DE696804C - Spanende Kopiermaschine - Google Patents
Spanende KopiermaschineInfo
- Publication number
- DE696804C DE696804C DE1931A0064553 DEA0064553D DE696804C DE 696804 C DE696804 C DE 696804C DE 1931A0064553 DE1931A0064553 DE 1931A0064553 DE A0064553 D DEA0064553 D DE A0064553D DE 696804 C DE696804 C DE 696804C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- movement
- cell
- cutting
- tool
- workpiece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q35/00—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
- B23Q35/04—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
- B23Q35/08—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
- B23Q35/12—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means
- B23Q35/127—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means using non-mechanical sensing
- B23Q35/128—Sensing by using optical means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machine Tool Copy Controls (AREA)
Description
Bei verschiedenen Arten von Arbeitsmaschinen wird die Forderung gestellt, ein
Werkstück derart zu bearbeiten, daß es in Übereinstimmung mit einer Vorlage kommt.
So dient z. B. die Kopierfräsmaschine dazu, dem Werkstück durch Fräsen eine beliebige
Oberflächenform zu geben, insbesondere eine solche, die von der geradlinigen und kreisrunden
Form abweicht. Als Vorbild dazu kann, wie bekannt, ein räumliches Modell dienen, das im gleichen Maßstab oder in
einer Verkleinerung oder Vergrößerung ein genaues Abbild der gewünschten Werkstückform
darstellt. Das Modell wird dabei in bekannter Weise durch Taster selbsttätig abgefühlt,
welche beispielsweise Schalter betätigen, die mechanisch oder elektrisch den
Vorschub bei der Werkzeugmaschine beeinflussen.
Es gibt im wesentlichen zwei Arten von spanenden Kopiermaschinen mit abtastendem
und steuerndem Glied.
Bei der ersten Art wird das Werkstück oder das Werkzeug mit gleichförmiger Geschwindigkeit
dauernd während des Arbeitsganges zur Nachbildung einer Profillinie bewegt
(längs verschoben oder gedreht), und nur die zweite, zur ersten quer oder radial gerichtete
Bewegung wird vom abtastenden Glied gesteuert, und zwar so, daß sie in engen, sich
an die Profillinie anschließenden Grenzen hin und her geht.
Bei der zweiten Art steuert das abtastende Glied beide Bewegungen derart, daß sich eine
an die Profillinie anschließende Treppenbewegung mit aufeinanderfolgenden, die Stufen
bildenden Schritten unmittelbar ergibt, während eine derartige Bewegung bei der ersten
Art nur als resultierende zweier gleichzeitiger •Bewegungen entsteht.
Die Maschine nach der Patentschrift 515 087 gehört zur ersten Art; ihr entspricht
bei mechanischer Abtastung ein Taster mit einem Kontakt, der bei Berührung mit dem
Modell geschlossen oder geöffnet wird und dabei die auf derselben Linie vor sich
gehende Bewegung jeweils umsteuert.
Der Gegenstand der Erfindung gehört dagegen zur zweiten Art; ihm entspräche bei
mechanischer Abtastung ein Taster mit einem Kontakt, der, je nachdem er geschlossen oder
geöffnet ist, jeweils gleichlaufende Bewegungsschritte in der einen oder in der zu ihr
senkrechten Richtung veranlaßt.
. Da der Vorgang des Abtastens eines räumliehen
Modells in einem nacheinander erfolgenden Abfühlen der Umrisse parallel liegender
Ebenenschnitte des Modells erfolgt, kann
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Haller in Heidelberg.
als Vorlage auch eine Reihe von Zeichnungen dienen, die diese Ebenenschnitte darstellen
und in bekannter Weise mit Hilfe einer photoelektrischen Zelle abgetastet werden.
An Stelle der photoelektrischen kann auch eine andere bekannte Vorrichtung vorgesehen
werden, die auf den Wechsel von Belichtungseindrücken anspricht.
Die Erfindung betrifft eine spanende Ko-ό
piermaschine, bei der das mit dem Vorbild zusammenarbeitende Glied das Werkzeug
(oder das Werkstück) in beiden vorzugsweise senkrecht zueinander stehenden Arbeitsrichtungen steuert und eine treppenstufen-'5
mäßige Bewegung längs der Profillinie veranlaßt, und besteht in der durch den Hauptanspruch
bezeichneten Anordnung. Hierzu wird bemerkt, daß bei Kopiermaschinen anderer
Art, bei der nur eine Arbeitsbewegung vom ao tastenden Glied gesteuert wird, die Verwendung
einer lichtempfindlichen Zelle durch die Patentschrift 515 087 bereits bekanntgeworden
ist.
Abb. ι der Zeichnung zeigt als Ausfüha5
rungsbeispiel eine Steuereinrichtung nach der Erfindung. Sie stellt den Ständer eines Fräswerkes
dar, dessen Werkzeug α auf und ab und dessen Ständer b senkrecht dazu hin und
her bewegt wird. An dem Spindelkasten c sind Mittel zur Bewegungsübertragung angebracht,
im vorliegenden Falle ein Pantograph d, an dessen mittlerem Gelenk e sich
eine Photozelle I befindet.
Diese gleitet an der aufgezeichneten BiIdvorlage g, der das Werkstück h entspricht,
vorbei. Die Bildvorlage kann feststehen und der Ständer bewegt werden, oder aber der
Ständer kann feststehen und die Bildvorlage verschoben werden. Der Motor läuft dauernd
mit einer bestimmten Drehzahl und betätigt neben dem Antrieb des Fräsers die Vorschübe
über elektrische oder mechanische Kupplungen. Die Lichteindrücke der Photozelle bedienen
über Relais und Verstärkereinrichtungen die Schalter zu den Vorschubkupplungen. Der durch die Einrichtung ausgeführte Arbeitsvorgang
ist in Abb. 2 dargestellt. Die abzutastende Linie muß lichtundurchlässig
sein. Steht z. B. die Photozelle I in dem linken Quadranten des Achsenkreuzes im Kurvenstück
g, so leitet die belichtete Zelle ihren eigenen Vorschub nach rechts ein. Wird die
Zelle durch die Linie verdunkelt, so erfolgt Verschiebung nach oben. Dadurch kommt
ein treppenfÖrmiges Abtasten der Umrißlinie g zustande, das so lange andauert, bis
die Zelle sich im Kurvenscheitel befindet und eine zu der einen Vorschubordinante parallele ■
Linie erreicht wird. Dies wird dadurch erreicht, daß eine zweite Photozelle Π, ΙΓ, II"
über der Hauptzelle.I angebracht ist, die an dem betreffenden Scheitelpunkt in ihrem Belichtungszustand
verändert wird, etwa durch Eintritt in eine Marke i. Dadurch kann ein
Relais betätigt werden, das die Vorschubrichtung umkehrt. Gelangt gemäß Abb. 2 die
Zelle I oberhalb des Scheitels der Kurve g, so läuft die Zelle I nach rechts weg, gleichzeitig
natürlich auch der Fräser. Es muß deshalb an diesem Punkt gesorgt werden, daß die Zelle I nach Abweichen von der Kurve
wieder an diese gebracht wird.
Ist das Abtasten im linken Quadranten
durch die senkrecht zueinander stehenden Bewegungen Ost-Nord erfolgt, so müssen vom
Scheitelpunkt der Kurve an die beiden Richtungen Ost-Süd gewählt werden; d. h. verursachte
die verdunkelte Zelle früher einen Vorschub nach oben, so muß sie jetzt einen Vorschub
nach unten einleiten. Dies wird in einfächer Weise dadurch erreicht, daß die genannte
Hilfszelle II in Tätigkeit tritt.
Vor und nach der Umschaltung in dem Kurvenscheitelpunkt ist die Zelle II belichtet.
Die Marken i werden dort angebracht, wo eine Umkehr der Vorschubeinrichtung stattfinden
muß, also jeweils in den Kurvenscheitelpunkten. Sobald eine Marke i von der
Zelle II durchfahren wird, wird sie" kurzzeitig verdunkelt. Dieser Impuls wird dazu be- 9»
nutzt, die Steuerung so umzuschalten, daß von diesem Punkt an der Vorschub nach unten
statt nach oben geht.
Durch Anbringen weiterer Marken i kann der Vorschub ständig verändert werden, so
daß ein ganzer Ebenenschnitt umfahren werden kann. Da die Photozelle I den Fräserweg
mitmacht, ist es mit einer solchen Einrichtung möglich, Zeichnungsvorlagen abzutasten und Arbeitsmaschinen zu steuern. u>o
Die Steuerung der Vorschubbewegungen kann so erfolgen, daß für jede der Vorschubbewegungen
eigene Antriebsmotoren vorgesehen sind, die ein- und ausgeschaltet werden, oder die Vorschubbewegungen von einem
Hauptantrieb abhängig sind und durch elektromagnetische Kupplungen beeinflußt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Spanende Kopiermaschine, bei der das mit dem Vorbild zusammenarbeitende Glied das Werkzeug (oder das Werkstück) in beiden vorzugsweise senkrecht zueinander stehenden Arbeitsrichtungen steuert und eine treppenstufenmäßige Bewegung längs der Profillinie veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Steuerung durch eine lichtempfindliche Zelle, wie bei Kopiermaschinen anderer Art, diese Zelle beim Wechseln der Beleuchtung den Über-gang von der einen Bewegungsrichtung in die dazu senkrechte oder annähernd senkrechte Richtung veranlaßt.
- 2. Spanende Kopiermaschine nach An- | spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu'—; sammen mit der lichtempfindlichen Zelle eine zweite, gleichartige Hilfszelle bewegt wird, die an denjenigen Punkten, an denen die Bewegung des Tastorgans und des Werkzeuges umgekehrt werden muß, durch eine mit der Bildvorlage verbundene Hilfsfläche zeitweise verdunkelt wird und dadurch die Bewegungsrichtung umsteuert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1931A0064553 DE696804C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Spanende Kopiermaschine |
DEA65317D DE718610C (de) | 1931-12-29 | 1932-03-09 | Steuerung von Werkzeugen an Arbeitsmaschinen |
DEB164916D DE749123C (de) | 1931-12-29 | 1934-03-29 | Steuerung von Werkzeugen an Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1931A0064553 DE696804C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Spanende Kopiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696804C true DE696804C (de) | 1940-09-30 |
Family
ID=6943537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1931A0064553 Expired DE696804C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Spanende Kopiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696804C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043858B (de) * | 1952-06-20 | 1958-11-13 | Erich Spiess | Vorrichtung zum Abschleifen der durch Tuschieren kenntlich gemachten erhoehten Punkte von Gleitflaechen u. dgl. |
DE1292904B (de) * | 1962-01-15 | 1969-04-17 | Air Reduktion Company Inc | Abtastvorrichtung zur Kurvenverfolgung |
-
1931
- 1931-12-29 DE DE1931A0064553 patent/DE696804C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043858B (de) * | 1952-06-20 | 1958-11-13 | Erich Spiess | Vorrichtung zum Abschleifen der durch Tuschieren kenntlich gemachten erhoehten Punkte von Gleitflaechen u. dgl. |
DE1292904B (de) * | 1962-01-15 | 1969-04-17 | Air Reduktion Company Inc | Abtastvorrichtung zur Kurvenverfolgung |
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