DE923101C - Zusatzeinrichtung bei fuehlergesteuerten Kopiermaschinen, insbesondere solchen, deren Fuehler nur einen Freiheitsgrad aufweist - Google Patents

Zusatzeinrichtung bei fuehlergesteuerten Kopiermaschinen, insbesondere solchen, deren Fuehler nur einen Freiheitsgrad aufweist

Info

Publication number
DE923101C
DE923101C DES16619D DES0016619D DE923101C DE 923101 C DE923101 C DE 923101C DE S16619 D DES16619 D DE S16619D DE S0016619 D DES0016619 D DE S0016619D DE 923101 C DE923101 C DE 923101C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
curve
speed
steepness
curvature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES16619D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Georg Dipl-Ing Essiger
Heinrich Fessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES16619D priority Critical patent/DE923101C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE923101C publication Critical patent/DE923101C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
    • B23Q35/12Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means
    • B23Q35/121Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means using mechanical sensing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
    • B23Q35/12Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q2735/00Control systems or devices for copying from a pattern or master model
    • B23Q2735/02Means for transforming movement of the feeler into feed movement of tool or work
    • B23Q2735/06Means for transforming movement of the feeler into feed movement of tool or work involving electrical means
    • B23Q2735/065Means for transforming movement of the feeler into feed movement of tool or work involving electrical means in a milling machine
    • B23Q2735/067Means for transforming movement of the feeler into feed movement of tool or work involving electrical means in a milling machine with rotation of the workpiece during milling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Zusatzeinrichtung bei fühlergesteu erten Kopiermaschinen, insbesondere solchen, deren Fühler nur einen Freiheitsgrad aufweist Es ist bekannt, bei Kopiermaschinen, beispielsweise Kopierfräsmaschinen, eine elektrische Fühlersteuerung zu benutzen, d. h. :den nachzubildenden Musterkörper durch einen Fühler abzutasten, welcher auf elektrischem Wege mittels eines Motors die Einstellung des Werkzeuges relativ zu dem Werkstück bewirkt. Es ist des weiteren bereits vorgeschlagen worden, durch den Fühler auf induktivem Wege einen elektrischen Stromkreis zu beeinflussen, der über gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsgefäße die Tastvorschubbewegung des Werkzeuges und der Fühlerbettung kontinuierlich steuert, so daß bei jeder geringsten Verschiebung es Fühlers in der Fühlerbettung eine Fehlerspannung auftritt, welche den Zündzeitpunkt des oder der gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsgefäße im Sinne eines Ausgleichs dieses Stellungsfehlers augenblicklich einregelt. Der Fühler hat hierbei zwar nur einen Freiheitsgrad, so daß nur Körper kopiert wenden können, bei denen in der Leitvorschubrichtung eine gewisse Kurvensteilheit nicht überschritten wird, jedoch zeichnen sich derartige Einrichtungen wegen des in allen Fällen kontinuierlichen Arbeitens der Steuerung durch eine besonders hohe Genauigkeit aus.
  • Die Arbeitsgeschwindigkeit derartiger fühlergesteuerter Kopiermaschinen ist im wesentlichen von zwei Faktoren abhängig, nämlich von der zulässigen Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeuges relativ zu der zu bearbeitenden Fläche und von der Geschwindigkeit, mit der die elektrische Steuereinrichtung in der Lage ist, den geforderten Beschleunigungen nachzukommen. Bei der Einstellung der Maschine ist dementsprechend die Leitvorschubgesc'hwindigkeit so niedrig zu wählen, .daß die zulässige Vorscihubgeschwindigkeit .des Werkzeuges gegenüber der zu bearbeitenden Fläche an der Stelle größter Kurvensteilheit nicht überschrittenwind und daß die elektrische Steuereinrichtung selbst an den Stellen stärkster Krümmung die für die geforderte Genauigkeit erforderlichen Beschleunigungen aufbringen kann, denen mit Rücksicht auf ein pendelfreies Arbeiten der Steuereinrichtung gewisse Grenzen gesetzt sind. Dann arbeitet aber die Kopiermaschine an Stellen geringerer Steilheit oder Krümmung mit höherer Genauigkeit, als sie an sich verlangt ist. Es läßt sich also die Leitvorschubgeschwindigkeit an solchen einfachen Kurvenstellen vergrößern und damit die Bearbeitungszeit um erhebliche Beträge verkürzen, besonders bei Kurvenkörpern mit verhältnismäßig ,kurzen Bereichen großer Steilheit und/oder starker Krümmung. Desgleichen stellt es einen unwirtschaftlichen Zeitaufwand dar, wenn beim zeilenweisen Bearbeiten von Werkstückender Quer- oder Zeilenvorschub über den ganzen Bearbeitungsbereich gleich groß bleibt, obwohl vielleicht nur ein verhältnismäßig kleiner Bereich größerer Steilheit vorhanden ist, der einen kleineren Zeilenvorschub erfordert.
  • Gemäß der Erfindung wird deshalb (bei fühlergesteuerten Kopiermaschinen, insbesondere Kopierfräsmaschinen, deren Fühler nur einen Freiheitsgrad aufweist, eine Zusatzeinrichtung vorgesehen, die -die Leitvorschubbewegung in Abhängigkeit von Steilheit und Krümmung der nachzubildenden Kurve im Sinne einer Einhaltung des Beschleunigungsvermögens und der möglichen Nachsteuergeschw indigkeit beeinflußt.
  • Bei einfachen Formen der nachzubildenden Kurvenkörper reicht es vielfach aus, wenn für den Leitvorschub zwei oder mehrere Geschwindigkeitsstufen vorgesehen werden, die an den betreffenden Stellen des abzutastenden Kurvenkörpers durch einstellbare Anstoßschalter od. dgl. selbsttätig eingeschaltet werden. Bei komplizierten Kurvenformen wird gemäß der weiteren Erfindung -die Leitvorschubgeschwindigkeit durch selbsttätig wirkende Schaltmittel in direkte Abhängigkeit von der Kurvensteilheit gebracht. Mit Vorteil wird hierbei gleichzeitig auch der zweite Differentialquotient der Kurve festgestellt und zur Verminderung der Leitvorschubgeschwindi.gkeit bei Steilheitsänderungen herangezogen, damit Krümmungsstellen nicht mit Geschwindigkeiten bearbeitet werden, bei denen die Steuereinrichtung infolge ihrer Trägheit der geforderten Genauigkeit nicht mehr gerecht werden kann. Auf diese Weise wird es möglich, Kurvenkörper bei gleichbleibender Genauigkeit in der geringstmäglichen Arbeitszeit herzustellen.
  • Weitere zum Teil sehr wesentliche Einzelheiten der Erfindung ergaben sich aus folgender Beschreibung verschiedener lin der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. i eine fühlergesteuerte Kurvenfräsmaschine in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine zu kopierende Kurve, Fig.3 eine schematische Schaltung zur Steuerungdes Antriebsmotors für den Leitvorschub und des Motors zum Fortschalten des: Musterkörpers und des Werkstückes in senkrechter Richtung zur Leitvorschubbewegung, Fig.4 einen Fühler mit Nebentastern in teilweiser Darstellung im Schnitt, Fig. 5 die Beeinflussung eines elektrischen Stromkreises mit Hilfe eines Nebentasters, Fig. 6 eine Spannungscharakteristik des Nebentasters, ' Fig. 7 eine Schaltung zur Beeinflussung der Leitvorschubbewegung durch einen Nebentaster in Abhängigkeit von der Steigung der abzutastenden Kurvenform, Fig.8 eine schematische Schaltung zur Beeinflussung der Leitvorschubbewegung in Abhängigkeit von der Steigung und von der Krümmung der abgetasteten Kurven durch Nebentaster, Fig. 9 ein Beispiel einer abzutastenden Kurve, Fig. io und i i eine andere Ausführungsform für dem Fühler zugeordnete Nebentaster, Fig. 12 eine andere Ausführung einer Einrichtung zur Beeinflussung der Leitvorschubgeschwindigkeit durch Nebentaster in Vorderansicht und Fig. 13 in Seitenansicht.
  • Bei der in Fig. i dargestellten Kurvenfräsmaschine wird der Musterkurvenkörper i vom Fühler :2 zeilenweise .abgetastet, und es werden dementsprechend auch die Werkstücke 3, 3' durch die Fräser 4, 4' zeilenweise bearbeitet. Zu diesem Zweck sind der Musterkörper i und die zu bearbeitenden Werkstücke 3, 3' zwischen den Reitstöcken 5, 5' bzw. den Zwischenböcken 6, 6' genau fluchtend eingespannt, derart, daß sie zusammen um ihre Längsachse gedreht werden können. Reitstöcke und Zwischenböcke sitzen auf einem Tisch 7, welcher in Richtung des Pfeiles 8 durch einen Motor ML über ein geeignetes Getriebe io, io' und eine Spindel ii hin und her bewegt wird. Die vom Taster 2 beeinflußte elektrische Meßlehre 12 sowie die beiden Fräsermotoren 13, 13' sitzen auf je einem Hubschlitten 14, 14', 14", die bei einer Horizontalverschiebung einer Schiene 15 durch in entsprechende Schrägkulissen 16, 16', 16" eingreifende Steine 17, 17', 17" senkrecht zur Leitvorschubbewegung um genau gleiche Beträge verschoben werden können. Die Horizontalverschiebung der Schiene 15 in Richtung des Pfeiles 18 erfolgt über eine Spindel i9 durch einen Motor 2o. Die Bewegung der Hubschlitten 14, i4', 14' in Richtung des Pfeiles 8 sei im folgenden Tastvorschubbewegung genannt.
  • Es sei angenommen, daß die elektrische Tastlehre 12 keine Spannung aibgibt, d. h. die Hubschlitten 14, 14' und 14" die der Höhe des Musterkörpers i an der Anlagestelle des Fühlers 2 entsprechende Lage einnehmen, während der Schlitten 7 sich mit konstanter Geschwindigkeit nach rechts bewegt. Wird der Fühler 2 infolge einer Steigung der Schnittkurve am Musterkörper i etwas. angehoben, so tritt in der elektrischen Meßlehre 12 eine Spannung auf, die in einem Vorverstärker 22 verstärkt wird. Die verstärkte Fehlerspannung wird zwei oder mehreren bei 23 angeordneten antiparallel geschalteten Gas- oder Dampfentladungsgefäßen zugeführt und bewirkt dort in an sich bekannter Weise eine Verschiebung des Zündzeitpunktes der Entladungsgefäße, derart, daß der Motor 20 so lange mit einer Drehrichtung läuft, bis die Schiene 15 durch Verschiebung nach links die drei Hubschlitten 14, 14' und 1q." um einen Betrag gehoben hat, welcher der eingetretenen Relativbewegung des Fühlers 2 zur Meßlehre 12, entspricht, diese Bewegring also wieder ausgeglichen hat.
  • Neigt sich die abzutastende Kurve des Musterkörpers i in entgegengesetzter Richtung, so erfolgt auch eine Beeinflussung des Tastvorschuhmotors 20 in entgegengesetzter Richtung. Die Nachsteuerung erfolgt bei jeder geringsten Änderung der Form des Musterkörpers i, so daß eine kontinuierliche Nachsteuerung eintritt und die Werkstücke 3, 3' mit äußerst großer Genauigkeit nachgebildet werden. Infolge der hohen Empfindlichkeit dieser elektrischen Steuereinrichtung besteht allerdings eine gewisse Neigung zum Pendeln um den Sollwert. Um das zu vermeiden, wird zweckmäßig eine Dämpfung dieser Pendelerscheinungen vorgenommen. Hierzu kann beispielsweise mit dem Tastvorschubmotor 2o eine Tachometermaschine 9 gekuppelt sein, welche eine. der Geschwindigkeit desselben proportionale Spannung abgibt. Mittels eines auf Spannungsänderungen ansprechenden Schaltmittels, z. B. Kondensators, Transformators oder einer Drosselspule, läßt sich die Geschwindigkeit des Hubmotors nach der Zeit differentieren, d. h. die Beschleunigung des Tastvorschubmotors 2o feststellen. Die erhaltene Beschleunigungsspannung wird mit Hilfe einer anderweitig bereits vorgeschlagenen elektrischen Schaltung bei 9' in eine amplitudenproportionale Wechselspannung umgeformt, deren Frequenz der Frequenz der von der Lehre 12 gelieferten Steuerwechselspannung gleicht und dieser gegenüber i8o° phasenverschoben ist. Beide Spannungen werden einander überlagert dein Gitter des Gas- oder Dampfentladungsgefäßes zugeführt. Auf diese Weise erhält man eine Dämpfung der bei einer auftretenden Pendelung von der Meßlehre 12 abgegebenen Fehlerspitzen und damit ein ruhiges Arbeiten der Steuerung, wenn dadurch auch die Beschleunigungsfähigkeit der Steuerung um einen gewissen Betrag verringert wird.
  • ui und u2 sind Endumschalter für den Leitvorschubmotor ML, welche mit Hilfe einer bei 24. angeordneten Schaltvorrichtung (Relais) den Motor ML in an sich bekannter Weise umsteuern. Gleichzeitig bewirken sie, daß bei jeder Bewegungsänderung des Tisches 7 in den Endlagen der Drehmotor 31D eingeschaltet und durch ihn der Musterkörper i und die nach diesem zu bearbeitenden Werkstücke 3, 3' um einen Schritt weiter gedreht werden. Bei jedem Hinundhergang des Tisches -wird dann eine neue Zeile bearbeitet.
  • Es sei nun angenommen, .daß die vom Fühler 2 abzutastende Kurve am Musterkörper i die in Fig. 2 ,dargestellte Form habe, welche zwischen den Punkten i und: 2 nur eine leichte gleichmäßige Steigung aufweist. In diesem Bereich kann also die Leitvorschubgeschwindigkeit verhältnismäßig hoch und annähernd gleich der zulässigen Vorschubgeschwindigkeit der Fräser 4., q.' sein. Im Punkte 2 tritt jedoch eine Krümmung, d. h. eine Änderung der Kurvensteilheit auf, während der, konstante Geschwindigkeit der Leitvorschubbewegung vorausgesetzt, die Tastvorschubbewegung laufend geändert wird. Zwischen den Punkten 3 und q. ist die Steigung wieder gleichbleibend, so daß auch die Tastvorschubbewegung gleichbleiben kann. Bei der Steilheitsänderung bzw. Krümmung zwischen den Punkten 4 und 5 treten die umgekehrten Verhältnisse wie zwischen den Punkten 2 und 3 ein, während in dem horizontalen Gebiet zwischen den Punkten 5 und 6 der am Punkt 5 erreichte Tastvorschub bis zum Punkt 6 nicht mehr- geändert zu werden braucht. In diesem Bereich kann also die Leitvorschubbewegung die größte Geschwindigkeit haben, während sie zwischen den Punkten 3 und q. der Kurvensteigung entsprechend verringert und zwischen den Punkten 2 und 3 bzw. q. und 5 der Beschleunigungsfähigkeit der Steuerung entsprechend noch geringer sein muß. Es ist also ersichtlich, daß an Arbeitszeit erheblich gespart werden kann, wenn die Kurve nicht mit gleichbleibender Geschwindigkeit abgetastet wird, sondern wenn bei der Wahl der Leitvorschubgeschwindigkeit an den verschiedenen Stellen die Steilheit und gegebenenfalls auch hie Steilheitsänderungen, d. h. die Krümmung der Kurve berücksichtigt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird man daher die verhältnismäßig einfache, in Fig. 2 dargestellte Kurve mit zwei Leitvorschubgeschwindigkeiten abtasten, und zwar wird man die Bereiche zwischen den Punkten i und 3 sowie zwischen 5 und 6 mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit abtasten und im Bereich zwischen den Punkten 2 und 5 mit einer niedrigeren Geschwindigkeit, welche sowohl die Steilheit zwischen den Punkten 3 und .4 und den dabei zulässigen Leitvorschub sowie auch die Nachsteuergeschwindigkeit der Hubschlitten i4., i4', 14" an den Krümmungsstellen zwischen den Punkten 2 und 3 bzw. 4. und 5 berücksichtigt.
  • Zu diesem Zweck ist am Tisch 7 der Fräsmaschine ein in seiner wirksamen Länge einstellbarer Nocken N längs verschiebbar angeordnet, welchem ein ortsfester Kontakt n1 zugeordnet ist. Der Nocken N besteht vorteilhaft aus einem drehbaren Zylinder, dessen eine Stirnfläche spiralförmig abgesetzt ist, so daß durch Drehen dieses Zylinders die wirksame, auf den Kontakt n1 einwirkende Länge der zylindrischen Außenfläche beliebig einstellbar ist. Bei dem in Fig. 2 angenommenen Kurvenbeispiel wird man den Nocken N in Richtung der Leitvorschubbewegung so einstellen, daß seine wirksame Länge der horizontalen Entfernung zwischen den Punkten :2 und 5 entspricht und den Nockenhalter in Richtung der Leitvorschubbewegung am Tisch 7 derart verschieben, daß der Kontakt n1 betätigt, z. B. geöffnet wird, wenn der Fühler 2 an :der dem Punkt 2 der in Fig. 2 dargestellten Kurve entsprechenden Stelle des Musterkörpers z angelangt ist, und wieder geöffnet.wird, wenn der Fühler 2 über den dem Punkt 5 der Kurve entsprechenden Punkt des Musterkörpers i hinausgewandert ist. Während :dieser Zeit kann durch Einschaltung geeigneter Widerstände in den Stromkreis des Leitvorschu'bmotors ML dessen Geschwindigkeit auf den geeigneten Wert verringert werden.
  • In Fig. 3 ist eine Schaltung hierfür beispielsweise dargestellt. Der Leitvorschubmotor ML kann durch die Umschaltkontakte b3 und b4, welche in noch zu beschreibender Weise beim Schließen der verstellbaren Endumsohalterkontakte ui und u2 betätigt werden, in der erforderlichen Leitvorschubrichtung eingeschaltet werden: Der eine Anschluß des Ankerstromkreises liegt über drei Widerstände W2, W3, W4 am +-Pol der Spannungsquelle. Parallel zu jedem Widerstand liegt je ein Kontakt einer Schleppkontaktanordnüng a unter Zwischenschaltung je eines Handschalters H4, H5, H6. Ist beispielsweise, wie dargestellt, nur der Handschalter H4 geschlossen und sind dementsprechend dessen Kontaktei und 2 verbunden, so sind die Widerstände W2, W3, W4 kurzgeschlossen, und der Leitvorschubmotor ML läuft in der durch die Kontakte b3, b4 eingestellten Drehrichtung mit voller Geschwindigkeit.
  • Wird nun durch den Nocken N (Fig. z) der Kontakt n1 geöffnet, so fällt das Relais A .ab und öffnet nacheinander die Kontakte a. Der über diese Kontakte a und den Schalter H4 verlaufende Kurzschlußstromkreis wird dadurch unterbrochen, und es werden die Widerstände W2, W3, W4 in den Ankerstromkreis des Motors ML eingeschaltet, so daß dessen Drehzahl auf das bei .diesem Beispiel größtmögliche Maß verringert wird. Verläßt der Kontakt n1 den Nocken N wieder, nachdem der Fühler 2 den mit verminderter Geschwindigkeit abzutastenden Bereich des Musterkörpers z verlassen hat, so spricht das Relais A wieder an und. stellt den Kurzschlußstromkreis für die Widerstände W2, W3, W4 wieder her. Der Motor ML erhöht demnach seine Drehzahl auf das normale Maß. Beim Eireichen des Punktes 6, d. h. des Endes der zu bearbeitenden Kurvenform, wird :der Endumschalter u2 geschlossen. Dadurch kommt folgender Stromkreis zustande: -I-, Kontakt u2, Kontakt b2 des Relais B, Wicklung II des Relais B, Relais F, -. ' Die Wicklung II des Relais B zieht den Relaisanker an und öffnet auf dem letzten Teil des Ankerweges den Kontakt b2, während der Kontakt b'i geschlossen wird. Der Kontakt bi bereitet dadurch den Stromkreis für die Wicklung I des Relais B vor, damit beim Schließen des Endumschaltkontaktes u1 beim Erreichen des linken Umkehrpunktes des Tisches 7 der Anker des Relais B nach der anderen Richtung bewegt werden kann. Beim Ansprechen der Wicklung II des Relais B werden auch die Kontakte 4 b4 umgelegt und: dadurch die Drehrichtung des Motors ML umgekehrt. Während des Rücklauf des Tisches 7 wird zwischen den mit verminderter Geschwindigkeit abzutastenden Stellen zwischen den Punkten 5 und 2 der Kurvenform (Fig. 2) durch Öffnen des Kontaktes ui und Einschalten der Widerstände W2, W3, W4 die Motordrehzahl wieder vorübergehend verringert. Beim Ansprechen des linken Endumschalters ui am Ende der Tischbewegung wird durch die Wicklung I des Relais B dessen Anker in die andere Richtung gezogen. Auf dem letzten Teil seines Weges legt er die Kontakte bi bis b4 wieder in die gezeichnete Stellung, so daß das Spiel von neuem beginnt.
  • Braucht nur ein Teil des Kurvenkörpers bearbeitet zu werden, so kann man in an sich bekannter Weise den Weg des Tisches 7 durch Verschieben der Umschaltkontakte ui, u2 bzw. der Steueranschläge für dieselben an die entsprechenden, den Arbeitsbereich begrenzenden Stellen die Leitvorschubbewegung verkürzen. Bei Kurvenkörpern, bei denen die Bearbeitung bei einem bestimmten Tastvorschub beendet ist, z. B. beim Erreichen der nicht zu bearbeitenden Oberfläche des Werkstückes, kann ein weiterer Umschaltkontakt u3 auch von der Tastvorschubbewegung abhängig gemacht werden, z. B. durch Anordnen eines oder mehrerer entsprechender Steueranschläge an der Schiene 15 oder an einem der Hubschlitten 14, i4', r4". Mittels des Handschalters H1 kann dabei :der linke oder rechte Endumschaltkontakt u1 bzw. u2 unwirksam gemacht und durch den Kontakt u3 ersetzt werden.
  • Liegen @di-e Steilheits- und Krümmungsverhältnisse der zu bearbeitenden bzw. abzutastenden Kurve derart, daß die volle zur Verfügung stehende Leitvorschubgeschwindigkeit überhaupt an keiner Stelle ausgenutzt werden kann, so wird man den Schalter H4 öffnen und einen der Schalter H5 oder H6 schließen. Es sind dann bei geschlossenem Nockenkontakt n1 :bzw. :geschlossenem Schleppkontaktsatz a der Widerstand W4 bzw. die Widerstände W3 und W4 dauernd dem Leitvorschubmotor ML vorgeschaltet, während beim Öffnen des Nockenkontaktes n1 an Kurvenstellen erhöhter Steilheit oder erhöhter Krümmung auch noch der Widerstand W2 zusätzlich in den Ankerstromkreis des Motoras ML eingeschaltet wird. Die Schalter H4, H5 und H6 können in der angedeuteten Weise durch eine einzige Schaltachse betätigt werden. In der gezeichneten Stellung sind dann alle drei Widerstände W2 bis W4 kurzgeschlossen, beim ersten Schaltschritt im Rechtsdrehsinn die Widerstände W2, W3, beim zweiten Schaltschritt nur der Widerstand W2, während -beim dritten Schaltschritt, bei dem die Schaltkontakte z und 4 miteinander verbunden sind, die Widerstände W2 bis W4 dauernd in den Motorstromkreis eingeschaltet bleiben.
  • Die dargestellten Mittel zur Geschwindigkeitsabstufung des Leitvorschubmotors sind nur ein Beispiel. Es können selbstverständlich auch mehr oder weniger Geschwindigkeitsstufen vorgesehen werden, wie es, den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend, auch möglich ist, noch zusätzliche Schalter im dargestellten Ausführungsbeispiel vorzusehen, welche durch Zu- und Abschalten von Widerständen andere Geschwindigkeitsstufen einzuschalten gestatten.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist angenommen, daß nur ein Längsabschnitt des Kurvenkörpers mit verminderter Geschwindigkeit abgetastet werden soll. Sind mehrere derartige Stellen vorhanden, so wird man entsprechend auch mehrere N ockenkörper N vorsehen und diesen je einen Kontakt zuordnen. In der Schaltung nach Fig. 3 ist ein derartiger weiterer Nockenkontakt tat in Serie mit dem Nockenkontakt n1 geschaltet. Bei :bestimmten Kurvenformen kann es auch vorkommen, daß sich als Kriterium für die einzuschaltende niedrigere Geschwindigkeitsstufe statt oder außer einer bestimmten Lage des Tisches 7 in der Leitvorschubrichtung ein bestimmter Tastvorschub eignet. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn sich im Laufe der erhöhten Steilheit oder der Krümmung die Kurve in der Leitvorschubrichtung verschiebt, diese Stelle aber immer bei einem bestimmten Tastvorschub beginnt. In diesem Fall wird man auch einen entsprechenden Nocken N an der Schiene 15 oder an einem der Hubschlitten 1q., i4.', 1q." anordnen und diesem einen zum Nockenkontakt ni in Serie geschalteten weiteren Kontakt, z. B. n2, zuordnen.
  • Das bei jedem Ansprechen einer der Wicklungen .I und II des Relais B mit ansprechende Relais F mit verzögertem Abfall bewirkt ein Weiterschalten des Musterkörpers i und der zu bearbeitenden Werkstücke 3, 3' in senkrechter Richtung zur Leitvorschubbewegung auf folgende Weise: Beim Ansprechen des Relais F wird dessen Kontakt f geschlossen und dadurch das mit verzögertem Abfall ausgestattete Relais E erregt, so daß dessen Kontakt e geschlossen wird und das Relais C anspricht. Dieses schließt seinen Kontakt cl und öffnet den Kontakt e2. Der Zeilenvorschub- oder Drehmotor MD wird also eingeschaltet und dreht über ein in Fig. i nicht näher dargestelltes Getriebe den Musterkörper i und die zu bearbeitenden WerkstÜcke 3, 3'. Gleichzeitig nimmt er eine Schaltscheibe S2 mit, welche sofort nach dem Anlaufen den Kontakt s schließt und dadurch den Kontakt e überbrückt, so daß beim darauffolgenden Öffnen des letzteren das Relais C ,erregt bleibt und den Motor MD eingeschaltet hält. Die Übersetzung zwischen dem Drehmotor MD und der Schaltscheibe S ist derart gewählt, daß der Musterkörper i und die mit ihm gekuppelten, zu bearbeitenden Werkstücke 3, 3' um einen Zeilenschritt weitergeschaltet sind, sobald die Scheibe S eine Umdrehung vollendet hat und der Kontakt s wieder geöffnet wird. Das Relais C fällt in diesem Augenblick ab und unterbricht mit seinem Kontakt cl den Stromkreis für den Motor MD.
  • Je nach dem Durchmesser :des Musterkörpers bzw. der zu bearbeitenden Werkstücke, nach der Steilheit der Kurvenform in der Querrichtung und nach der Art der Bearbeitung (Schruppen, Schlichten usw.) wird zur Zeitersparnis der Zeilenschritt verschieden groß gemacht. Es kann dies dadurch geschehen, daß man zwischen dem Drehmotor MD und dem Musterkörper i bzw. den Werkstücken 3, 3' ein verstellbares mechanisches Übersetzungsgetriebe einschaltet. Statt oder neben diesem kann aber auch der Zeilenschritt mit elektrischen Mitteln veränderbar gemacht sein.
  • In Fig. 3 ist auch hierfür ein Ausführungsbeispiel gegeben. Es sei angenommen, daß die Schaltscheibe S nicht jeweils nur eine, sondern zwei Umdrehungen ausführen soll. Zu diesem Zweck wird der Handschalter H2 geschlossen und der Handschalter H3 auf die Stellung :2 gebracht. Beim Ansprechen des Relais C und Einschalten des Drehmotors MD spricht dann auch der Drehmagnet D an und schaltet die Kontaktarme dl, d2, d3 wählerartiger Schaltvorrichtungen um einen Schritt weiter.
  • Die dem Wählerarm dl zugeordnete Kontaktbahn ist derart geschaltet, daß alle geradzahligen Kontakte untereinander mit dem +-Pol der Spannungsquelle verbunden sind, während bei der dem Wählerarm d2 zugeordneten Kontaktbahn der zweite und dritte, fünfte und sechste, achte und neunte Kontakt usw. und bei der dem Wählerarm d3 zugeordneten Kontaktbahn der zweite bis vierte, sechste bis achte, zehnte bis zwölfte Kontakt usw. mit dem --Pol der Spannungsquelle verbunden sind. Bei angesprochenem Relais C ist .der Kontakt c2 geöffnet. Sobald die Schaltscheibe S die erste Umdrehung beendet hat und durch Öffnen :des Kontaktes s das Relais C zum Abfallen bringt, wird auch der Kontakt c2 wieder geschlossen. Dadurch kommt für das Relais E folgender Stromkreis zustande: -h, Kontakt 2 der dem Wählerarm dl zugeordneten Kontaktbahn, Wählerarm di, Handschalter H3 (Stellung2),Ruhekontakt c2,Relais E,-. Das Relais E spricht demzufolge erneut an und schließt seinen Kontakt e, so daß das Relais C wieder anspricht und in der beschriebenen Weise den Motor MD für eine weitere Umdrehung der Schaltscheibe S einschaltet. Gleichzeitig mit dem Relais C spricht auch der Drehmagnet D an und schaltet die Wählerarme dl, d2, d3 um :einen Schritt weiter. Sobald die Schaltscheibe S die zweite Umdrehung beendet hat und demzufolge das Relais C wieder abfällt und den Motor MD ausschaltet, bleibt dieser in Ruhe, weil der Wählerarm di nun auf einem freien Kontakt der ihm zugeordneten Kontaktbahn steht. Der Musterkörper i wird also zusammen mit den Werkstücken 3, 3' um zwei Zeilenschritte weitergeschaltet. Beim darauffolgenden Betätigen des folgenden Endumschaltekontaktes tti oder uz wiederholt sich das Spiel von neuem.
  • Soll eine Fortschaltung um drei Schaltschritte entsprechend drei Umdrehungen der Schaltscheibe S vorgenommen werden, so wird der Handschalter H3 in die Stellung 3 gebracht und bei vier Schaltschritten in die Stellung 4.. Die Schaltscheibe S wird dann durch den Drehmotor MD so oft für einen Umlauf in Bewegung gesetzt, bis der betreffende Wählerarm wieder auf einem freien Kontakt steht. Je nach den Erfordernissen können auch mehr oder weniger wählerartige Kontakteinrichtungen mit beliebiger Schaltung der einzelnen Kontakte der Kontaktbahn :benutzt werden.
  • Die im Ausführungsbeispiel von Hand zu betätigenden Schalter H2 und H3 können gegebenenfalls auch durch einstellbare Anstoß- oder Nockenschalter gesteuert werden, wenn es nach der Gestalt der Querkurve des nachzubildenden Kurvenkörpers zweckmäßig ist, einzelne Bereiche mit kleinem oder größerem Zeilenvorschub zu bearbeiten.
  • Während bei dem in Fig. z und 3 ,dargestellten Ausführungsbeispiel zur Unterteilung der Geschwindigkeit des Leitvorschubmotors ML bei jedem anderen abzutastenden Musterkörper eine Neueinstellung der verschiedenen Schaltmittel erforderlich ist und auch nicht in jedem Fall das Optimum an Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden kann, weil man gezwungen sein wird, zur Vermeidung eines allzu großen Aufwandes für mehrere verschiedene Steilheiter und Krümmungeneme mittlere Geschwindigkeit zu wählen, wird gemäß der weiteren Erfindung zum Abtasten bzw. Bearbeiten von Kurvenkörpern komplizierterer Art eine Einrichtung vorgesehen, welche die Arbeitsgeschwindigkeit, d. h. die Leitvorschubbewegung selbsttätig in Abhängigkeit von der Steilheit und/oder der Krümmung der abgetasteten Kurvenform einstellt. Einige Ausführungsbeispiele hierfür werden im folgenden beschrieben.
  • In Fig. q. ist 2 der am Musterkörper zur Anlage kommende Kopf des die Tastvorschubbewegung steuernden Fühlers, der relativ zum Musterkörper in der Zeichenebene verschoben wird. Zu beiden Seiten dieses Fühlers 2 ist je ein im Durchmesser kleinerer Nebentaster 25, 26 angeordnet. Ist die abzutastende Kurve horizontal, so stehen beide Nebentaster 25, 26 auf gleicher Höhe wie der Fühler 2. Ist die Kurve geneigt, wie es beispielsweise gestrichelt angedeutet ist, so wird der Nebentaster 25 um einen der Steilheit entsprechenden Betrag relativ zum Taster 2 angehoben und der Nebentaster 26 gesenkt. Der Betrag -dieser Relativverschiebung zwischen Fühler 2 und einem .der Nebentaster 25 oder 26 stellt demnach ein Maß für ,die Steilheit der Kurve an der betreffenden ab-'getasteten Stelle .dar.
  • Die Relativbewegung des jeweils vorn liegenden Nebentasters zum Fühler 2 wird zur Beeinflussung eines elektrischen Stromkreises benutzt, welcher auf ein Drehzahlregelorgan des Leitvorschuhmotors ihn Sinne einer Drehzahlverminderung desselben einwirkt. Hierzu kann die in Fig. 5 dargestellte Anordnung benutzt werden, welche im wesentlichen aus .einem Transformator mit veränderlichem Luftspalt besteht. Ein lamellierter Eisenkern 27 mit Joch :enthält !bei 28 einen Luftspalt, in den .der obere Teil des Nebentasters 25 hineinragt, der bei einer Verschiebung eine Änderung das den Luftspalt durchdringenden Flusses hervorruft.
  • Die Mitte des Kernes trägt eine an konstanter Wechselspannung liegende Erregerwicklung 2g. Die beiden übrigen Schenkel tragen zwei:gegenein.andergeschaltete Wicklungen 30, 31, die so lange eine Spannung Null abgeben, wie ihre Induktvitäten gleich sind. Das soll voraussetzungsgemäß der Fall sein, wenn der Nebentaster, beispielsweise 25, auf gleicher Höhe mit dem Fühler :2 steht, die abgetastete Kurve also die Steilheit Null hat. Bei dieser Stellung des Tasters 25 befindet sich im Luftspalt 28 ein aus nichtmagnetischem Werkstoff, z.. B. Messing, bestehender Teil 32, in :der Nähe des oberen Nebentasterendes. Wird der Nebentaster 25 angehoben, so nimmt die Indu!ktivität der Spule 30 zu, und es entsteht eine Spannungsdifferenz an den Klemmen 33, welche dem Hub des Nebentasters 25 proportional ist, da der aus Eisen bestehende Teil des Nebentasters 25 um einen entsprechenden Betrag in den Luftspalt eingedrungen ist. Über dem Messingzwischenstück 32 befindet sich wieder :ein aus Eisen bestehender Ansatz 3q., der beim Senken des Nebentasters 25 unter die Nullstellung desselben in den Luftspalt eindringt und ebenfalls :eine Erhöhung der von der Wicklung 3o abgegebenen Spannung bewirkt. Ilm Gegensatz zudem unter dem nichtmagnetischen Teil 32 liegenden Teil des Nebentasters 25 ist der obere Teil 34 konisch verjüngt. Diese konische Ausbildung ist bedingt durch .die Abhängigkeit des Hubes des Nebentasters von der Steilheit bei seiner Lage über und unter der Horizontalen.
  • Diese Abhängi@gkeiit ist in der Fig. 6 schematisch dargestellt. Aus dieser ist ersichtlich, daß der Hub .des. Nebentasters relativ zum Fü'h'ler 2 annähernd proportional mit der Steilheit der Kurve zunimmt, wenn die Kurve steigt (linker Ast). Fällt jedoch die Kurve, so wirkt sich die Verschiedenheit im Krümmungsradius des Fühlers und ,der Nebentaster 25, in der Weise aus, .daß der Hub leicht exponentiell ansteigt (rechter Ast). Bildet man daher den oberen, magnetisch wirksamen Teil 34 des Tasters 25 entspreöhend konisch aus, so erreicht man, daß diese einseitige Nichtproportionalität ausgeglichen und dementsprechend die an den Klemmen 33 auftretende Spannungsdifferenz auch bei fallender Kurve proportional der Relativverschiebung zwischen Fühler und Nebentaster wird.
  • Zur Erleichterung des Abgleiches der beiden Wicklungen -o und 31 kann im oberen Schenkel eine :dem Luftspalt oder der Bohrung bei 28 entsprechende öffnung 32' vorgesehen werden,. Die Wicklungen 30, 31 können dann ;gleiche Windungszahl erhalten.
  • Eine gleiche Anordnung, wie sie in Fig. 5 für den Nebentaster 25 d'argestel'lt ist, wird auch für den zweiten Nebentaster 26 vorgesehen. Die Kerne der Transformatoren 27 müssen .dabei entweder mit dem die Tastvorschubbewegung steuernden Fühler 2 verbunden sein, oder es muß .dafür Vorsorge getroffen sein, daß sie jeweils die ,gleiche Stellung wie dieser Fühler 2 relativ zu den Nebentastern 25 bzw. 16 einnehmen. Statt der in F ig. 5 dargestellten Ausführungsform einer induktiven Meßlehre kann auch jede andere Meßlehre benutzt werden, welche entsprechende Spannungen liefert.
  • In Fig. 7 ist schematisch veranschaulicht, wie die der Steilheit :der Kurve entsprechende, von dien Klemmen 33 in Fig. 5 abnehmbare Spannung zur Beeinflussung der Drehzahl des Leitvorschubmotor:s ITL ausgenutzt werden kann. 25 und 26 sind die beiden in Fig.4 dargestellten Nebentaster, 35 und 36 je eine Einrichtung zur Erzeugung einer der Relativlage der Nebentaster zum Fühler entsprechenden Spannung, z. B. gemäß Fig. 5. Mittels des Schalters 37, der zweckmäßig vom Relais B in Fig. 3 oder auf sonstige geeignete Weise bei jeder Umkehr der Leitvorschub!bewegung betätigt wird, wird die Primärwicklung 38 des Transformators 39 dem Nebentaster 25 oder 26 zugeordnet, welcher in Richtung der Bewegung des Fühlers 2 relativ zum Musterkörper i vor dem Fühler 2 liegt. In der in Fig. 7 dargestellten Stellung des Schalters 37 ist das der Nebentaster 25.
  • Im Gegensatz zu der Schaltung des Leitvorschubmotors lIZL gemäß Fig. 3 wird dieser Motor durch ein bei 4o vorhandenes gittergesteuertes Gas- oder Dampfentladungsgefäß betrieben, dessen Gittersteuerung so eingestellt ist, daß es normalerweise voll @durchzündet. Ein vorgeschalteter Verstärker 41 für die vom Transformator 39 abgegebene Sekundärspannung gibt im Normalzustand die Spannung Null ab. Tritt jedoch an ,der Primärwicklung 38 infolge einer bestimmten Steilheit der Kurve eine dieser entsprechende Spannung auf, so bewirkt diese über .den Vorverstärker 41 eine Vorverlegung des Zündzeitpunktes des bei 40 vorhandenen ;gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsgefäßes und dementsprechend eine Verminderung des Speisestromes für den Leitvorsehub@motor ML. Da dieser Motor ML an sich Hauptstromcharakteristik hat, also lastabhängig ist, würde an .sich seine Drehzahl nicht in jedem Fall, der Voraussetzung enitsprechend, um einen der Relativverschiebung des Nebentasters 25 entsprechenden Betrag verringert werden. Um das zu vermeiden und eine direkte Abhängigkeit zwischen der Drehzahl des Motors ML und der Steifheit der Kurve zu erreichen, wird, in der bei Nachlaufsteuerung mit ;gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsgefäßen bereits anderweitig vorgeschlagenen Weise mit dem Motor ML eine Tachometermaschine T gekuppelt, welche eine der Drehzahl proportionale Gleichspannung abgibt. Diese wird in einer nicht näher dargestellten Modulationseinriehtung 42 mit einer Wechselspannung moduliert, deren Frequenz der der Gitterwechse'1-spannung des gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsgefäßes bei- 40 gleich ist und mit i8o° Phasenverschiebung auf den Transformator 39 gegeben wird. Durch diese Rückführung der Geschwindigkeit wird erreicht, daß der Motor ML eine der Relativverschiebung des jeweils eingeschalteten Nebentasters 25 oder 26 @bzw. der von ihm abgetasteten Steilheit der Kurve entsprechende Drehzahl annimmt. Die Bemessung der elektrischen Größen bzw. das Verhältnis zwischen der Drehzahl des Motors AIL und der Relativlage des wirksamen Nebentasters 25 oder 26 richtet sich nach der Schnittgeschwindigkeit des Werkzeuges.
  • Treten jedoch Krümmungen der Kurve"d.'h. S@teilheitsänderungen ein, so muß auch die Geschwindigkeit berücksichtigt werden, mit der die benutzte Einrichtung in der Lage ist, die vom Fühler :2 (Fig. i) festgestellten Kurvenänderungen nach-zusteuern, damit die geforderte Genauigkeit mit der optimalen Arbeitsgeschwindigkeit eingehalten werden kann. Es ist demzufolge auch der zweite Differentialquotient der Kurve für die Leitvorschubgeschwindigkeit zu berücksichtigen.
  • Hierzu können die beiden Nebentaster 25 und 26 mit ihren Einrichtungen 35 und 36 benutzt werden. In Fig. 8 ist eine derartige Einrichtung schematisch dargestellt. Die mit gleichem Bezugszeichen versehenen Teile sind wieder die gleichen wie bei der Schaltung nach Fig.7. Außer der Sekundärwicklung 38 .des Transformators 39' sind noch zwei entgegengesetzt wirkende Sekundärwicklungen 43 und 44 vorhanden, und zwar wird mittels des Schalters 37' die Wicklung 43 jeweils dem Nebentaster zugeordnet, der in seiner Bewegungsrichtung relativ zum Musterkörper vor dem die Tastvorschu#bbewegung steuernden Fühler 2 liegt, während die Wicklung 44 jeweils an den dahinterliegenden Nebentaster 26 bzw. an. den von diesem beeinflußten Stromkreis 36 angeschlossen ist.
  • Es sei angenommen, daß die abzutastende Kurve die in Fig.9 dargestellte Form habe. Bei einer Stellung oder Nebentaster 25, 26 zwischen den Punkten i und 2 liegt demnach der Nebentaster 25 höher als die Spitze .des Fühlers 2 und der Nebentaster 26 um einen entsprechenden Betrag tiefer (Fig. 4). Die in den der Fig. 5 entsprechenden Einrichtungen 35 und 36 erzeugten Spannungen sind also gleich groß, so daß sieh die von den Wicklungen 43 und 44 erzeugten Flüsse aufheben und deren Einwirkung auf den Vorverstärker 41 bzw. auf das gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsgefäß 4o gleich Null ist. Dies entspricht auch der Form der Kurve, da keine Steilheitsänderung vorliegt und dementsprechend der zweite Differentialquotient der Kurve Null ist. Vielmehr wirkt lediglich die vom Taster 25 ausgelöste, der Steilheit entsprechende Spannung in der Sekundärwicklung 38.
  • Gelangt jedoch der Nebentaster, beispielsweise 25, in den Kurvenbereich zwischen den Punkten 2 und 3, so wird er um einen größeren Betrag angehoben, als der Nebentaster 26 relativ zum Fühler 2 verschoben ist. Die Folge ist, daß die Spannung in der Wicklung 43 der in der Wicklung 44 überwiegt und die Differenz sich zur Spannung in der Wicklung 38 (Steilheit) addiert, so daß der Zündzeitpunkt am gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsgefäß noch weiter im Sinne einer Drehzahlverminderung verschoben wird, und zwar um einen der Steilheitsänderung der abgetasteten Kurve entsprechenden Betrag. Zwischen den Punkten 3 und 4,der Kurve (Fig. 2) ist wiederum nur die Wicklung 38 wirksam, weil lediglich eine Steilheit, aber keine Steilheitsänderung vorliegt.
  • Statt die Nebentaster 25, 26 gemäß Fig. 4 zylindrisc'h auszubilden und mit kugeligen Tastköpfen zu versehen, können die Nebentaster auch schalenförmig ausgebildet sein und den Fühler :2 teilweise umfassen. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. io dargestellt, in welcher 2 der die Tastvorschubbewegung steuernde Fühler ist, und 25', 26' die beiden Nebentaster sind, deren Kanten bei 45 abgerundet sein können.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zur Berücksichtigung sowohl der Steilheiten als auch der Steilheitsünderungen einer Kurve bei der Einstellung der Leitvorschubbewagung im Sinne einer Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit wird an Hand der Fig. io bis 13 beschrieben.
  • An: jedem Nebentaster 25', 26' ist an Zapfen 46, 47 od. dgl. j e ein um eine Achse 48 schwenkbarer Winkel'heb:e'149, 5o angelenkt, auf ,dessen freies Ende je eine unter Druck einer Feder 51, 52 stehende Stange 53, 54 aufsitzt. Zweckmäßig ist hierfür ein Schneidenlager vorgesehen. Die beiden Stangen 53 und 54 sind in einem Gehäuse 55 parallel geführt und nehmen daher eine der Relativlage -der Nebentaster 25' und 26' zum Fühler 2 entsprechende Lage ein.. Der mittlere Abstand :der :beiden Stifte 53 und 54 ist gleich dem gegenseitigen Abstand der Krümmunesmittelpunkte 56 und 57 der beiden Nebentaster 25', 26'. In der Mitte zwischen den beiden Stiften 53 und 54 ist eine weitere Stange 58 längs verschiebbar im Gehäuse 55 geführt. An ihr ist bei 59 eine Platte 6o angelenkt, welche zwei Kulissenschlitze 61, 62 trägt, in die an .den Stangen 53 und 54 befestigte oder angelenkte Steine 63, 64 eingreifen. Der senkrechte Abstand des Drehpunktes 59 der Platte 6o von der Mittellinie der beiden Kulissen 61, 62 ist gleich dem Abstand des Krümmungsmitte'I.punktes 65 des Fühlers 2 von der Verbindungslinie zwischen den Krümmungsmittelpunkten 56 und 57 der Nebentaster 25', 26' (Fg. f i). Unter der Voraussetzung, daß die Steuerung des Tastvorschu:bes mit so großer Genauigkeit erfolgt, daß praktisch keine merkbaren Verschiebungen des Fühlers :2 eintreten, .nehmen die beiden Stangen 53 und 54 genau die gleiche Relativlage- zueinander und zum Gehäuse 55 ein wie die Nebentaster 25 26' zueinander und zum Fühler 2, ohne daß es erforderlich ist, das Gehäuse 55 mit dem Fühler 2 irgendwie zu kuppeln. Die in Fig. 12 dargestellte Lage entspricht ungefähr der in Fig. i i gestrichelt eingezeichneten Lage der Krümmungsmittelpunkte 57, 65.
  • Mit der Platte6o ist um die Acihs,e 59 :dr.ehhar ein halbzylindrischer Pocken 66 verbunden, dessen ebene Fläche senkrecht zu der Verbindungslinie zwischen den Steinen 63 und 64 liegt. Stehen die--beiden Nebentaster 25' und 26' auf gleicher Höhe, so stehen die beiden Kulissen 61 und 62 horizontal, und der ebene Teil ,des Nockens 66 legt sich gegen einen ebenen Ansatz 67 an einer um Gehäuse 55 längs verschiebbar geführten Querstange 68, welche durch eine Feder 69 nach rechts gezogen, d. h. gegen den Nocken 66 gedrückt wird. Die Stangen 53, 54 bilden somit zusammen mit der Platte 6o eine Differentiereinrichtung, deren Resultatglied der Nocken 66 ist, welcher die festgestellte Stellungsdifferenz jeweils im gleichen Sinne auf ein Abtriebsglied, die Steuerstange 68, überträgt.
  • Im Gehäuse 55 sind außerdem an den Punkten 70, 71 zwei Winkelhebel 72, 73 gelagert. Das eine Ende derselben stützt sich gegen eine Schulter 74 oder einen Bund 75 der Mittelstange 58 und das andere Ende gegen je einen Bund 76, 77 der Querstange 68, so daß sowohl beim Heben als auch beim Senken der Mittelstange 58 die Querstange 68 längs verschoben wird. Die Bemessung der Hebel 72, 73 ist derart :gewählt, daß die -durch sie bewirkte Verschiebung der Querstange 68 dem zweiten Differentialquotienten der abgetasteten Kurve, d. h. der Krümmung,. entspricht.
  • Die Querstange 68 beeinflußt einen elektrischen Stromkreis, beispielsweise eine elektrische T.astlehre 68', derart, daß entsprechend dem Verschiebungsbetrag der Stange 68 eine Spannung erzeugt wird; welche den Zündzeitpunkt des den Leitvorschubmotor speisenden gittergesteuerten Gas- oder Dampfenfladungsgefäßes, z. B. ähnlich der in Fig. 7 beschriebenen Weise, im Sinne einer Drehzahlverminderung verlagert. Die Stange 68 kann aber auch auf jede andere geeignete Weise eine Drehzahlverminderung des Leitvorschubmotors auslösen, sobald sie eine Verschiebung erfährt. Es muß nur dafür gesorgt werden, daß die Drehzahlverminderung .dem Betrag -der Verschiebung der Stange 68 entspricht.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Es sei zunächst die Fig. i i betrachtet. Liegen Fühler 2 und Nebentaster 25', 26' auf gleicher Höhe mit dem Fühler 2, d. h. sind Steilheit und Krümmung der Kurve Null, so liegen die beiden Stangen 53 und 54 auf ,gleicher Höhe, und die in Fig. i2 dargestellte Anordnung ist derart eingestellt, _daß in diesem Fall die Stange 68 die Stellung Null hat, in der der von ihr gesteuerte Stromkreis die Korrekturspannung Null abgibt. Stehen die Nebentaster auf einer Steigung und nimmt man an., daß der Tastvorschub der Stellung des Fühlers :2 entsprechend genau ausgeglichen ist, so wird', wenn der Nebentaster 25 gegen den Taster 26 angehoben ist, auch de Stange 54 um einen entsprechenden Betrag gehoben. Die Steuerscheibe 6o dreht sich dabei um den Punkt 59 um einen entsprechenden Betrag, so daß .der Nocken 66 den Anschlag 67 und damit die Stange 68 nach links verschiebt. Dadurch wird in der beschriebenen Weise die Drehzahl des Leitvorschubmotors um einen der Kurvensteilheit entsprechenden Betrag verringert. Hat die Steigung der Kurve eine entgegengesetzte Richtung, so ist die andere Stange 53 gehoben und die Querstange 68 mittels des Nockens 66 um den gleichen Betrag in gleicher Richtung verschoben, so daß .die Drehzahl des Leitvorschubmotors wiederum um den gleichen Betrag verringert wird, welcher dem Kosinus der maximalen Vorschübgeschwindigkeit des Bearbeitungswerkzeuges bei horizontaler Bearbeitungsrichtung entspricht, die betreffende Stelle also mit der optimalen Geschwindigkeit bearbeitet wird. Stehen jedoch die Nebentaster 25' und 26' auf einer Krümmung (konkav oder konvex), so werden beide relativ zum Fühler :2 in der ;gleichen Richtung verschoben. Um einen entsprechenden Betrag wird dann auch die Mittelstange 58 in Fig. 12 gehoben :oder @g esenkt und dabei über die Winkelhebel 72, 73 ,die Stange 68 verschoben.
  • Die Höhe des Nockens 66 und die verschiedenen Hebel sind so gewählt, daß die Einrichtung auf Steil'heitsänderungen mehr anspricht als auf einfache Steigungen, da bei letzteren die Geschwindigkeit des Leitvorschubmotors lediglich von der Schnittgeschwindigkeit abhängig ist, während bei Steilheitsänderungen auch die Nachsteuergeschwindi.gkeit in der Tastvorschubrichtung in Betracht zu ziehen ist.
  • In der praktischen Ausführung wird der mittlere Teil der Stangen 53, 54 und 58, wie aus Fig. 13 hervorgeht, zweckmäßig ösenförmig ausgebildet, so d':aß die Ouerstange 68 in der gleichen Ebene wie die Stange 53. 54 und 58 angeordnet werden kann. Ferner können zwei Platten 6o vorhanden sein, die vor und hinter den vertikal angeordneten Stangen liegen, um eine bessere Symmetrie in der Kraftverteilung zu erreichen.
  • Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, .daß eine der Steilheit oder der Krümmung der abzutastenden Kurve, entsprechende Korrekturspannung erzeugt wird, die die Drehzahl des Leitvorschubmotors herabsetzt. Es ist jedoch auch möglich, die Einrichtung so zu treffen, daß sie unmittelbar eine der geforderten Drehzahl des Leitvorschubmotors proportionale Spannung abgibt, die dann nur in geeigneter Weise zu verstärken ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zusatzeinrichtung bei fühlergestcuerten Kopiermaschinen; insbesondere Kopierfräsmaschinen, deren Fühler nur einen Freiheitsgrad aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie :die Leitvorschub.bewegung in Abhängigkeit von Krümmung und Steilheit der nachzubildenden Kurve im Sinne einer Einhaltung des Beschleunigungsvermögens und der möglichen Nachsteuergeschwindi.gkeit -beeinflußt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinentisch (7) ein oder mehrere in Richtung der Leitvorschubbewegung längs verschiebbare und in ihrer wirksamen Länge einstellbare Nocken (N) angeordnet sind, die an entsprechenden Stellen die Cieschwindigkeit des Leitvorschubmotors (ML) herabsetzende Steuerkontakte (n1, n2) betätigen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkontakte (n1, n2) ein Schaltmittel (A) betätigen, welches einen durch Wahlschalter (H4, H5, Hs) einstellbaren Widerstand (W2, W3, W4) in den Stromkreis des Leitvorschubmotors (ML) legt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, :dadurch gekennzeichnet, daß auch an einem :die Tastvorschubbewegung mitmachenden Maschinenteil ein oder mehrere in ihrer wirksamen Länge einstellbare Steuernocken für die Leitvorschubgeschwindigkeit verschiebbar angeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, -bei der die Leitvorschubbewegung durch Endumschalter selbsttätig umgekehrt wird, dadurch :gekennzeichnet, daß die Schaltmittel bei jeder Bewegungsumkehr des Tisches (7) in Tätigkeit treten und den den Zeilenvorschub von Musterkörper (i) und Werkstück (3, 3') bewirkenden Motor (MD) für eine einstellbare Anzahl von Umdrehungen einschalten.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Betätigung eines Endumxchaltekontaktes (u1, zc2, u3) :ein Anwurfrelais (C) für den Zeilenvorschubmotor (MD) betätigt und mittels einer von letzterem angetriebenen Nock:enschaltvorriehtung (S, s) für eine bestimmte Anzahl von Motorumdrehungen in seinem Schaltzustand gehalten wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, :daß eine oder mehrere wahlweise einschaltbare wählerartige Schaltvorrichtungen vorhanden sind, deren. Drehmagnet (D) gleichzeitig mit dem Anwurfrelais (C) erregt wird und deren Kontakte derart untereinander verbunden sind, daß die Kontaktarme (dl, dz, d3) nach verschiedenen, jedoch bei jeder wählerartigen Schaltvorrichtung gleichbleibenden Anzahl von Schaltschritten auf einen freien Kontakt treffen und ,mit Hilfe eines weiteren Relais (E) das Anwurfrelais (C) bei seinem Abfallen so oft von neuem erregen, bis der eingeschaltete Kontaktarm (dl, d2, d3) auf einem freien Kontakt steht. B. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zeilenvorschubmotor (MD) und Musterkörper (i) ein umschaltbares Übersetzungsgetriebe eingeschaltet ist. g. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Bewegung des die Tastvorschubbewegung steuernden Fühlers (2), relativ zum Musterkörper (i) betrachtet, vor ersterem ein an sich bekannter Nebentaster (25 oder 26) vorgesehen ist, :durch :dessen Relativlage zum Fühler (2) ein elektrischer Stromkreis beeinflußt wird, welcher auf ein Drehzahlregelorgan des Leitvorschubmotors (ML) im Sinne einer Drehzahlverringerung nach Maßgabe der Steilheit der abgetasteten Kurve einwirkt. io. Einrichtung nach Anspruch g, ,dadurch gekennzeiöhnet, daß das Drehzahlr:egelorgan ein gittergesteuertes Dampf- oder Gasentladungsgefäß (40) ist, dessen Zündzeitpunkt durch den vom Nebentaster beeinflußten Stromkreis verstellt wird. i r. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Fühlers (2) je ein Nebentaster (25, 26) vorgesehen ist, von denen jeweils der vor dem Fühler (2) liegende im Sinne einer Drehzahlverringerung nach Maßgabe der Kurvensteilheit auf das Drehzahlregelorgan (40) einwirkt. 12. Einrichtung nach Anspruch i und 9 bis i i, -dadurch gekennzeichnet, :daß die der Kurvenkrümmung entsprechende Differenz der von beiden Nebentastern (25, 26) eingestellten Regelspannungen im Sinne einer Drehzahlverringerung auf das Drehzahlregelorgan (40) einwirkt. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß :die Nebentaster (25, 26) auf elektrische Meßlehren (35, 36) einwirken. 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebentaster in Form von Stäben (25, 26) am Fühler (2) längs verschiebbar geführt sind und wie dieser halbkugelige Tastköpfe aufweisen. 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebentaster in Form von den Fühler (2) teilweise schalenförmig umgreifenden ' Hohlzylindersegmenten (25' 26') am Fühler (2) längs verschiebbar geführt sind. 16. Einrichtung nach Anspruch i, 9 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung beider Nebentaster (25, 26) auf eine mechanische Differentiereinrichtung übertragen wird, deren Resultatglied in Form eines drehbaren, knebelartig wirkenden Nockenkörpers (66) auf einen ebenen Anschlag (67) eines längs verschiebbaren, eine elektrische Tastlehre (68') beeinflussenden Abtriebsgliedes (68) einwirkt und dieses bei einer Drehung in beiden Richtungen jeweils mit gleicher Mersetzung im gleichen Sinne verstellt. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß beide Nebentaster (25,:26) zweckmäßig über Hebel (49, 50) parallele Stangen (53, 54) verstellen, welche mittels an einem doppelarmigen Hebel (5o) in gerader Richtung längs verschiebbar gelagerten Mitnehmern (63, 64) den an dem Drehpunkt des Hebels (6o) angeordneten Nockenkörper (66) um einen der Steilheit der von den Nebentastern (25, 26) abgetasteten Kurve proportionalen Betrag verdrehen. 18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (59) des Hebels (6o) parallel zu den Stangen (53, 54) verschiebbar und derart zu .den Mitnehmern (63, 64) angeordnet ist, daß sie mit den Drehachsen dieser Mitnehmer (63, 64) jeweils ein dem von .den Krümmungsmittelpunkten (56, 57, 65) des Fühlers (2) und der Nebentaster (25, 26) begrenzten Dreieck kongruentes oder ähnliches Dreieck bildet. i9. Einrichtung nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (59) des Hebels (6o) an einer längs verschiebbaren Stange (58) gelagert ist, die über Hebel (72, 73) mit dem Abtriebsglied (68) der Differentiereinrichtung in der Weise verbunden ist, daß bei einer Verschiebung der Stange (58) nach beiden Richtungen .das Abtriebsglied (68) in ein und derselben Richtung um entsprechende Beträge im Sinne einer zusätzlichen Beeinflussung der Meßlehre in Abhängigkeit von den Steilheitsänderungen der abgetasteten Kurve verstellt wird. 2o. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmen (63, 64) in Kulissen (61,6:2) des Hebels (6o) geführt sind, deren senkrechter Abstand vom Drehpunkt (59) dieses Hebels (6o) zum mittleren Abstand der Stangen (53, 54) im gleichen Verhältnis steht, wie der Abstand des Krümmungsmittelpunktes (65) des Fühlers (2) von der zwischen den Krümmungsmittelpunkteen (56, 57) -der Nebentaster (25, 26) zum gegenseitigen mittleren Abstand .derselben.
DES16619D 1941-04-11 1941-04-11 Zusatzeinrichtung bei fuehlergesteuerten Kopiermaschinen, insbesondere solchen, deren Fuehler nur einen Freiheitsgrad aufweist Expired DE923101C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES16619D DE923101C (de) 1941-04-11 1941-04-11 Zusatzeinrichtung bei fuehlergesteuerten Kopiermaschinen, insbesondere solchen, deren Fuehler nur einen Freiheitsgrad aufweist

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES16619D DE923101C (de) 1941-04-11 1941-04-11 Zusatzeinrichtung bei fuehlergesteuerten Kopiermaschinen, insbesondere solchen, deren Fuehler nur einen Freiheitsgrad aufweist

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE923101C true DE923101C (de) 1955-02-03

Family

ID=7475239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES16619D Expired DE923101C (de) 1941-04-11 1941-04-11 Zusatzeinrichtung bei fuehlergesteuerten Kopiermaschinen, insbesondere solchen, deren Fuehler nur einen Freiheitsgrad aufweist

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE923101C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178673B (de) * 1955-03-31 1964-09-24 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zur Herstellung von Schaufeln fuer axial durchstroemte Turbomaschinen, ins-besondere Gasturbinen
US4084483A (en) * 1977-01-27 1978-04-18 Walker James B Pantograph apparatus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178673B (de) * 1955-03-31 1964-09-24 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zur Herstellung von Schaufeln fuer axial durchstroemte Turbomaschinen, ins-besondere Gasturbinen
US4084483A (en) * 1977-01-27 1978-04-18 Walker James B Pantograph apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1502422B2 (de) Vorrichtung zum messen des durchmessers von walzen an einer walzenschleifmaschine
DE456605C (de) Kopierfraesmaschine fuer die Metallbearbeitung o. dgl.
DE1502477B1 (de) Mess- und Steuereinrichtung an einer Schleifmaschine
DE692920C (de) Elektrische Steuerung fuer Kopiermaschinen, insbesondere Kopierfraesmaschinen
DE923101C (de) Zusatzeinrichtung bei fuehlergesteuerten Kopiermaschinen, insbesondere solchen, deren Fuehler nur einen Freiheitsgrad aufweist
DE1289170B (de) Elektrische Programmsteueranordnung fuer eine Werkzeugmaschine
DE2459648C3 (de) Modellkopiermaschine mit umlaufendem Werkzeug für Werkstücke mit unregelmäßiger Form
DE1232803B (de) Tastersteuerung fuer Nachformwerkzeugmaschinen
DE1752438A1 (de) Steuervorrichtung fuer die Vorlaufbewegung zur automatischen Sollmass-Einstellung fuer eine Schleifmaschine
DE1288874B (de) Kurvenfraesmaschine
DE731370C (de) Kopierdrehbank
DE4035037A1 (de) Einrichtung zur axialen einstellung von saugringen in bogenbremsen von druckmaschinen
DE744653C (de) Umsteuerung der Bewegung des Fraeser- und Taststifttraegers bei Kopierfraesmaschinen
DE915885C (de) Zum Bearbeiten raeumlich beliebig gestalteter Teile dienende Werkzeugmaschine, insbesondere Schweissmaschine
DE696804C (de) Spanende Kopiermaschine
DE2703214C2 (de) Steuerungsvorrichtung für die Vorschubbewegungen eines Werkzeugschlittens an Werkzeugmaschinen, insbesondere für den Tiefenvorschub an Wälzfräsmaschinen
DE1502127A1 (de) Kopierkopf zur Vollumbearbeitung von Werkstuecken auf Werkzeugmaschinen,insbesondere Fraes- und Schleifmaschinen
DE598080C (de) Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurventrommeln durch einen von einem elektrischen Taster gesteuerten Fraeser
DE597099C (de) Praezisionssteuerung fuer Schleifmaschinen
DE724125C (de) Fuehlersteuerung fuer Kopiermaschinen, insbesondere Kopierfraesmaschinen, bei denen von einem Modell, beispielsweise einem Gesenk, das entsprechende umgekehrte Werkstueck, z. B. der Stempel, hergestellt wird
DE1141296B (de) Greifersteuerung an Kettenauslegern von Druckmaschinen
DE909280C (de) Waagerecht-Bohr-, Versenk- und Fräsmaschine oder ähnliche Werkzeugmaschine
DE912175C (de) Selbsttaetige Steuervorrichtung fuer ein Fahrzeug mit bewegbarer Steuerflaeche
DE926104C (de) Nachformwerkzeugmaschine
DE976589C (de) Stufenlos arbeitende elektrische Fuehlersteuerung