier-
einheiten zugeführt wird. Wie im Abschnitt 4 beschrieben, ist das einer Seite eines Triggerkreises
zugeführte Vorbereitungspotential allein nicht ausreichend, um den Triggerkreis umzuschalten. Auch
reicht der positive Impuls, der einer Seite des Triggerkreises zugeführt wird, nicht aus, um den Triggerkreis
einzuschalten. Weiterhin sind die den entgegengesetzten Seiten eines Triggerkreises gleichzeitig zugeführten
Impulse selektiv wirksam und abhängig von dem Zustand des Triggerkreises. Damit eine Registriereinheit
vom Aus- in den Ein-Zustand umgeschaltet werden kann, muß ihr Punkt 67 R erstens
ein Vorbereitungspotential aufweisen und zweitens muß diesem Punkt ein Einführungsimpuls zugeführt
werden. Sollte sich die Registriereinheit bereits im Ein-Zustand befinden und ihr Punkt 67 R Vorbereitungspotential
aufweisen, so ist der diesem Punkt zugeführte Impuls unwirksam, und die Einheit bleibt
im eingeschalteten Zustand. Um eine Registriereinheit vom Ein- in den Aus-Zustand zu kippen, muß
ihr Punkt 67 L Vorbereitungspotential aufweisen, und ein Einführungsimpuls muß diesem Punkt zugeführt
werden. Sollte die Einheit ausgeschaltet und ihr Punkt 67 L vorbereitet sein, wird der diesem Punkt
zugeführte Impuls keine Wirkung haben, und die Einheit bleibt ausgeschaltet. Obwohl also jeder
Einführungsimpuls über Leitung 96« gleichzeitig
allen Punkten 67 R und 67 L der Registriereinheiten einer Stelle zugeführt wird, schaltet er nur die Einheit
um, die vorbereitet ist.
Es sei weiterhin angenommen, daß die Registriereinheiten der Einerstelle zu Anfang alle im ausgeschalteten
Zustand sind, d.h. sie stellen ο dar (Fig. 9). Zu diesem Zeitpunkt bereitet jede der Einheiten
.46-1 bis ^9-4 die Punkte 67 L der nächsten Einheit
vor, während ^4ο-5 den Punkt 6jR von A 6-1 vorbereitet.
Dementsprechend ist der erste Impuls auf Leitung 96u, obwohl er gleichzeitig jeweils beiden
Seiten aller Einheiten zugeführt wird, nur in der Einheit A 6-1 wirksam und erhöht das Potential ihres
vorbereiteten Punktes 67 R genügend, um das Kippen vom Aus- in den Ein-Zustand einzuleiten. Die
Punkte 67 L der anderen Einheiten sind zwar vorbareitet, und der Potentialzuwachs dieser Punkte
durch den Impuls würde diese in den Aus-Zustand kippen, wenn sie im Ein-Zustand sich befänden. Da
sie bereits im Aus-Zustand sind, wird ihr Zustand durch den ersten Impuls nicht umgekehrt. Der erste
Impuls hat deshalb nur A 6-1 eingeschaltet. Wenn A 6-1 eingeschaltet ist und die anderen Einheiten
Aus sind, ist der Wert 1 dargestellt (Fig. 9). Wenn A 6-1 sich im Ein-Zustand befindet, weist ihr Punkt
66 R erhöhtes und ihr Punkt 66 L vermindertes Potential auf. Daher wird das Vorbereitungspotential
von dem Punkt 6jL von ^7-2 weggezogen und jetzt
dem Punkt 67 R von A 7-2 zugeführt. Der zweite Impuls auf Leitung 96 u schaltet deshalb ^7-2 ein,
und dieser Impuls wirkt nicht auf die anderen Einheiten. Ist z. B. die Einheit A 6-1 an Punkt 67 R
vorbereitet, kann ein Impuls nur wirksam sein, um die Einheit einzuschalten, und in diesem Zustand ist sie
bereits. Die Einheiten A 6-1 und A 7-2 sind jetzt
eingeschaltet, und die übrigen Einheiten sind Aus, wodurch der Wert 2 dargestellt ist (Fig. 9). Damit
haben also zwei Einführungsimpulse den Wert 2 in die Einerstelle eingeführt. In gleicher Weise schaltet
ein dritter Impuls A 8-3 ein, ein vierter Impuls schaltet A 9-4 ein, und ein fünfter Impuls schaltet A 0-5 ein.
Wenn A 0-5 eingeschaltet ist, weist ihr Punkt 66 R erhöhtes Potential auf und überträgt ein vorbereitendes
Potential zum Punkt 67Z- von A 6-1. Dann schaltet der sechste Impuls die Einheit A 6-1 aus.
Im Aus-Zustand bereitet A 6-1 den Punkt 67 L von
Aj-2 vor. Demgemäß schaltet der siebente Impuls
die Einheit Aj-2 aus. Ähnlich schalten die achten und neunten Impulse ^ 8-3 und ^9-4 nacheinander
aus. Der zehnte Impuls schaltet A 0-5 aus. Damit ist ein Wertzyklus abgeschlossen, und die Einheiten
befinden sich wieder in ihrem o-Zustand.
Wie im Abschnitt 5 im Hinblick auf die Kommutatorbetätigung erläutert ist, kann ein Impuls nicht nachfolgende
Triggerkreise in den umgekehrten Zustand kippen, da der Impuls zu der Zeit, zu der die Einheit,
deren Umschalten er veranlaßt hat, ausreichendes Vorbereitungspotential der nächsten Einheit zuführt,
praktisch aufgehört hat zu existieren.
Wie bereits erwähnt, werden negative Einführungssteuerimpulse wahlweise jeder Stelle übermittelt und
in positive Einführungsimpulse für die Registriereinheiten der Stelle umgewandelt. Die Impulsumwandlungseinrichtung
besteht aus Pentoden, und zwar einer für jede Zählerstelle. Die Fig. 11 e und 11 f
zeigen vier mit 113«, 113t, 113A und 113th bezeichnete
Pentoden, die für die Einer-, Zehner-, Hunderter- und Tausenderzählerstellen vorgesehen sind. Die Anoden
der Pentoden 113«, 113t, 113h, 113th sind durch die
Anodenwiderstände liju, ujt, iijh und njth mit
der Leitung 50 verbunden. Die Bremsgitter sind mit den Kathoden verbunden. Für die Schirmgitter wird
eine konstante Spannung an einem Spannungsteiler abgenommen, der aus zwei Widerständen 114 und 115
zwischen den Leitungen 50 und 61 und einem Kondensator 116 besteht, der den Widerstand 115 überbrückt.
Die Steuergitter der Pentoden 113«, 113t, 113A und
113th sind an Abgriffe der Widerstände iizn, uzt,
112Ä und 112 iA beziehungsweise geführt, die einerseits
an der Kathodenleitung 61 enden und damit die Steuergitter normalerweise auf Nullspannung halten.
Daher sind die Pentoden normalerweise leitend, und ihr Anodenpotential ist niedrig. Ein negativer Einführungssteuerimpuls
am Widerstand 112u, xizt,
112A oder ii2iÄ erniedrigt die Gitterspannung der
zugehörigen Pentode, wodurch ein positiver Eingabeimpuls an ihrem Anodenwiderstand hervorgerufen
wird. Die Anodenwiderstände 117«, Tiyt, 117A und
nyth stehen mit den Leitungen g6ii, g6t, 96A und
96 th in Verbindung. Daher werden die auf diesen
Widerständen erscheinenden Eingabeimpulse über die parallelen Kondensatorwiderstandszweige zu den
Punkten 67 L und 67 R der Einheiten der zugehörigen Stelle geführt.
In den Einrichtungen, die Eingabesteuerimpulse gemäß Fig. 11 d hervorrufen, erscheinen solche Impulse,
die einem gewählten Wert entsprechen, während eines Maschinenspiels an einem der Widerstände
loi«, ioii, 101A und ioiiA. Diese negativen Impulse
werden durch die Leitungen 28u, 28 £, 28A und 28th
und Kondensatoren in«, mi, 111& und iiiiA den
Widerständen ii2w, 112Ϊ, 112A und ixzth zugeführt
und durch Pentoden 113«, Ii3i, 113A und xt^th in
positive Eingabeimpulse für die Einer-, Zehner-, Hunderter- und Tausenderstelle der Registriereinheiten
umgewandelt.
In der in Fig. 11 ad gezeigten Abart der Einrichtung
zum Erzeugen von Einführungssteuerimpulsen erscheinen immer ein bis neun solche Impulse während
eines Maschinenspiels an den Widerständen 101 (1)
bis 101 (9), aber nur diejenigen Impulse, die den in
jeder Stelle gewählten Werten entsprechen, werden durch die Leitungen 30 und Kondensatoren in« bis
in δΑ zu den Widerständen 112» bis 112&A geleitet.
Jeder dieser Widerstände steht mit dem Gitter einer Pentode der zugehörigen Stelle, z. B. 113«, zum
Umwandeln der negativen Einführungssteuerimpulse in positive Einführungsimpulse für die Zuleitungen
zur entsprechenden Stelle der Registriereinheiten in Verbindung.
Wenn eine Stelle der Registriereinheiten ihr Fassungsvermögen überschreitet, d. h. vom Wert 9 zum
Wert ο übergeht, muß ein Übertrag in die nächsthöhere Stelle der Registriereinheit erfolgen.
Die Übertragseinrichtung wird jetzt beschrieben:
Die Übertragseinrichtung
Sobald ein Übertrag von einer Stelle zur nächsten notwendig ist, muß ein negativer Impuls zu der Impulsumkehrungseinrichtung
der nächsthöheren Stelle erfolgen. Diese Umkehrungseinrichtung erzeugt einen positiven Einführungsimpuls in der genannten höheren
Stelle, der durch einen Betätigungsschritt den Wert 1 in die höhere Stelle einführt.
Die Übertragseinrichtung besteht aus Triggerkreisen Ku, Kt und Kh (Fig. 11 e und 11 f), die den Einer-,
Zehner- und Hunderterstellen der Registriereinrichtung zugeordnet sind. Die Punkte 67 ί? aller Übertragseinheiten
sind durch Widerstände 121 und Kondensatoren 122 an die gemeinsame Leitung 120 angeschlossen.
Letztere (s. Fig. ng) ist mit der Anode einer Pentode 130 verbunden. Das Schirmgitter der Pentode 130 ist
über Leitung 32 mit der Verbindungsstelle der Widerstände 131 und 132verbunden, dieeinen Spannungsteiler
zwischen den Leitungen 50 und 61 darstellt. Der Wider- '
stand 132 ist durch den Kondensator 133 überbrückt, um die Schirmgitterspannung konstant zu halten. Das
Gitter der Pentode 130 steht mit dem Punkt 67 L einer Anzeigesteuertriggereinheit I in Verbindung. DieseEinheit
ist ausgeschaltet, wenn während der Summenbildungsperioden Einführungen gemacht werden. Ihr
Punkt 67 L weist dann hohes Potential auf, das im wesentlichen gleich dem der Kathodenleitung 61 ist.
Dementsprechend hat das Gitter der Pentode 130, die mit Punkt 67 L der Einheit I verbunden ist, die Spannung
0.
Das Bremsgitter der Röhre 130 ist an eine Anzapfung des Widerstandes 129 gelegt, dessen unteres Ende mit
der Minusleitung 51 in Verbindung steht. Das andere Ende des Widerstandes 129 ist über den Kondensator
128 und Leitung 127 (Fig. 11 d und 11 a) an den Widerstand
91 aaa (Fig. na) geführt. Wie im Abschnitts erklärt, werden am Widerstand 91 aaa dauernd positive
Impulse (Fig. 10, e) erzeugt. Diese Impulse werden durch Leitung 127, Kondensator 128 und Widerstand
129 dem Bremsgitter der Röhre 130 zugeführt. Da der
Widerstand 129 an der Minusleitung 51 endet, hält er
das Bremsgitter auf niedrigerem Potential als das Kathodenpotential
und verhindert damit einen merkliehen Stromfluß in der Röhre 130, ohne Rücksicht auf
ihre Gittervorspannung. Die positiven Impulse am Widerstand 129 erhöhen nur dann den Stromfluß in
der Röhre 130, wenn ihre Gittervorspannung 0 ist, wie dies der Fall während der Summenbildungsperioden
ist. Die Röhre wandelt dann die positiven Impulse am Widerstand 129 in negative Impulse an dem Anodenwiderstand
134 um. Diese negativen Impulse sind in Phase mit den Impulsen am Widerstand ψ. aaa und in
Fig. 10, h, dargestellt. Die negativen Impulse am Widerstand
134 erscheinen auch auf Leitung 120 und werden von da durch Kondensatoren 122 und Widerstände 121
(Fig. 11 e und iif) den Punkten 67 R der Übertragseinheiten Ku, Kt und Kh zugeführt. Wie im Abschnitt 4
erwähnt, bewirkt ein negativer Impuls, der dem Punkt 672? einer Einheit zugeführt wird, das Ausschalten
dieser Einheit. Dadurch erhalten die kontinuierlich den Punkten 67 R der Einheiten Ku, Kt und Kh zugeführten
negativen Impulse diese Einheiten im ausgeschalteten Zustand.
Der Punkt 67X der Einheit Ku (Fig. 11 e) ist durch
einen Widerstand 119« und Kondensator ii8w mit
dem Punkt 67 R der Einheit .4 0-5 der Einerstelle verbunden.
Ähnliche Verbindungen bestehen zwischen Punkt 67X von Kt und Punkt 67 R von A 0-5 der
Zehnerstelle und zwischen Punkt 67 L von Kh und
Punkt 672? von A 0-5 der Hunderterstelle. Wenn eine
Stelle der Registriereinheiten den Wert 9 darstellt, ist ihre Einheit A 0-5 eingeschaltet (s. Fig. 9), und ihr
Punkt 67 R weist hohes Potential auf. Da der Punkt S 67 L der zugehörigen Übertragseinheit im Aus-Zustand
hohes Potential aufweist, ergibt sich kein Wechsel im Zustand der Übertragseinheit, solange der Punkt 67 R
von A 0-5 das hohe Potential beibehält. Wenn die Stelle der Registriereinheiten vom Wert 9 zum Wert 0 übergeht,
wird ihre Einheit A 0-5 ausgeschaltet (Fig. 9). Dann entsteht an ihrem Punkt 67 R ein steiler negativer
Impuls (Fig. 8 c), der zu Punkt 67 L von Ku geleitet wird und diese Einheit in den Ein-Zustand schaltet.
Aus der Fig. 10, Zeile (9) bis (1), ergibt sich, daß
die Eintrittssteuerimpulse und desgleichen auch die Eingabeimpulse genau zu Indexpunktzeiten auftreten,
während die Impulse auf Leitung 120 zwischen den Indexpunktzeiten (Fig. 10, h) erscheinen. Daher folgt
dem Eingabeimpuls, der die Einheit A 0-5 ausschaltet, wodurch Ku eingeschaltet wird, ein halbes Indexintervall
später ein Impuls auf Leitung 120, der Ku ausschaltet.
Der Punkt 67 R der Einheit Ku steht über Widerstand 123 u und Kondensator 124u mit dem Widerstand
1121 der Impulsumwandlungseinrichtung der
Zehnerstelle in Verbindung. Wenn die Einheit Ku wieder ausgeschaltet ist, nachdem sie durch A 0-5 eingeschaltet
worden war, wird ein steiler negativer Impuls an ihrem Punkt 67 R (Fig. 8 c) hervorgerufen und
dem Widerstand ii2t zugeführt, wodurch die Röhre
H3ii einen positiven Übertragseinführungsimpuls in
Leitung 961 erzeugt. Da Ku zwischen zwei Indexpunkten
ausgeschaltet wird, erscheint der Übertragsimpuls zu diesem Zeitpunkt und bewirkt einen Schritt
der Registriereinheiten der Zehnerstelle. Da die regulären Werteinführungsimpulse zu genauen Indexpunktzeiten
erfolgen, wird jeder einzeln wirksam und ruft einen Betätigungsschritt der Registriereinheiten hervor.
Das bedeutet, die zeitlichen Beziehungen zwischen
den Übertrags- und regulären Wertimpulsen sind derart, daß keiner der Impulse im anderen Impuls verlorengeht.
In gleicher Weise, wie die Einerstelle einen Übertrag in die Zehnerstelle hervorruft, findet ein Übertrag
zwischen den anderen Stellen statt. Wenn die Stelle, die einen Übertragsimpuls erhält, sich bereits im Wertzustand
9 befindet, schaltet der Übertragsimpuls die Einheit A 0-5 dieser Stelle aus, und ein negativer Impuls
wird dem Punkt 67 £ der zugehörigen Übertragseinheit zugeführt. Dieser Vorgang tritt zwischen den
Indexpunkten gleichzeitig mit der Zuführung eines Impulses
über Leitung 120 zum Punkt 67 R der Übertragseinheit auf. Wie im Abschnitt 4 erläutert, ist bei gleichzeitiger
Zuführung negativer Impulse zu entgegengesetzten Seiten des Triggerkreises nur ein Impuls
wirksam. Die Übertragseinheit, die zu der Zeit ausgeschaltet ist, zu der sie zwei negative Impulse gleichzeitig
an beiden Seiten empfängt (einen von A 0-5 und den anderen von Leitung 120), wird deshalb durch den
Impuls von A 0-5 eingeschaltet. Wenn z. B. die Zehnerstelle den Wert 9 darstellt und einen Übertrag von der
Einerstelle erhält, schaltet A 0-5 der Zehnerstelle aus und übermittelt einen negativen Impuls zum Punkt 07 Z,
von Kt, und zwar zwischen den Indexpunkten. Gleichzeitig wird ein negativer Impuls von Leitung 120
dem Punkt 67 R von Kt zugeführt. Da Kt ausgeschaltet ist, ist nur der negative Impuls am Punkt 67L wirksam
und schaltet die Übertragseinheit ein. Ein volles Indexintervall später schaltet ein anderer negativer Impuls
von Leitung 120 die Einheit Kt aus, wodurch ein Übertrag in die Hunderterstelle erfolgt. Auf gleiche Art wird
die Übertragseinführung, wenn die Hunderterstelle sich bei 9 befindet, ihre Einheit .4 0-5 ausschalten, und
durch die Übertragseinheit Kh wird einen vollen Indexabschnitt später ein Übertrag in die Tausenderstelle
vorgenommen. Damit können aufeinanderfolgend Übertragsvorgänge in den einzelnen Stellen auftreten.
Auch wenn zwei oder mehr Stellen gleichzeitig in den o-Zustand geführt werden müssen, können Übertragsimpulse in den entsprechenden höheren Stellen hervorgerufen
werden. Wenn z.B. die Einer- und Hunderterstelle gleichzeitig schrittweise durch reguläre Einführungsimpulse
in den o-Zustand zu überführen ,sind, dann werden die Ubertragseinheiten Ku und Kh gleichzeitig
eingeschaltet und ein halbes Indexintervall später ausgeschaltet. Dementsprechend werden Übertragsimpulse gleichzeitig der Zehner- und der Tausenderstelle
zugeführt.
Beispiele von Einführungen
Es soll die Impulserzeugungseinrichtung gemäß Fig. iid benutzt werden, und es sollen vier Einführungen
vorgenommen werden. Die ersten drei Einführungen seien positive Beträge, und die vierte Einführung
sei ein negativer Betrag. gs
Die Fig. 12, 13, 14 und 15 zeigen den Zeitverlauf der
Vorgänge, die sich auf die vier aufeinanderfolgenden Einführungen beziehen. Die Registriereinheiten sind
durch die Spannungszustände ihrer linken und rechten Punkte 66L, 67Z, und 66R, 67 i? angezeigt. Die obere
Zeile der Figuren stellt den Zustand einer Triggereinheit E für die flüchtige 1 dar, die später beschrieben
wird. Die Zeile α zeigt die Eintrittsimpulse auf den Zuleitungen 96, die Zeilen darunter zeigen den Zustand
der Übertragseinheiten. Die Bezugszeichen u, t, h, th beziehen sich auf die Einer-, Zehner-, Hunderterund
Tausenderstelle. Es sei angenommen, daß die Registriereinheiten jeder Einheit zu Beginn ausgeschaltet
sind, d.h. vor dem Eintritt des ersten gewählten Betrages zeigen sie den Wert 0 an. u0
Der zuerst eingeführte Betrag ist 0405. Zur Einführung drückt man die Tasten 138-0, 4, 0 und 5 (Fig. 1
und 2) der Tausender-, Hunderter-, Zehner- und Einerstelle, wodurch die zugehörigen Tastenkontakte 108
(Fig. iid) geschlossen werden. Nach Betätigung der Starttaste 220 (Fig. 3) wird der Schalter 95 umgeschaltet,
und der Kondensator 94 (Fig. na) gibt einen Impuls auf Leitung 20. Wie im Abschnitt 5 beschrieben,
wird hierdurch die Kommutatoreinheit T (Fig. na)
eingeschaltet. Der Kommutator durchläuft dann einen iao Zyklus, in welchem die Einheiten C 9 bis Ci nacheinander
eingeschaltet werden. Wenn C 5 eingeschaltet ist, wird der Potentialzuwachs ihres Punktes 67 R durch
die jetzt geschlossenen Tastenkontakte 108-5 der
Einerstelle zum Gitter der Pentode 100« (Fig. 11 d)
übermittelt. Daher erscheinen fünf negative Einfüh-
rungssteuerimpulse am Widerstand ioiw zu den in
Zeile (5) der Fig. 10 gezeigten Zeiten. Diese fünf negativen Impulse werden dem Widerstand 112 w (Fig. 11 e)
übermittelt. Die Röhre 113« wandelt die Impulse am
Widerstand 112« in positive Einführungsimpulse in der
Zuleitung 96« um; der Zeitverlauf der fünf Einführungsimpulse ist in Fig. 12, u, Zeile a, gezeigt. Der erste
Impuls schaltet die Einheit A 6-1 bei 5 (Fig. 12, u,
Zeile b) ein, der zweite Impuls schaltet A 7-2 bei 4
(Zeile c) ein usw., bis der fünfte Impuls A 0-5 bei 1 (Zeile f) einschaltet. Am Ende des Maschinenspiels sind
alle Registriereinrichtungen der ersten Stelle eingeschaltet. Die Fig. 9 zeigt, daß die Ziffer 5 in der Stelle
steht, wenn alle Registriereinheiten dieser Stelle eingeschaltet sind.
Der erste Wert enthält in der Zehner- und Tausenderstelle eine O, daher bleiben die Registriereinheiten
dieser Stelle im o-Zustand.
In die Hunderterstelle muß die Ziffer 4 eingeführt ao werden. Fig. 12, h, Zeile a, zeigt die vier Einführungsimpulse, die auf Leitung 96 h während des Kommutatorspiels
erscheinen. Der erste Impuls schaltet A 6-1 der Hunderterstelle bei 4 ein, der zweite Impuls schaltet
Ay-2 bei 3 ein usw., am Ende des Spiels sind die Einheiten
A 6-1, A 7-2, A 8-3 und A 9-4 schrittweise in den
Ein-Zustand versetzt worden, und die Einheit A 0-5 ist im Aus-Zustand verblieben. Wenn die Registriereinheiten
diese Zustände aufweisen, stellen sie die Ziffer 4 dar (Fig. 9).
Der nächste Betrag, der eingeführt werden soll, sei der positive Betrag 1529; hierzu werden die Tastenkontakte
108-1,108-5,108-2 und 108-9 der Tausender-,
Hunderter-, Zehner- und Einerstelle geschlossen. Nach Betätigung der Starttaste 220 (Fig. 3) wird der zweite
Kommutatorzyklus eingeleitet. Der Zeitverlauf der Vorgänge, die sich auf die Zählerstellen während des
zweiten Zyklus beziehen, ist in Fig. 13 gezeigt. Es erscheinen also neun Eintrittsimpulse auf Leitung 96 u
der Einerstelle zu genauen Indexpunktzeiten, wie in der Zeile α der Fig. 13, u, gezeigt ist. Die Einerstelle
weist bereits den Wert 5 auf, daher sind alle Registriereinheiten vor dem Empfang der Ziffer 9 des zweiten
Zyklus eingeschaltet. Wenn ^5-0 der Einerstelle eingeschaltet
ist, dann wird A 6-1 zum Ausschalten vorbereitet. Daher schaltet der erste Impuls bei 9 des zweiten
Zyklus die Einheit A 6-1 aus. Die nächsten drei Impulse schalten A 7-2, A 8-3 und A 9-4 aufeinanderfolgend
aus, und bei 6 des Zyklus zeigt die Einerstelle den Wert 9. Der fünfte Impuls schaltet A 0-5 aus, wodurch
die Stelle bei 5 des Maschinenspiels vom Wert 9 zum Wert 0 übergeht. Damit wird ein negativer Impuls
zum Punkt 67Z, der Übertragseinheit Ku übermittelt und diese Einheit zu dieser Zeit eingeschaltet. Einen
halben Indexabschnitt später, das ist halbwegs zwisehen 5 und 4, wird der nächste negative Impuls
(Fig. 10, h) über Leitung 120 dem Punkt 67 R der Einheit
Ku übermittelt und diese Einheit ausgeschaltet. Während Ku ausschaltet, wird ein negativer Impuls
zum Widerstand H2i geleitet, der durch die Röhre iißtf
in einen positiven Übertragsimpuls auf Leitung 96 ί umgewandelt wird. Dieser Impuls erscheint halbwegs
zwischen 5 und 4 (s. Zeile a, Fig. 13, t). Da die Zehnerstelle
bis zu dieser Zeit sich bei 0 befindet, schaltet der Übertragsimpuls die Einheit A 6-1 der Zehnerstelle ein,
und dies erfolgt zwischen 5 und 4, wie in Zeile b der Fig. 13, t, gezeigt ist.
Im weiteren Verlauf der Impulseinführung in die Einerstelle von dem Zeitpunkt an, in welchem sie durch
die ersten fünf von neun Einführungsimpulsen vom Wert 5 zum Wert 0 gebracht ist, schalten die sechsten,
siebenten, achten und neunten Impulse die Einheiten A 6-1, A 7-2, A 8-3 und A 9-4 nacheinander ein, und die
Stelle zeigt dann den Wert 4. Damit hat im zweiten Zyklus die Addition des Wertes 9 zum Wert 5 in der
Einerstelle diese Stelle zur. Anzeige des Wertes 4 gebracht und in der Zwischenzeit einen Übertrag in
die Zehnerstelle bewirkt.
In der Zehnerstelle erscheinen zwei reguläre Werteinführungsimpulse
auf Leitung 96 ί auf Grund der Einführung der Ziffer 2. Die Zehnerstelle hat bereits
durch den Übertragsimpuls den Wert 1 aufgenommen, und die zwei Einführungsimpulse, die bei 2 und 1 erscheinen, bewirken zwei weitere Schrittvorgänge, an
deren Ende A 6-1 und A 7-2 und ^8-3 eingeschaltet
und die Elemente A 9-4 und A 0-5 ausgeschaltet sind.
Die Stelle zeigt dann den Wert 3 (Fig. 9).
In die Hunderterstelle ist der Wert 5 einzuführen. Daher erscheinen fünf reguläre Einführungsimpulse
auf Leitung 96 h und rücken die Hunderterstelle von ihrer vorhergehenden Wertanzeige 4 zur Anzeige des
Wertes 9 weiter.
In die Tausenderstelle ist der Wert 1 einzuführen. Ein Impuls erscheint bei 1 auf Leitung 96 th. Da diese
Stelle sich vorher bei 0 befand, schaltet dieser Impuls
die Einheit A 6-1 ein. Die Stelle zeigt nunmehr den Wert i. " .
Am Ende des zweiten Kommutatorspiels zeigen die Stellen den Wert 1934 als Summe des zuerst eingeführten
Betrags 0405 und des zweiten Betrags 1529 an. Der dritte, positiv einzuführende Betrag sei 0088. Die
Tastenkontakte 108-0 der Tausender- und Hunderterstellen und die Kontakte 108-8 der Zehner- und Einerstellen
sind geschlossen. Die Taste 220 (Fig. 3) wird wieder heruntergedrückt, wodurch das dritte Kommutatorspiel
eingeleitet wird. Der Zeitverlauf des Vorgangs für die dritte Einführung ist in Fig. 14 gezeigt.
Die Einerstelle zeigt den Wert 4, und es erscheinen jetzt acht Einführungsimpulse auf Leitung 96« zu den
Zeiten 8 bis 1. Die ersten sechs dieser Impulse bringen
die Stelle auf o, und dieser Vorgang findet bei 3 statt. Daher wird A 0-5 zu dieser Zeit ausgeschaltet und Ku
eingeschaltet. Wenn Ku eine halbe Indexstellung später ausschaltet, tritt ein Übertragsimpuls auf Leitung
96ί halbwegs zwischen 3 und 2 auf (Fig. 14, t, Zeile α).
Der siebente und achte Impuls lassen in der Einerstelle den Wert 2 erscheinen.
In die Zehnerstelle ist die Ziffer 8 einzuführen, und acht reguläre Werteinführungsimpulse erscheinen auf
Leitung g6t in der Zeit zwischen 8 und 1. Da diese Stelle vorher den Wert 3 darstellte, bringen die ersten
sechs Werteinführungsimpulse, die bei 8, 7 usw. bis 3
erscheinen, die Stelle auf den Wert 9. Zwischen 3 und 2 irscheint der Übertragsimpuls von der Einerstelle und
schaltet A 0-5 der Zehnerstelle (s. Linie f, Fig. 14, t)
aus. Nach dem Auftreten des Übertragsimpulses erscheinen die beiden restlichen regulären Werteinfüh-
rungsimpulse und bringen die Zehnerstelle auf den Wert 2.
In der Hunderter- und Tausenderstelle erscheinen keine regulären Werteinführungsimpulse auf ihren Leitungen
96 A und 96 th, da keine Ziffern in diese Stellen einzuführen sind. Da jedoch die Zehnerstelle zwischen
3 und 2 durch einen Übertragsimpuls zum o-Wert weitergeht, wird die Einheit Ä 0-5 ausgeschaltet und daraufhin
ein negativer Impuls dem Punkt 67 Z, der Einheit Kt zugeführt. Dieser Vorgang tritt zwischen den
Indexpunktzeiten auf, und ein negativer, von Leitung 120 zugeführter Impuls wirkt auf Punkt 67 R von Kt.
Obwohl Kt vor diesem Zeitpunkt im Aus-Zustand ist, wirkt der negative Impuls auf ihren Punkt 67 L aus
bereits beschriebenen Gründen und schaltet Kt halbwegs zwischen 3 und 2 ein. Der nächste negative Impuls
von Leitung 120 wird dem Punkt 67 R der Einheit Kt um ein Indexpunktintervall später zugeführt, wodurch
Kt zwischen 2 und 1 ausgeschaltet wird. Dem-
entsprechend wird zu dieser Zeit ein Übertragsimpuls auf Leitung 96 h (Fig. 14, h, Zeile a) erzeugt. Da die
Hunderterstelle vorher den Wert 9 zeigte, bringt sie der Ubertragsimpuls zum Wert o. Dementsprechend
schaltet A 0-5 der Hunderterstelle zwischen 2 und 1 aus
as und kippt die Einheit Kh in den Ein-Zustand. Ein
Indexpunktintervall später wird Kh durch einen negativen, von Leitung 120 herrührenden Impuls ausgeschaltet,
wodurch ein Übertragsimpuls auf Leitung 96 th zwischen 1 und 0 erscheint (Fig. 14, th, Linie a).
Damit wird die Tausenderstelle vom Wert 1 zum Wert 2
gebracht. Als Folge der dritten Einführung steht im Zähler die Summe 2022.
Übertragseinführungen können auch nach der Beendigung des Kommutatorspiels bei 0 vorkommen. Um
ein extremes Beispiel anzuführen, sei angenommen, daß der Zähler den Wert 0998 enthält und daß der
Betrag 0002 einzuführen ist. Dementsprechend rückt während des folgenden Kommutatorspiels die Einerstelle
bei ι zum Wert 0, wodurch ein Übertragsimpuls auf Leitung 961 zwischen 1 und 0 auftritt. Der Übertragsimpuls
bringt die Zehnerstelle auf 0. Daher erscheint ein Übertragsimpuls auf Leitung 96 h, und zwar
ein Oszillatorspiel später, als dem Mittelpunkt zwischen ι und ο entspricht. Der Übertragsimpuls auf Leitung
96 h bringt die Hunderterstelle auf den Wert 0. Ein Oszillatorspiel nach dem Auftreten eines Übertragsimpulses
auf Leitung 96 h und zwei Oszillatorspiele nach dem Auftreten eines Übertragsimpulses auf
Leitung 961 erscheinen demgemäß als ein Übertragsimpuls
auf Leitung 96 th. Dadurch wird die Tausenderstelle um einen Schritt vorgerückt. Obwohl das Kommutatorspiel
bei 0 endet, können also eine oder mehrere Übertragseinführungen aufeinanderfolgend stattfinden.
Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß die Kommutatoreinheiten C 9 bis C1 nacheinander zu bestimmten Zeitpunkten
des Maschinenspiels einschalten und bis zum Ende des Spiels dann eingeschaltet bleiben. In gleicher
Weise haben die' Werteinführungsimpulse, die unter der Steuerung der Einheiten C 9 bis C1 erzeugt werden,
bestimmte zeitliche Beziehungen zum Maschinenspiel, deshalb erscheinen die neun Einführungsimpulse beim
Einführen des Wertes 9 bei den Indexpunkten 9, 8 bis 1 (Fig. 13, u, Zeile a). Die acht Einführungsimpulse bei
Einführung des Wertes 8 erscheinen bei den Indexpunkten 8, 7 bis ι (s. Fig. 14, u, Linie a) und entsprechend
für die anderen Werteinführungsimpulse. Es sei bemerkt, daß die regulären Werteinführungsimpulse
auf jeder Zuleitung einer Stelle entsprechend den eingeführten Werten zu verschiedenen Zeiten des Spiels
beginnen und in einem gemeinsamen festgelegten Zeitpunkt enden, nämlich bei 1. Somit ist jede Reihe von
Werteinführungsimpulsen, die für eine Periode des Maschinenspiels erzeugt wird, proportional dem eingeführten
Wert und bewirkt eine entsprechende Anzahl von Schrittvorgängen. Wenn z. B. eine 7 eingeführt werden
soll, erscheinen sieben reguläre Wertimpulse zwischen den Indexpunkten 7 und 1, wodurch die Stelle der
Registriereinheit um sieben Schritte weitergeschaltet wird. Übertragsimpulse erscheinen am Eingang einer
Stelle von Registriereinheiten, die zeitlich versetzt gegenüber den regulären Werteinführungsimpulsen
sind. Die Übertragsimpulse können während des Kommutatorspiels zu mittleren Indexpunktzeiten oder
unter Umständen, die oben erwähnt sind, zu vollen Indexzeiten nach der Beendigung des Kommutatorspiels
erscheinen.
Der vierte Betrag, der eingeführt werden soll, sei der negative Betrag 0532. Dies erfolgt durch positive Einführung
seines Komplements. Ein richtiges Resultat wird erhalten, wenn positive Beträge als wahre Zahlen
und negative Beträge als Zehnerkomplemente eingeführt werden. Im vorliegenden Falle wird an Stelle
des Zehnerkomplements das Neunerkomplement verwendet, und zur Korrektur wird zusätzlich die sogenannte
flüchtige ι in die Einerstelle addiert. Die Einführung eines negativen Betrags wird durch Betätigung
der Tastenkontakte 138 (Fig. 1, 2 und 3) entsprechend
den wahren Ziffern des Betrags und zusätzlicher Betätigung der Subtraktionstaste 225 (Fig. 4)
bewirkt. Die Taste 225 schaltet die Kontakte 107 um. xoo
Aus Fig. iid ist ersichtlich, daß bei Umschaltung der
Kontakte 107 jeder einer Ziffer zugeordnete Einzelkontakt dem Neunerkomplement der betreffenden
Ziffer zugeordnet ist, d.h. Kontakt 9 entspricht jetzt 0, Kontakt 8 entspricht 1 usw. Der Erfolg ist, daß die
Neunerkomplemente der Ziffern bei Betätigung der Kontakte 108 erscheinen. Damit erfolgt die Einführung
eines Komplementwertes in eine Zählerstelle auf dieselbe Art wie für einen wahren Wert. Wenn jetzt z.B.
der Tastenkontakt 108-1 betätigt wird, so werden die- no
selben Vorgänge ausgelöst, als wenn ein positiver Wert 8 eingetastet wäre, d. h. es erfolgt ein schrittweises Einschalten
der Registriereinheiten für einen Zeitraum, der dem Neunerkomplement des zu subtrahierenden
Wertes proportional ist. Der erste Impuls erfolgt unter der Steuerung eines Einführungsimpulses zur Indexzeit
des Maschinenspiels entsprechend dem Neunerkomplement der Ziffer, und der letzte Impuls erfolgt zum
Zeitpunkt 1.
Es soll, wie oben angegeben, der Betrag 0532 von der Summe 2022 der ersten drei Einführungen abgezogen
werden. Die Tasten 138 zum Einstellen des gewählten Betrags 0532 werden) heruntergedrückt, wodurch die
Kontakte 108-0, 5, 3 und 2 in den Tausender-, Hunderter-, Zehner- und Einerstellen geschlossen werden
(Fig. iid). Die Subtraktionstaste 225 (Fig. 4) wird
ebenfalls heruntergedrückt, wodurch die Kontakte 107
umgeschaltet werden. Damit ist der geschlossene Kontakt 108-2 (Einerstelle) über Kontakt 107-7 und Leitung
109 (7) mit dem Punkt 67 R der Kommutatoreinheit
Cy (Fig. 11 a) verbunden. Der geschlossene Kontakt
108-3 (Zehnerstelle) ist über Kontakt 107-6 und Leitung 109 (6) mit dem Punkt 67 R von C 6 verbunden
Auf gleiche Art sind die geschlossenen Kontakte 108-5 (Hunderterstelle) und 108-0 (Tausenderstelle) entsprechend
mit den Punkten 67 2? von C 4 und C 9 verbunden. Nach dem Drücken der entsprechenden Tasten
138 und der Subtraktionstaste 225 wird die Starttaste 220 (Fig. 3) betätigt, wodurch ein Kommutatorspiel
eingeleitet wird. Während dieses Spiels wird, wenn C eingeschaltet ist, das erhöhte Potential ihres Punktes
67 R über Leitung 109 (7), Kontakt 107-7, Kontakt
108-2 (Einerstelle) und Leitung iiom zum Gitter der
Röhre 100w (Fig. lid) geleitet. Dementsprechend erscheint
die in Fig. 10, (7), gezeigte Impulswelle am Widerstand ioiw. Somit resultiert das Schließen des
Werttastenkontakts 108-2 in der Einerstelle bei Subtraktion in der Erzeugung von sieben Eintrittssteuerimpulsen
für die Einerstelle. In gleicher Weise resultiert das Schließen des Kontakts 108-3 in der Zehnerstelle
in der Erzeugung von sechs Impulsen am Widerstand ioii. Das Schließen des Kontakts 108-5 (Hunderterstelle)
ruft vier Impulse am Widerstand xoih
und das Schließen des Kontakts 108-0 (Tausenderstelle) neun Impulse am Widerstand 101 th
(Fig. lid) hervor. Jede dieser Impulswellen wird durch die zugehörige Stelle der Impulsumkehreinriehtung in
positive Werteinführungsimpulse am Eingang der betreffenden Stelle umgewandelt. Fig. 15, u, Linie a, zeigt
die sieben Werteinführungsimpulse in der Leitung 96 u und einen zusätzlichen Eintrittsimpuls, der halbwegs
zwischen 1 und 0 erscheint. Dieser zusätzliche Impuls ist der Flüchtige-i-Impuls, der auf eine später zu beschreibende
Art hervorgerufen wird. Fig. 15, t, Linie a, zeigt die sechs Werteinführungsimpulse auf Leitung962
und einen nachfolgenden Übertragsimpuls. Fig. i5,Aund
th, Zeilen a, zeigen die vier und neun Werteinführungsimpulse,
die in den Leitungen 96 h und 96 th auftreten. Die Einerstelle, die vorher den Wert 2 enthielt, wird
durch die sieben regulären Einführungsimpulse und den zusätzlichen Flüchtige-i-Impuls zur o-Wert-Anzeige
gebracht. Die Zehnerstelle, die vorher den Wert 2 anzeigte, wird durch die sechs regulären Einführungsimpulse
und den zusätzlichen Übertragsimpuls zur Darstellung des Wertes 9 vorgerückt. Die Hunderterstelle,
die vorher 0 anzeigte, ist durch die vier regulären Einführungsimpulse zur Darstellung des Wertes 4 vorgerückt.
Die Tausenderstelle ist durch die neun regulären Einführungsimpulse von einer Darstellung des
Wertes 2 zur Anzeige des Wertes 1 vorgerückt. Somit bewirkt die Addition des Zehnerkomplements 9468 an
Stelle der Subtraktion des Betrags 0532 zur vorhergehenden Summe 2022 die Darstellung der Differenz
1490 im Zähler, was der gleiche Betrag ist, der durch das Abziehen des Wertes 0532 von 2022 erhalten wird.
Die Flüchtige-i-Einrichtung
Diese Einrichtung besteht aus einem Triggerkreis, der mit E bezeichnet ist (Fig. 11 d). Der Punkt 67 R der
Einheit E ist durch Leitung 33 (Fig. Hg), Widerstand 121 e und Kondensator 122 e mit Leitung 120 verbunden,
auf welcher dauernd negative Impulse (Fig. 10, h) während der Summierungsperiode erscheinen. Die
negativen Impulse auf Leitung 120 werden somit dem Punkt 67 R der Einheit E zugeführt und halten normalerweise
die Einheit E im Aus-Zustand. Wenn eine Subtraktion ausgeführt wird, ist Kontakt 1076
(Fig. lid) geschlossen, wodurch Punkt 67L der Einheit
E mit dem Widerstand 119 β verbunden ist, der
über einen Kondensator n8e und Leitung 232 zum Punkt 67 R der Steuereinheit T (Fig. 11 a) des Kornmutators
geführt ist. Wie in Fig. 10 gezeigt und bereits vorher erklärt ist, wird die Einheit T automatisch bei 1
des Kommutatorspiels ausgeschaltet. Damit entsteht an ihrem Punkt 67 R ein scharfer negativer Impuls von
der in Fig. 8 c gezeigten Charakteristik. Dieser negative Impuls wird über Leitung 232, Kondensator 118 e,
Widerstand 119 e, den j etzt geschlossenen Kontakt 107 e
zum Punkt 67 L der Einheit E geführt. Dementsprechend
wird, die Einheit E beim Indexpunkt 1 eingeschaltet,
wie in Fig. 15, u, gezeigt. Einen halben
Indexpunkt später, das ist halbwegs zwischen 1 und ο des Maschinenspiels, wird ein negativer Impuls über Leitung
120 dem Punkt 67 R der Einheit E zugeführt, wodurch diese Einheit ausgeschaltet wird. Ein scharfer
negativer Impuls erscheint danach an Punkt 67 R der Einheit E und wird über die Leitungen 33 und 330
(Fig. 11 e), Widerstand 1230 und Kondensator 124c
zum Widerstand 112 μ geleitet. Dieser negative Impuls
wird in der Röhre 113« umgewandelt, und ein positiver
Flüchtige-i-Impuls erscheint halbwegs zwischen 1 und 0 auf Leitung 96«. Dieser Impuls schaltet die Registriereinheit
der Stelle um einen Schritt weiter. Da die Einerstelle während des vierten Kommutatorspiels zum
Wert 9 vorgerückt ist, geht sie jetzt zum Wert 0 über,
und dieser Vorgang erfolgt halbwegs zwischen den Indexpunkten 1 undo und wird durch das Schalten der
Einheit A 0-5 (Einerstelle) in den Aus-Zustand erreicht. In der oben beschriebenen Art wird, wenn A 0-5 der
Einerstelle ausgeschaltet ist, die Übertragseinheit Ku eingeschaltet. Einen Indexpunkt später schaltet ein
negativer, von Leitung 12b zugeführter Impuls die Ku-Einheit
aus, wodurch ein negativer Impuls auf dem Widerstand 1121 hervorgerufen wird, der durch die
Röhre 113^ in einen positiven Übertragsimpuls auf Leitung
961 umgewandelt wird. Dieser Übertragsimpuls ist als letzter in Fig. 15, t, Linie a, gezeigt. Die Zehnerstelle,
die bis dahin zur Wertdarstellung 8 vorgerückt ist, wird nun durch den Übertragsimpuls zur Wertdarstellung
9 um einen Schritt weitergeschaltet.
7. Anzeigeeinrichtung
Die Anzeigeeinrichtung besteht aus je einer Kathodenstrahlröhre
150 (Fig. ι und 2) für jede Stelle des Zählers und einem Bildkomponentensender, um die in
den Röhren anzuzeigenden Ziffern 0 bis 9 zu erzeugen. Der Sender besteht aus einer Blendenscheibe und einer
Durchleuchtungseinrichtung mit Fotozelle und Verstärkereinrichtungen. Die Blendenscheibe 40 (Fig. 5, 6,
und ng) ist im allgemeinen durchsichtig, mit Ausnahme von zwei undurchsichtigen konzentrischen
Spuren 40 X und 40 Y. Die Scheibe 40 ist auf der
Welle 37 befestigt und wird z. B. über einen Riemen 36 vom Motor angetrieben.
Für jede Spur auf der Blendenscheibe 40 ist eine getrennte Durchleuchtungseinrichtung vorgesehen.
Letztere enthält eine Lichtquelle und eine Fotozelle. Jede Lichtquelle setzt sich aus einer Lampe 41, einem
Reflektor 43 (Fig. 7) und einem Objektiv 44 mit einer Blende 45 zusammen. Beide Lichtquellen befinden
sich auf einer Seite vor der Scheibe und liegen diametral einander gegenüber. Die eine wirft ihren
gebündelten dünnen Lichtstrahl auf die Spur 40X und die andere auf die Spur 40 Y. Auf der anderen Seite
der Scheibe 40 befindet sich hinter den Spuren 40X
und 40 Y j e eine Fotozelle 46 X bzw. 46 Y, die alles Licht
aufnehmen, das nicht durch diese Spuren abgedeckt wird. Die Spuren sind in zehn gleiche Segmente aufgeteilt,
die sich auf die Ziffern ο bis 9 beziehen. Die entsprechenden Ziffernsegmente beider Spuren befinden
sich an diametral gegenüberliegenden Stellen
ao der Scheibe 40, so daß das Zahlensegment des Streifens
40 X und das entsprechende Zahlensegment des Streifens 40 Y gleichzeitig sich an ihren zugehörigen Durchleuchtungseinrichtungen
vorbeibewegen. Die Spuren haben verschiedene radiale Breite und ändern damit die auf die Fotozelle während der Rotation der Scheibe
gelangenden Lichtmengen. Wie später beschrieben ist, bewirkt die Spur die Sichtbarmachung der Ziffern in
den Kathodenstrahlröhren 150.
Der innere Aufbau jeder Kathodenstrahlröhre 150 ist schematisch in den Fig. n e und 11 f gezeigt. Jede
Röhre 150 hat eine indirekt geheizte Kathode, ein Gitter 152, eine erste Anode 153, eine zweite Anode 154,
Ablenkplatten XR, XL und YU, YL und einen Leuchtschirm 155. Der Elektronenstrahl von der Kathode
zum Schirm wird durch die Potentiale an den Ablenkplatten beeinflußt. Wenn kein Potentialunterschied
zwischen den Platten jedes Paares besteht, trifft der Elektronenstrahl auf die Mitte des Schirmes. Wenn
die Platte XL positives Potential gegenüber der Platte XR aufweist, wird der Elektronenstrahl nach
links in horizontaler Richtung abgelenkt. Wenn die Platte XR positiv gegenüber der Platte XL ist, wird
der Elektronenstrahl horizontal nach rechts abgelenkt. Auf die gleiche Art erfolgt die Ablenkung des Strahles
in senkrechter Richtung durch die Platten YU und YL. Die Potentiale auf den Platten XL, XR und YL, YU
bewirken bei geeigneten Werten zusammengesetzte Ablenkkräfte auf den Elektronenstrahl, um ihn auf einen
gewünschten Punkt des Schirmes 155 auftreffen zu lassen. Weiterhin können die Potentiale an jedem
Plattenpaar nacheinander variiert werden, so daß der Strahl die entsprechenden Ziffern auf dem Bildschirm
schreibt.
Gemäß Fig. ng ist die Fotozelle 46X mit Widerstand
166 X in Reihe zwischen die Leitungen 50 und 61
geschaltet. Der Widerstand x66X ist durch den Kondensator ΐ67-ΧΊηίί einem Widerstand 168.ΧΓ verbunden,
der an der Leitung 61 endet. Vom Widerstand i68.X~
führt ein Abgriff zum Steuergitter der Pentode 169 X, deren Kathode mit der Leitung 61 durch einen Widerstand
ijoX und den Parallelkondensator 171X verbunden
ist. Das Schirmgitter der Röhre wird auf im wesentlichen konstanter Spannung durch den Widerstand
172 X zur Leitung 50 und den Kondensator 173 X
zur Leitung 61 gehalten. Das Bremsgitter der Röhre 169X ist mit der Kathode verbunden. Der Stromfiuß
in der Röhre 109-X" und seinem Anodenwiderstand 174Z
ändert sich entsprechend dem Steuergitterpotential. Während jeder Umdrehung der Scheibe 40 laufen die
verschieden breiten Spuren 40X an der Durchleuchtungseinrichtung
vorbei, wodurch verschiedene Lichtmengen auf die Fotozelle φΧ auftreffen. Die Impedanz
der Fotozelle und der Stromfiuß im Widerstand 166X werden dadurch verändert. Der Kondensator
167 .X" übermittelt diese Schwankungen dem Widerstand
168 X und verändert das Steuergitterpotential der
Röhre 169 X. Damit treten an ihrem Anodenwiderstand 174X entsprechend verstärkte Stromänderungen
auf und gelangen über den Kondensator 175 X auf den Widerstand 176.X", dessen oberes Ende mit der Leitung
54 in Verbindung steht. Von der Verbindungsstelle des Widerstandes xj6X und des Kondensators 175 X führt
eine Leitung 177 X (Fig. 11 d, 11 e und iif) zu den Ablenkplatten
XR aller Kathodenstrahlröhren 150. Die Ablenkplatten XL stehen mit der Leitung 54 in Verbindung.
Auf diese Art erzeugt die Spur 40 X durch Verändern der Lichtmenge auf die Fotozelle 46 X
Potentialänderungen der Platten XR. Die zehn Ziffernsegmente der Spur 40^ sind so gestaltet, daß sie bei
jeder Umdrehung der Scheibe 40 Potentialunterschiede zwischen den Platten XR und XL erzeugen, die auf die
horizontalen Komponenten der Ablenkkräfte einwirken, die für die Anzeige der zehn Ziffern 0 bis 9
notwendig sind.
In ähnlicher Weise erzeugt die Spur 40 Y die Potentialunterschiede
zwischen den Platten YU und YL, die für die vertikalen Komponenten der Ablenkkräfte
zur Anzeige der zehn Ziffern notwendig sind.
Da die zu gleichen Ziffern gehörigen Segmente auf beiden Spuren 40 X und 40 Y während desselben Zeitraums
durchleuchtet werden, sind die vertikalen und horizontalen Komponenten der Ablenkkraft, die für
die Anzeige von vollständigen Ziffern nötig sind, an den Ablenkplatten gleichzeitig wirksam. Die Ziffernsegmente
sind so angeordnet (Fig. 5), daß bei jeder Umdrehung der Scheibe 40 die Ziffern 9, 8, 7, 6, 5, 4,
3, 2, ι und 0 nacheinander angezeigt würden, wenn der Elektronenstrahl von der Kathode zu dem Schirm
nicht unterbrochen wird. Wie im Abschnitte beschrieben
ist, wird der Elektronenstrahl nur zu solchen Zeiten der Umdrehung der Scheibe 40 nicht unterbrochen,
in denen die Segmente, die sich auf die ausgewählte Ziffer beziehen, durchleuchtet werden. Daher
wird bei jeder Umdrehung der Scheibe 40 nur die ausgewählte Ziffer angezeigt. Die Geschwindigkeit der
Scheibe 40 und die Nachleuchteigenschaften des Leuchtschirms sind aufeinander abgestimmt, so daß
bei fortlaufenden Umdrehungen der Scheibe die wiederholt abgebildeten Zahlen stationär auf dem
Schirm erscheinen. Die Zahlen können durch das Auge betrachtet oder fotografisch aufgenommen werden.
Weiterhin sind vier Kontaktscheiben 161, 162, 163
und 164 auf der Welle 37 (Fig. 6) angebracht. Eine Umdrehung der Welle yj stellt das Maß für ein Anzeigespiel
dar. Jedes Spiel wird in zehn Indexabschnitte aufgeteilt, und ihre Startpunkte sind mit
ίο, ι, 2 bis 7, 8, 9 bezeichnet (Fig. iöaund 16c). Der
Punkt 10 kennzeichnet sowohl das Ende des vorhergehenden
Spiels als auch den Beginn des nächsten Spiels. Jede Kontaktscheibe 161, 162, 163, 164 weist
einen Ring auf, der auf dem ganzen Umfang leitend ist und als gemeinsamer Ring die Bezeichnung c-Bahn der
Kontaktscheibe hat (Fig. 16 a und 16 c). Die Scheibe 161
besitzt nur die gemeinsame Bahn, die über ihre Kontaktbürste 160 (Fig. ng) die motorangetriebene Welle
mit der Erdleitung 61 verbindet. Die Scheibe 162
weist eine zweite Bahn α auf, die mit nur einem Kontaktsegment
versehen ist, das mit der gemeinsamen Bahn dieser Scheibe verbunden ist. Die Scheibe 163
hat zwei zusätzliche Bahnen α und b, die seitlich von
der gemeinsamen Bahn angebracht sind. Jede seitliche Bahn weist ein mit der gemeinsamen Bahn verbundenes
Segment auf. Die Kontaktscheibe 164 hat ebenfalls zwei zusätzliche Bahnen α und b, die seitlich neben der
gemeinsamen Bahn c liegen, und jede seitliche Bahn weist zehn Kontaktsegmente im gleichen Abstand auf.
Auf den verschiedenen Bahnen der Kontaktscheiben
schleifen einzelne Bürsten 160. Eine Kontaktscheibe
oder eine Bahn einer Kontaktscheibe wird als arbeitend bezeichnet, wenn sie mit ihrer zugehörigen Bürste 160
Kontakt gibt. Weiterhin wird die Verbindung zwischen der Bürste einer Bahn und einem anderen Stromkreiselement
als Verbindung zwischen der Bahn und einem solchen Element bezeichnet.
„0 8. Einführungs- und Anzeigevorgänge
Zum Einschalten der Anzeigevorrichtung muß die Bedienungsperson die Schalter χ A bis 5A betätigen
(Fig. ι und 2). Der Schalter τ A (Fig. ng) wird hierbei
geöffnet und unterbricht die Verbindung zwischen den Leitungen 20 und 21; dann sind diese Leitungen nur
durch die Kontaktscheiben 162 verbunden. Damit wird die Kommutatorsteuereinheit T eingeschaltet, um
das Kommutatorspiel nur zu der durch die Kontaktscheibe 162 bestimmten Zeit zu starten.
Der Schalter 2A (Fig. ng) trennt in der gezeigten
Stellung die Einheit I von der Scheibe 163 und ermöglicht dieser Einheit, dauernd im Aus-Zustand zu
bleiben. Wenn Schalter 2 A jetzt umgeschaltet, d. h. geschlossen ist, gelangt die Einheit I unter die
Steuerung der Scheibe 163 und wird nur während der Summenbildungsperioden in nachfolgend beschriebener
Art ausgeschaltet. In der umgeschalteten (geschlossenen)
Stellung des Schalters 3^4 (Fig. ng) verbindet
er eine Stromquelle mit den Lampen 41 (Fig. 7) der Durchleuchtungseinrichtung für die Blendenscheibe
40. In der umgeschalteten (geschlossenen) Stellung des Schalters 4A (Fig. ng) verbindet er eine
Stromquelle mit dem Motor 35. Der Schalter ζ Α (Fig. 11 e) verbindet in der geschlossenen Stellung eine
Stromquelle mit den Heizfäden der Kathoden in allen Röhren 150.
Wenn die Maschine nicht zum Anzeigen eingestellt ist, kann die Einheit T durch Zufall zu jeder beliebigen
Zeit eingeschaltet werden. Ist dagegen die Anzeigevorrichtung eingeschaltet, so kann die Einheit T nur zu
einem feststehenden Zeitpunkt eines Anzeigespiels eingeschaltet werden. Wenn eine Werteinführung erfolgen
soll, wird die Starttaste 220 (Fig. 3) gedrückt.
Der Schalter 95 (Fig. η a) wird umgeschaltet, wodurch
der Kondensator 94 zum Entladen vorbereitet ist. Wenn die Kontaktscheibe 162 arbeitet, sind die Leitungen 20 und 21 miteinander verbunden, wodurch
der Kondensator 94 einen positiven Impuls auf den Widerstand 125 (Fig. ng) gibt. Die Röhre 126a
Wandelt diesen Impuls um und schaltet die Kommutatoreinheit T (Fig. na) ein, wonach die Cg- und
C i-Einheiten aufeinanderfolgend einschalten, wie oben im Abschnitt 5 beschrieben.
Der Widerstand 125 ist auch mit dem Gitter der Röhre 126 δ verbunden, die die positiven, dem Widerstand
durch den Kondensator 94 zugeführten Impulse umwandelt und einen negativen Impuls dem Punkt
66R der Einheit I zuführt. Die Einheit J wird dadurch
gleichzeitig mit dem Einschalten der Einheit T ausgeschaltet. Im Abschnitt 6 ist erläutert, daß die
Einheit I während der Summierungsperiode ausgeschaltet sein muß, damit negative Impulse (Fig. 10, h)
auf Leitung 120 für die flüchtige 1 und die Übertragssteuerung
erscheinen. Der Punkt 672? der Einheit
I steht mit dem Steuergitter der Pentode 178 (Fig. ng) in Verbindung. Wenn die Einheit J sich im
ausgeschalteten Zustand befindet, weisen Punkt 6jR
und das Steuergitter der Pentode 178 geringes Potential auf, und die Röhre ist gesperrt.
Die notwendigen Bedingungen zur Anzeige des ausgewählten Betrags sind nun erfüllt. Nach der Werteinführung
wird die Einheit I unter der Steuerung der Kontaktscheiben 163 automatisch in den Ein-Zustand
gebracht. Eine ganze Summierungsperiode für die Einführung eines Betrags und etwaiger Überträge
liegt zwischen den Zeitpunkten, in denen die Einheit I ein- und ausgeschaltet wird, wie ein Vergleich der Teildarstellungen
f und u der Fig. 16 a und 16 c zeigt. Vor
der Werteinführung wird die Einheit I, die normalerweise während des Anzeigespiels eingeschaltet ist, ausgeschaltet.
Ihre Wiedereinschaltung zur Beendigung der Summierungsperiode wird jetzt beschrieben.
Gemäß Fig. ng ist die Kontaktscheibe 163a mit
der Verbindungsstelle der Widerstände 181 und 182,
die in Reihe zwischen den Leitungen 50 und 51 liegen, verbunden. Die Scheibe 163 c ist durch den Kondensator
183 mit der Leitung 51 verbunden. Die Scheibe 163 b ist durch den jetzt geschlossenen Schalter 2 A mit
dem Punkt 67 R der Einheit I verbunden. Wenn die Scheibe 163« arbeitet, schließt sie einen Stromkreis
von der Leitung 50 durch den Widerstand 181, Scheibe
163 a, die gemeinsame Scheibe 163 c und Kondensator 183 zur Leitung 51. Der Kondensator ist auf das
Potential, das über dem Widerstand 182 besteht, aufgeladen. Kurz danach unterbricht die Scheibe 163 a
den Stromkreis und anschließend arbeitet die Scheibe 163 h. Daraufhin gibt der Kondensator 183 einen positiven
Impuls über die Scheiben 163 c und 1636 und
Schalter 2 A zum Punkt 61JR der Einheit I. Letzterer
hat genügend Amplitude, um die Einheit I einzuschalten. Ihr Punkt 67 L ist durch einen Kondensator
185, Widerstand 184 und Leitung 230 (Fig. 11 d) mit
dem Punkt 67 L der Einheit E für die flüchtige 1 verbunden.
Wenn daher die Einheit J eingeschaltet ist, erscheint ein scharfer negativer Impuls an ihrem
Punkt 67 L (Fig. 8 c), der durch die beschriebene Ver-
bindung zum Punkt 67 Z. der Einheit E geleitet wird.
Ein negativer Impuls, der der linken Seite eines Triggerkreises zugeführt wird, schaltet bekanntlich diese
Einheit ein, und damit ist also die Einheit E eingeschaltet. Da der Punkt 6jL der Einheit / jetzt geringes
Potential aufweist, ist das Steuergitter der Röhre 130 (Fig. ng) negativ, wodurch die Röhre
keine negativen Impulse (Fig. 10, h) erzeugt, so daß keine Übertrags- und Flüchtige-i-Vorgänge während
der Summierungsperioden erfolgen. Bei Durchführung einer Subtraktion werden bekanntlich die
Tastenkontakte 1070 (Fig. 11 d) geschlossen und damit
bei Abschaltung der Einheit T bei 1 des Kommutatorspiels (Fig. 10) der linken Seite der Einheit E ein negativer
Impuls zugeführt, um letztere einzuschalten. Der negative Impuls auf Leitung 120 schaltet die
Einheit E kurz danach aus, wodurch ein Flüchtigei-Impuls,
wie im Abschnitt 6 beschrieben, erzeugt wird. Wenn jetzt die Maschine zum Anzeigen eingerichtet
ao ist, wird die Einheit E nach der Einführungsperiode eingeschaltet; da aber die Impulse auf Leitung 120
nicht erscheinen, wird die Einheit E nicht ausgeschaltet und keine Flüchtige-1-Impulse erzeugt. Damit
wird nach der Einführungsperiode die Einheit / eingeschaltet, darauf die Einheit E eingeschaltet und die
Erzeugung von Impulsen auf Leitung 120 unterdrückt, so daß Übertrags- und Flüchtige-i-Impulse
bis zur nächsten Summierungsperiode nicht erzeugt werden können.
Die Einheit / ist jetzt eingeschaltet, und ihr Punkt 67R weist hohes Potential auf; das damit verbundene
Steuergitter der Pentode 178 (Fig. ng) hat ebenfalls hohes Potential, wodurch die Röhre auf die positiven
Impulse anspricht, die seinem Bremsgitter vom Widerstand 180 zugeführt werden.
Der Widerstand 180 erhält Impulse von einem Multivibrator, der mit P in Fig. ng bezeichnet ist.
Dieser Multivibrator entspricht dem in Fig. 11 a mit M bezeichneten und ist im Abschnitt 3 beschrieben. Zur
Kenntlichmachung der Funktionen der Elemente des Multivibrators P sind ihnen dieselben Bezugszeichen
wie den entsprechenden Elementen des Multivibrators M gegeben, jedoch ist ihnen der Buchstabe P
vorangesetzt. Nur die rechteckförmigen Kurven, die am Widerstand P 84a auftreten, werden ausgenutzt.
Der Widerstand P 84« ist durch den Kondensator P 88 a mit dem Widerstand P 8gα verbunden. Das
RC-Produkt der beiden Elemente ist klein, so daß die rechteckförmigen Impulse am Widerstand P 84a in
steile positive und negative Impulse am Widerstand P 8g α umgewandelt werden (Zeile / und k der Fig. 16 a).
Eine Anzapfung des Widerstandes P 8g α führt zum
Gitter der Röhre 290. Der Widerstand P 8g α endet an der Kathodenleitung 61, so daß die Röhre normalerweise
die Vorspannung 0 hat und leitend ist. Positive Impulse am Widerstand P 8g α haben deshalb keine
Wirkung, aber negative Impulse schalten den Stromfluß aus, wodurch periodisch positive Impulse am
Anodenwiderstand 291 α hervorgerufen werden. Der Widerstand 180 ist durch den Kondensator 292 mit
der Anode der Röhre 290 gekoppelt, so daß die positiven Impulse auch am Widerstand 180 erscheinen
(Zeile L in Fig. 16 a). Die positiven Impulse werden
zum Bremsgitter der Röhre 178 geleitet. Da die Einheit / jetzt eingeschaltet ist und deshalb das Steuergitterpotential
der Röhre 178 erhöht ist, kann die Röhre die positiven Impulse am Bremsgitter umkehren.
Deshalb erscheinen negative Impulse (Linie m der Fig. 16 a) an dem Lastwiderstand 179 und auf
Leitung 189. Diese Impulse werden nur erzeugt, wenn die Einheit I eingeschaltet ist, d. h. zwischen den
Summierungsperioden. Die Zahl der Impulse auf Leitung 189 ist durch die Frequenz des Multivibrators
P bestimmt. Dieser arbeitet mit einer Frequenz von zehn Perioden je Anzeigespiel, und deshalb werden
die negativen Impulse auf Leitung 189 mit derselben Frequenz erzeugt. Es ist weiterhin notwendig, daß
diese negativen Impulse in vorherbestimmter Phase zum Anzeigezyklus erscheinen, d. h. zu feststehenden
Zeiten in bezug auf die Arbeitsstellungen der Kontaktscheiben und der Blendenscheibe auf der Welle 37.
Um den Multivibrator P mit einer Frequenz von zehn Impulsen je Anzeigespiel und in vorherbestimmter
Phase zu den Indexpunkten des Spiels zu betreiben, wird der Multivibrator selbst auf eine Frequenz, die
zehn Impulse je Anzeigespiel nicht übersteigt, eingestellt. Vorzugsweise ist die Frequenz etwas kleiner,
und mittels Synchronisierimpulsen wird die genaue Anzahl von zehn Oszillatorimpulsen in vorgegebener
Phasenlage mit dem Anzeigespiel erzeugt. Die Synchronisierung erfolgt durch die Kontaktscheibe 164
(Fig. ng). Das Segment α der Scheibe 164 ist mit der Verbindungsstelle der Widerstände 186 und 187 verbunden,
die in Reihe zwischen den Leitungen 50 und 51 liegen (Fig. zxg). Die gemeinsame Bahn c der Scheibe
164 ist durch den Kondensator 188 mit der Leitung 51
verbunden. Die Bahn b der Scheibe 164 ist an einem Punkt des Gitterableitwiderstandes P 86 a der Röhre
P 83 a geführt. Die Bahn α schließt und unterbricht in jedem Anzeigespiel den Stromkreis und lädt jedesmal
den Kondensator 188 auf. Die Bahn b schließt und unterbricht einmal innerhalb jedes offenen Intervalls
der Bahn 164a, und jedesmal wird ein positiver Synchronisierimpuls (Linie * der Fig. 16 a und 16 c)
vom Kondensator 188 über den Widerstand P 86a entladen. Zu der Zeit, zu der die Röhre P 83a ausgeschaltet
ist, fließt die negative Ladung des Kondensators P 85 a langsam durch den Widerstand P 86 a
ab. Der positive Impuls vom Kondensator 188 bewirkt eine Beendigung des Stromabflusses, und die Röhre
P 83 α wird sofort leitend. Somit steuert die Kontaktscheibe
164 die Synchronisierimpulse für den Multivibrator P. Aus Zeile i (Fig. 16 a) ist ersichtlich, daß
der Kondensator 188 zehnmal während jedes Anzeigespiels geladen und entladen wird, wodurch die Erzeugung
von Multivibratorimpulsen (Fig. 16 a, Linie j)
zu zehn fortgesetzten Zeiten in einem solchen Spiel sichergestellt ist. Dementsprechend werden die Impulse
an den Widerständen P 8g α und 180 und auf Leitung 189 zu den genauen Zeitpunkten erzeugt, wie
auf den Zeilen k, L und m der Fig. 16 a und 16 c dargestellt.
Die negativen Impulse (Fig. 16 a, Zeile m), die auf
Leitung 189 (Fig. ng) zwischen den Summierungsperioden auftreten, werden an die Impulsumkehrungseinrichtungen
aller Zählerstellen gleichzeitig geleitet.
Die Leitung 189 (Fig. ι id, lie und ι if) führt zu den
Kondensatoren 191«, igit, 191A und igith, die beziehungsweise
mit der Leitung 50 durch die Widerstände 190M1 igoi, 190Ä und xgoth verbunden sind.
Diese Widerstände sind durch zugehörige Kondensatoren 192«, K)2i, 192Ä und 192^ mit den Widerständen
ii2if, ii2i, 112Ä und zizth gekoppelt. Somit
wird jeder negative Impuls auf Leitung 189 an alle Widerstände H2W, H2i, 112A und 112th übertragen
und durch die Röhren 1131*, H3i, 113Ä und 113^/1 in
Einführungsimpulse auf den Zuleitungen 96it, gut,
96Ä und g6th umgewandelt.
Jeder dieser Impulse bewirkt einen Vorschubschritt in der Registriereinheit der betreffenden Stelle. Zehn
negative Impulse erscheinen auf der Leitung 189 in jedem Anzeigespiel mit Ausnahme desjenigen Spiels,
das direkt der Summierungsperiode vorangeht. Wie bereits erwähnt, wird eine Summierungsperiode nach
Betätigung der Starttaste 220 unter der Steuerung der" Kontaktscheibe 162 eingeleitet. Die Scheibe 162 gibt
kurz vor 10 Kontakt, welcher Indexpunkt das Ende eines Spiels und den Anfang des nächsten Spiels
(s. Linien c, Fig. 16 a und 16 c) darstellt. Somit gibt der
Kondensator 94 einen Impuls auf den Widerstand 125 gerade vor 10 (Fig. 16 a, Zeile d). Der Impuls am Widerstand
125 leitet das Kommutatorspiel (ebenso die Summierungsperiode) ein und wirkt gleichzeitig auf
die Röhre 126b (Fig. ng), um die Einheit I auszuschalten. Dies tritt kurz vor dem Erscheinen des positiven
Impulses am Widerstand 180 bei 10 auf (vgl. Zeilen f und L der Fig. 16a und 16c). In diesem Zustand
hält die Einheit I das Steuergitter der Röhre 178
(Fig. ng) auf Sperrspannung, so daß ein dem Bremsgitter dieser Röhre zugeführter positiver Impuls vom
Widerstand 180 keine Wirkung hat. Dementsprechend ruft der Impuls, da die Einheit I kurz vor 10 des Anzeigespiels,
das der Summierungsperiode direkt vorausgeht, ausgeschaltet ist, bei 10 keinen negativen
Impuls auf Leitung 189 hervor (s. Zeilen m der Fig. 16 a
und 16 c). Daher erscheinen nur neun negative Impulse auf Leitung 189, und nur neun resultierende Einführungsimpulse
erscheinen auf jeder Zuleitung des \ Zählers während eines solchen Spiels. Ein zehnter
Einführungsimpuls wird unveränderlich während der folgenden Einführungsperiode unter der Steuerung der
Einrichtung für die flüchtige 1 und eines Übertrags erzeugt, wie weiter unten beschrieben wird. In jedem
Anzeigespiel werden mit Ausnahme dessen, welehes der Summierungsperiode vorausgeht, zehn Einführungsimpulse
unter der Steuerung der Impulse auf Leitung 189 hervorgerufen.
Jeder Einführungsimpuls auf der Zuleitung einer Stelle rückt die Registriereinheit der Stelle um einen
Wertschritt vor. Wenn eine Stelle der Registriereinheiten zu Beginn eines Anzeigespiels den Wertzustand
9 hat, rückt der Einführungsimpuls, der von dem negativen, auf Leitung 189 bei 1 auftretenden
Impuls abgeleitet wird, die betreffende Stelle in den o-Zustand. Sie bleibt in diesem Zustand bei 2 des
Spiels. Wenn eine Stelle der Registriereinheiten im Wertzustand 8 ist, bringt sie zwei Eintragsimpulse
in den o-Zustand bei 2 des Spiels, und sie bleibt in diesem Zustand bis 3. Die vorstehenden Ausführungen
zeigen, daß die Stelle in den o-Zustand an solchen Punkten des Anzeigespiels gebracht wird, die dem
Zehnerkomplement des Anfangswertes der Stelle entsprechen. Infolge der Synchronisierung des Multivibrators
mit der Rotation der Welle 37 besteht eine vorherbestimmte, zeitliche Abhängigkeit für die
Durchleuchtung der Spuren der Seheibe 40 zum Schrittvorgang der Stellen der Registriereinheit
während des Anzeigespiels. Die Zeiträume, in denen die Spuren, die sich auf die verschiedenen Ziffern
beziehen, durchleuchtet werden, sind durch die Zeilen h der Teildarstellungen ti, t, h und th der
Fig. 16 a bis 16 d angezeigt. Hierbei stellen die dünn
ausgezogenen Zahlen die Ziffern dar, die nicht projiziert werden, und die stark ausgezogenen Zahlen
zeigen die Ziffern an, die projiziert werden. Die Zeiten, zu denen die verschiedenen Ziffernsegmente
durchleuchtet werden, befinden sich in Zehnerkomplementbeziehung zu den Indexstellungen des
Spiels. Die Ziffer 9 wird z. B. in dem Indexteil 1, das ist zwischen 1 und 2, durchleuchtet, ebenso wie die
Zählerstellen den Nullwert auch zu Zehnerkomplementzeiten zu den Werten, die anfänglich in den Stellen
stehen, erreichen. Dadurch besteht eine zeitliche Beziehung zwischen dem Durchleuchten der Ziffernspuren
und den Werten, die anfänglich in den Stellen stehen. Wenn sich z. B. eine Stelle anfänglich im
Zustand 7 befindet, wird sie in den o-Zustand bei 3 gebracht, zu welcher Zeit die Spuren der Ziffer 7 anfangen,
an der Durchleuchtungseinrichtung vorbeizulaufen. Die Stelle verbleibt im o-Zustand bis 4,
und in der Zwischenzeit wird die Spur der Ziffer 7 vollständig durchleuchtet. Wenn die Stelle den
o-Zustand im Anzeigespiel erreicht, steuert sie die zugehörige Kathodenstrahlröhre 150, um die Ziffer,
die zu der Spur gehört, anzuzeigen. Dadurch wird die Stelle, die sich anfänglich im Wertzustand 7 befindet,
in den o-Zustand zwischen 3 und 4 gelangen, in der Zwischenzeit wird die Spur der Ziffer 7 durchleuchtet,
und die Ziffer 7 wird durch die Kathodenstrahlröhre angezeigt.
Die Art, in welcher der o-Zustand einer Registrierstelle in der zugehörigen Kathodenstrahlröhre 150
eine Ziffer projiziert und anzeigt, wird beispielsweise
für die Einerstelle (Fig. lib und lie) beschrieben.
In gleicher Weise arbeiten die anderen Stellen beim Steuern ihrer zugehörigen Röhren 150.
Der Punkt 66L von .40-5 (Fig. lie) der Einerstelle
ist mit dem Widerstand 193« verbunden, der an der Leitung 51 endet. Der Widerstand 193 u ist mit dem
Gitter 152 der Röhre 1502* verbunden. Wenn ^0-5
eingeschaltet ist, weist Punkt 66L niedriges Potential auf, und die Gittervorspannung der Röhre 150« ist
negativ. Wenn A 0-5 ausgeschaltet ist, hat Punkt 66 L hohes Potential, und das Gitter der Röhre 150M befindet
sich auf hohem Potential. Der Punkt 66X von A 6-x (Fig. 11 b) der Einerstelle ist mit dem Widerstand
1942* verbunden, der an der Leitung 61 endet.
Eine Leitung 38 (Fig. 11 e) verbindet den Widerstand
194M mit der Anode 153 der Röhre 150«. Wenn A 6-1
eingeschaltet ist, hat Punkt 66 L niedriges Potential, und der Potentialunterschied zwischen der Anode 153
und der Kathodenleitung 61 ist dann zu gering, um
Elektronen zum Schirm 155 durchzulassen. Wenn A 6-1 ausgeschaltet ist, befindet sich Punkt 66X auf
hohem Potential, und die Anode 153 ist genügend positiv gegenüber der Kathode, um einen Elektronenstrahl
zum Schirm gelangen zu lassen, jedoch wird ein solcher Strom nur zur selben Zeit erzeugt, zu der das
Gitterpotential ebenfalls über dem Sperrwert ist. Andernfalls wird der Elektronenstrahl nicht zum
Schirm 155 gelangen, selbst wenn das Potential der Anode 153 hoch ist. Wenn das Gitterpotential über
dem Sperrwert ist, wird der Elektronenstrahl nicht zum Schirm gelangen, wenn das Potential der Anode
153 niedrig ist.
Nur wenn die Anode 153 und das Gitter 152 sich
beide auf hohem Potential befinden, wird der Elektronenstrahl auf den Schirm gelangen. Diese Bedingungen
sind nur erfüllt, wenn die Einheiten A 0-5 und A 6-1 sich beide gleichzeitig im Aus-Zustand
befinden. Die Einheiten A 0-5 und A 6-1 befinden sich
ao gleichzeitig im Aus-Zustand, wenn die Stelle im Zustand 0 ist (Fig. 9). Dementsprechend wird der
Elektronenstrahl auf den Schirm 155 einer Röhre 150 nur dann geworfen, wenn die zugehörige Stelle der
Registriereinheiten sich im o-Zustand befindet. Während eines Anzeigespiels erreicht die Stelle den
o-Zustand zu der Zeit, in der die Spur der anfänglich in der Stelle stehenden Ziffer gerade durchleuchtet
wird. Dementsprechend werden die Ablenkpotentiale zum Projizieren dieser Ziffer auf den Röhrenschirm 155
während der Zeit erzeugt, in der der Elektronenstrahl auf den Schirm gelangen kann. Zu keiner anderen Zeit
im Anzeigespiel kann der Elektronenstrahl auf den Schirm gelangen. Deshalb wird nur die anfänglich in
dem Summenbildner stehende Ziffer durch die zugehörige Stelle der Kathodenstrahlröhre während des
Anzeigespiels dargestellt.
Es sei angenommen, daß die gewählten Einführungen, die im Abschnitt 6 unter Bezugnahme auf
die Fig. 12 und 15 besprochen sind, vorgenommen werden, wenn die Maschine zum Anzeigen eingestellt
ist. Vor der ersten Einführung ist der im Summenbildner stehende Betrag 0, und in jedem Anzeigespiel,
mit Ausnahme dessen, das der ersten Einführung unmittelbar vorausgeht, werden die Stellen durch die
zehn von Leitung 189 (Fig. 16 a, Linie m) bezogenen
Impulse durch das Wertspiel betätigt und kehren auf den o-Wert am Ende des Anzeigespiels zurück.
In dem der ersten Einführung unmittelbar vorausgehenden Anzeigespiel wird die Starttaste 220
(Fig. 3) gedrückt (Fig. 16 a, Zeile b), wodurch der Kondensator 94 (Fig. na) zum Entladen vorbereitet
wird. Wenn die Kontaktscheibe 162 a gerade vor dem Ende des Anzeigespiels Kontakt gibt, verbindet sie die
Leitungen 20 und 21 (Fig. na und ng), und da der Kondensator 94 jetzt zum Entladen vorbereitet ist,
erzeugt er einen positiven Impuls am Widerstand 125 (Fig. ng, s. auch Fig. 16a, Zeile d). Der Impuls
wirkt über die Röhre 126 a und Leitung 22, um die Einheit T (Fig. na) einzuschalten, wodurch das
Kommutatorspiel und die Summierungsperiode gestartet werden. Weiterhin wirkt der Impuls am Widerstand
125 auf die Röhre 126& (Fig. ng), um die
Einheit / kurz vor dem Ende des Anzeigespiels auszuschalten (Fig. 16a, Zeile f). Damit wird das
Gitterpotential der Röhre 178 vermindert, so daß die vom Widerstand 180 am Ende des Anzeigespiels, das
ist bei 10 (s. Fig. 16 a, Linie L), dem Bremsgitter der
Röhre 178 zugeführten Impulse unwirksam sind und die Röhre auf Leitung 189 zur Zeit 10 keinen Impuls
erzeugt. Somit erscheinen während des Anzeigespiels, das der Summierungsperiode vorausgeht, nur neun
negative Impulse auf Leitung 189, und folglich werden nur neun Einführungsimpulse für jede Stelle erzeugt.
Jede Stelle wird demgemäß in dem der ersten Einführung vorausgehenden Spiel vom o-Wert-Zustand
auf den Wert 9 vorgerückt, wie aus den Fig. 16 a und 16 b, Teildarstellungen u, t, h und th, ersichtlich ist, die
sich auf die verschiedenen Stellen beziehen.
Wenn die Einheit / ausgeschaltet ist, erhöht sie die Gitterspannung der Röhre 130 (Fig. ng), so daß die
negativen Impulse auf Leitung 120 (Fig. 10, h) während
der Summierungsperiode erscheinen. Wenn, wie oben beschrieben, die Einheit / unter der Steuerung
der Kontaktscheibe 163 eingeschaltet ist, werden die an ihrem Punkt 67 auftretenden negativen Impulse
über den Kondensator 185 und Widerstand 184 und Leitung 230 zum Punkt 67Z. der Einheit E (Fig. 11 d)
geleitet, wodurch diese Einheit eingeschaltet wird. Jetzt ist zum Starten der Summierungsperiode die
Einheit / abgeschaltet, und die Röhre 130 erzeugt negative Impulse auf Leitung 120. Der erste Impuls
nach dem Beginn der Einführungsperiode gelangt über den Kondensator 122 e, Widerstand 121 e und
Leitung 33 zum Punkt 67 R der Einheit E, wodurch die Einheit ausgeschaltet wird. In diesem Zustand
gelangt der negative Impuls von ihrem Punkt 67 R über die Leitungen 33 und 330 (Fig. iig, 11 d und η e)
und durch den Widerstand 123 g und Kondensator 124«
zum Widerstand 112«, wie im Abschnitt 6 für die Einführung
der flüchtigen 1 beschrieben ist. Die Röhre 113 u wandelt den negativen Impuls in einen Einführungsimpuls
auf Leitung 96 μ um. Dadurch wird sofort nach dem Beginn der Summierungsperiode
die Einerstelle des Summenbildners um einen Schritt vorgerückt. Vor der ersten Summierungsperiode
wird die Einerstelle auf den Wert 9 gebracht. Der nächste Vorschubschritt, der unter der Steuerung der
Einheit E nach dem Beginn der Summierungsperiode bewirkt wird, bringt die Einerstelle in den o-Zustand.
Zu einem Zeitpunkt während des Anzeigespiels, das der ersten Summierungsperiode vorangeht, gelangt
jede Stelle des Summenbildners vom 9- in den o-Zustand, so daß die Übertragungseinheiten Ku, Kt und
Kh eingeschaltet werden. Da während des Anzeigespiels keine negativen Impulse auf Leitung 120 hervorgerufen
werden, bleiben die Übertragseinheiten eingeschaltet. Wenn dann die Summierungsperiode beginnt,
erscheinen die negativen Impulse auf Leitung 120 und schalten die Übertragseinheiten aus, wodurch
ein Übertrag von der Einer- zur Zehnerstelle, von der Zehner- zur Hunderterstelle und von der Hunderterzur
Tausenderstelle erfolgt. Auf diese Art erhält auf Grund des Abschaltens der Einheiten E, Ku, Kt und
Kh am Anfang der Summierungsperiode jede Stelle einen Vorschubschritt, wodurch das Auslassen eines
solchen Schrittes während des Anzeigespiels, das
unmittelbar der Summierungsperiode vorausgeht, ausgeglichen wird. Wenn also ο in den Stellen vor der
ersten Summierungsperiode steht, werden in jeder Stelle in dem Anzeigespiel, das der Summierungsperiode
vorausgeht, neun Vorschubschritte erzeugt. Zu Beginn der Summierungsperiode befinden sich
deshalb die Stellen bei 9999. Nach dem Beginn der Summierungsperiode schaltet ein negativer Impuls
auf Leitung 120 die Einheit E aus, wodurch eine 1
in die Einerstelle eingeführt wird und sie dadurch auf ο vorrückt. Während dieses Vorgangs bringt sie
einen negativen Impuls zum Punkt 67Z, von Ku (Fig. lie), und gleichzeitig wird derselbe negative
Impuls dem Punkt 67 R von Ku zugeführt. Wenn zwei negative Impulse gleichzeitig auf den entgegengesetzten
Seiten eines Triggerkreises wirken, ist nur derjenige wirksam, der das Umkehren seines Zustandes
hervorruft, wie im Abschnitt 4 erläutert ist. Daher wird die eingeschaltete Einheit Ku ausgeschaltet,
wenn sie gleichzeitig zwei negative Impulse an ihren entgegengesetzten Seiten empfängt. Daraus ergibt
sich, daß in dem betrachteten Falle nach dem Beginn der Summierungsperiode die Einerstelle von 9 nach ο
unter der Steuerung der Einheit E vorgerückt ist und die Einheit Ku nicht eingeschaltet wird.
Aus vorstehendem folgt, daß in jedem der Summierungsperiode vorangehenden Anzeigespiel neun
Vorschubschritte jeder Stelle bewirkt werden und daß in der folgenden Summierungsperiode jeder Stelle
infolge der Betätigung der Einheiten E, Ku, Kt und Kh ein ausgleichender Vorschubschritt zugefügt wird.
Der erste als Beispiel gewählte Betrag ist der
positive Betrag 0405. Diese erste Einführung wird in
der ersten Summierungsperiode auf die im Abschnitt 6 gemäß Fig. 12 beschriebene Art bewirkt. Während
der Summierungsperiode arbeitet die Kontaktscheibe 163 a (Zeile e von Fig. 16 a), und der Kondensator 183
(Fig. ng) wird aufgeladen. Gerade vor 1 des Anzeigespiels gibt die Scheibe 163 b Kontakt, und der Kondensator
183 entlädt einen positiven Impuls auf Punkt 67 R der Einheit J, wodurch diese eingeschaltet
wird. Dies beendet die Summierungsperiode.
Es sei bemerkt, daß der Zähler im Vergleich zur Drehgeschwindigkeit der Welle 37 mit großer Geschwindigkeit
arbeitet. Der größte Betrag und alle etwaigen Überträge einschließlich derer, die nach dem
Kommutatorspiel erfolgen, kann in wesentlich kürzerer Zeit, als einem Indexabschnitt des Anzeigespiels
entspricht, eingeführt werden, d. h. in dem Intervall zwischen den Kontaktgaben der Scheiben 162« und
163 ο, und ein solches Intervall begrenzt den Aus-Zustand
des Triggerkreises I und damit auch die Summierungsperiode. Die Einführungsperiode kann
jedoch, falls gewünscht, auch auf fast zwei Indexabschnitte eines Anzeigespiels verlängert werden,
indem die Kontaktgabe der Kontaktscheibe 162 auf einen Zeitpunkt kurz nach 9 des Spiels vorgeschoben
wird, d. h. auf eine Zeit unmittelbar nach dem Erscheinen von 9 eines Impulses auf dem Widerstand 180.
Die einzige Vorsichtsmaßnahme besteht darin, daß die Einheit I ausgeschaltet ist, bevor der ίο-Impuls auf
dem Widerstand 180 erscheint, und wieder eingeschaltet ist, ehe der i-Impuls im nächsten Spiel an diesem
Widerstand erscheint, so daß nur ein negativer Impuls auf Leitung 189 ausgelassen wird (s. Zeile ffi
von Fig. 16 a). Die Einführungsperioden, seien sie nun von der gezeigten Dauer oder von etwas geringerer
Dauer als zwei Indexabschnitte eines Anzeigespiels, sind ein kleiner Bruchteil des Anzeigespiels, das an
sich außerordentlich kurz ist, so daß die Einführungen praktisch augenblicklich stattfinden.
Am Ende der ersten Summierungsperiode zeigt die Einerstelle den Wert 5, die Zehnerstelle den Wert o,
die Hunderterstelle den Wert 4 und die Tausenderstelle den Wert ο an. Die Einheit I ist eingeschaltet,
um die Einführungsperiode zu beenden, und die Einheit E ist eingeschaltet, wodurch die Erzeugung von
Impulsen auf der Leitung 120 unterdrückt und die Erzeugung von Impulsen auf der Leitung 189 ermöglicht
wird. Die Impulse auf Leitung 189 steuern die Erzeugung von Einführungsimpulsen an den Eingängen
aller Stellen. Die Einerstelle wird durch fünf solcher Impulse in den o-Zustand bei 5, der ersten
Einführungsperiode folgend, vorgerückt, so daß die Röhre 150M zwischen 5 und 6 zum Anzeigen der Ziffer 5
unter Steuerung der Spuren 40X und 40 Y vorbereitet wird, die während dieses Intervalls durchleuchtet
werden. In gleicher Weise wird in den anderen Stellen Ziffer 0 durch die Röhre 1501, Ziffer 4 durch
die Röhre 150/1 und Ziffer ο durch die Röhre 150th
angezeigt. Somit wird der erste Betrag im Summenbildner, nämlich 0405, nach der ersten Summierungsperiode
durch die Röhren 150 angezeigt.
Obwohl die Kathodenstrahlröhren zu verschiedenen Zeiten in dem Anzeigespiel verschiedene Ziffern anzeigen,
erscheinen diese Anzeigen nicht nur gleichzeitig, sondern auch kontinuierlich. Dies tritt deshalb
ein, weil ein Anzeigespiel in weniger als x/i5 Sekunde
stattfindet, unterhalb welcher Geschwindigkeit Flakkern bemerkbar sein würde, und weil die Zahlendar-Stellungen
auf dem Leuchtschirm der Röhren 150 nachleuchten. Die Anzeige der Ziffern in den zugehörigen
Stellen des Summenbildners findet Spiel um Spiel statt, bis ein neuer Eintrag erfolgt. In den Fig. 16 a
und 16 d sind der Einfachheit halber nur zwei Spiele dargestellt. In Wirklichkeit vergehen auf Grund der
Geschwindigkeit der Anzeigeeinrichtung viele Spiele zwischen zwei Einführungen.
Es sei bemerkt, daß die Erzeugung von nur neun Impulsen auf Leitung 189 während des Spiels, das
unmittelbar der Summierungsperiode vorausgeht, absichtlich und nicht zufällig erfolgt. Wenn jede Stelle
einen Eintrag von 10 erhalten würde, würde der weitere Eintrag der Ziffer 1 in jeder Stelle, der notwendigerweise
vom Kippen in den Aus-Zustand der Steuereinheit E für die flüchtige 1 und Übertragseinheiten
Ku, t und h herrührt, bei Beginn der Summierungsperiode
jede Stelle veranlassen, einen Betrag zu übertragen, bei dem ihre Ziffern um 1 zu hoch wären.
Zum Ausgleich dieses Vorgangs muß man, wie oben erwähnt, den Wert 9 an Stelle des Wertes 10 in jeder
Stelle während des Anzeigespiels, das unmittelbar der Eintragsperiode vorangeht, zufügen.
Der zweite einzuführende Betrag ist der positive Betrag 1529. Die zweite Summierungsperiode wird
in der beschriebenen Art gestartet, und am Ende
dieser Periode steht im Summenbildner der Betrag 1934. Diese Summe wird jetzt durch die Kathodenstrahlröhren
150, wie in Fig. 16 b, 16 c und 16 d angegeben,
angezeigt. Danach wird der dritte Betrag eingeführt. Der Summenbildner zeigt dann 2022,
was durch die Röhren 150 in den nachfolgenden Anzeigespielen angezeigt wird. Der vierte Eintrag ist der
negative Betrag 0532, und sein wahres Komplement wird in der im Abschnitt 6 erläuterten Art eingeführt.
Am Ende dieser Einführung stellt die Anzeigeeinrichtung die Differenz 1490 dar, wie in Fig. 16 c und 16 d
gezeigt ist. T .. ,
ö 9. Loschen
Die Löschung der im Zähler stehenden Ziffern wird in allen Stellen in zwei Schritten durchgeführt. Der
erste Schritt schaltet alle rechten Teile der Registriereinheit aus und der zweite schaltet bestimmte rechte
Teile aus, die auf Grund des anfänglichen Ausschaltvorgangs in den eingeschalteten Zustand gelangen.
Der Erfolg einer Löschung besteht darin, daß der endgültige Ein- oder Aus-Zustand aller Teile der Registriereinheit
anzeigt, daß die Ziffer 0 in jeder Stelle steht.
Gemäß Fig. 11 a bilden die Widerstände 195 und 196
as einen Spannungsteiler, der zwischen die Leitungen 50
und 51 geschaltet ist. Der Widerstand 196 ist über den Schalter iR in der gezeigten Stellung und den
Kondensator 197 überbrückt. In dieser Stellung des Schalters ii? wird der Kondensator 197 auf das
Potential von 196 geladen.
Zur Löschung schaltet die Bedienungsperson den Schalter iR um, und der Kondensator 197 entlädt
sich daraufhin in einem Stromkreis, der aus dem Widerstand 198 besteht und in der Leitung 80 endet. Die
Gitter aller Röhren 199α, iggb und 199c stehen mit
dem Widerstand 198 in Verbindung. Ihre Kathoden sind mit der Leitung 61 verbunden, und die Anoden
stehen mit der Leitung 50 über die Widerstände 200 a, 200 δ und 200 c in Verbindung. Da der Widerstand 198
an der Leitung 80 endet, ist die normale negative Gittervorspannung der Röhren 199«, 1996 und 199 c
der Potentialunterschied zwischen den Leitungen 61 und 80, der ausreicht, um die Röhren im Sperrzustand
zu halten.
Die Entladung des Kondensators 197 durch den Widerstand 198 erfolgt in der Form eines scharfen
positiven Impulses, der die negativen Gittervorspannungen der Röhren 199 a, 1996 und 199 c vermindert
und damit den Stromfluß durch die Röhren erhöht.
Dieser Stromfluß erzeugt gleichzeitig einen negativen Impuls auf den Widerständen 200«, 200 δ und 200 c.
Der negative Impuls von 200 a wird über Leitung 201a
(Fig. 11 b und iie) und die Kondensatoren 202 und
Widerstände 203 den Punkten 67 R der Einheiten A 6-1
bis A 0-5 der Einer- und Zehnerstellen zugeführt. Hierdurch wird der negative, auf Leitung 201a erscheinende
Impuls gleichzeitig den rechten Seiten aller Registriereinheiten dieser zwei Stellen zugeführt,
und alle eingeschalteten Registriereinheiten werden gleichzeitig ausgeschaltet.
Wenn z. B." irgendeine der Ziffern 5 bis 9 in der Einerstelle
steht, ist A 0-5 eingeschaltet und wird durch den Löschimpuls ausgeschaltet. Dieser Vorgang
bewirkt das Einschalten der Einheit Ku, die nachfolgend unter der Steuerung des negativen Impulses
auf Leitung 120 ausgeschaltet wird. Dies bedingt einen Übertrag in die Zehnerstelle und ein Ausschalten
aller Registriereinheiten der Zehnerstelle durch den anfänglichen Löschimpuls.
Der Erfolg des Übertrags in die Zehnerstelle besteht im Ausschalten von A 6-1 dieser Stelle. Dementsprechend
vervollständigt die Bedienungsperson den Lösch Vorgang, indem sie den Schalter 1R (Fig. 11 a)
in die gezeigte Stellung zurückschaltet und ihn dann noch einmal schaltet. Dadurch gelangt ein zweiter
Löschimpuls zur Leitung 201a in der obenerwähnten Art, der jetzt wirksam ist, um A 6-1 der Zehnerstelle
auszuschalten. Dieser Vorgang, der die Anwendung eines zweiten Löschimpulses zur Zehnerstelle behandelt,
kann sich ebenso auf andere Stellen beziehen. Ein negativer Impuls, der auf dem Widerstand 200 ό
(Fig. na) hervorgerufen wird, wird zur Leitung 201 δ
(Fig. 11 b, nc und 11 f) zugeführt, wodurch das
Löschen der Registriereinheiten der Hunderterstelle in der oben beschriebenen Art veranlaßt wird. Ein negativer,
auf dem Widerstand 200c (Fig. na) erzeugter Impuls wird der Leitung 201c(Fig. lib, nc undnf)
zugeführt und in den rechten Seiten der Tausenderstelle zugeführt, um diese in bekannter Art in den
o-Zustand zu bringen.
Wenn man den Zähler auf ο bringen will, während die Maschine zum Anzeigen eingestellt ist, ist ein zusätzlicher
Schritt zur Löschung notwendig. Wie oben ausgeführt, werden die Registriereinheiten dauernd
betätigt, wenn die Maschine zum Anzeigen eingestellt ist. Es ist daher notwendig, diesen kontinuierlichen
Vorgang vor und während des Löschvorgangs zu unterbrechen. Dementsprechend wird, bevor die Bedienungsperson
den Schalter τR (Fig. na) betätigt, der Schalter 2R (Fig. ng) geschlossen, wodurch die
Punkte 67 R der Einheit / über den Widerstand 204 mit der Leitung 51 verbunden werden. Dadurch wird
der Widerstand 64 R der Einheit / parallel zu dem Widerstand 204 geschaltet. Entsprechend wird das
Potential an dem Punkt 67 R der Einheit / genügend verringert, um die Einheit auszuschalten. Wenn die
Einheit / ausgeschaltet ist, erscheinen keine Impulse auf Leitung 189 (Fig. ng), wie im Abschnitt 8 erläutert
ist, und die Registriereinheiten werden nicht vorgerückt. Danach kehrt die Bedienungsperson die
Stellung des Schalters ii? zweimal um, wodurch alle Stellen in der bereits in diesem Abschnitt beschriebenen
Art auf 0 gestellt werden. Die Bedienungsperson öffnet nun wieder den Schalter 2 R, und die Einheit I
wird eingeschaltet, nachdem ein positiver Impuls vom Kondensator 183 dem Punkt 67 R dieser Einheit, wie
im Abschnitt 8 erläutert, zugeführt wird. Der Anzeigevorgang beginnt wieder, und der Betrag 0000 wird
durch die Kathodenstrahlröhren angezeigt.
Claims (12)
- Patentansprüche:i. Impulsgesteuertes elektronisches Rechengerät* mit Kommutator, Zählwerk und Anzeigevorrichtung, die mehrere zu einem geschlossenen Ring geschaltete Triggerkreise enthalten, dadurchgekennzeichnet, daß der Kommutator aus einer der Schrittanzahl gleichen Zahl von Triggerkreisen besteht, die über einen Steuertriggerkreis entsprechend der Zahl der Steuerimpulse nacheinander eingeschaltet und nach Beendigung eines Kommutatorumlaufs selbsttätig ausgeschaltet werden, während die Zählwerktriggerkreise aus je zwei Einzeltriggern (2?undL) bestehen, deren kombinierte Ein-und Aus-Zustände die durch die Steuerimpulse eingeführten ίο Ziffern im Zähler darstellen.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Triggerkreis bei seiner Umschaltung von einem Zustand in den anderen den folgenden Triggerkreis zur Umschaltung vorbereitet.
- 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse für die Zählwerktriggerkreise von einem Multivibrator erzeugt werden.
- 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuertriggerkreis des Kommutators über einen Schalter von Hand eingeschaltet wird.
- 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuertriggerkreis des Kommutators von der Anzeigeeinheit automatisch zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt des Maschinenspiels eingeschaltet wird.
- 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stelle des Rechengeräts eine Röhre zur Umwandlung von negativen Einführungssteuerimpulsen in positive Impulse zugeordnet ist.
- 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß additive Beträge direkt und subtraktive Beträge durch das Neunerkomplement unter zusätzlicher Einführung der flüchtigen ι in die Einerstelle eingegeben werden.
- 8. Anordnung nach den Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Werteinführung mit Hilfe einer Tastatur erfolgt.
- 9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Werteinführung durch Lochkarten erfolgt.
- 10. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der eingegebenen und gerechneten Werte durch Kathodenstrahlröhren erfolgt.
- 11. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine rotierende lichtdurchlässige Blendenscheibe, auf welcher lichtundurchlässige Spuren verschiedener radialer Breite vorgesehen sind, die die von einer Lichtquelle zu einer Fotozelle gelangenden Lichtstrahlen derart verändern, daß in der Fotozelle Stromschwankungen entstehen, welche nach Verstärkung über synchron mit der Blendenscheibe umlaufende Kontaktscheiben auf die Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre zur Ziffernanzeige einwirken.
- 12. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Löschung der im Zählwerk stehenden Beträge in allen Stellen in einem ersten Schritt alle Ä-Trigger und danach in einem zweiten Schritt die als Folge hiervon etwa durch Übertragsvorgänge eingeschalteten Trigger ausgeschaltet werden.Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 398 771, 2 402 988, 451 859.Hierzu 7 Blatt Zeichnungen© 5919 4.54
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