DE909401C - Verfahren und Vorrichtung zur Zerstoerung der verschiedenen Stadien und Formen von Insekten und Ungeziefer in Mehl und aehnlichen Nahrungsmitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zerstoerung der verschiedenen Stadien und Formen von Insekten und Ungeziefer in Mehl und aehnlichen Nahrungsmitteln

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DE909401C
DE909401C DES17832D DES0017832D DE909401C DE 909401 C DE909401 C DE 909401C DE S17832 D DES17832 D DE S17832D DE S0017832 D DES0017832 D DE S0017832D DE 909401 C DE909401 C DE 909401C
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Franklin Seltzer Smith
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M17/00Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
    • A01M17/008Destruction of vermin in foodstuffs

Description

(WiGBl. S. 175)
S 17832 III/45 k AUSGEGEBEN AM 15. APRIL 1954
BIBLIOTHEK DES DEUTSCHE« PATENTAMTES
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Gegeneinwirkung gegenüber Schädigungen, die durch Insekten oder Ungeziefer in Mehl und ähnlichen Nahrungsmitteln verursacht werden, und zwar werden erfindungsgemäß Maßnahmen gegenüber allen Stadien von Insektenleben unternommen, also gegenüber Eiern, Larven, Puppen, ebenso wie gegen ausgewachsene Insekten bzw. ausgewachsenes Ungeziefer.
Erfindungsgemäß wird das der Behandlung unterworfene Gut gegen Prallflächen oder sonstige Hindernisse gedrückt, derart, daß durch den Anprall und/oder durch den Abrieb oder sonstige Einwirkung der Flächen das betreffende Insektenleben vernichtet wird, während dem Gut kein Schaden zugefügt wird. Vorzugsweise erfolgt die Bewegung des Gutes durch Einwirkung von Zentrifugalkräften.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen verengten Raum auf, durch den das der Behandlung unterliegende Gut mit so großer Intensität hindurchgedrängt wird, daß alles Insektenleben vernichtet wird. Dabei ist der betreffende verengte Raum vorzugsweise kleiner als die kleinste der in Betracht kommenden Insekten-
formen, hingegen größer als ein einzelnes Teilchen des zu behandelnden Gutes.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen beschrieben.
Fig. ι veranschaulicht eine Ansicht einer Ausführungsform für einen Mehlbehandlungsapparat; einige Teile sind weggebrochen, andere im Schnitt dargestellt;
ίο Fig. 2 ist ein Teilschnitt einiger der in Fig. ι gezeigten Mehlbehandlungseinmchtungen;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit einigen weggebrochenen Teilen;
Fig. 4 ist ein waagerechter Schnitt längs Linie 4-4 der Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform ;
Fig. 6 veranschaulicht in senkrechtem Schnitt und in vergrößertem Maßstab einige der in Fig. S enthaltenen Mehlbehandlungseinrichtungen;
Fig. 7 ist eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 8 ist ein waagerechter Schnitt der in Fig. 7 gezeigten Mehlbehandlungseinrichtung, wobei einige Teile weggebrochen sind.
Bei dem in Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Mehlbehandlungsvorrichtung in ein Gehäuse 10 von im ganzen kegelstumpfartiger Form eingeschlossen, das eine Deckelplatte 11 besitzt, welche auf die obere Öffnung des Gehäuses paßt und mittels Schrauben 12 daran befestigt ist.
Die Deckelplatte 11 ist mit einem Halsstück 13 versehen, 'das beispielsweise mittels eines biegsamen Werkstoffs 14 an die Mehlzufuhr angeschlossen werden kann. Entsprechend ist die Bodenöffnung des Gehäuses 10 mittels einer biegsamen Verbindung 15 an einen Auslaß angeschlossen, derart, daß das zu behandelnde Mehl in den Apparat durch den Hals 13 oben eingeführt wird und nach der Behandlung am Boden des Gehäuses 10 aus der Vorrichtung herausfließt. Die Mehlbehandlungseinrichtung 16 ist in einer im folgenden noch näher zu beschreibenden Art drehbar in dem Gehäuse angeordnet und wird durch einen Motor 17 getrieben, der ebenfalls in dem Gehäuse 10 aufgehängt ist, wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist. Der Motor 17 treibt dieMehlbehandlungseinrichtuog 16, um Kräfte zu erzeugen, die zum Zerstören der hindurchgehenden Fremdkörper ausreichen. Ein Teil der Fremdkörper kann, wie später noch näher beschrieben werden wird, in bestimmten Abteilungen der Einheit abgefangen werden, um während der Drehung aus dem dynamisehen Gleichgewicht herausgeworfen zu werden. Es empfiehlt sich also, für das Gehäuse 10 eine Lagerung vorzusehen, die den Kräften und Beanspruchungen standhält, wie sie durch solche unausgeglichenen Arbeitsbedingungen hervorgerufen werden.
Vorzugsweise wird das Gehäuse 10 mit den zusätzlichen Teilen auf mehreren Stützen 18 aufgehängt, die auf dem Boden und an einem Ring 19 befestigt sind, in dem eine kreisförmige Nut 20 vorgesehen ist. Ein nachgiebiger Ring 21, der vorzugsweise aus Vollgummi od. dgl. besteht, liegt in der Nut 20, und die obere Kante des Gehäuses 10 übergreift mit einem Außenflansch ioa den Ring 21. Auf diese Weise ist das Gehäuse 10 mit den zugehörigen Teilen auf dem nachgiebigen Ring 21 aufgehängt, so daß Spannungen, die in der Vorrichtung durch eine Unbalanz in der umlaufenden Einheit 16 erzeugt werden, durch die Nachgiebigkeit des Ringes 21 absorbiert werden können.
Der Motor 17 sitzt in einer im wesentlichen zylindrischen Kapsel-22, die mit rohrförmigen, nach außen ragenden Verlängerungen 22ΰ und 22* versehen ist (Fig. i), welche vorzugsweise durch muffenähnliche Stücke 23 an dem Gehäuse 10 befestigt sind. Die Stücke 23 sind in die röhrenförmigen Teile 22° und 22* eingeschraubt, und ihre Köpfe 23a liegen gegen Vorsprünge io6 des Gehäuses 10 an.
Fig. 4 veranschaulicht, daß die Motorkapsel vorzugsweise mit zwei röhrenförmigen Verlängerun- gen 22« und 22& versehen ist, die den oberen Teil des Gehäuses tragen und die Kapsel in richtiger Lage innerhalb des Gehäuses 10 halten. Fig. 1 und 4 zeigen weiter, daß am unteren Ende der Kapsel 22 röhrenförmige Verlängerungen 22C und go 22rf vorzugsweise rechtwinklig zu den röhrenförmigen Verlängerungen 22° und 22* vorgesehen sind, die in der gleichen Weise am unteren Teil des Gehäuses 10 durch Gewindemuffen befestigt sind, wie in Fig. 4 bei 24 angedeutet ist. Die Kapsel 22 ist also an ihrem oberen und ihrem unteren Ende gelagert und sicher an dem Gehäuse 10 befestigt. Die erwähnten röhrenförmigen Verlängerungen sind sämtlich hohl, so daß die Luft frei hindurchstreichen kann.
Der Durchmesser des Motorgehäuses 25 ist kleiner als der Innendurchmesser der Kapsel 22 und ist an seinem oberen Ende mit einem Ringflansch 25s versehen, der auf dem oberen Teil der Kapsel 22 aufliegt und dort mittels Schrauben 26 befestigt ist. Es kann also Luft durch die röhrenförmigen Verlängerungen 22° und 22* hindurch an dem Motor zwischen dem Gehäuse 25 und der Kapsel 22 nach unten streichen. Die Welle 27 des Motors 17 reicht durch eine untere Verlängerung 25* des Motorgehäuses 25 in eine schalenförmige Verlängerung 22° der Kapsel 22 und ist an einem Fächer 28 mit Schaufeln 28° befestigt. Das Fächerelement 28 sitzt neben den Öffnungen der röhrenförmigen Verlängerungen 22C und 22d. Beim Betrieb des Motors und der dadurch bewirkten Drehung des Fächerelements wird daher Luft durch die röhrenförmigen Verlängerungen 22" und 22ft eingesogen. Die Luft streicht an den Seiten des Motorgehäuses 25 innerhalb der Kapsel 22 abwärts und tritt durch die röhrenförmi- iao gen Verlängerungen 22'' und .22? aus. Diese andauernde Luftbewegung in der Nachbarschaft des Motorgehäuses ergibt eine ständige Kühlung des Motors während des Betriebes, wodurch unerwünschte Überhitzung der Kapsel 22 und des Inneren des Gehäuses 10 verhindert wird, was sonst
zu einer Beschädigung des durch das Gehäuse hindurchtretenden Mehles führen könnte.
Eine obere Verlängerung 25er des Motorgehäuses 25 paßt in eine röhrenförmige Verlängerung 29° einer auf der Kapsel 22 sitzenden und mittels Schrauben 30 daran befestigten Deckelplatte29. Die Motorwelle 27 ragt aus der Verlängerung 25e des Motorgehäuses nach oben, und die Mehlbehandlungseinrichtung 16 ist in nachfolgender Weise daran befestigt.
Eine Hülse 31 paßt um die Motorwelle 27 herum und ist an ihrem unteren Ende mit einem Ringflansch 31° ausgerüstet, auf dem die Tragscheibe 32 der Mehlbehandlungseinrichtung 16 ruht. Die Scheibe 32 besitzt eine Nabe 32", die um die Hülse 31 herumpaßt und auf Flansch 3101 ruht. Die Tragscheibe kann an Flansch 31° mittels Schrauben oder Niete 33 befestigt sein. Die Hülse 31 ist auf der Motorwelle 27 durch einen Zapfen 34 befestigt, und
ao zur Vervollständigung der Befestigung ist in die Hülse eine Schraube 35 eingeschraubt. Die Tragscheibe 32 ist also sicher an der Motorwelle 27 befestigt, läuft mit dieser um und trägt die übrigen Teile der Mehlbehandlungseinrichtung 16. Eine Anzahl ringförmiger Platten 36 ist auf der Tragscheibe 32 befestigt und wird durch Abstandhalter 37 (Fig. ι und 2) in richtigem Abstand voneinander gehalten. Die Abstandhalter 37 bestehen aus einem scheibenförmigen Stück37*, das zwischen den Platten 36 ruht, und einem Schaft 370, der in ein in der benachbarten Platte vorgesehenes Loch hineinreicht und vorzugsweise in das Loch hineingezwängt ist. Die Abstandhalter sind in gleichen Abständen um den Umfang der Platten herum angeordnet, um die Mehlbehandlungseinrichtung im Gleichgewicht zu halten. Auf diese Weise erhält man Zwischenräume 38 (Fig. 2) zwischen den Platten 36, und das Mehl, das durch den Hals 13 eintritt, wandert, wie später noch im einzelnen beschrieben werden wird, nach außen in diese Zwischenräume, wo die beabsichtigte Behandlung durchgeführt wird. Um zu verhindern, daß das Mehl an den inneren Kanten 36" der Platten 36 in der Nähe der Nabe 32° der Tragscheibe 32 haftet.
sind diese Kanten abgeschrägt, vorzugsweise in einem Winkel von mehr als 500 zur Waagerechten.
Eine ringförmige Klemmscheibe 39 ruht auf der
obersten Platte 36 und hält die Platten zusammen.
Die Klemmscheibe 39 reicht nach innen auf das Nabenstück 32? hin über die inneren abgeschrägten Kanten 36" der Platten 36 hinüber. Zwischen diesem inneren Abschnitt der Klemmscheibe 39 und der Tragscheibe 32 ist eine Anzahl flügelähnlicher Antriebsteile 40 in gleichen Abständen um den inneren Umfang der Platten herum angeordnet. Die Teile 40 sind an der Klemmscheibe 39 und der Tragscheibe 32 mittels Schrauben 41 befestigt. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, besitzen die Teile 40 im waagerechten Schnitt im allgemeinen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit abgeschrägten Wänden 40« und steilen Wänden 4ο6. Die Wände 40* liegen vorzugsweise auf durch die Achse der Motorwelle 27 gehenden Radiallinien.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich das Halsstück 13 über die Innenkante der Klemmscheibe 39 heraus. Der durch das Halsstück fließende Mehlstrom ist daher auf das Nabenstück 32" der Tragscheibe 32 heruntergerichtet, und infolge des nach auswärts gerichteten allmählichen Abfalls des Nabenstückes und der durch die Drehung des Mehles ausgeübten Zentrifugalkraft fließt das Mehl nach außen nach den Teilen 40" und den Kanten 36° der Platten 36 hin. Die Mehlbehandlungseinrichtung dreht sich nach Fig. 3 entgegen dem Uhrzeiger, und wenn das Mehl infolge der Zentrifugalkraft nach außen fließt, kommt es daher mit den Teilen 40 und insbesondere mit den steilen Wänden 40* in Berührung. Die Teile 40 kommen also mit dem nach den Platten 36 hin fließenden Mehlstrom in Berührung und treiben ihn um den im mittleren Teil der Mehlbehandlungseinrichtung befindlichen Raum, wodurch eine gründliche Verteilung des Mehlstroms in radialen Richtungen bewirkt und außerdem eine mehr oder weniger gleichmäßige Verteilung des Mehles in senkrechter Richtung erleichtert wird, während das Mehl sich auf die Zwischenräume 38 zwischen den Platten 36 hin bewegt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die oberen Flächen A der Tragscheibe 32 und der Platten 36 rechtwinklig zur Achse der Motorwelle 27 verlaufen, während die Bodenflächen C der Platten 36, die sich von den inneren Kanten der Platten bis zu Punkten erstrecken, welche in der Nähe der scheibenähnlichen Stücke 37* liegen, kegelstumpfförmig gestaltet sind und vorzugsweise in einem Winkel von ungefähr i° zu den Flächen A verlaufen. Die unmittelbar über den scheibenähnlichen Stücken 37s liegenden unteren Flächen B der Platten 36, die sich nach auswärts bis zum Umfang der Platten erstrecken, verlaufen parallel zu den Flächen A. Die Flächen A, B und C bestimmen also die zwischen den Platten 36 und der Tragscheibe 32 liegenden Räume. Diese Räume sind am dicksten an ihren Eintrittsenden in der Nähe der abgeschrägten Kanten 36" der Platten. Dann konvergieren die Räume 38 allmählieh in Richtung ihrer Längserstreckung, welche der Breite der Platten 36 bis zu den Abstandhaltern 37 hin entspricht. Anschließend daran verlaufen die Räume 38 mit gleichbleibender Dicke, da die Flächen A und B dann parallel verlaufen. In der Praxis kann die Weite der Räume 38 zwischen den Flächen A und B in der Größenordnung von etwa 0,15 mm liegen, und die Länge der Flächen .S in Raidialrichtung kann in der Größenordnung von 1,27 cm liegen, während die Länge der Flächen C in der Größenordnung von etwa 12 bis 13 cm liegen kann, bei einem Außendurchmesser der Tragscheibe 32 und der Platten 36 von ungefähr 58 bis 59 cm. Diese Maße können je nach den Arbeitsbedingungen des Einzelfalls geändert werden. Bei den soeben angegebenen Maßen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Motor 17 so zu dimensionieren, daß er die Einheit 16 mit 3450 Umdrehungen pro Minute antreibt. Bei dieser Geschwindigkeit beträgt die an den Einlaßenden der Räume 38 wirkende Zentrifugalkraft ungefähr das 22oofache der Schwerkraft
und steigert sich an dem Umfang der Platten 36 ungefähr auf das 400οίache der Schwerkraft.
Während die Mehlbehandlungseinheit 16 mit so hoher Geschwindigkeit umläuft, steigt das durch das Halsstück 13 eingeführte Mehl auf dem Nabenstück 32 der Tragscheibe 32 abwärts. Das von Insektenschäden befallene Mehl wird veranlaßt, genügend Zentrifugalkraft auszuüben, um sich in die nach außen konvergierenden oder sich verengenden Räume oder Schlitze 38 hineinzubewegen. Das Mehl fließt also in diese Räume und durch diese Räume hindurch und wird am Umfang abgeführt. Die darin befindlichen verschiedenen Stadien von Insektenleben werden ebenfalls in die Räume 38 hineinbewegt. Beim Erreichen eines genügend verengten Stückes des betreffenden Raumes bewirkt jedoch die Zentrifugalkraft eine Deformierung, und zwar ein Zerbrechen oder ein Zusammendrücken des Insektenlebens, welches zur Tötung ausreicht. Die zerstörten Bestandteile fangen sich in den verengten engeren oder engsten Teilen des betreffenden Raumes oder Schlitzes. Je nach den herrschenden Bedingungen, beispielsweise je nach Art und Stufe des betreffenden zerstörten Insektenlebens und je nach der vor dem Reinigen durch die Räume hindurchtretenden Mehlmenge, werden die zerstörten Insektenteile in der Einheit 16 zurückgehalten oder nicht. Im üblichen Mehlmühlenbetrieb wird ohne Unterbrechung 6 Tage lang gemahlen. Dann können getötete und zunächst gefangene Insektenbestandteile sehr trocken werden und durch Abreibung seitens des fließenden Mehles in beträchtlichem Umfang mitgenommen werden. Es empfiehlt sich, den Apparat von Zeit zu Zeit zu reinigen, indem man die Deckelscheibe 11 entfernt und die Platten 36 durch Abheben der Klemmscheibe 39 auseinandernimmt. Aus den Räumen 38 wird das Mehl, in dem alle Insekteneinschlüsse gründlich zerstört sind, in einer wirbelnden Bewegung gegen die Wandungen des Gehäuses 10 abgelenkt und sodann nach unten und durch die biegsame Verbindung 15 nach außen in den Auslaß geleitet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 entspricht die Trag- und Antriebsvorrichtung für die allgemein mit 50 bezeichnete Mehlbehandlungseinheit der zuvor mit Bezug iauf die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 beschriebenen. Die Mehlbehandlungseinheit 50 ist dagegen von anderer Bauart. Ihre Einzelteile sind kegelstutnpfförmig oder domartig ausgebildet. Dementsprechend ist auch das Deckelstück 51 des Gehäuses 10 domartig ausgestaltet, um sich der Mehlbehandlungseinheit anzupassen. Zweckmäßig wird das Deckelstück an dem Gehäuse mit Hilfe von Daumenschrauben 52 befestigt.
Die obere Verlängerung 53 des Motorgehäuses ist höher als bei der an erster Stelle beschriebenen Ausführungsform, und auch die um die Verlängerung herumpassende und an der Kapsel 22 befestigte Deckelplatte 54 ist im wesentlichen kegelstumpfförmig gestaltet, wie sich aus Fig. 5 und 6 ergibt. Die Motorwelle 27 besitzt in der Nähe der Verlängerung 53 ein verbreitertes, nach oben schmaler werdendes Stück 55 und ein am Ende mit einem passenden Gewinde versehenes, kleineres zylindrisches Stück 56. Eine domartige ringförmige Tragscheibe 57, die mit einem Nabenstück 57° mit einer Schrägfläche 57* versehen ist, ruht auf dem sich verschmälernden Stück 55 der Welle 27. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist auf das zylindrische Stück
56 der Welle 27 eine muffenartige Mutter 58 aufgeschraubt, die ein Auge 58s besitzt. DieTragscheibe
57 besitzt einen nach innen «auf Stück 56 der Welle 27 hin gerichteten Ringflansch 57C. Eine Muffe 59 ist auf die Mutter 58 aufgeschraubt und liegt gegen den Flansch S7C an. Auf diese Weise drückt die Muffe 59 die Tragscheibe 57 nach unten auf das sich verschmälernde Stück 55 der Welle 27 und bewirkt einen festen Sitz und eine zuverlässige Befestigung der Tragscheibe an der Welle. Die Muffe 59 ist an dem Stück 56 der Welle 27 vorzugsweise mittels eines Zapfens 60 befestigt.
Das untere Ende der Muffenmutter 58 besitzt einen Außenflansch 586, der sich unterhalb des Flanschstückes $JC der Tragscheibe 57 erstreckt. Zum Entfernen der Mehlbehandlungseinheit 50 wird die Mutter 58 nach oben gedreht. Dann ergreift der Flansch 58* den Flansch 57C und hebt bei weiterer Drehung der Mutter 58 die Tragscheibe 37 und damit die gesamte Einheit 50 von der Welle ab. Qo
Die obere Fläche 57** der Tragscheibe 57 ist im wesentlichen kegelstumpfförmig gestaltet, d. h. sie verläuft in einem Winkel von weniger als 900 zur Achse der Welle 27. Die Mehlbehandlungseinheit 50 enthält außerdem ein im wesentlichen kegelstumpfförmiges Plattenpaar 61, 62, das von der Tragscheibe 57 getragen wird. Die unteren Flächen 6ia und 62" der Platten 61 und 62 verlaufen im wesentlichen parallel mit der oberen Fläche 57^ der Tragplatte 57. Die Tragplatte besitzt an ihrer unteren Kante einen ringförmigen Umfangsflansch 5 Je, dessen obere Fläche 57' in einer im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Welle 27 verlaufenden Ebene liegt. Auch die Platten 61 und 62 haben ringförmige Flanscheoi6 und 62fi, die unmittelbar oberhalb des Flansches 57" sitzen und deren Oberflächen in Ebenen liegen, die rechtwinklig zur Achse der Motorwelle, also parallel zu der Oberfläche 57' verlaufen. Zwischen den Flanschen 57e, 61 b und 62* sind die Abstandhalter 63 vorgesehen, die die Tragscheibe und die Platten 61 und 62 in passendem Abstand voneinander halten. Als Abstandhalter 63 verwendet man vorzugsweise Unterlegstücke, durch die Bolzen 64 hindurchgreifen, wodurch der Zusammenbau der Mehlbehandlungseinheit vervollständigt wird. Die Bolzen 64 sind in gleichen Abständen um den Umfang der Mehlbehandlungseinheit verteilt, um das dynamische Gleichgewicht der Einheit mit Bezug auf die Achse der Motorwelle zu sichern.
Aus Fig. 6 ist weiter ersichtlich, daß die Platte sich aufwärts ein beträchtliches Stück über das untere Ende des Halsstückes 13 erstreckt, während die Platte 62 in einem Innenflansch 62e endet, der unterhalb des Halsstückes 13 sitzt und sich über das Halsstück hinaus nach innen nach der Welle 27
hin erstreckt. Daher fällt ein Teil des durch das Halsstück eintretenden Mehles auf das unter dem unteren Ende des Halsstückes liegende Stück des Flansches 62C, während der Rest des Mehles seine Wanderung nach abwärts weiter fortsetzt, nämlich bis zur oberen Fläche $jg der Tragscheibe 57. Das auf den Flansch Ö2C fallende Mehl wird durch die von ihm erzeugte Zentrifugalkraft nach außen in den Raum 65 zwischen den Platten 61 und 62 getrieben, wo es in einer im folgenden zu beschreibenden Weise behandelt wird. Der auf die Fläche 57s der Tragscheibe 57 fallende Rest des Mehles wird durch die von ihm erzeugte Zentrifugalkraft durch den Raum 66 zwischen der Tragscheibe 57 und der Platte 62 getrieben. Da das gesamte Mehl in den Räumen 65 und 66 behandelt wird, empfiehlt es sich, das Mehl auf diese beiden Behandlungsräume gleichmäßig zu verteilen.
Um eine ungefähr gleichmäßige Verteilung des
ao in den Räumen 65 und 66 zu behandelnden Mehles zu erreichen, soll der durch das Halsstück 13 eintretende Strom auf seinem Weg zu den Einlassen 65« und 66° der Räume 65 und 66 gleichmäßig unterteilt werden. In Fig. 6 ist die Größe der Ein-
»5 gangsöffnung von dem Halsstück 13 nach dem Raum 65 in Richtung vom Boden des Halsstückes zur oberen Fläche des Flansches 62C mit b bezeichnet. Die öffnung zum Raum 66, entsprechend der Entfernung zwischen der Bodenfläche des Flansches 6zc und der Oberfläche S7e der Tragscheibe 57, ist mit α bezeichnet. Um eine gleichmäßige Verteilung des Mehles auf die beiden Räume zu erzielen, muß der Umfangsbereich der Eingänge zu den Räumen 65 bzw. 66, der durch die senkrechten Erstreckungen b und α bezeichnet ist, gleich sein. Das Verhältnis der Dimensionen α und b ist also umgekehrt proportional zu den betreffenden Umfangsdimensionen. In gleicher Weise ist es wünschenswert, daß das in Fig. 6 mit c bezeichnete Stück des Flansches 62e unterhalb der öffnung des Halsstückes 13 eine Flächengröße aufweist, die dem mit d bezeichneten Stück der Fläche 57s der Tragscheibe entspricht, welches dem von dem Halsstück aus eintretenden Mehl frei gegenüberliegt. Die Größen c und d werden also entsprechend bemessen. Dann besitzen nicht nur die mit α und b bezeichneten Flächenbereiche der öffnungen zu den Räumen 65 und 66 gleiche Größe, sondern das Gleiche trifft zu hinsichtlich der ringförmigen Flächenbereiche auf dem Flansch 62° und der Fläche 57^, die dem eintretenden Mehl frei gegenüberliegen und mit c und d bezeichnet sind.
In der Praxis können ungefähr die folgenden Maße für die Mehlbehandlungseinheit gewählt werden. Die Dicke der Räume 65 und 66 kann in der Größenordnung von etwa 0,3 cm liegen, während der Neigungswinkel der Flächen 5yd, 61 a und 62° zur Drehungsachse ungefähr 450 betragen kann. Der Innendurchmesser der Platten 61 und 62 an den Punkten ζ kann ungefähr 17 bis 18 cm betragen, während der Innendurchmesser dieser Platten an den Punkten y ungefähr 53 bis 54 cm betragen kann. Die Mehlbehandlungseinheit kann durch den Motor 17 mit ungefähr 3450 Umdrehungen pro Minute gedreht werden.
Unter Berücksichtigung des Vorstehenden ergibt sich die folgende Wirkungsweise. Ein Fremdteilchen, also irgendein Stadium von Insektenleben, welches mit den Mehlteilchen gegen eine dieser Flächen, beispielsweise am Punkt z, durch die zuvor beschriebenen Wirkungen bewegt wird, befindet sich am Anfang seiner Bewegungsbahn längs der Fläche. Der Weg verläuft in einer Hauptrichtung auf den Punkt y hin, jedoch ist wegen der Gestaltung der Fläche und der auftretenden Wirkungen die tatsächliche Bewegungsbahn des Fremdteilchens aus einer Spirale und einer Schraube zusammengesetzt. Mit Bezug auf die Tragfläche nimmt das Teilchen an der Bewegung teil, welche die Resultierende einer Bewegung in Umfangsrichtung und einer radial nach außen gerichteten Bewegung ist. Unter Vernachlässigung des Schlupfes in Umfangsrichtung würde ein am Punkt ζ auf der Oberfläche niedergelegtes Teilchen mit einer Lineargeschwindigkeit in Bewegung gesetzt werden, welche im Hinblick auf den Radius an dieser Stelle und auf die Drehgeschwindigkeit ausreicht, dem Teilchen eine Zentrifugalkraft zu erteilen, die ungefähr das I2oofache der Schwerkraft ist. Diese seitens des Teilchens ausgeübte Kraft und der Abfall bzw. die Radiusvergrößerung der Fläche veranlassen, daß das Teilchen sich auch in Radialrichtung nach außen bewegt. Im Verlauf dieser Bewegung vergrößert sich sein Radialabstand von der Drehachse und dementsprechend die durch das Teilchen ausgeübte Zentrifugalkraft, und zu der Zeit, zu der es den Punkt Y erreicht, bewirkt die während der Bewegung auf seinem krummlinigen Weg vorhandene Lineargeschwindigkeit, daß das Teilchen eine erhöhte Zentrifugalkraft ausübt, welche, abgesehen vom Schlupf, in der Größenordnung des 35oofachen der Schwerkraft liegt. Trotzdem die Behandlungsräume groß genug sind, um die verschiedenen Formen von Insektenleben frei durchzulassen, wird daher das Insektenleben aller Stadien zerstört, bevor das Ausgangsende des Behandlungsraumes erreicht ist, weil die von dem Insektenteilchen ausgeübte Zentrifugalkraft es mit einem solchen Druck gegen die Flächen 6ia und 62° der Räume 61 und 62 drückt, daß ein zerstörendes Zerbrechen oder eine zerstörende Deformation eintritt. Das Mehl, in dem in der beschriebenen Weise alle Insektenschäden zerstört sind, tritt nach außen durch die Räume, die von den Flanschstücken 57^, 61 b und 626 begrenzt sind, und wind von dort auf das untere Stück der Deckelscheibe 61 gesprüht, die vorzugsweise abgeschrägt ist, um das Mehl nach unten auf den mittleren Teil des Gehäuses 10 hin zu lenken. Das Mehl verläßt die Vorrichtung in der oben mit Bezug auf die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 beschriebenen Weise.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Die Lager- und Antriebseinrichtung dieser weiteren Ausführungsform ist vorzugsweise die gleiche, wie zuvor beschrieben. . Bei dieser dritten Ausführungsform ist die Mehl-
behandlungseinheit 70 flach gestaltet, derart, daß ihr Deckel und ihr Boden in Ebenen liegen, die im wesentlichen rechtwinklig zur Drehachse verlaufen. Dementsprechend ist auch die Deckelscheibe 71 flach ausgebildet. Sie ist mit dem üblichen Halsstück 13 für den Einlaß des Mehles versehen.
Ein nabenartiges Stück 72 ist an der Motorwelle 27 in etwa der gleichen Art befestigt, wie dies für die Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 beschrieben worden war. Das nabenartige Stück 72 besitzt einen nach außen gerichteten Ringflansch 72" mit einer nach unten und außen abfallenden oberen Fläche J2h, in der eine Ringnut J2C vorgesehen ist. Eine ringförmige Tragscheibe 73 sitzt in der Nut 72C und ist dort durch in gleichen Abständen um den Umfang der Nabe J2 herum angeordnete Schrauben 74 befestigt.
Die Tragscheibe 73 trägt zwei Platten 75 und 76, und alle drei Platten weisen eine Anzahl \Orspringender Stücke auf, wie allgemein bei 77 angedeutet ist und im folgenden noch näher beschrieben werden wird. Die Platten 75 und j6 sind an der Tragscheibe 73 durch eine Anzahl in gleichen Abständen am Umfang der Scheibe vorgesehener Schrauben 78 befestigt. Die Schrauben 78 gehen durch einige der herunterhängenden Stücke yj und sind in die Tragscheibe 73 eingeschraubt. Die Platten 73, 75 und 76 begrenzen also zwei ringförmige Räume 79 und 80 innerhalb der Mehlbehandlungseinheit 70. Das durch das Halsstück 13 in die Einheit eintretende Mehl wird unterteilt und tritt durch öffnungen 81 und 82 in die Räume 79 und 80 ein. Die Platte 75 reicht nach innen bis unter das untere Ende des Halsstüekes 13, derart, daß ein Stück 75" derselben dem eintretenden Mehl unmittelbar ausgesetzt ist. Um eine annähernd gleiche Verteilung des Mehles l>ei seinem Durchgang zu den Räumen 79 und 80 zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die wirksamen Flächenbereiche des dem eintretenden Mehl frei ausgesetzten Stückes 75" der Platte 75 und die Öffnungen 81 und 82 alle gleich groß zu halten. Auf diese Weise wird das Mehl in im wesentlichen gleiche Teile unterteilt, von denen je einer während des Betriebes der Vorrichtung in die Räume 79 bzw. 80 eintritt.
Die in jedem der Räume 79 und 80 herabhängenden Stücke JJ sind im wesentlichen gleichartig aufgebaut. Fig. 8 zeigt beispielsweise einen Ausschnitt des Raumes 80. Einige der herabhängenden Stücke Tj können entweder aus einem Stück mit einer der beiden Platten bestehen oder daran befestigt sein; nur müssen die Elemente mit Bezug auf die beiden Oberflächen in der in Fig. 8 veranschaulichten Weise angeordnet sein. Diese herabhängenden Stücke können in zwei Gruppen unterteilt werden, deren eine mit Af1, AZ3, M5 und Af7, und deren andere mit Af2, JVZ4, Af6 und M8 bezeichnet ist. Die Stücke haben sämtlich die gleichen Dimensionen in Radialrichtung und sind auf den Platten in Richtung der Radien mit untereinander gleichen Abständen angeordnet. Die Stücke M1 sind von der Achse der Welle 27 weiter entfernt als die Stücke M2. \~orzugsweise verlaufen die in der Nähe des Nabenstückes 72 liegenden Kanten der Stücke M1 annähernd tangential zu einem Kreis, der etwa durch den Längenmittelpunkt der Stücke M2 geht. Ferner sind die Stücke der Af2-Gruppe wechselweise so im Kreise angeordnet, daß sämtliche Stücke Af1, -Af3, AZ4, Af3, Af6 und Af8 Radialabstände zwischen den beiderseits in Umfangsrichtung benachbarten Stük- ^o ken überbrücken. Die Stücke Af2 reichen nach innen über die Stücke M1 hinaus, und die Stücke Af7 erstrecken sich nach außen über die Stücke AZ8 hinaus. In Fig. 8 dreht sich die Mehlbehandlungseinheit entgegen dem Uhrzeiger, und die Stücke JJ sind sämtlich auf den Platten so angeordnet, daß ihre nachlaufenden Flächen in Ebenen liegen, die durch die Achse der Welle 27 hindurchgehen. Dementsprechend gehen die Ebenen der voranlaufenden Flächen nicht durch die Achse der Welle 2J, sondem verlaufen im Gegenteil in einem Winkel zu jeder durch die Wellenachse gelegten Ebene, schneiden sie also.
In der Praxis kann die Weite der Räume 79 und 80 und dementsprechend die axiale oder senkrechte Erstreckung der Stücke Jj in der Größenordnung von ι bis 1,5 cm liegen. Die Länge der Stücke yj in Radialrichtung gemäß Fig. 8 kann in der Größenordnung von 1,75 bis 2 cm liegen, und die dazwischenliegenden Spalte können ungefähr 0,7 bis 0,8 cm betragen, wenn der Durchmesser der Platten 73, 75 und 76 ungefähr 33 cm beträgt. Der Motor kann wie bei den anderen Ausführungsformen mit einer Geschwindigkeit von 3450 Umdrehungen pro Minute arbeiten.
Wenn während des Betriebes die Einheit 70 umläuft, tritt das durch Insektenleben verunreinigte Mehl durch das Halsstück ein und wird in ungefähr gleiche Ströme unterteilt, die auf dem Wege über die Öffnungen 81 und 82 durch die Räume 79 und 80 nach außen hindurchgehen. Die die verschiedenen Stadien von Insektenverunreinigungen enthaltenden Mehlströme werden durch die von ihnen ausgeübten Zentrifugalkräfte nach außen in den Weg der umlaufenden Stücke JJ gedreht. Die In-Sektenbestandteile in den verschiedenen Stadien und Formen werden, während sie nach außen wandern, von den verschiedenen Stücken JJ getroffen. Diese aufeinanderfolgenden Zusammenstöße bewirken ein Zerbrechen der verschiedenen Stadien von Insektenleben, wodurch diese getötet werden. In Fällen, in denen die Insektenf r-emdteile innerhalb von Teilchen des Gutes liegen und in denen ein weiteres Aufbrechen der Gutteilchen zulässig oder wünschenswert ist, wird das Teilchen, das je nach der Art des der Behandlung unterzogenen Gutes sozusagen ein Gehäuse für die Insektenf remdteile bildet, einem oder mehreren solchen Zusammenstößen ausgesetzt und wird zerbrochen, deformiert oder aufgebrochen, was mit Bezug auf die betreffenden Insektenteile die gleiche Wirkung hat, nämlich eine Zerstörung des betreffenden Insektenlebens. Es werden also auch solche Insektenverunreinigungen, die andernfalls durch eine solche Kapselung mechanisch geschützt erscheinen, freigelegt ias und der zerstörenden Wirkung der Vorrichtung aus-
gesetzt. Jedes Teilchen bewegt sich längs der voranlaufenden Fläche desjenigen Stückes JJ voran, mit welchem es gerade in Berührung gelangt ist. Aus den obigen Darlegungen ergibt sich, daß solch ein Teilchen, beispielsweise eine Art von Insektenleben, in Richtung nach außen voranschreitet längs der voranlaufenden Fläche der obenerwähnten Stücke M1, M2 bis M8. Während dieser Fortbewegung an irgendeiner solchen voranlaufenden Fläche entlang erfolgt ein Reiben oder Abreiben des Teilchens an der voranlaufenden Fläche mit allmählich ansteigendem Druck, wodurch ebenfalls eine deformierende, zerbrechende oder aufbrechende Wirkung auf die betreffende Form von Insektenleben ausgeübt wird. Es ergibt sich also eine zuverlässige Zerstörung des Lebens, und das am Umfang der Behandlungseinheit jo austretende Gut ist von Schädigung durch lebende Insekten aller Stadien befreit.

Claims (1)

  1. Patentansprüche.·
    1. Verfahren zur Zerstörung der verschiedenen Stadien und Formen von Insekten und Ungeziefer in Mehl und ähnlichen in Form von Schüttgut vorliegenden Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch Zentrifugalkraft gegen Prallflächen oder sonstige Hindernisse gedrückt wird, derart, daß durch den Anprall oder durch Abrieb oder sonstige Einwirkung der Flächen die verschiedenen Formen des Insektenlebens zerstört werden.
    2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgut durch einen verengten Raum oder durch enge Durchlässe mit solcher Intensität gedruckt wird, daß die verschiedenen Arten der lebenden Insekten im Gut zerstört werden, wobei der Raum oder die Durchlässe vorzugsweise in einer Richtung kleiner als die kleinste Form des Insektenlebens im Gut und noch größer als irgendein Teil des Behandlungsgutes sind.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine rotierende Anlage (16, 50, jo) mit einem oder mehreren Behandlungsräumen (38, 65, 66, 79, 80) und mit einer oder mehreren Prall- oder Führungsflächen (C, 61 °, 620, Jj), die vorzugsweise gegen die Waagerechte geneigt sind und gegen weiche die Gutteilchen und die Insektenteile durch die Zentrifugalkraft gedrückt werden.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Wandung (6ia, 62s) des Behandlungsraumes (65, 66) unter einem Winkel zur allgemeinen Richtung des Gutweges steht, so daß die Insektenbestandteile selbst längs dieser geneigten Wandung gedrückt und daher einer so starken Abscherwirkung unterworfen werden, daß die verschiedenen Arten des Insektenlebens im Gut zerstört werden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum (79, 80) mit einer Anzahl im Abstand angeordneter Vorsprünge (Jj) versehen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Anlage mit einer Anzahl von schlitzähnlichen übereinandergelagerten Ringräumen (38, 65, 66, 79, 80) versehen ist, die von innen her beschickt werden.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage um ihre Achse einen Nabenteil (32°, 57°, 72) aufweist, der von den inneren öffnungen der Schlitze entfernt ist, wobei ein Schlund (13) oberhalb des Nabenteils vorgesehen ist, durch den das Mehl nach unten auf den Nabenteil gerichtet wird.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenteil (32°, 72) der Anlage vom oberen Ende in der Nähe des Schlundes (13) nach unten und außen schräg abfällt, um das Mehl gleichmäßig über die verschiedenen Schlitze der Anlage zu verteilen.
    9. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (38) konvergierende Wandungen (A, C) aufweisen, so daß sich die Schlitze allmählich von innen nach außen verengen.
    10. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung der Kanten (36°) der Schlitze (38) abgeschrägt sind.
    11. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das eintretende Gut über die Räume durch ein schaufelartiges Rad (40) verteilt wird.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Reihe übereinandergelegter Ringplatten (32, 36, 39) mit dazwischen angeordneten Abstandstücken (37), so daß Durchlässe für das Mehl und zur Zerstörung des Insektenlebens entstehen.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der Ober-Seiten (A) der Platten rechtwinklig zur Drehachse der Anlage stehen, während die Bodenseiten (C) der Platten winklig dazu über den größeren Teil ihrer Breite konisch verlaufen.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage im Oberteil eines Gehäuses (10) drehbar montiert ist, wobei ein Motor nach unten herabhängt und das Gehäuse selbst auf einem federnden Ring (21) sitzt.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage (50) kuppeiförmig ist und eine Anzahl von Behandlungsräumen aufweist, deren Wandungen unter einem weniger als 90° betragenden Winkel zur Drehachse der Anlage liegen und daß sie vorzugsweise im wesentlichen gleiche senkrechte Abmessungen über ihre Länge hat.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnungen (65", 66°) zu den verschiedenen Behandlungsräumen
    im wesentlichen gleiche Fläche aufweisen und daß vorzugsweise auch die Querschnitte der vom Mehleintritt zu den verschiedenen Eintrittsöfrnungen führenden Durchlässe den gleichen Querschnitt haben.
    I1J. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage mit zwei radial \'erlaufenden Behandlungsräumen (79, 80) mit Anschlägen oder Blöcken (yj) versehen ist, auf die die Gutteilchen auftreffen.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (fj) in den Räumen (79, 80) in radialen Reihen und in Kreisen rund um die Drehachse angeordnet sind.
    19. Vorrichtung nach Anspruch i8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke in zwei Reihen (M1, Ms, M5, M1) und (M2, M4, M6, M8) in im wesentlichen radialen Reihen angeordnet sind, wobei sie in radialer Richtung und auf Kreislinien mit Abstand liegen, eine Reihe von Blöcken (JkT1, Mz, M5, M1) in radialer Richtung von der Drehachse weiter entfernt als die andere Reihe (M2, M1, M6, M8) ist und eine Reihe die Zwischenräume zwischen den anderen Reihen überbrückt.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die bezüglich der Drehrichtung nachlaufenden Kanten der Blöcke (jj) auf Linien liegen, die durch die Drehachse führen, während die vorlaufenden Kanten der Blöcke parallel zu den nachlaufenden Kanten angeordnet sind.
    Angezogene Druckschriften:
    Österreichische Patentschrift Nr. 38 116;
    USA.-Patentschriften Nr. 1 586 123, 1 471 423; französische Patentschrift Nr. 564409.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    5919 4.54
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