DE909280C - Waagerecht-Bohr-, Versenk- und Fräsmaschine oder ähnliche Werkzeugmaschine - Google Patents

Waagerecht-Bohr-, Versenk- und Fräsmaschine oder ähnliche Werkzeugmaschine

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Publication number
DE909280C
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DE
Germany
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machine
gear
motor
speed
switch
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Expired
Application number
DENDAT909280D
Other languages
English (en)
Inventor
Fond du Lac Wis. KeKh F. GaIlimore (V. St. A)
Original Assignee
Giddmgs &. Lewis Machine Tool Company, Fond du Lac, Wis. (V. St. A.)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE909280C publication Critical patent/DE909280C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/02Boring machines; Combined horizontal boring and milling machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Waagerecht-Bohr-, -Versenk- und -Fräsmaschine oder ähnliche Werkzeugmaschine Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Bohrmaschinen und betrifft iin besonderen Bohrmaschinen derjenigen Art, die als Waagerecht-Bohr-, -Versenk- und -Fräsmaschinen bekannt sind.
  • Die Erfindung bezweckt, bei einer Waagerecht-Bohr-, -Versenk- und -Fräsmaschine ein neues Getriebe für die üblichen Hauptaufbauten, d. h. den Werkstückschlitten, den Arbeitstisch. und den Spindelkasten, zu schaffen, das eine wesentlich verbesserte Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit beim Arbeiten hat und das insbesondere ausgewählte Arbeitsvorgänge der Aufbauten für sich allein oder in verschiedenen Kombinationen durchzuführen vermag, so daß die Mannigfaltigkeit der 13eai-heitungs@-nrl;iitige, die auf der @7aschine ausgeführt werden können, erhöht und die allgemeine Verwendungsfähigkeit der Maschine verbessert -,N- i rd.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen, verbesserten Vörschubgetriebes, das zwei in ihrer Laufrichtung umkehrbare Motore mit veränderlichem Geschwindigkeitsbereich hat, die wahlweise einschaltbar sind, um die drei Hauptaufbauten entweder einzeln für sich oder in Kombination zu zweien sowie unabhängig in jeder Richtung und mit veränderlichen Vorschubgesch«#indigkeiten zu bewegen, wobei der eine Motor wahlweise dem Arbeitstisch und dem Spindelkasten und der andere Motor wahlweise dem Werkstücksc:hlitten und dein Arbeitstisch zugeordnet werden kann. Infolgedessen kann jeder Aufbau mit vollständig unabhängigen Bewegungen mit Bezug auf Richtung und Geschwindigkeit entweder einzeln für sich oder Beineinsam mit irgendeinem der beiden anderen Aufbauten bewegt werden, um alle Bewegungen zu erhalten, die für die verschiedenartigen, durch die Maschine auszuführenden Arbeitsvorgänge erforderlich sind.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen verbesserten Vorschubgetriebes, das einen viel größeren Vorschubbereich und eine viel größere Zahl von Vorschubänderungen aufweist, als bisher in den üblichen Getrieben, die ein Vorschubwechselgetriebe verwenden, erzielt werden konnte.
  • Ferner bezweckt die Erfindung ein neues Vorschubgetriebe, das die Verwendung verwickelter Vorschubwechselgetriebekästen und Getriebeschaltvorrichtungen mit ihren anhaftenden Beschränkungen, z. B. in bezug auf den zur Verfügung stehenden Bereich und die Anzahl der Vorschubwechsel, behebt und das im besonderen einen in seiner Laufrichtung umkehrbaren, mit veränderlicher Geschwindigkeit umlaufenden Motor mit großem Ge.-sch\vindigkeitsbereich sowie ein wahlweise einschaltbares Geschwindigkeitsgetriebe für hohe und niedrige Geschwindigkeit zwischen dem Motor und dem anzutreibenden Aufbau aufweist, die den Motorbereich vervielfacht, wodurch.der Vorschub lediglich durch Umkehrung des Motors umgekehrt und die Vorschubgeschwindigkeit über` einen fein allgestuften und wesentlich erhöhten Vorschul>-hereich lediglich durch Änderung der Geschwindigkeit des Motors und Einstellung der 2-Geschwindigkeiten-Übertragung geändert werden kann.
  • Schließlich bezweckt die Erfindrtng eine neue Anordnung der Vorschubgetriebe, wodurch die Bettschlitten, der Arbeitstisch und der Spindelkasten einzeln für sich oder in Kombination z u -zweien unabhängig voneinander in Richtung und Vorschubgeschwindigke'it angetrieben und von einer zentral gelegenen Schalttafel aus unabhängig ausgewählt und eingestellt werden können. Andere Ziele sind die Schaffung einer neuen Anordnung von Getriebe und Endschaltern, um das Arbeiten der verschiedenen Aufbauten vorauszubestimmen und ihre Arbeitsbewegungen zu begrenzen, sowie die Schaffung einer Verriegelungsvorrichtung, um ein fehlerhaftes Arbeiten der Maschine zu verhindern.
  • Andere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
  • In den Zeichnungen ist Fig. i eine Vorderansicht einer die Kennzeichen der Erfindung enthaltenden Maschine.
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 3 eine linke Endansicht der Maschine, Fig. d. eine rechte Endansicht der '.Maschine, Fig. 5 ein senkrechter Teilschnitt nach Linie 5-5 der Fig. i. der eine Ansicht des Werkstücksupports von innen her zeigt,, 1.i ig. 6 eine Teilvorderansicht des Werkstücksupports.
  • Fig. 7 ein "htilschnitt nach Linie j-7 der Fig. 5, Fig. 8 ein Teilschnitt nach Linie 8-8 der hig. ;. aus welchem die . Kleinnivorrichtungen für dcii Werkstücksupport erkennbar sind.
  • Fig.9 ein waagerechter Teilschnitt im wesentlichen nach Linie 9-9 der Fig. q., Fig. io eine Teilvorderansicht der Schaltvorrichtung für das Vorschubgetriebe, Fig. i i ein senkrechter Querschnitt nach Linie i i-i i der Fig. 9, aus welchem zwei Kupplungsvorrichtungen ersichtlich sind, die einen Teil des Vorschubgetriebes bilden, Fig. 12 ein senkrechter Teilschnitt nach Linie 12-i2 der Fig. io, Fig. 13 eire senkrechter Teilschnitt im wesentlichen nach Linie 13-13 der Fig. 12, Fig. 14 eine schematische Darstellung der Vorschubübertragung für die verschiedenen Maschinenaufbauten, Fig. 15 eine Vorderansicht ini vergrößerten Maßstab, teilweise geschnitten. einer hängenden Schalttafel für die Maschine, Fig. 16 ein Teilschnitt nach Linie i6-16 der Fig. l g, .
  • Fig. 17 eine schematische Darstellung einer hydraulischen- Antriebsanlage, die einen Teil der Vorschubiibertragung bildet, Fig. 18 eine schematische Darstellung bestimmter elektrischer Schaltstromkreise für die Maschine, und Fig. i9 ist eine schematische Darstellung bebestimmter elektrischer Schaltstromkreise für die Antriebsmotoren des Vorschubantriebes.
  • Die Erfindung ist anwendbar auf Bohrmaschinen verschiedener Arten, die einen Aufbau oder mehrere be,\vegliche Aufbauten aufweisen, die in verschiedenen Kombinationen verwendet und in verschiedenen ausgewählten Richtungen bewegt' werden können, wie es durch die durchzuführenden Bearbeitungsvorgänge 'gefordert wird. Zu Erläuterungszwecken ist die Erfindung bei einer Bohr-, Versenk- und Fräsmaschine nach der Art der Bohrwerke gezeigt. In der ge-Nvählten Darstellung enthält die Maschine ein Bett oder einen Rahmen i, der längs seiner oberen Seitenkanten mit Nuteliführungen oder Dachführungen 2 verseli.en ist. Auf den Führungen 2 liegt zur waagerechten Verschiebung in Längsrichtung 'des Bettes i ein Bettschlitten 3, der einen Teil eines Werkstücksupports 4 1>iltlet und der an seiner Oberfläche init waagerechten Querführungen 5 .versehen ist. Auf den Führungen 5 wird ein Werkstücktisch 6 zur waagerechten Verschiebung in Querrichtung des Bettes i getragen. .
  • An einem Ende des Bettes I sitzt starr ein senkrechter Ständer 7 niit senkrechten Führungen 8, auf denen ein Spindelkasten oder Bohrschlitten 9 -zwecks senkrechter Verschiebung getragen wird. In vorliegendem Beispiel enthält der Spindelkasten 9 eine waagerechte Hauptspindel 1o und eine parallele Hilfsspindel i i. die leide aus der dem Werkstücksuhl)ort 4 zugekehrten Seite vorstellen, uni (nicht dargestellt) \Nerkzeuge befestigen zri können, die das auf dem Tisch 6 liegende N\Terkstück zu bearbeiten verinögeii. Auf den Führungen 2 ist am anderen Ende des Bettes i ein senkrechter Gegenständer 12 abnehmbar und verstellbar aufgestellt, der mit Führungen 13 versehen ist, auf denen ein Setzstock 14 sich im Gleichlauf mit dem Spindelstock 9 zu verschieben vermag. Der Setzstock 14 weist ein Lager 15 auf, das in axiale Ausrichtung mit der Hauptspindel gebracht werden kann und mit derselben beim Tragen einer entsprechenden Bohrspindel bzw. einer Bohrstange (nicht dargestellt) zusammenarbeitet.
  • Die Einzelheiten der Hauptaufbauten der Maschine, d. h. des Bettschlittens 3, des Werkstücktisches 6, des Spindelstockes 9 und des Setzstockes 14, an sich bilden keinen Teil der Erfindung und sind bei der Durchführung nach dem vorliegenden Beispiel im wesentlichen die gleichen, wie- sie in der USA.-Patentschrift 1 858 491 dargestellt sind.
  • Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf ein neues, verbessertes Vorschubtriebwerk und eine Vorschubübertragung, die eine oder mehrere der verschiedenen Hauptaufbauten 3, 6 und 9 unabhängig voneinander mit verschiedenen Vorschubgeschwindigkeiten und in jeder Richtung zu bewegen vermag, um die Anpassungsfähigkeit und den Verwendungsbereich der Maschine zu erhöhen. Im wesentlichen besteht die Kra-ftübertragungseinrichtung aus einer Anzahl Endantriebswellen, die mit den verschiedenen Aufbauten verbunden sind und @vahlweise über eine Vorrichtung für hohe und niedrige Geschwindigkeiten mit einer Mehrzahl von in ihrer Laufrichtung umkehrbaren und in ihren Geschwindigkeiten veränderlichen elektrischen Antriebsmotoren verbunden «erden können. Durch wahlweises Einstellen der Geschwindigkeitswechselvorrichtungen und der Geschwindigkeiten der Motore steht ein großer Bereich von Vorschubgeschwindigkeiten zur Verfügung. Durch Verbinden der. Geschwindigkeitswechselvorrichtungen wahlweise mit den Antriebswellen können verschiedenartige Kombinationen der Aufbauten zur Durchführung . verschiedenartiger Bearbeitungserfordernisse hergestellt werden. Durch Regeln der Drehrichtung jedes Elektromotors kann die Bewegungsrichtung jedes Aufbaues in unabhängiger Weise gewählt werden. Die Wellenverbindungen zu den Aufbauten Die Endantriebswellen (Fig.14) bestellen aus einer Welle 16 mit einem Gewinde, das sich im Eingriff mit einer nicht drehbaren Mutter 17 befindet, die iin Bettschlitten 3 verankert ist, um diesen Schlitten längs. der Bahnen 2 zu bewegen, aus einer mit Längsnöten versehenen zweiten Welle 18, von der über ein Getriebe 2o, dessen eines Zahnrad auf ihr gleitend gelagert ist, eine umlaufende Mutter 21, die in dem Bettschlitten 3 verankert ist und in Gewindeeingriff mit einer nicht drehbaren, von dem Tisch 6 getragenen Leitspindel 22 sich befindet, angetrieben wird, um den Tisch 6 längs der Bahnen 5 zu verschieben, und aus einer Welle 23, die drehbar an dem Ständer 7 verankert ist und eine Hubspindel 24 hat, die in Gewindeeingriff mit einer Mutter 25 steht, die auf dem Spindelstock 9 befestigt ist, um ihn längs der Bahnen 8 in senkrechter Richtung zu verschieben. Die Welle 23 ist durch Kegelräder 26 und 27 mit einer Nutenwelle 28 verbunden, die drehbar in dem Bett i verankert liegt und sich in Längsrichtung des Bettes i erstreckt. Ein Kegelrad 29 sitzt in -\Tutverbindung gleitbar auf der Welle 28 und steht in Eingriff mit einem Kegelrad 3o auf einer Hubspindel 31, die in dem Ständer 12 gelagert ist. Die Spindel 31 steht in Gewindeeingriff mit einer in dem Setzstock 14 befestigten Mutter 32. Die Hubspindeln 24 und 31 werden also infolge dieser Anordnung gleichzeitig angetrieben, um den Spindelstock 9 und den Setzstock 14 im Synchronismus zu verschieben.
  • Eine in dem Ständer 7 drehbar gelagerte senkrechte Nutenwelle 33 ist mit einem Kraftantrieb, z. B. dem Elektromotor 34, verbunden und erstreckt sich gleitend durch den Spindelstock 9 hindurch. Die Nutenwelle 33 kann durch ein nicht dargestelltes Geschwindigkeitswechselgetriebe wahlweise mit den Spindeln io und i i verbunden werden, um die Spindeln in Umlauf zu setzen und in axialer Richtung zu verschieben. ' Das Übertragungsgetriebe 20 für den Tisch 6 ist in einem Gehäuse 35. (Fig. 5) angeordnet, das abnehmbar an dem Schlitten 3 befestigt ist. Die Nutenwelle 18 erstreckt sich gleitend durch eine Schnecke 36 hindurch, die in dem unteren Teil des Gehäuses 35 gelagert ist. I)ie Mutter a1 ist in dein oberen Teil des Gehäuses 35 gelagert. Mit der Schnecke 36 steht ein Schneckenrad 37 im Eingriff. Ein Zahnrad 38, das mit dem Rad 37 drehbar ist, 'ist über ein auf einer @,#7elle 40 'gelagertes Räderwerk 39 mit einem Zahnrad 41 verbunden, das mit der Mutter 21 umläuft.
  • Die verschiedenen Aufbauten 3, 6 und 9 können auch von Hand verschoben werden. Zum Verschieben des Tisches 6 erstreckt sich die Welle 40 zur Vorderseite des Werkstücksupports 4 und ist durch einen Getriebesatz 42 bis 45 --mit einer Querwelle 46 verbunden, die in dem Bettschlitten 3 gelagert ist und sich durch denselben hindurch erstreckt. Handgriffe 47 sitzen an den Enden der Querwelle 46.
  • Die Vorrichtung zur von Hand erfolgenden Verschiebung des Bettschlittens 3 besteht aus einer rohrförmigen 1-@'elle 48, die in einer Tragkonsole 49 an der Vorderseite des Bettes i neben dessen rechtem Ende gelagert ist. Ein Ende der Welle 48 ist über die Kegelräder 5o mit der Welle 16 und das andere Ende ist durch einen Getriebesatz mit einer Achswelle 52 verbunden, die in.der Konsole 49 gelagert ist und sich nach der Vorderseite der Konsole erstreckt, um einen Handgriff 53 aufzunehmen.
  • Die Antriebsvorrichtung zur von Hand erfolgenden Verschiebung des Spindelstockes 9 besteht aus einer Welle 54, die in einem innerhalb des Bettes i liegenden Getriebegehäuse 55 gelagert ist und sich in axialer Richtung durch die Hohlwelle 48 hindurch erstreckt. Ein Kegelrad 56 am rückliegenden Ende der Welle 54 steht im Eingriff mit dem Rad 26, um die Verbindung mit der Hubspindel 23 herzustellen. Am vorderen Ende ist die Welle 54 Biber einen Getriebesatz 57 mit einer Achswelle 58 @,rhunden, die in der Konsole 49 gelagert ist und sich nach der Vorderseite der Konsole zu erstreckt, um einen Handgriff 59 aufzunehmen. Die Zahnradanordnung des Handvorschubes ist für jeden Aufbau so gewählt, daß eine richtungweisende oder sinnfällige Schaltung erhalten wird. So verschiebt z; B. die im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des rechten Handgriffes 47 den Tisch 6 nach i-ücl:-wärts; die im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Handgriffes 53 verschiebt den Bettschlitten 3 nach rechts, und die im Uhr zeiger sinn erfolgende Drehung des Handgriffes 59 hebt den Spindelstock 9. Die im Gegenzeigersinn erfolgende Drehung dieser Handgriffe bewirkt Verschiebun->r, der zugehörigen Aufbauten in entgegengesetz-Richtungen.
  • Jeder Aufbau 3,-6 und 9 kann in seiner Einstellung festgeklemmt werden, wenn er nicht verschoben wird. So sind beispielsweise Klemmen 6o und 61 für den Bettschlitten 3 bzw. den Tisch 6 vorgesehen und können durch die Handgriffe 62 bzw. 63 angezogen werden (Feg.. 5 bis 6). Wählbare Antriebsverbindungen Die Vorschubübertragung erfolgt, wie erwähnt, derart, daß die Hauptaufbauten 3, 6 .und 9 .der Maschine wahlweise entweder einzeln für sich oder in verschiedenen- Kombinationen zweck, Kraftvorschubes verbunden werden können. Die Endantriebswellen 16, iS und 23 "lcönrien wahlweise mit einer Kraftduelle verbunden werden. Innerhalb des Bereiches der Erfindung liegt es, daß die V\fellen in jeder gewünschten Kombination verbunden werden können; um eine gleichzeitige Verschiebung von zwei oder allen Aufbauten durchzuführen. Für alle praktischen Fräs- und Versenkvorgä nge, deren Durchführung von der -Maschine verlangt wird, wird jedoch eine genügende Anpassungsfälligkeit, die den Bereich älterer Maschinen der gleichen Art wesentlich übersteigt, dann erhalten, wenn zwei beliebige -Eticl«-ellen zu gemeinsamen Be.arl>eituligsvorgängen verbunden werden- können. Bei der Durchführungsform der Erfindung können entweder die Wellen 16 oder 18 wahlweise mit einer Antriebswelle 64 und jede der Wellen 18 und 23 in gleicher Weise wahlweise mit einer Antriebswelle 65 verbunden werden. Die Folge ist, daß der Vorschubantrieb verwendet werden kann. uni gleichzeitig den Bettschlitten 3 und den Spindelkasten 9 oder um den Tisch 6 und den SpIndelkasten 9 oder um den Bettschlitteel 3 und den Tisch 6 zu verschieben. Bei der wahlweisen Verbindung lediglich nur einer der Endwellen mit einer der Antriebswellen kann der tigeordilete Aufbau für sich allein verschoben werden, während die beiden anderen Aufbauten still stehenbleiben.
  • Die Anordnung ist einfach und verhältnismäßig wenig l;ostspieiig, da nur zwei \ntrielisinotoren erforderlich sind, tim Kraft zur @,erschiebung der drei Aufbauten einzeln oder in ausgewählten Kornbinationen zuzuführen. Zu gleicher Zeit kann die Verschiebungsrichtung. jedes Aufbaues unabhängig gesteuert werden. Die Anordnung erhöht wesentlich die Gebrauchsfähigkeit der '-#Tascliitie. Beispielsweise kann die Verschiebung des Spindelstockes und des Tisches für Fräsarbeiten verwendet werden, die mit Flächenfräswerkzeugen durchgeführt werden, um unsymmetrische Flächen zu bearbeiten. Diese gleichen Bewegungen können für Profilierungsarbeiten mit Seitenfräswerkzeugen \-erwendet werden. die vorgezeichneten Umrißlinien durch wahlweise Änderung der Vorschubrichtungen und der Vorschubgeschwindigkeiteti folgen. Allgemein lcöntien Fräsarheiten durch Verschieben des Spindelstockes und des Tisches und Bohrarbeiten entweder durch Vorschub einer der Bohrspindeln in axialer Richtung oder durch Verschieben des Bettschlittens durchgeführt werden. In der ersterwähnten Kombination wird ein setil:-rechter Schnitt durch den Vorschub des Spindelstockes und eine Schnittiefeneinstellung -durch den Vorschub des Bettschlittens erhalten. In der zweiten Kombination kann der Tisch verschoben werden, um waagerechte Frässchnitte zu erzielen, und der Bettschlitten -kann verschoben werden, um die Schnittiefe zu regeln.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsforen ist die Antriebswählvorrichtung in dein Getriebegehäuse 55 (Feg. 9 bis 13). untergebracht, das in dein Bett i mittels Lappen 66 gelagert ist und das durch eine Zwischenwand 67 in zwei Abteile 68 und 69 geteilt ist. Die Antriebswellen 64 und 65 erstrecken sich in' dein Getriebekasten 55 parallel zueinander und zu den Wellen 16, iS und 2S und sind in Lagern der Zwischenwand 67 und der äußeren Seitenwand 70 gelagert. Zwischen den Wänden 67 und 70 sind die Antriebswellen 64 und 65 in der Längsrichtung mit Keilnoten versehen und fragen Schiebedoppelräder 71 und 72.
  • Das Schiebedoppelrad 71 hat zwei in axialer Richtung auf Abstand stehende Zahnräder 73 und 74, die durch eine Ringnut 75 voneinander getrennt sind und die zwischen zwei Zahnräderi1 76 und 77 liegen sowie durch Verschiebung in ent-. gegengesetzten Richtungen in Eingriff mit je einem dieser Zahnräder 76 und 77 gellracht werden können. Diese Zahnräder sitzen-auf Achswelletl7S und 79, die sich durch die Seitenwände des Abteils 68 hindurch erstrecken sowie in den Seitenwänden gelagert sind und die mit den nebenliegenden Enden der gleichartig mit den Wellen 76 und 77 angeordneten Endwellen 16 und iS gekuppelt-,verden. In gleicher Weise hat das » Schiebedoppelrad 72 in axialer Richtung auf Abstand stehende, durch eine Ringiltit 82 voneinander getrennte Zahnräder So und Si, die zwischen den Zahnrädern 77 und einem Zahnrad 83 liegen und durch Verschiebung in entgegengesetzten Richtungen in Eingriff finit diesen Zahnrädern 77 und 83 gebracht werden können. Das Zahnrad 83 ist auf einer Achswelle 84 befestigt, die sich durch das Abteil 68 hindurch erstreckt, in den Wänden dieses Abteils 68 gelagert und mit der Welle 28 gekuppelt ist. Die Achswellell78 und 84 reichen in das Abteil 69 hinein, wo sie die Kegelräder 5o und 27 tragen.
  • Durch wahlweises Verschieben der Schiel>edoppelräder 71 und 72 können verschiedene Getriebeverbindungen hergestellt werden. Wird beispielsweise lediglich das Schiebedoppelrad 71 nach rechts geschoben, so daß die Zahnräder 74 und 76 im Eingriff miteinander stehen, so erfolgt eine Vorschubbewegung allein für den Bettschlitten 3; durch Verschieben lediglich des Doppelrades 71 zwecks Eingriffes der Zahnräder 73 und 77 oder des Doppelrades 72 zwecks Eingriffes der Zahnräder 77 und 8o erfolgt der Vorschubantrieb für den Tisch 6 allein; durch Verschiel>ell (les Doppelrades 72 nach rechts zwecks Eingriffes der Zahnräder 81 und 83 erfolgt der Yorschubantrieb allein für den Spindelkasten 9; durch @`erschiehen leider Doppelräder 71 und 72 nach rechts "werden der Bettschlitten 3 und der Spindelstock 9 mit den Antriebswellen 64 und 65 zwecks gleichzeitiger Betätigung verbunden. Durch Verschieben des Doppelrades 71 nach links und des Doppelrades 7 2 nach rechts werden der Tisch und der Spindelstock gleichzeitig betätigt, und durch Verschieben des Doppelrades 71 nach rechts und des .Doppelrades 72 nach links werden der Bettschlitten und der Tisch gleichzeitig betätigt. Die Antriebswelle 64 vermag also entweder den 'ßettschlitten 3 oder den Tisch _6 allein zu treiben, und die Antriebswelle 65 vermag entweder den Tisch oder den Spindelstock 9 zu treiben: Der Tisch kann also von jeder der Antriebswellen betrieben werden.
  • Irgendeine geeignete Vorrichtung kann vorgesehen sein, um die Schiebedoppelräder 71 und 72 so zu verschieben, daß der gewünschte Arbeitsvorgang erfolgt. Bei der dargestelliell Durchführung besteht diese Vorrichtung aus zwei Schiebebacken 85 und 86, die in die Nuten 75 hzw. 82 eingreifen und auf zwei Schubstangen 87 und 88 sitzen, die gleitbar parallel zueinander in: dein Getriebekasten 49 liegen. Die Stange 87 (Fig. 9, 10 und 12) hat eine Rast 89, in die ein Hebel go eingreift, der auf dem hinteren Ende der Querwelle gi aufgekeilt ist. Die Welle gi ist an gegenständigen Enden in dem Getriebekasten 55 gelagert, und auf dem Vorderende ist ein aufrecht stehender Hebel 92 aufgekeilt, der einen Längsschlitz 93 hat. Eine Achswelle 94 ist im Gehäuse 55 gelagert und erstreckt sich durch das Gehäuse hindurch. Die Achswelle trägt an ihrem Vorderende einen Handgriff oder Hebel 95. 1)äs einwärts liegende Lade der Welle 94 ist mit einer Kurbelscheibe 96 versehen, die einen exzentrisch sitzenden Stift 97 aufweist, der sich in den Schlitz 93 hinein erstreckt. Der Handhebel 95 hat drei Einstellungen und wird in jeder dieser Stellungen mittels eines nicht dargestellten Federriegels nachgiebig gehalten. Die Bewegung des Hebels 95 in seine links liegende Stellung hinein verschiebt das Doppelrad 71 nach rechts, um das Vorsehubgetriebe zum Schlittell3 einzulegen. Die Bewegung des Hebels 95 in seine rechts liegende Stellung hinein verschiebt das Doppelrad 71 nach links, unl das Vorschuhgetriebe zum Tisch 6 einzulegen. Sobald der Hebel 95 in seine Mittel- oder Neutrallage eingestellt ist, sind alle Getriebe von der Antriebswelle 64 abgeschaltet.
  • Die Stange 88 hat eine Rast 98, in die ein Hebel 99 eingreift, der auf dem hinteren Ende der Querwelle ioo aufgekeilt ist. Die Welle ioö ist all gegenständigen Enden in dem Getriebekasten 55 gelagert, und auf ihrem Vorderende ist ein aufrecht stehender Hebel ioi aufgekeilt, der eineu Längsschlitz 102 hat. Eine Achswelle 1o3 ist 1111 Gehäuse 49 gelagert und erstreckt sich durch (las Gehäuse hindurch. Die Achswelle 103 trägt am Vorderende einen Handgriff oder Hebel io4. Das einwärts liegende Ende der Welle 103 ist lnit einer Kurbelscheibe io5 versehen, die einen exzentrisch sitzenden Stift io6 aufweist, der sich in den Schlitz io2 hinein erstreckt. Der Handhebel 104 hat drei Einstellstellungen und wird in jeder dieser Stellungen mittels eines nicht dargestellten Federriegels nachgiebig gehalten. Die Bewegung des.Hebels 104 ill seine links liegende Stellung hinein verschiebt das Doppelrad 72 nach links, um das Vorschubgetriebe zum Tisch 6 einzulegen;. die Bewegung des Hebels io4 in seine rechtsliegende Stellung verschiebt das Doppelrad 72 nach rechts, um das Vorschubgetriebe zum Spindelstock 9 einzulegen. Sobald der Hebel 104 in eine Mittel- oder Neutralstellung eingestellt ist, sind alle Getriebe voll der Antriebswelle 65 abgeschaltet.
  • Eine Verriegelungseinrichtung ist vorgesehen, um. eine gleichzeitige Verbindung der Endwelle 18 für den Tisch mit den beiden Antriebswellen 64 und 65 zll verhindern.' In der vorliegenden Durchführung besteht diese Vorrichtung aus zwei in axialer Richtung zueinander ausgerichteten Stangen 107 und io8 (Fig: 13), die an ihren gegenständigen Enden gleitbar von dem Schaltgehäuse 49 getragen werden. Die einander zugekehrten Enden der Stangen ib7 und io8 sind unabhängig voneinander gleitbar in einer Bohrung iog gelagert und können sich mit ihren Enden in dieser Bohrung io9 `berühren, die in einer Konsole i io vorgesehen ist. die in einen Längskanal i i i in der Unterseite des Gehäuses 49 hineinragt. Anschläge 112 und 113 sind auf den Stangen 107 bzw. lob aufgekeilt, um sich mit denselben gleitend zu bewegen, und hängen nach unten,- um lllit 'Nocken 114 und i 15, die auf den Wellen 94 und 103 sitzen, in Berührung zu kommen. Die Nocken T14 und 115 haben gleiche Form, sind jedoch einander entgegengesetzt, und jeder Nocken hat einen Nockenanstieg, der eine flache Anschlagfläche 116 aufweist. Die Welle 94 kann jederzeit im Uhrzeigersinn und die Welle 103 kann jederzeit ini Gegenzeigersinn gedreht werden, um den Bettschlittell3 bzw. den Spindelstock 9 zwecks Verschiebung ohne. Hinderung durch die Anschläge i 12 und 113 zu verbinden. Wird jedoch die Welle 94 im Uhrzeigersinn gedreht, um die Endwelle 18 für den Tisch 6 mit der Antriebswelle 64 zu verbinden, so berührt der Nocken 11.4 den Anschlag 11 2, um (nie Stalle 107 nach rechts in Anschlagberührung mit der Stange 1o8 zu verschieben, und die Anschlagfläche 116 auf dem Nocken verriegelt die Stange 1o7 in dieser Stellung. Das Ergebnis ist, daß die andere Stange io8 gegen eine nach links gerichtete Bewegung verriegelt ist und daß der Anschlag i: i.3 und der Nocken 115 eine Drehung der Welle l o 3 im Gegenzeigersinn zwecks Verbindung der Welle i8 mit der Antriehswelle 65 verhüten. Wird angenommen, daß das Schiebedoppelrad 72 sich nicht in seiner links liegenden Stellung befindet, so wird bei einer Drehung der Welle 103 im Gegenzeigersinn der Nocken 115 den Anschlag 113 berühren, um die Stange 1o8 nach links in die Stellung hinein zu verschieben, in. welcher eine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung der Welle 94 verhütet wird. In beiden Fällen kann, wenn das eine der Doppelräder 71 und 7:2 nach links geschoben wird, däs andere Doppelrad nicht nach links verschoben werden, um das Vorschubgetriebe für den Tisch einzulegen, sondern kann lediglich die Neutralstellung einnehmen oder kann nach rechts geschoben werden. Einstellung des Vorschubbereiches Die Antriebswellen 64 und 65 können über einstellbare, zwei Geschwindigkeitsstufen aufweisende Einrichtungen 117 und i 18 (Fig. g, i i, 14) mit zwei in ihrer Laufrichtung umkehrbaren, veränderliche Geschwindigkeiten besitzenden Elektromotoren 119 und 12o verbunden werden. Um einen wesentlich erhöhten Vorschubbereich zu erzielen, enthält jede Einrichtung 117 und 118 ein Übertragungsgetriebe, das einen hohen und einen niedrigen Geschwindigkeitsbereich ergibt. Das Geschwindigkeitsverhältnis der Übertragungsgetriebe ist so gewählt, daß beim Wechsel voll einem Geschwindigkeitsbereich zum anderen Geschwindigkeitsbereich eine Kontinuität in der fortschreitenden Folge von Vorschubgrößen mit genügendem Drehmoment bei der verwendeten kleinsten Motorgeschwindigkeit besteht. In manchen Fällen kann das Verhältnis vorteilhaft annähernd gleich dem Geschwindigkeitshereich der Vorschubnlotore 11g und 12o sein. Wenn beispielsweise der Motorgeschwindigkeitsbereich 2o : i und das Übertragungsgeschwindigkeitsverhältnis ebenfalls 2o : i wäre, würden die Antriebswellen mit Geschwindigkeiten von i bis 2o Umdrehungen je Minute umlaufen, wenn die kleinste Geschwindigkeitsverbindung eingeschaltet ist, und zwar lediglich durch Veränderung der Geschwindigkeit ihrer Antricbslnotoren. hi arideren Fällen kann es erwünscht sein, ein Geschwindigkeitsverhältnis zu schaffen, das kleiner als das der Vorschuhmotoren ist, z. B. 12 : i, für einen höchsten Mötorgeschwindigkeitsbereich von 2o : i. In diesem Fall kann (leg ganze Geschwindigkeitsbereich für jeden Vorschubmotor für die den niedrigen Geschwindigkeitsbereich umfassepde Einstellung der Übertragung verwendet werden, und - nur die oberen 6o% des Motorgeschwindigkeitsbereiches würden für die hohe Gescli@a,ilidigl:eitsbel-ciclleiiist@llii@il verwendet werden.
  • Die 2-Geschwindigkeiten-Getriebe oder Einricll -tungen 117 und 118 liegen in dem Bett i rieben dem rechten Ende und enthalten zwei auf Abstand stehende Tragplatten 121 und 122, die gegenständige Endteile bilden. Diese Platten werden starr von einer Anzahl Lappen 123 getragen, die an dem Innenaufbau des Bettes befestigt sind. h1 den Platten 121 und 122 sind zwei Wellen 124 und 125 gelagert, die sich parallel zueinander und den Antriebswellen 64 und 65 zwischen den Platten 121 und 122 erstrecken. Die beiden Wellen 124 und 12i liegen mit den Motoren iig und 12o ausgerichtet und sind mit den Motoren gekuppelt. Ferner sind in den Tragplatten 121 und 122 zwei Wellen 126 und 127 gelagert und mit den Antriebswellen 64 und 65 ausgerichtet und gekuppelt. Zwei 1,Iellrfachkupplungen 128 und 129 sind vorgesehen, um die Abtriebswellen 126 und 127, und zwar jede wahlweise über das Zahnradgetriebe mit hoher bzw. niederer Geschwindigkeit, mit den zugeordneten Antriebswellen 124 und 125 zu verbinden. .
  • Die Geschwindigkeitsgetriebe 117 und 118 haben vorzugsweise gleiche Ausbildung. In dem Getriebe für. die Welle 64 besteht die Kupplung 128 aus einer Muffe 13o, die gleitbar durch Nüten auf die Welle 126 aufgesetzt ist, um sich mit der Welle 126 zu drehen, und deren gegenständige Enden Kupplungselemente 131 und 132 aufweisen, zwischen denen eine kreisringförmige Nut 133 liegt, in die ein Schiebearm 134 eingreift. Frei drehbar auf der Welle 126, und zwar in solcher Stellung, daß sie durch die Kupplungselemente 131 und 132 bei der Bewegung der Muffe 130 in entgegengesetzten Richtungen berührt werden, sind zwei Antriebskupplungselemente 135 und 136. Das Element 136 ist starr mit einem koaxialen Zahnrad 137 verbunden, das mit einem Zahnrad 138 auf Welle 124 im Eingriff steht, um das Getriebe für hohe Geschwindigkeit zu bilden. Drehbar auf dem Gegenende der Welle i26 ist ein Zahnrad 139, das mit einem anderen Zahnrad 14o auf Welle 12 im Eingriff steht. Das Geschwindigkeitsverhältnis dieser beiden Zahnräder ist das gleiche wie das Geschwindigkeitsverhältnis der Zahnräder 137 und 138. Das Kupplungselemelit 135 » trägt fest ein koaxiales Innenrad 141, das mit dem Ritzel 1:I2. im Eingriff steht, das exzentrisch auf dem Zahnrad 139 sitzt und in ein feststellendes Ringzahnrad 143 mit Innenverzahnung eingreift. Das Zahnrad 141 hat eine etwas größere Anzahl von Zählren als das Zahnrad 143, so daß diese. Anordnung eine Differentialwirkung zur Folge hat, auf Grund deren das Zahnrad 141 mit einer viel geringeren Geschwindigkeit gedreht wird als das Zahnrad 139. Wenn das Zahnrad 143 beispielsweise 57 Zähne hat, und (las Zahnrad 141 hat 6o Zähne.. so wird das Geschwindigkeitsverhältnis des Getriebes finit hoher Geschwindigkeit zu dem Getriebe mit niederer Geschwindigkeit wie 2o : i sein. 1)a (las andere Übertragungsgetriebe i i S von der gleichen Ausbildung ist, erscheint seine ii-2illei-e 13esclireibung nicht erforderlich, es sei jedoch bemerkt, daß in diesem Fall die Kupplungsmuffe durch den Schiebearm 144 bewegt wird.
  • Die Kupplungen 128 und 129 sind durch Fernsteuerung wahlweise einstellbar, vorzugsweise von einer in der Mitte gelegenen Schalttafel aus, beispielsweise einem Schaltbrett 145, das beweglich an dem Ständer 7 an der Vorderseite der Maschine aufgehängt ist. Die Kupplungseinstellung kann auf hydraulischem Wege erfolgen,- und die Schaltung hierfür kann elektrisch vor sich gehen. In der vorliegenden Durchführung sind zwei umkehrbare hydraulische Antriebsvorrichtungen 146 und 147 (Fig. 17) in der Endplatte 121 gelagert und haben Kolbenstangen 148 und 149; die gleitbar in den Platten 121 und 122 gelagert sowie mit den Schiebearmen 134 bzw. 144 verbunden sind.
  • Druckflüssigkeit wird den Vorrichtungen 146 und 147 von einem geeigneten Druckerzeuger, z. B. einer Pumpe 150, zugeführt, die durch eine Ansaugleitung 151 Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter 152 entnimmt und eine Druckleitung 153 aufweist, in der sich ein Druckablaßventil 154 befindet, um einen konstanten, vorbestimmten Druck in der Pumpe aufrechtzuerhalten. Die. Pumpe 150 wird von einem auf dem rechten Ende es Bettes 1 sitzenden Elektromotor 155 angetrieben.
  • Die Druckleitung 153 kann durch zwei parallel zueinander geschaltete Umsteuerventile 156 und 157 mit den Antriebsvorrichtungen 146 und 147 verbunden werden. Das Ventil 156 enthält einen Kolben 158, der für gewöhnlich in die eine Endstellung hinein durch eine Druckfeder 159 gedrängt wird, um die Druckleitung 153 mit einer Zuführleitung 16o zu verbinden, die zu einem Ende der Antriebsvorrichtung 146 führt, und um eine Leitung 161 vom anderen Ende der Antriebsvorrichtung mit einer Abströmleitung 162 zu verbinden, die die Flüssigkeit dem Behälter 152 zuführt. Das andere Ventil 157 zeigt die gleiche Ausführung und braucht deshalb im einzelnen. nicht beschrieben zu werden. Es genügt der Hinweis, daß das Ventil für gewöhnlich die Druckleitung 153 mit einer Leitung 163, die zu dem einen Ende der Antriebsvorrichtung 147 führt, und eine Leitung 164 vom anderen Ende der Antriebsvorrichtung 147 mit einer Abströmleitung 165 verbindet. Die Kolben 158 der Ventile 156 und 157 werden für-gewöhnlich unter dem Druck der Federn 159 in die Stellung gedrückt, in der eine Bewegung der Antriebsvorrichtungen nach rechts bewirkt wird und demgemäß die Kupplungen 128 und 129 in der Richtung zur Einschaltung des Schnellgeschwindigkeitsbereichs verschoben werden.
  • Die Kolben der Ventile 156 und 157 sind wahlweise in die Umkehrstellung durch Erregen von zwei Solenoiden 166 und 167 verschiebbar, die den betreffenden Ventilkolben arbeitsschlüssig zugeordnet sind. Auf diese Weise wird durch Erregen des Solenoids 166 der Antrieb mit niederem Geschwindigkeitsbereich für den Bettschlitten 3 oder den Tisch 6 eingeschaltet, während durch Erregung des Solenoids 167 der gleiche Bereich für den Tisch 6 oder den Spindelstock 9 und den Setzstock 14 eingeschaltet wird.
  • Elektrische Schaltstromkreise und Schaltung Elektrischer Strom wird über drei Stromleitungen L 1, L2 und L3 zugeführt, die in üblicher Weise mit einem Drehstromerzeuger verbunden sind und Strom direkt zu dem Spindelmotor 34 und' dem Ölpumpenmotor 155 leiten. Gleichstrom wird jedem Vorschubmotor 119 und 120 von den Leitungen L 1, L2, L 3 über einen Stromkreis zugeführt, in welchem der Wechselstrom durch einen Röhrengleichrichter gleichgerichtet wird. Jeder Vorschubmotor 119 und 120 ist mit einer Einrichtung versehen, um eine fein abgestufte Geschwindigkeitsänderung bewirken zu können. Für diese Geschwindigkeitsregelung stehen Röhrenstromkreise in mehr oder weniger üblicher .Ausführungsform zur Verfügung, von denen ein geeignetes Beispiel in Fig. ig dargestellt und nachstehend erläutert wird. Der dargestellte Röhrenstromkreis dient nicht nur der Geschwindigkeitsregelung, sondern auch dazu, ein begrenztes Drehmoment beim Anlassen, eine Strombegrenzung und eine Spannungsabfallkompensation@ herbeizuführen. Vorläufig genügt der Hinweis, daß Strom, der in zweckentsprechender Weise durch die nachstehend beschriebenen Röhren geschaltet wird, den Vorschubmotoren 119 und 120 über die in Fig. 18 dargestellten Leitungspaare 168, 169 bzw. 170, '171 zugeführt wird.
  • Um die Maschine für. ein Arbeiten fertigzumacheri, muß zuerst der Olpumpenmotor 155 angelassen werden, um einen Druck in der hydraulischen Anlage zu erzeugen. Der Motor 155 wird durch kurzzeitiges Schließen eines Druckknopfanlaßschalters 172 angelassen, der einen Stromkreis parallel den Leitungen L 1 und L 2 über eine Relaisspule OP herstellt. Nach Erregen schließt die Relaisspule OP die Schließkontakte OP i, um einen Haltestrom parallel zum Schalter. 172 herzustellen, und schließt die Kontakte OP 2, üm den Ölpumpenmotor 155 mit den Leitungen L1, L2 und L3 zu verbinden. In dem Stromkreis liegt in Reihe mit den Schließkontakten OP 1 ein Druckknopfstillsetzschalter 173 und ein Hauptstillsetzschalter 174.'Das Öffnen eines dieser beiden Schaltei unterbricht das Arbeiten der Maschine. Die Relaisspule OP dient auch dazu, die Leitung L 1 durch die Schließkontakte OP 1 mit einer Nebenleitung L4 zu verbinden, wodurch die Stromkreise für die Antriebsmotoren 34, 119 und 120 vorbereitet werden. Ehe jedoch der Spindelmotor 34 betätigt werden kann, muß ein Arbeitsdruck in der hydraulischen Anlage erzeugt werden, wie er für gewöhnlich nach Arbeiten des Ölpumpenmotors 155 sein wird, um einen Druckschalter 175 zu schließen.
  • Der Spindelmotor 34 vermag durch kurzzeitiges Schließen eines Druckknopfanlaßschalters 176 angelassen zu werden, der einen Stromkreis parallel den Leitungen L2, L4 wahlweise durch die eine oder die andere der Vorwärts- und Rückwärtsrelaisspulen 1 F und 1 R bildet, und zwar je nach der Einstellung eines NVäh)schalters 177. Zum Vor- .@-;irtsgang wird der Stromkreis leergestellt von .eitung L.4 über den Druckschalter 175, die für gewöhnlich geschlossenen Kontakte T78 eines Druckknopfstillsetzschalters 179, den Laufschalter 176, den Wählschalter 177 und die Relaisspule i F zur Leitung L2. Zum Rückwärtsgang ist der Strohkreis der gleiche mit der Ausnahme, daß er vom Wählschalter 177 durch die Relaisspule i R verläuft.
  • Nach Erregung schließt die Relaisspule i F die Schließkontakte :i F i. urn einen -Ialtestromkreis lierztistelleil, öffnet die Kontakte i F --> in dein Stromkreis für die Relaisspule i R., schließt die Kontakte i F3, uni den Spindelmotor 3.I mit den Leitungen I_ i, L 2 und L 3 für Vorwärts-.a11- zu verbinden, und schließt die Kontakte i F4, um die Leitung L.4 mit einer Nebenleitung I_5 zu verbinden, damit Strom.den Anlaßregelstromkreisen für die Vorschubmotoren 1i9 und 12o zugeführt wird.
  • In gleicher Weise schließt die Relaisspule i R nach ihrer Erregung die Schließkontakte i R i, öffnet die Kontakte i R 2, schließt die Motorkontakte i R3, um ein ein unigekehrten Sinne erfolgendes Arbeiten des Motors 34 zu veranlassen, und schließt die Kontakte i Rd., um die Vorschubmotorstromkreise fertigzustellen. Es ist ersichtlich, daß die Vor schubmotoren i 19 und i 2o nicht betrieben werden können, sofern nicht der Spindelmotor 34 läuft, und daß der Spindelmotor 3.. nicht betätigt ,werden kann, sofern nicht der Ülpurnpenmotor 155 arbeitet.
  • Der Stromkreis für den* Spindelmotor 3:I kann eingestellt werden für Dauerbetrieb, ,wie oben beschrieben, oder für absatzweise vor sich gehenden Betrieb (Schuhbetrieb) unter der Steuerung des Laufschalters 176. Zu diesem Zweck.hat Druckknopfstillsetzsclialter 179 einen zweiten Satz von Kontakten 1'8o im Nebenschluß parallel zum Laufschalter 176 sowie Wechselkontakte 1S1, die parallel den Kontakten ,178 liegen. Für Dauerbetrieb wird der Stillsetzschalter 179 eingestellt, uni die Kontakte 178 und 18o zu schließen, wodurch ein Haltestromkreis durch jeden der Kontakte i F i oder i R i gebildet werden kann. Für absatzweise vor sich gehenden Schubbetrieb wird der Stillsetzschalter 179 eingestellt, um die Kontakte 178 und 18o zu öffnen und die ' Wechselkontakte iSi zu schließen, so daß der Erregei-stronikreis nur durch den Laufschalter 176 lilogllch ist. Infolgedessen arbeitet der Spindelmotor 34. nur, sobald der Laufschalter 176 geschlossen ist, und wird stillgesetzt, sobald der Schalter freigegeben wird.
  • Angenommen, die Kraft- und Steuerstromkreise für die Vorschubniotoren iig und 12o arbeiten, so werden die Relaisspulen CR2 bzw. FPR2 erregt, u111 die Kontakte CR 2l und I-PR 2l zu schließen, wodurch der Anlaßsteuerstromkreis für den Motor i i9 hergestellt wird: Ähnliche Relaisspulen in gleichartig aufgebauten Kraft- und Steuerstromkreisen (nicht dargestellt) arbeiten. um die entsprechenden Kontakte CR 31 und .FPR 3i in dem Anlaßsteuerstrornkreis für den anderen Vorschubmotor 120 zu schließen. Wie heim Spirlclellnotor 34 vermag auch jciter ([(.i Vorschubinotoren i 19 und 12o wahlweise eingestellt zu werden, um entweder im Dauerbetrieb oder 1111 Schubbetrieb sowie in jeder l\Zichtung zu arbeiten. Die Arbeitsrichtung der Motoren i i9 und 12o wird durch \.Vählschalter 182 bzw. 183 bestimmt. In einer Stellung des \\'iililsclialtei's 182 wird der Motor i 19 betätigt, uni den Bettschlitten 3' nach links oder den Tisch 6 vorwärts . zu bewegen. lii der anderen Stellung des Schalters 1S2 wird die hewegung des Bettschlittens und des '.fesches unigekehrt. Ebenso wird der Motor 120. sobald der Schalter 183 in der einen Stellung ist, betätigt, uni den Spindelstock 9 zu heben oder den Tisch C> vor-w äi , -ts zu bewegen. Sobald der Schalter 183 in der entgegengesetzten Stellung sich befindet, senkt der Motor 120 den Spindelstock und verschiebt den Tisch rückwärts.
  • Der Vorschubinotor i ig vermag durch Schließeis eines Druckknopflaufschalters 18:t angelassen zii werden, uni einen Stromkreis parallel den Leitungen I_5 und L 2 über einen Stillsetzschalter 185, den Wählschalter 182 und über die eine oder die andere der Vorwärts- und Urnkehrrelaisspulen 2 1i und a R herzustellen. Wenn die Relaisspule 2 F erregt wird, schließt sie die Schließkontakte 2 F 1. öffnet die Verriegelun-skontakte 2 F 2 111 dem Stromkreis für die Spule 2 R und schließt die Anlaßkontakte 2 F 3 und 2F- 4 111 (lern Kraftstromkreis für den Vorschübniotor i i 9.@ 11'elin klar Relais 2 R erregt wird, schließt es i.11 gleicher Weise die Kontakte 2 R i. öffnet die Verriegelungskontakte 2 R 2 und schließt die Anlaßkontakte 2 R 3 und 2 R 4 in dem Röhrenkraftstromkreis für den Vorschubmotor 119.
  • Der Stillsetzschalter 185 ist dem Schalter 179 für den Spindelinotdr 34 ähnlich und besteht aus zwei Sätzen von Kontakten 186 und i87, die so geschlossen werden können, daß ein Haltestromkreis gebildet wird, oder aus zwei Wechselkontakten i88, die geschlossen werden können, urn den Erregerstromkreis nur durch den Laufschalter 18:I hindurch zu bilden. -Der Anlaßstromkreis für den -zweiten Vorschul-)-: motor 120 ist dein Stromkreis für den Vorschubmotor i i9 ähnlich. Uni den zweiten Vorschubmotor anzulassen, wird ein Druckknopflaufschalter 189 kurzzeitig niedergedrückt, um einen Stromkreis parallel den Leitungen L,5 und L 2 über einen Stillsetzschalter igo, den Wählschalter 183 und die eine oder die andere der den Vorwärtsgang und Rückwärtsgang regelnden Relaisspulen .3 F und 3 R zu bilden. Wenn die Relaisspule 3F erregt wird, schließt sie die Schließkontakte 3 F i, öffnet die Verriegelungskontakte 3 F2 und schließt die Motoranlaßkontakte 3 F 3 und 3 F 4.. Wenn das Relais 3 R erregt wird, schließt es die Schließkontakte 3 R i, öffnet die Verriegelungskontakte 3 R 2 und schließt die Motoranlaßkontakte 3 R 3 und 3R4. Der Stillsetzschalter igo hat Kontakte i91 und 192, die für Dauerbetrieb geschlossen werden können, und 1,#Tecliselkolital;te 193, die für allsatzweises Artseiten geschlossen werden können. Endschalter werden durch den l ettsclilitten 3, den Tisch 6 und den Spindelstock 9 am Ende der betreffenden Bewegungen betätigt, um die Vorschubmotoren 1.19 und 120 stillrusetzen. Diese Schalter bestehen aus Endschaltern I_.5' 5 1- und L,S' 51 (Fig. 4), die auf dem Ständer 7 sitzen zwecks f;crührung durch die auf Abstand an dem Spindelstock g sitzenden Nocken 194. aus den Endschaltern LS6L und l.S6R (Fig. i), die auf der Vord°rseite des Bettes sitzen zwecks Berührung mit an der Unterseite des Bettschlittens 3 angebrachten, auf "\listancl stehenden Nocken ic95, und aus Endschaltern LS 7 F und LS 7 R (Fig. 6), die auf dein Bettschlitten sitzen zwecks Berührung durch an einer Seite des Tisches 6 angebrachte, auf Allstand stehende Nocken 196. Die Endschalter sind in Reihe mit den Motoranlaßrelaisspu'.en geschaltet, d. h. 1.S6 L und I_S 7 F mit der Spule 2F, LS'6 R u-id L S 7 R mit der' Spule 2 R, LS 5 U und L.S 7 F mit der Spule 3 F und LS 51) und LS7 R mit der Spule 3 R. Nur ein Endschalterpaar ist arbeitsschlüssig in den Stromkreis für jede Motorumlaufrichtung eingebaut, und zu diesem Zweck sind doppelt wirkende Wählerendschalter LS8 und LS9 an der Vorderseite des Bettes i zwecks Berührung durch die Nocken 197 1)z-%N7- 198 an den Handhebeln 95 bzw. 104 vorgesehen. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn das Vorschuhgetriebe vom Motor i i9 mit dem Bettschlitten 3 verbunden ist, die Tischendschalter kurzgeschlossen sind und, sobald das Getriebe mit dem Tisch verbunden ist, die Bettschlittenendschalter durch den Schalter LS 8 kurzgeschlossen sind, und zwar in den Stromkreisen für die Spulen 2 F und 2R. In ähnlicher Weise wird der Endschalter LS9 betätigt, um die Tischschalter kurzzuschließen, sobald der Spindelstock vom Motor 120 aus betätigt wird, und um die Spindelstockendschalter kurzzuschließen, wenn der Tisch 6 vom Motor i2o aus betätigt wird. Ehe die Vorschullmotorkraft- und Steuerstromkreise behandelt werden, sei bemerkt, daß die das Ventil betätigenden Solenoide 166' und 167 parallel den Leitungen L i und L 2 geschaltet werden können, indem die züigehörigen Schalter i99 und Zoo geschlossen werden.
  • Der Vorschubmotor i 19 'hat einen Anker toi, ein Reihenschlußfeld 202 und ein getrenntes Erregerfeld 203. Die beiden Gruppen von Hauptkontakten 2 F 3, 2 F 4 und 2 R 2 und 2 R 4, die durch die Relaisspulen 2 F bzw. 2 R gesteuert werden, bilden den Teil eines Umkehrschützes, das den Motoranker umkehrbar mit den Leitungen 168 und 169 zu verbinden vermag.
  • Der übliche dynamische Breinswiderständ DBR kann parallel zum Motoranker toi durch für gewöhnlich geschlossene Hilfskontakte 2 DB i und 2 DB 2 geschaltet werden. Die Kontakte werden durch eine Relaisspule 2 DB gesteuert, die parallel zu den Leitungen L,9 und 1-2 durch für gewöhnlich geschlossene Kontakte 2 F 5 und 2R5 geschaltet werden kann, die durch die Relaisspulen 2 F und 2 R gesteuert werden. Sobald eine der Relaisspulen 2 F oder 2 R erregt ist, ist der Stromkreis durch die Spule 2 DB unterbrochen, und infolgedessen sind c.lie Bontakte 2 DB i und 2Pli 2 Giften. Soli21ld beide Spulen 2 F und 2 R allerregt sind. ist die Spule 2 D13 aberregt, wodurch die Kontakte 2 DB i und 2 DB 2 schließen und eine dynamische Bremsung des \lotors 119 herbeiführen.
  • Ein ähnlicher dynamischer Bremswiderstand DBR (Fig. 18) ist für den zweiten Vorschulimotor i-o vorgesehen und wird durch eine Relaisspule DB gesteuert, die parallel zu den Leitungen L 5 Lind 1_2 über für gewöhnlich geschlossene Kont-l kte 3 F 5 und 3 R 5 liegt, die durch die Relais 3 F und 3 R betätigbar sind.
  • Nachstehend werden nun die Röhrenstromkreise (Fig. i g) beschrieben, die verwendet werden, um Strom den \'orschubmotoren i i9 und 120 in solcher Weise zuzuführen, daß eine Einstellung ihrer Ges:liwindigkeiten und der anderen vorerwähnten Regelaufgaben erfolgt. I?s sind nur die Stromkreise für den einen Vorschubmotor i ig (Fig. 19) dargestellt; da die Stromkreise für den anderen Motor die gleichen sind. Der-in Fig. i9 dargestellte Stromkreis ist in einem unter dem Namen »Thv-Mo-Trol« bekannten Aufbau enthalten, dessen vollständige Darstellung sich in der Broschüre »Thyratron-Motor-Control« findet, die von den Herren E. E. M o y e r und H. L. Palmer in Cleveland/Ohio der A. I. E. E. auf der Versammlung am 21. bis 25. juni 1943 vorgelegt wurde. Es genügt deshalll hier wohl eine mehr oder weniger allgemeine Darstellung.
  • Strom für den Vorschubmotor i i9 (Fig. i9) wird von einem Stromtransformator zugeführt, der die Primärwicklung 205 und die in der Mitte angezapfte SekundärNvicklung 2o6 enthält. Der Strom für den Anker 201 wird durch ein erstes Paar von gittergesteuerten Lichtbogenentladungsgefäßen 207, 208, und der Strom für das für sich erregte Feld 203 des Motors wird durch ein .zweites Paar von gittergesteuerten Lichtbogenentladungsgefäßen 209 und 210 gerichtet. Röhrenpaare werden verwendet, um eine Doppelwegwirkung zu erzielen. Die Anoden der Entladungsgefäße 207, 209 sind mit einer Endklemme der Sekundärwicklung über eine Leitung 211 verbunden, während die Anoden der 'anderen Entladungsgefäße 208, 210 mit der gegenständigen Endklemme über eine Leitung 212- verbunden sind. Die Kathoden der Entladungsgefäße 207, 2o8 sind mit der Mitte der Sekundär@;-icklung 2o6 über den Motoranker 201 verbunden, während die Kathoden des anderen Paares von Entladungsgefäßen 209, 210 mit diesem D-9 ittelpunkt über das Feld 203 verbunden sind. Heizstrom für die Kathoden der beiden Gleichrichterpaare 207, 208 und 209, 210 wird von zusätzlichen Wicklungen 213, 214 des Transformators 204 zugeführt.
  • Die durch die Gleichrichterpaare 207, 208 und 209, 210 fließende Strommenge wird, wie in Stromkreisen von gittergesteuerten Lichtbogenentladungsgefäßen üblich, durch Änderung der Phase ihrer Gittervorspannung mit Bezug auf die Phase der Anode oder der Potentiometerplatte gesteuert. Im vorliegenden Falle wird die notwendige Phasenverschiebung der Gitterspannung durch die Verwendung üblicher In.duktanz-Widerstands-Brücken erhalten, in welchen die Induktanz eine veränderlich sättigbare Drossel ist. In dem dargestellten Stromkreis enthält die Brücke für die Gitterkreise der den Anker versorgenden Entladungsgefäße 207, 2o8 eine sättigbare Kerndrossel 215, während die Brücke für die das Feld steuernden Entladungsgefäße 209 und 210 eine ähnliche sättigbare Kerndrossel enthält. Strom wird den Brücken von einem Potentiometer 217 aus zugeführt, das parallel zu den Leitungen Li, L2 geschaltet ist, wobei Widerstände 64R und 65R die Widerstandsabschnitte der betreffenden zugehörigen Brücke bilden. Parallel zu den Ausgangsklemmen der die Drossel 215 enthaltenden Brücke liegt die Transformatorprimärwicklung 218, die induktiv mit einer in der Mitte angezapften Sekundärwicklung 218a gekoppelt ist, die in den Gitterkreisen der Entladungsgefäße 2o7, 208 liegt. In ähnlicher Weise ist eine parallel zum Ausgang der anderen Brücke liegende Transformatorprimärwicklung 219 induktiv gekoppelt mit einer in der Mitte angezapften Sekundärwicklung 22o und den Gitterkreisen des anderen Entladungsgefäßpaares 209, 21o. Die Sättigung des Kernes der Drossel 215 und infolgedessen die Induktanz der letzteren wird durch Änderungen im Gleichstrom gesteuert, der durch eine zugeordnete Sättigungswicklung 221 geführt wird, und in gleicher Weise wird die Induktanz der anderen Drosselwicklung 216 durch die Größe des Gleichstromes, gesteuert, der durch eine zugehörige Sättigungswicklung 222 hindurchgeführt wird.
  • Fließt sehr wenig Gleichstrom durch die Drosselsättigungswicklung 221, so ist die Reaktanz der Wicklung 215 groß, und die der Transformatorwicklung 218a zugeführte Wechselstromspannung ist in der Phase stark verschoben gegenüber der Wechselst romspannung, die an die Anoden der Entladungsgefäße 207, 2o8 gelegt ist. Die Wicklung 218a beeinflußt also die letzterwähnten Röhren nur sehr spät in ihren betreffenden Halbzyklus. Die dem Motoranker toi. zugeführte Spannung ist deshalb niedrig, so daß der Motor mit geringer Geschwindigkeit umläuft. Wenn andererseits die Gleichstrommenge, die der Sättigungswicklung 221 zugeführt wird, erhöht wird, bewirkt die sich ergebende Reaktanzänderung in der Wicklung 215, daß die Spannung bei 218a mehr in Phase mit der Anodenspannung an den Entladungsgefäßen 207, 2o8 liegt. Infolgedessen beeinflußt also die Wicklung 2 i 8 a die Röhren 207a 208 früher in ihren zugehörigen Halbzyklen, wodurch die Motorgeschwindigkeit erhöht wird. 'Änderungen im Feldstrom, der durch das Entladungsgefäßpaar 209, 2io fließt, werden in im wesentlichen der gleichen Weise durchgeführt, wie es aus der Gleichartigkeit der Stromkreise offensichtlich ist. Die Einstellung der Feldstärke wird jedoch verwendet, um verschiedene Geschwindigkeitshöhen voreinzustellen, um beispielsweise den Geschwindigkeitsregelbereich zu erhöhen, wobei alle Regelungen innerhalb der ausgewählten Höhen durch Ankerregelung durchgeführt werden. Die Änderung der den Sättigungswicklungen 22 i . 222 zugeführten Gleichströme wird durch die Ve r wendung eines Röhrennetzes (Fig. i9) erhalte». Kurz dargelegt, ist die Anordnung so getroffen, daß die Motorgeschwindigkeit durch von Hand erfolgende Einstellung zweier Potentiometer 223, 22:I geändert wird, die zwecks Arbeitens im Gleichschritt miteinander verbunden sind. Der. Regelabschnitt jedes Potentiometers wird auf den Halbbereich seiner Winkelverstellung zusammengerückt, während die andere Hälfte ein Leitsegment von vernachlässigbarem Widerstand ist. Die Zuordnung erfolgt in der Weise, daß der Schleifkontakt eines Potentiometers auf seinem Leitsegment liegt, sobald der Schleifkontakt des anderen Potentiometers auf seinem Regelabschnitt sich befindet, und umgekehrt. Da diese Potentiometer klein sind, können sie bequem an irgendeiner Stelle der Maschine mehr oder weniger entfernt von dem Vorschubmotor aufgestellt---#v6rden, beispielsweise in der in Fig. 15 dargestellten Schalttafel.
  • Andere von Hand betätigbare Einstell- oder Regelvorrichtungen, die in dem Netz der Fig. -i9 enthalten sind, sind ein Potentiometer 225 für die Einstellung des Kleinstwertes -des Geschwindigkeitsbereiches für den Motor, Potentiometer 226 und 227 für die Einstellung der Größe der Spannungsabfallkompensationen bzw. die Ankerspannung, ein Potentiometer 228 für die Einstellung der Feldspannung,. ein Potentiometer 229 für die Einstellung des Höchstwertes des Motorgeschwindigkeitsbereiches und ein Potentiometer 230 zur Ein-. Stellung der Strombegrenzungswirkung der Steuerungen.
  • Gleichstromspannung für das Röhrennetz der Fig. i9 wird aus zwei Leitungen 231, 232 angelegt, die von einem Vollweggleichrichter mit - einer Doppeldiode A versorgt. werden;. die letztere wird von einem Transformator 233 gespeist, der parallel zu den Leitungen L i und L 2 geschaltet ist und der Strom den Leitungen 231, 232 durch ein Filter zuführt, das eine Drosselspule 234 für Kondensator 235 enthält. Ein Spannungsteiler, der aus reihenverbundenen Widerständen 7 R, 8 R und 24 R besteht, liegt parallel zu den Leitungen 231, 232.- Die Spannungen werden durch Röhren B; G geregelt, die nach dem Lichtbogenprinzip arbeiten, wodurch die Wirkungen der Leitungsspannungsschwankungen ausgeschaltet werden.
  • Strom wird der Sättigungswicklung 221 der den Ankerstrom steuernden Drossel 215 durch eine Triode D zugeführt. Die Spannung des Steuergitters dieser Röhre und infolgedessen die Größe des durch die Wicklung 221 geführten Gleichstromes hängt von dem Spannungsabfall am Widerstand 7 R ab, mit dem das Gitter durch die Widerstände 24 R und 8 R verbunden ist. Die Größe des Spannungsabfalles am Widerstand. 7 R hängt ihrerseits davon ab, wieviel Strom durch die Triodenröhren C und E hindurchfließt. Die Röhre C wird verwendet, um den Abfall am Widerstand 7 R in Übereinstimmung mit der Einstellung des die Geschwindigkeit regelnden Potentiometers 223 zu bringen, während die Röhre F_ als ein Teil einer Anordnung verwendet wird, um den dem Motoranker zugeführten Strom, und zwar besonders während des Anlassens, in sicherer Weise zu begrenzen.
  • Die Geschwindigkeitseinstellung kann über einen sehr weiten Bereich hinweg durch einfaches Drehen der verbundenen Potentiometer 223, 224 bewirkt werden. Während desjenigen Abschnittes des Einstellbereiches dieser Potentiometer, in welchem das Potentiometer 223 arbeitet, ändern Wechsel in seiner Einstellung den Strom, der durch die Entladungsgefäße 207, 2o8 dem Motoranker zufließt, während im Einstellbereich, in welchem das Potentiometer 224 arbeitet, der Strom geändert wird, der durch die Entladungsgefäße 209, 21o dem Motorfeld 203 zufließt.
  • Eine automatische Geschwindigkeitsregelung wird dadurch erhalten, daß die Ankerspannung mit einer Standardspannung verglichen wird, die von der von den Röhren gelieferten Spannung abgeleitet wird, die die Röhren B, G liefern. Die Differenz zwischen diesen beiden Spannungen wird verstärkt und an das Gitter der Triode D angelegt, die die Drossel 215 sättigt. Zu diesem Zweck wird die Triode C verwendet. Die Ankerspannung wird an das Gitter der Röhre C angelegt, und beim Ansteigen der Spannung wird das Gitter der Röhre weniger negativ, wodurch die Röhre C abgeschaltet Wird, so daß die letztere versucht, die Röhre D abzuschalten, was den Strom durch die Sättigungswicklung 221 hindurch vermindert und die Leistung der Entladungsgefäße 207, 2o8 herabsetzt. Die Neigung der Ankerspannung, zu fallen, hat die entgegengesetzte Wirkung zur Folge.
  • Eine Kompensation für Änderungen im Spannungsabfall in dem Anker ist erwünscht, da die Ankergeschwindigkeit nur dann proportional der Ankerendspannung ist, wenn der Anker keinen Strom entnimmt. In dem Falle, wo, wie im hier vorliegenden,. der Anker zur Durchführung einer Geschwindigkeitsregelung verwendet wird, sollte deshalb eine Kompensation für Änderungen in dem Spannungsabfall gemacht werden, um eine genaue Regelung zu bewirken. Zu diesem Zweck ist es notwendig, in den Ankerregelstromkreis eine dem Ankerstrom proportionale Spannung in solcher Richtung einzuführen, daß eine höhere Ankerspannung gehalten wird, sobald die Belastung des Motors sich erhöht. Zu diesem Zweck werden zwei Kopplungstransformatoren, deren Primärwicklungen 238, 239 in den Anodenkreisen der Entladungsgefäße 207, 208 liegen, verwendet, um einen Strom abzuleiten, der proportional dem Motorankerstrom ist. Diese Primärwicklungen sind induktiv gekoppelt mit Sekundärwicklungen 240, 241. Die Stromstöße durch die letzteren hindurch werden durch Vollweggleichrichter, z. B. den Duplexgleichrichter F', gleichgerichtet, wobei ein Widerstand 31 R dazu dient. die Sekundärwicklungen 240, 241 zu ,beeinflussen. Die Gleichstromspannungsleistung von F' ist proportional dem Motorankerstrom und wird an das Netz angelegt, um von demjenigen Teil der Ankerspannung, die als Rückführung verwendet wird, abgezogen .zu werden, wodurch eine höhere Spannung durch die Regelwirkung der Anlage aufrechterhalten wird. Die Einstellung des Potentiometers 226 kann verwendet werden, um entweder Über- oder Untercompoundierung zu erhalten.
  • Um eine übermäßige Stromentnahme während des Anlassens, anderen Beschleunigungsvorgängen oder bei plötzlichen Belastungen zu vermeiden, ist eine automatische Strombegrenzungsschaltung eingebaut. Das gleiche Gleichstrompotentiometer, das aus dem Gleichrichter F zwecks Spannungsabfallkompensation, wie oben erwähnt, entsprechend Ankerstrom abzweigt, wird verwendet, um ein Strombegrenzungszeichen zu geben. Zu diesem Zweck wird das Zeichen mit einem bekannten Spannungsstandard verglichen, und die Differenz wird durch die Triode E verstärkt. Der Punkt, an welchem die Strombegrenzungsregelung stattfindet, ist mittels des Potentiometers 23o einstellbar. Solange die Spannung' an dem Schleifkontakt dieses Potentiometers geringer ist als ein vorbestimmter Wert, arbeitet die Triode E nicht, und die Triode C übernimmt die vollständige Steuerung. Sobald höherer Ankerstrom bewirkt, daß die Spannung an dem Potentiometerschleifkontakt 230 den vorbestimmten Wert erreicht, erhält die Triode E vollen Anodenstrom, wodurch die Phase der Gittervorspannung an den Entladungsgefäßen 207, 208 verzögert wird. Der Ankerstrom wird auf diese Weise vermindert, bis . ein Gleichgewichtspunkt erreicht ist. Mit dieser Regelung ist es möglich, von Null bis auf die volle Geschwindigkeit zu beschleunigen, ohne mehr als die voreingestellte Ankerstromgröße zu ' entnehmen. Für gewöhnlich geschlossene Kontakte 2F5, 2R5 an den Haupt-' umkehrschützen 2 R und :2F für den Vorschubmotor i i9 werden dazu verwendet, einFalsch-Signal in einem Strombegrenzungskreis beim Anlassen zti geben. Sobald beide Kontakte geschlossen sind, wird der Kondensator I C so geladen, -daß während der ersten Phasenzyklen, nachdem einer oder der andere der Kontakte 2 F 5 oder 2 R 5 beim Anlassen sich öffnet, das Potentiometer an- die Triode E vom Kondensator angelegt wird, was die Triode selbst während der einleitenden Periode,'wenn kein Ankerstromkreiszeichen zur Verfügung steht, arbeitsfähig macht. Nach den ersten wenigen Zyklen steht dieses Signal zur Verfügung, und das.Arbeiten erfolgt in der vorstehend beschriebenen Weise.
  • Wie erwähnt, wird der Bereich der Geschwindigkeitseinstellung vergrößert, indem eine Regelung sowohl des Ankerstromes als 'auch des Feldstromes für den Vorschubmotor i i9 ermöglicht wird. Sind die Potentiometer 223, 224 in. der beschriebenen Weise angeordnet, so bleibt die Felderregung auf dem eingestellten Wert, während die Motorgeschwindigkeit durch Änderung der Ankerspannung gesteuert wird; umgekehrt bleibt die Ankerspannung auf dem eingestellten Wert, sobald der Motor in dem schwachen Feldbereich arbeitet. In dem schwachen Feldbereich wird die Geschwindigkeit voreingestellt durch Einstellen des Feldstromes. aber die l"egelting wird noch vervollständigt durch ;nutoniatische Regelung der Ankerspannung, wie (lies oben beschrieben "wurde. Der für die Feldregelung verwendete Stromkreis ist ähnlich dem Stromkreis für den Anker und enthält eine Triode D', die Strom der Sättigungswicklung 222 und den Trioden C und I_#°' zuführt, die ihrerseit# die Triode D' steuern, die, wie vorerwähnt, zu clen Trioden C, D und L in Beziehung gesetzt ist. @'orkehrung ist auch getroffen zur Spannungsbegrenzung- und Voreinstellung durch Verwendung einez-Triode I' und eines Diiplexdiodengleicliricliters .i. Sie wirken dahin, den Feldaufbau zu verzögern, tObald die Ankerspannung eine voreingestellte @. ;röße überschreitet, z. B. dann, wenn die Geschwindigkeitssteuerpotentiorneter 223, 224 plötzlich aus dem schwachen Feld heraus auf eine ein volles Feld erfordernde Geschwindigkeit gedreht werden. Die Schalttafel Die Arbeitsschaltung ist in eine -zentrale Schalttafel. eingebaut, die im Durchführungsbeispiel das Schaltbrett 145 enthält, das zweckmäßigerweise am stand des Bedienungsmannes aufgehängt ist. Das (:haltbrett 145 enthält den Laufschalter 176 und ciun Stillsetzschalter 179, einstellbar entweder für Dauerlauf oder für absatzweise Schubbewegung, sowie den Richtungssteuerschalter 177 für den Spindelmotor 34. Auf dem Schaltbrett 145 sind ferner der Laufschalter 184, der nach Riegelart ausgebildete Stillsetzschalte'r 185 sowie der Schlitten- oder Tischwählschalter 182 zur Steuerung des Antriebs vom Motor 119 aus sowie der Laufschalter 189, der Stillsetzschalter 19o und der Wählschalter 183 für den Spindelstock und den Tisch. Der Hauptstillsetzschalter_ 174 liegt in dem Schaltbrett 1q:5 neben dem unteren Ende.
  • Innerhalb des Schaltbrettes 145 liegen an einer Seite die Potentiometer 223 und 224, die eine Einstellwelle 242 haben, die sich durch die linke Seitenwand hindurch erstreckt und durch ein Handrad 243 betätigt werden kann, das auf der Außenseite der Wand sich befindet. Auf der.Welle 242 sitzt ein Ritzel 242a, das mit einem Innenzahnrad 243a im Eingriff steht, das mit dem Rad 243 verbunden ist. Ein Anschlag 243 b dient dazu, die Drehung des Rades 243 auf einen Umlauf öder etwas weniger zu begrenzen. Ein ähnlicher Satz von die Geschwindigkeit regelnden Potent iometern 244, 245 für den Motor 12o ist an der Schalttafel 145 vorgesehen und weist eine Einstellwelle 246 auf,, die sich durch die linke Seitenwand hindurch erstreckt und ein Antriebszahnrad 247 trägt. Nocken 248 und 249, die auf den benachbarten Enden der Potentiometerwellen 242 und 246 befestigt sind,-vermögen die Knebelschalter 199 bzw. 200 zu betätigen, die die Ventilsolenoide 166 und 167 steuern. Im vorliegenden Durchführungsbeispiel ist das Übersetzungsverhältnis so gewählt, daß für etwas weniger als eine Umdrehung jedes Handrades 243 die zugehörige Potentioineterwelle 242 annähernd zwei Umdrehungen für den ganzen Geschwindigkeitsbereich macht, cl. h. eine Umdrehung für den niederen Geschwindigkeitsbereich, an deren Ende am Anstieg ein Arbeiten erfolgt, uni den zugehörigen Knebelschalter zu öffnen. und eine Umdrehung für den HochgeschNvindigkeitsbereich, an deren Ende am Abstieg ein Arbeiten erfolgt, um den lirehelschalter zu schließen.
  • Die an der Schalttafel 145 erfolgte Lagerung -der beiden Sätze von Potentiometern 223, 224 und 244, 245 mit ihren Einstellelementen 243 und 247 an gegenständigen Seiten ist besonders vorteilhaft, cla dies dem Bedienungsmann gestattet, bei Umrißbearbeitungen beide Potentiometersteuerungen gleichzeitig zu erfassen und einzustellen, indem er die Schalttafel 145 mit beiden Händen zugleich ergreift.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Waagerecht-Bohr'-, -Versenk- und -Fräsmaschine oder ähnliche Werkzeugmaschine, gekennzeichnet durch zwei Umkehrelektromotoren (119, 12o) mit veränderlichem Drehzahlbereich, von denen jedem ein verstellbares Geschwindigkeitswechselgetriebe (117, 118) zugeordnet ist, um einen Gesamtdrehzahlbereich zu schaffen, der ein Mehrfaches des Motordrehvahlbereiches ist, und durch Kupplungseinrichtungen (71, 72) zur wahlweisen Verbindung der Abtriebswelle (64) eines Getriebes (117) . entweder mit einem ersten beweglichen Maschinenteil (3) oder mit einem zweiten beweglichen Maschinenteil (6) und zur wahlweisen Verbindung der Abtriebswelle (63) des zweiten Getriebes (118) entweder mit dem zweiten beweglichen Maschinenteil (Ei) oder mit einem-dritten beweglichen Maschinenteil (9), so daß jeder oder je zwei der Maschinenteile (3, 6, 9) unabhängig voneinander in jeder Richtung mit einer ausgewählten Geschwindigkeit bewegt werden können. -
  2. 2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung (1o7, 115), die der Kupplungsvorrichtung (71, 72) zwecks Verhütens der gleichzeitigen' Verbindung der beiden einstellbaren Geschwindigkeitswechselgetriebe (117,. 118) mit dem zweiten Maschinenteil (6) zugeordnet ist.
  3. 3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung aus zwei getrennten Kupplungen (71,72) besteht, die parallel liegende Kupplungswellen (94, 103) aufweisen, uiid daß die Verriegelungsvorrichtung (1o7, 115) aus zwei in axialer Richtung ausgerichteten Stangen (1o7, 1o8) besteht, die in einer Bohrung (1o9) eines Gehäuses (49) für diese Wellen liegen und zwei Nocken (112, 113) tragen, die mit den Nocken (114 bzw. 115) zusammenarbeiten, die auf den Wellen (94 bzw. 103) in solcher Weise liegen, daß die Drehung jeder Welle (94, 103) zum Einkuppeln der zugehörigen Kuplung (71, 72) bewirkt, daß die zugehörige Stange (1o7, 1o8) die andere Stange (io8, 107) gegen Bewegung in einer Richtung, die dem Einlegen der anderen Kupplung entspricht, verriegelt.
  4. 4. Werkzeugmaschine nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenteile (3, 6, 9) aus folgenden Teilen bestehen: Aus einem Schlitten (3), der zur Hinundherbewegung in Längsrichtung auf dem Maschinenbett (i) bestimmt ist, aus einem Tisch (6), der auf dem Schlitten zur Hinundherbewegung in Querrichtung des Maschinenbettes gelagert ist, und aus einem Spindelstock (9), der zur senkrechten Verschiebung an einem von dem Maschinenbett aus sich erstreckenden Spindelstockträger (7) gelagert ist.
  5. 5. Werkzeugmaschine nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Geschwindigkeitswechselgetriebe (117 oder 118) auf zwei Geschwindigkeiten einstellbar ist, deren Verhältnis irn wesentlichen dem Verhältnis zwischen der höchsten und der niedrigsten Motordrehzahl desjenigen Abschnittes des Motordrehzahlbereiches entspricht, der bei der Hochgeschwindigkeitseinstellung dieses Geschwindigkeitswechselgetriebes verwendet wird.
  6. 6. Werkzeugmaschine nach den Ansprüchen t bis 5, gekennzeichnet durch eine hydraulische Vorrichtung (146, 147) zur Einstellung des Geschwindigkeitswechselgetriebes (117 oder 118i und,durch.elektrische Schaltvorrichtungen (166, 167, i99, 200) zur Regelung des Arbeitens der hydraulischen Vorrichtung, wobei die hydraulische Vorrichtung (146, 147) ein Solenoidventil (i56, 157) enthält, das für ge%vöhnlich in eine Stellung gedrängt wird. bei der die druckerzeugende Vorrichtung (i 5o) mit einem Ende des hydraulischen Zylinders verbunden ist, und das erregbar ist, um diese Vorrichtung (150) mit dem Gegenende des Zylinders zu verbinden.
  7. 7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltvorrichtung (166, 167, 199, 200) für die hydraulische Vorrichtung (146, 1.47) einen Schalter (i99, Zoo) enthält, der mit einem die Motordrehzahl regelnden Potentiometer (223, 224, 244, 245) verbunden ist, so daß der Schalter bei einer bestimmten Einstellung des Potentiometers in jeder Richtung betätigt wird. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch.gekennzeichnet, daß der Schaltknopf (243, 247) des Potentiometers durch nicht mehr als eine Umdrehung hindurch drehbar ist, um das Potentiometer durch zwei Umdrehungen. zu führen, von denen jede den gesamten-Bereich der Motordrehzahlen bestreicht, und daß der Schalter (i99, '2oo) so angeordnet ist, daß er durch den Potentiometerknopf im wesentlichen in der Mittellage des Bewegungsbereiches dieses Knopfes betätigt wird. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften \Tr. 660 482, 731 37o.
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