DE2508431A1 - Schnittmustervorlage fuer zuschneideautomaten sowie verfahren zu deren herstellung und vorrichtung zu deren abtastung - Google Patents

Schnittmustervorlage fuer zuschneideautomaten sowie verfahren zu deren herstellung und vorrichtung zu deren abtastung

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DE2508431A1
DE2508431A1 DE19752508431 DE2508431A DE2508431A1 DE 2508431 A1 DE2508431 A1 DE 2508431A1 DE 19752508431 DE19752508431 DE 19752508431 DE 2508431 A DE2508431 A DE 2508431A DE 2508431 A1 DE2508431 A1 DE 2508431A1
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cutting
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automatic cutting
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DE19752508431
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Guenter Hahn
Rolf Jung
Walter Wienen
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Messer Griesheim GmbH
Krauss und Reichert GmbH and Co KG
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Messer Griesheim GmbH
Krauss und Reichert GmbH and Co KG
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H3/00Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
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    • B23Q35/12Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means
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Description

  • #ennwort: Geknipste Vorlage Schnittmustervorlage für Zuschneideautomaten sowie Verfahren zu deren Herstellung und Vorrichtung zu deren Abtastung Die Erfindung betrifft eine Schnittmustervorlage für Zuschneide automaten, welche mindestens ein von Begrenzungs linien eingegrenztes Zuschnitteil definiert und innerhalb des letzteren, durch den Zuschneideautomaten abtastbare Markierungen zur Anderung von dessen Vorschubgeschwindigkeit aufweist, wobei eine bestimmte, vom Zuschneideautomaten erfaßbare Eigenschaft der Markierungen sich von der entsprechenden Eigenschaft des Zuschnitteils unterscheidet.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer mehrere Zuschnitteile umfassenden Schnittmustervorlage, sowie eine Schablone zur DurChführung dieses Verfahrens.
  • Darüber betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Abtasten der Vorlage sowie zum Aussc b iden von Werkstücken, Stoffen oder dergleichen nach der Schnittmuster- bzw. nach einer Zeichnungsvorlage. Unter einem Zuschneideautomaten soll im Folgenden jede Maschine verstanden werden, welches mittels eines Schneid- oder Trennwerkzeugs (Trenn##esser, Laser, Plasma- oder Autogenschneidbrenner oder dergleichen) aus einem Werkstoffblock (Blechplatte etc.) oder einer bzw. mehreren aufeinanderliegenden Werkstoffschichten wie Stoffen, Folien oder dergleichen, Werkstücke bzw. Zuschnitteile heraus--trennt, und zwar entsprechend der Gestalt der den Zuschneideautonaten steuernden abtastbaren Schnittmustervorlage, welche optisch (fotoelektrisch), magnetisch oder in anderer Weise abgetastet werden kann.
  • Unter einer Schnittmustervorlage wird jede vom Zuschneideautomaten abtastbare Vorlage verstanden, die die Schnittinformation in Form von mindestens ein Zuschnitteil umgrenzenden Begrenzungslinien enthält. Es kann sich dabei also um eine Art Schablone für ein einziges Zuschnitteil oder um eine bogenförmige Vorlage handeln, auf der mit Hilfe von Begrenzungslinien mehrere Zuschnitteile wiedergegeben sind, und zwar entweder im Maßstab 1:1 oder in einem größeren oder kleineren MaßstabX. Unter den Begriff Schnittmllstervorlage fallen aber auch Werkstückzeichnungen, nach denen bestimmte Werkstücke aus Metall beispielsweise Schiffspaneele, Zahnräder oder dergleichen ausgeschnitten werden.
  • Die Schnittmustervorlage soll sich für alle Zuschneideautomaten eignen, bei denen entweder dessen Werkzeug gegenüber dem ruhenden Werkstoff (Stoff oder dergleichen) oder dieser gegenüber dem ruhenden Werkzeug verschoben wird, sie eignet sich aber in gleicher Weise auch für solche Geräte, bei denen das Werkzeug des Zuschneideautomaten in der einen Richtung und der Stoff oder dergleichen in einer hierzugsen Sechten Richtung verschoben wird.
  • Wenn schließlich davon die Rede ist, daß die Markierungen innerhalb des Zuschnitteils bzw. der Zuschnitteile angeordnet sind, so bedeutet dies, daß sie unmittelbar an die Begrenzungslinien angrenzen oder im Abstand von diesen innerhalb des Zuschnitteils angeordnet sind.
  • Schnittiiiustervorlagen der eingangs erwshnten Art sind bekannt, beispielsweise aus den deutschen Offenlegungsschriften 2 253 573 und 2 325 389. Aus der zweiten Druckschrift ist es bekannt, die Vorschubgeschwindigkeit des Zuschneideautomaten x beispielsweise 1:5, 1:10 vor Ecken oder anderen Bereiche mit starker Krümmung der Begrenz~ngslinien mittels Markierungen soweit zu vermindern, (von Eilgang auf Kriechgang), daß diese Krüummungen exakt umfahren werden können. Bei den Markierungen handelt es sich um optisch abtastbare Markierungen in einer Kontrastfarbe gegenüber den übrigen Bereichen innerhalb und außerhalb der Begrenzungslinien der Schnittmustervorlage.
  • Diese Markierungen werden fptoelektrisch mittels einer Abtastvorrichtung des Zuschneideautomaten abgetastet, wobei sich entsprechende Fotozellen oder dergleichen in laufrichtung vor derjenigen bzw. denjenigen Fotozellen befindet, welche die Begrenzungslinien (Zeichnungslinie oder -kante) abtasten.
  • Dabei wird mit der Auslösung eines Verzögerungssignals durch die Abtastvorrichtung ein Zeitglied in der Abtastvorrichtung ausgelöst, welches den Zuschneideautomaten nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls vom Kriechgang wieder in den Eilgang umschaltet.
  • Eine derartige Umschaltung des Zuschneideautomaten vom Eilgang in den Kriechgang und umgekehrt, mittels Markierungen und eines Zeitgliedes, eignet sich nun nicht für alle Bchnittmuste#rorlagen: So kann es bei einem komplizierten Verlauf der Begrenzungslinien (Zeichnungslinien) vorkommen, daß der Zuschneideautomat nach Ablauf des Zeitgliedes unmittelbar vor einer nachfolgenden weiteren Ecke wieder in den Eilgang umschaltet und aufgrund dieser Ecke kurz nach der Beschleunigung wieder abgebremst werden muß. Dies ist im Hinblick auf die Steuerungsgenauigkeit sowie die Standzeit des gesamten Zuschneideautomaten iin#tinstig.
  • Bei der aus der DU-OS 2 253 573 bekanntgewordenen Steuerung sind die Zuschnitteile der Schnittmustervorlage in einer Zontrastfarbe zum Untergrund, und die Markieruagen weisen dieselbe Farbe wie der Untergrund auf. Da bei dieser bekannten Steuerung jede Markierung eine Abbremsung des Zuschneideautomaten bis zum völligen Stillstand auslöst, worauf Abtastvorrichtung und XJerLzeug des Zuschneideautomaten um einen stets gleichen und in der Regel 900 betragenden WiSrel geschwenkt werden, eignet sich diese bekannte Steuerung mit ihrer Schnittmustervorlage nicht für schnell arbeitende Zuschneideautomaten, deren ArorschubEeschwIndigkeit nicht nur an Ecken, sondern auch an Stellen starker Kruümmung der Begrenzungslinien vermindert werden muß, was vorteilhaft mit der Steuerung nach der DD-OS 2 325 389 ohne weiteres möglich ist. werde man aber die aus der DU-OS 2 253 573 bekannt gewordene Schnittmustervorlage mit einer Abtastvorrichtung abtasten, wie sie aus der DD-OS 2 325 389 hervorgeht, so würden sich dieselben Nachteile ergeben, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit der zuletzt erfsEnten Druckschrift erläutert worden sind.
  • Ferner weisen alle bisher bekannt gewordenen Schnittmustervorlagen für Zuschneideautomaten den Nachteil auf, daß sie exakt gezeichnet werden müssen, wofür ein hoher Zeitaufwand erforderlich ist. In diesem Zusammenhang muß in Betracht gezogen werden, daß bei einer mehrere Zuschnitteile unfassenden Schnittmustervorlage die Anordnung der Zuschnitteile relativ-zueinander optimiert werden muß, um beim Zuschneiden möglichst wenig Abfall zu erhalten und um außerdem die Lage der einzelnen Zuschnitteile gegebenenfalls einem Stoffmuster bzw. einer im Hinblick auf die Schnitt qualität sowie den Wärmevorzuggünstigen Schnittfolge anzupassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnittmustervorlage für Zuschneideautomaten zu schaffen, mit deren Hilfe sich die Zuschneidezeit noch weiter optimieren läßt, ohne daß Fehlschnitte infolge zu hoher Vorschubgeschwindigkeiten auftreten und gleichzeitig soll der Aufbau der neuen Schnittmustervorlage auch eine Möglichkeit eröffnen, sie einfacher als die bekannten Schnittmustervorlagen für Zuschneideautomaten erstellen zu können.
  • Grundgedanke. der Erfindung ist es, sowohl das Umschalten vom Eilgang in den kriechgang als auch umgekehrt durch unterschiedlich lange Markierungen (Verz ögerungs-bzw. Bes chl eunigungsmar kierungen) auszulösen.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird nun von einer Schnittmustervorlage der eingangs ensihnten Art ausgegangen, welche erfindungsgemäß so ausgebildet wird, daß diejenigen Markierungen (Verzögerungsmarkierungen), welche eine geringe Vorschubgeschwindigkeit (Kriechgang) des Zuschneideautomaten bewirken, länger sind als die einem Umschalten auf eine höhere Vaschubgeschwindigkeit (Eilgang) dienenden Markierungen (Be schleunigungsmarkierungen).
  • Eine derartige Schnittmustervorlage wird,bevorzugt mit einer erfindungsgemäßen Abtastvorrichtung,abgetastet, welche in den Kriechgang nur dann umschaltet, wenn die Länge des beim Lesen der Markierungen erzeugten Signals der Länge der größeren Verzögerungsmarkierungen entspricht; in den Eilgang aber nur dann umschaltet, wenn das Signal höchstens der Länge der kurzen Beschleunigungsmarkierungen entspricht. Dadurch wird vorteilhaft bei Schnittmustervorlagen mit in einer Xontrastfarbe zum Untergrund angelegten Zuschnitteilen vermieden, daß die voreilende, der Abtastung der Markierungen dienende Fotozelle (n) an Aussenecken der Zuschnitteile in den Eilgang umschaltet. Es soll bereits an dieser Stelle zum Ausdruck gebracht werden, welche Forderung die erfindungsgemäße Steuerung bzw. Abtastvorrichtung des Zuschneideautomaten erfüllt: Tritt beim Abtasten der Schnittmustervorlage ein Signal auf, wie es auch die Markierungen zur Folge haben, so wird zunächst in der Steuerung gepruf#t, ob dieses Signal nicht länger dauert als es den kurzen Beschleunigungsmarkierungen entspricht; erst wenn die Prüfung ergeben hat, daß es sich tatsächlich um ein einer Beschleunigungsmarkierung entsprechendes, kurzes Signal handelt, wird die Umschaltung in den Eilgang ausgelöst. Diese Prüfung schließt also aus, daß die Steuerung an einer Außenecke zunächst in den Eilgang umschaltet und erst dann wieder in den Eriechgang, wenn die Steuerung erkannt hat, daß die Länge des Signals größer ist als es einer Beschlennigungsmarkierung entsprechen würde.
  • Die erfindungsgemäße Schnittmustervorlage erlaubt es also, die Markierungen innerhalb der Zuschnitteile anzuordnen, so daß diese sehr nahe nebeneinander angeordnet werden können. Die erfindungsgemäßt Lehre läßt sich auch auf solche Schnittmustervorlagen anwenden, bei denen die Zuschnitteile in einer Xontrastfarbe zum Untergrund gehalten sind, ohne daß Fehischnitte befürchtet werden müssen, Durch die erfindungsgemäße Steuerung des Zuschneideautomaten mit Hilfe von Verzögerungs- und Beschleunigungsmarkierungen läßt sich ferner die Zuschnittzeit optimieren, ohne daß, wie bei Steuerungen, bei denen der Ablauf eines Zeitglieds das Umschalten in den Eilgang auslöst, befürchtet werden muß, daß bei Schnittmustervorlagen mit dicht aufeinanderfolgenden Ecken und starken Kdimrnungen Fehischnitte entstehen.
  • Obwohl im Prinzip die Erfindung mit jeder Schnittmustervorlage verwftklicht werden könnte, bei der sich die Markierungen in irgendeiner von der Abtastvorrichtung erfaßbaren Eigenschaft vom Untergrund unterscheiden, weisen die Markierungen bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnittmustervorlage natürlich ein anderes Lichtreflexionsvermögen auf als die übrigen Bereiche innerhalb der Begrenzungslinien.
  • Gerade weil sich die erfindungsgemäße Lehre auch für solche Schnittmustervorlagen eignet, bei denen die Zuschnitteile in einer Xontrastfarbe zum Untergrund, d.h. zur Umgebung der Zuschnitteile, gehalten sind, ermöglicht die Erfindung ein besonders einfaches und kostensparendes Verfahren zu Erstellung der Schnittmustervorlagen. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren werden die einzelnen Zuschnitteilen entsprechende Bchablonen aus einem lichtundurchlässigen Werkstoff hergestellt und aus diesen Schablonen die Markierungen ausgeschnitten, insbesondere ausgestanzt, worauf die Schablonen platzsparend auf einem Bogen aus lichtempfindlichem Material angeordnet werden und dieser Bogen zur Abbildung der Zuschnitteile belichtet wird; sodann werden die Zuschnitteil-Abbildungen durch Linien miteinander verbunden.
  • Selbstverständlich muß der Werkstoff, aus dem die Schablonen hergestellt werden, nicht vollständig lichtundurchlässig sein, sondern er muß nur die Forderungen erfüllen, daß die Zuschnittteil-Abbildungen den nötigen Kontrast zum Untergrund aufweisen.
  • Eine Schablone zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verf ahrens zeichnet sich also dadurch aus, daß sie aus einem lichtundurchlässigem Material, insbesondere Karton, besteht und die Bors eines Zuschnitteils besitzt, und daß sie neben ihrem Rand bzw. an diesen angrenzend eine Folge von abwsechselnd langen und kurzen Ausschnitten besitzt. Es kann sich dabei um randoffene Ausschnitte handeln oder um im Abstand vom Schablonenrand angeordnete Öffnungen. Derartige Schablonen lassen sich leicht herstellen, und wenn man einfache Werkzeuge wie z.B.
  • Zangen zum Ausschneiden bzw. Ausstanzen der Markierungen ve-rwendet, können auch diese rasch und immer exakt bemessen erstellt werden.
  • Selbstverständlich kommen die Vorteile des erfindungsgemäf-#en Verfahren, nämlich das rasche und einfache Erstellen einer Schnittmustervorlage' auch dann zum Tragen, wenn den langen und kurzen Markierungen eine umgekehrte Bedeutung zugeordnet wird, d.h. wenn die langen Markierungen Beschleunigimgsmarkierungen und die kurzen Markierungen Verzögerungsmarkierungen darstellen, so daß die Anwendung des erfiiuiungsgemaß.en Verf ahrens und der erfindungsgemäßen Schablone nicht auf die Iterstellung erfindungsgeriäßer Schnittmustervorlagen beschränkt ist.
  • Die Verwendung von Schablonen für die Herstellung von Schnittmustervorlagen ist an sich schon bekannt, Jedoch nicht bei der Steuerung von Zuschneideautomaten dienenden ßchnittmustervorlagen.
  • Beim Zuschneiden von Stofflagenpaketen mittels handgeführter Zuschneidemaschinen ging man nämlich bisher schon so vor, daß den Zuschnitteilen entsprechende Schablonen aus einem lichtundurehlässigen Werkstoff, insbesondere aus Skrton, hergestellt wurden.
  • Zur Erzeugung sog. Einschnittmarkierungen, die bei der späteren Xonfektionierung der Zuschnitteile als Orientierungspunkte dienen, wurden: mittels Zangen Eerben in die ßchablonenränder gezwickt. Schließlich wurden die Schablonen auf eine lichtpauspapierbahn gelegt und in optimaler Weise angeordnet, und die durch Belichten erzeugte Schnittmustervorlage wurde auf ein Stofflagenpaket aufgelegt und auf diesem beispielsweise mittels 1'nadeln befestigt. Zum Zuschneiden der Stofflagen aorde dann eine Zuschneidiaschine von Hand an den Begrenzungslinien der ,Schnittmustervorlage entlang geführt, wobei die letztere selbstverstündlich z-erschaitten azurde.
  • Die Erfindung ermöglicht es also, Zuschneideautomaten ohne orgenisatorische und verfahrenstechnische Umstellung in der Er stellung der Schnittmustervorlagen einzusetzen.
  • Zur Durchführung der Abtastung hat sich eine Einrichtung besonders bewährt, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abtastvorrichtung mindestens ein zusätzliches Abtastorgan zum Erfassen der Verzögerungs- bzw. Beschleunigungsmarkierung-en besitzt, sowie Steuervorrichtungen, die beim Erfassen einer der Markierungen durch das zusätzliche Abtastorgan eine Verlangsamung bzw. Beschleunigung des Abtast- und des Schneidvorganges einleiten.
  • Bevorzugt weist dabei die Abtastvorrichtung einen um eine Schwenkachse drehbaren Abtastkopf auf, in dem bevorzugt in Abtastrichtung gesehen hintereinander und gegenüber der Schwenkachse vorversetzt (Vorlauf) zwei Differentialfotozellen angeordnet sind und in dem ferner, vorzugsweise neben den Fotowiderständen der ersten Differentialfotozelle mindestens zwei in Abtastrichtung gesehen hintereinander angeordnete Signalfotowiderstände zur Narkierungserfassung vorgesehen sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Steuervorrichtung weist ein erstes Zeitglied auf, durch welches die Vorschubmotoren auf eine reduzierte Vorschubgeschwindigkeit umschaltbar sind und ferner ein zweites Zeitglied, durch welches nach Abbremsen der Vorschubmotoren der Vorlauf auf einen kleineren Wert umschaltbar ist.
  • Die Zeitglieder sind dabei vorteilhaft als monostabile Multivibratoren ausgebildet.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Ein?eiheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten zeichnerischen Darstellung; diese zeigt in Fig. 1 eine perspektivische, teilweise schematische Darstellung eines Zuschneideautomaten, in Fig. 2 ein Blocksch&ltbild einer fotoelektrischen Kopiersteuerungsvorrichtung, in Fig. 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung zur Abtastung der erfindungsgemäßen Schnittmustervorlage, in Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Schnittmustervorlage mit einer schematischen Darstellung der Abtastvorrichtung des Zuschneideautomaten, in Fig. 5 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Schnittmustervorlage, wobei dieser Ausschnitt ein Zuschnittteil vollständig darstellt, und in Fig. 6 ein komplettes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schnittmustervorlage.
  • Der in Figur 1 gezeigte und mit 10 bezeichnete Zuschneideautomat umfaßt zwei Untereinheiten, nämlich eine Xopiersteuerungsvorrichtung 12 sowie eine Schneidvorrichtung 14. Das Kernstück der Xopiersteuerungsvorrichtung 12 ist'. a' in fotoelektrischer Abtastkopf 16 mit einem zugehörigen Steuergerät 18. Das letztere ist mit dem Abtastkopf 16 längs eines Querbalkens 20 in X-Richtung hin- und herbeweglich. Der Querbalken 20 wird von Lagerbökken 22 getragen, welche mit nicht dargestellten Laufrollen versehen sind und sich deshalb in Y-Richtung längs Lauf schienen 24 hin-und herverschieben lassen. Die Laufschienen ruhen auf Säulen 26, welche beispielsweise fest am Boden einer Fabrikhalle oder dergleichen montiert sind. Zwischen den Laufschienen 24 befindet -sich ein Schnittmustertisch bzw. Zeichnungstisch 28, auf welchem eine Schnittmustervorlage 30 liegt, die von dem fotoelektrischen Abtastkopf 16 abgetastet werden soll.
  • In eiem Steuerpult 32 sind eine Vielzahl von Schalt- und tn#er'#achungseinrichtungen zusammengefaßt, auf welche im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht näher eingegangen werden soll.
  • Die Schneidvorrichtung 14 umfaßt ein Messeraggregat 52 mit einem in vertikaler Richtung oszillierenden Stoßmesser 53 und es ist mit hilfe eines Stellmotors 56 um eine Schwenkachse 54 diehbar. Stellmotor 56 und Messeraggregat 52 sind gemeinsam mit Hilfe eines weiteren Stellmotors 58 in Z-Richtung höhenverstellbar, und zu diesem Zweck trägt eine Tragplatte 60 die StelLmotoren 56 und 58 sowie das Messeraggregat 52; diese Tragplatte ist mittels einer nicht gezeigten Sci##qalbenschwanzführung in vertikaler Richtung verschiebbar am Querbalken 20 gehalten, so daß das Hesseraggregat 52 dieselben Bewegungen in X- und Y-Richtung durchführt wie der Abtastkopf 16. Die Schneidvorrichtung 14 umfaßt noch einen Zuschneidetisch 62 auf dem ein Stofflagenpaket 64 angeordnet ist, welches entsprechend der Schnittmustervorlage 30 zugeschnitten werden soll. Zu diesem Zweck ist das Steuergerät 18 elektrisch mit dem Stellmotor 56 gekoppelt, damit die Schneidrichtung des Stoßmessers 53 immer mit der Bezugslinie des optischen Systems des Abtastkopfes 16 und damit immer mit der Tangente im gerade abgetasteten Bereich der Begrenzungslinien 34 übereinstimmt.
  • In Fig. 2 ist der fotoelektrische Abtastkopf ebenfalls mit 16 bezeichnet welcher Steuersignale, die die Relativstellung des Abtastkopfes 16 gegenüber der abzutastenden Kante 34 kennzeichnen und welche über die Leitungen 70 einer Verstärkerstufe 71 zugeführt werden. Der Aufbau des Abtastkopfes 16 ist nicht näher dargestellt, da er für die Erfindung unwesentlich: ist.
  • Der Abtastkopf 16 ist beispielsweise in bekannter Weise mechanisch mit einem Nachdrehmotor 72 gekoppelt, welcher den Abtastkopf 16 und gegebenenfalls das mit ihm verbundene Werkzeug (Urennmesser für weiche Materialien, Laser, Plasma= oder Autogenschneidbrenner oder dergleichen) entsprechend den gelieferten Steuersignalen, die dem Motor 72 vom Verstärker 71 über Leitungen 73 zugeführt werden, jeweils in die sich ändernde Richtung der lav Tangente an den abzutastendenKantenver- 3 dreht. Der Nachdrehmotor 16 ist ferner mechanisch mit einem Drehmelder (Resolver) 74 verbunden, der eine Zerlegung der Verstellbewegung des Motors 16 in eine X- und eine Y-Komponente bewirkt. Durch die Ausgangssignale des Resolvers 74 werden die beiden Koordinatenmotore (Vorschubmotore) 75 bzw. 76 gesteuert.
  • Der Abtastkopf 16 ist um eine Schwenkachse 77 drehbar und weist in Abtastrichtung 78 gesehen, hintereinander und gegenüber der Schwenkachse 77 vorversetzt zwei Differentialfotozellen auf, die je aus zwei Fotowiderständen 79, 80 bzw. 81, 82 aufgebaut sind Die Signalfotowiderstände 83 und 84 sind mit einer Steuervorrichtung verbunden, die Figur 3 näher darstellt.
  • Die Steuervorrichtung gemäß Figur 3 besteht aus je einem, den Signalfotowiderständen 83 und 84 zugeordnetem Verstärker 85 bzw. 86, deren Ausgänge mit einem ersten UND-Glied 87 verbundensind, Der Ausgang des UND- Gliedes 87 ist über eine Beitung 89 und ein NiCRT-Glied 90 mit dem Eingang 91 eines zweiten UND-Gliedes 92 verbunden. Der Ausgang 93 des UND-Gliedes 92 ist mit einem Transistorschalter 94 mit im Kollektorkreis 95 angeordneter Relaisspule 96 verbunden ist. Der Spule 96 ist der in Fig. 2 mit 97 bezeichnete Schaltkontakt zugeordnet, welcher in der Versorgungseinrichtung 98 für den Resolver 74 liegt und der zur Geschwindigkeitsumschaltung dient. Weiterhin ist der Ausgang 88 des ersten UND-Gliedes 87 über eine sich aufzweigende Leitung 99 mit einem ersten Zeitglied (monostabiler Nultivibrator) 100 (Leitung 990 und mit einem dritten UND-Glied 101 (Leftung 99b) verbunden.
  • Der zweite Eingang des UND-Gliedes 101 steht mit demYAusgang 102 des Ntiltivibrators in Verbindung. Dem UND-Glied 101 ist ein Transistorschalter 103 nachgeschaltet, dessen Relaisspule 104 zur Betätigung eines parallel zum ersten Transistorschalter 94 angeordneten Schaltkontaktes 105 dient. Der andere Ausgang 115 des llultivibrators 100 ist mit dem Eingang 116 des zweiten tJ1U?-Gliedes 92 erbunden.
  • Ferner ist an eine Spannungsquelle 106 eine sich aufzweigende Leitung 107 angeschlossen, die einerseits mit einem zweiten Zeitglied (monostabiler Multivibrator) 108 (Leitung 107a und andererseits mit einem vierten UND-Glied 109 (Leitung 107b) in Verbindung steht Der andere Eingang des UND-Gliedes 109 steht mit dem Nichtausgang des Multivibrators 108 in Verbindung.
  • Dem IJIfi)-Glied 108 ist ein Transistorschalter 110 nachgeordnet, in dessen Kollektorkreis 111 eine Spule 112 vorgesehen ist, welche die in Fig. 2 mit 113 und 114 bezeichneten Vorlaufumschaltkontakte betätigt.
  • Anhand der Figur 4 bis 6 soll nun zunächst das Prinzip der fotoelektrischen Abtastung erläutert werden, wobei in Fig. 4 das optische Abtastsystem schematisch dargestellt worden ist, Es umfaßt die Fotozelle 79, 80, 81, 82 zur Abtastung der Begrenzungslinien 34 sowie die beiden Fotozellen 83 und 84 zu Abtastung der Geschwindigkeitsmarkierungen, wobei in Figur 4 eine Verzögerungsmarkierung mit 117 bezeichnet ist. Durch diese Geschwindigkeitsmarkierungen wird die Vorschubgeschwindigkeit des Abtastkopfes 16 und damit des Messeraggregates 52 gesteuert, und zwar schneidet der Zuschneideautomat 10 normalerweise mit einer verhältnismäßig hohen Vorschubgeschwindigkeit (Eilgang), die jedoch vor Ecken und Bereichen starker Krümmmung der-Begrenzungslinien 34 in ausreichendem Maße herabgesetzt wird #e'6hgang).
  • Erfaßt der Abtastkopf 16 mit den Fotozellen eine Verzögerungsmarkierung 117, so wird vom Eilgang auf den Kriechgang umgeschaltet, während kürzere Beschleunigungsmarkierungen 118, wie sie das in Figur 5 gezeigte Zuschnitteil 119 erkennen läßt, dem Umschalten vom Kriechgang in den Eilgang dienen.
  • Wie die Figuren 4 und 5 erkennen lassen, sind die Zuschnitteile bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schnittmustervorlage in dunkler Farbe auf hellem Untergrun gehalten, so daß die Markierungen 117 und 118 ebenfalls in heller Narbe angelegt sind. Im Folgenden soll davon ausgegangen werden, daß die Zuschnitteile schwarz, die Bereiche zwischen den Zuschnitteilen sowie die Markierungen 117 und 118 weiß sind.
  • Die Kopiersteuerungsvorrichtiing 12 de des Zuschneideautomaten ist nun so über der Schablone angeordnet, daß die Fotozellen80 und 81 eine sogenannte Kantenabtastung durchführen, d.h. die Lage des Abtastrropfes 16 wird dann nach links oder nach rechts korrigiert, wenn die Begrenzungslinien 34 nicht genau in der Mitte der Fotozellen 80 bzw. 81, verlaufen. Die Fotozellen 83 und 84, welche in Vorschubrichtung (in Fig.4+Sdurch einen Pfeil 78 angedeutet) geringfügig von den Fotozellen 79, 80 und entsprechend der Anordnung der Markierungen in einem vorgegebenen Abstand (etwa 2 bis 4 mm) von der Linie 34 angeordnet sind, stellen fest, ob eine Markierung 117 bzw. 118, vorhanden ist und um welche Art von Markierung es sich handelt, d.h. ob es eine lange Verzögerungsmarkierun-~g 117 oder eine kurze Beschleunigungsmarkierung 118 ist. dies wird anhand der nachstehenden #Jnktionsbeschreibung ausführlich erläutert, wobei davon ausgegangen wird, daß der Transistorschalter 94 durchgesteuert ist, die Kontakte 105 und 94a geschlossen sowie die Kontakte 97, 113 und 114 sich in der in den Figuren 2 und 3 veranschaulichten Stellung befinden.
  • Von den beiden Signalfotowiderständen 83 und 84 wird gleichzeitig die seitlich der Linie 34 angeordneten Verzögerungsmarkierung 117 erfaßt und über das erste UND-Glied 87, dem ersten monostabilen Nultivibrator 100 ein Signal L zugeführt. Erfindungsgemäß ist dabei der Multivibrator 100 so ausgebildet, daß dieser erst nach einer am Widerstand 120 einstellbaren Zeit t1 am inversen Ausgang 102 ein Signal L abgibt. Dabei ist die Zeit t1 auf die Länge A der Markierung 117 abgestimmt, und beträgt beispielsweise 120 msec bei einer Markierungsläge A von 18 mm und einer Vorschubgeschwindigkeit zwischen 800 mm/min (Kriechgang) und 6000 mm/min (Eilgang).
  • Durch diese Maßnahme wird vorteilhaft erreicht, daß am Ausgang 102 nur dann ein Signal L ansteht-, wenn sich beide Fotowiderstände über dieser Markierung befinden.
  • Das Signal L wird dem einen Bingang des UlW-Gliedes 101 zugeführt, dessen anderer Eingang über die Leitung 99b ebenfalls ein Signal L (Signalfotowiderstände 83, 84 befinden sich noch über der Ma-rkierung 117) zugeführt wird.
  • Das Ausgangssignal L des UIB-Gliedes 101 steuert den Transistorschalter 103 durch, wodurch die Spule 104 erregt und der Kontakt 105 kurzzeitig geöffnet, der nach dem Ende des Signals wieder geschlossen wird. Durch das Öffnen des Kontaktes 105 wird die Spule 96 entregt, wodurch der Kontakt 94a geöffnet, der Kontakt 97 von Stellung 1 (Eilgang) auf Stellung II (Kriechgang) umgeschaltet und der Kontakt 121 geschlossen wird. Durch diesen Ablauf wird beim Abtasten einer langen Markierung 117 die Vorschubgeschwindigkeit vom Eilgang auf den Kriechgang reduziert.
  • Dabei wird durch das Schließen des Kontaktes 121 ein Signal 111 über die Leitung 107a dem monostabilen Multivibrator 108 zugeführt, welcher nach einer mittels Widerstand 122 einstellbaren Zeit t2 nichtleitend wird und dann am Nichtausgang ein Signal h abgibt.
  • Die Zeit t2 ist so eingestellt, daß das Signal L2 erst dann entsteht, wenn die Vorschubgeschwindigkeit den eingestellten, reduzierten Wert aufweist. Die Signale L1 und B2 werden dem UND-Glied 109 zugeführt und bewirken ein Durchsteuern des Transistorschalters 110. Dadurch wird die Spule 112 erregt, der Kontakt 113 geöffnet, der Kontakt 114 geschlossen und so der Vorlauf umgeschaltet. Die Ecke wird nun mit reduzierter Geschwindigkeit und kleinem Vorlauf umfahren.
  • Es ist somit nicht mehr die erste Differentialfotozelle 79, 80 mit großem Vorlauf V1 (ca. 6 mm), sondern die zweite Differentialfotozelle 81 mit kleinem Vorlauf V2 (ca. 0,5 mm) für die Abtastung maßgecend.
  • Dieser Kriechgang bleibt solange aufrechterhalten, bis die Signalfotowiderstände 83 und 84 eine Beschleunigungsmarkierung 118 erreichen. Dabei entsteht für die Zeit während der sich bei Fotowiderstande 83 und 84 über der Markierung 118 befinden ein kurzer Impuls 113, der über das UND-Glied 87 und das NICHT-Glied 90' als Signal iTull (°1) an dem Eingang 91 des UiNT)-Gliedes 92 gelart.
  • Gleichzeitig bewirkt der Impuls B3, daß am Multivibratorausgang 115 für die Dauer der genannten Zeit t1 ein Signal L4 ansteht, welches den anderen Eingang des UID-Gliedes 92 zugeführt wird. Infolge der Vorschubgeschwindigkeit werden die Signalfotowiderstände 83 und 84 aus den weißen Markierungsbereich wieder in den schwarzen Vorlagenbereich bewegt, sodaß der Impuls L3 zu Null wird und am Ausgang des i#ICHT-Gliedes 90 ein Signal L5 entsteht. Durch die Signale B4 und L5 wird das TJIT1)-Glied 92 aktiviert und der Transistorschalter 94 durchgesteuert. Dies bewirkt, daß die Spule 96 erregt, dadurch der Kontakt 94a geschlossen wird und den bereits geschlossenen Kontakt 105 die Spule 96 in Selbstschaltung geht.
  • Gleichzeitig wird durch die Spule 96 der Kontalct 97 und durch Öffnen des Kontaktes 121 die Kontakte 113 und 114 wieder in die in der Figur 2 veranschaulichten Stellung gebracht. Die vorgewählt maximale Vorschubgeschwindigkeit sowie der große Vorlauf sind wieder wirksam.
  • Durch die oben beschriebene Steuervorrichtung wird insbesondere durch die in Figur 3 dargestellte erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit dem erfindungswesentlichen zeitlich begrenzten Speicher 100, auch Zeitkipper oder Monovibrator genannt, ein Umsteuern von Geschwindigkeit und Vorlauf nur erreicht, wenn eine lange bzw. kurze Markierung, welche innerhalb der Schnittvorlage angeordnet ist, abgetastet wird. Eine Umsteuerung findet jedoch aufgrund des erfindungsgem~aßen Steuerungsaufbaues dann nicht statt, wenn sich einer der beiden Signalfotowiderstände 83 bzw. 84 kurzzeitig über den Schablonenrand hinausbewegt und dann wieder in die Schablone zurückgeführt wird, wie es beispielsweise an Ecken vorkommen kann. Dadurch werden Fehlschnitte an Ecken oder dergleichen vorteilhaft vermieden.
  • Beim obigem Ausführungsbeispiel werden weiße Markierungen, die von schwarzen Bereichen umgeben sind abgetastet. Durch Nachscha ten einer Umkehrstufe nach den Fotowiderständen 83, 84 sind jedoch ebenfalls sch#rarze Markierungen auf hellem Grund erfaßbar. Selbstverständlich ist die Erfindung, insbesondere die Schaltungsanordnung auch bei Linienabtastung und dergleichen vorteilhaft anwendbar.
  • Das in Fig. 5 dargestellte Zuschnitteil 130 besitzt vor jeder Stelle starker Krümmung der Begrenzungslinien 34 ( die Abtastrichtung g ist wieder durch einen Pfeil gekennzeichnet worden) eine Verzögei#ungsirjarkierung 117 und nach einer jeden derarti gen Stelle eine Beschleunigung#rnarkieriuflg 118. Folgen allerdings zwei Ecken oder zwei andere Stellen starker Krümmung ummittelbar aufeinander, so wird zwischen diesen Stellen nicht auf den f#ilgang ungeschaltet, sondern die Boschleunigungsinarkierung 118 erst nach der zweiten bzw. letzten Stelle starker Krümmng angeordnet, wie dies rechts oben in Fig. 5 erkennbar ist. Die Fig. 5 zeigt auch, daß nicht nur an Ecken umgeschaltet wird, sondern auch vor und nach sogenannten Einschnittsmarkierungen 131.
  • Die Big. 6 zeigt eine komplette Schnittmustervorlage mit Zuschnitteilen A bis P. Die verschiedenen Zuschnitteile sind durch mit 132 bezeichnete Überleitlinien miteinander verbunden. Für das Folgende soll nun angenommen werden, daß die Fig. 5 kein Zuschnitteil einer Schnittmustervorlage darstelle, sondern eine Schablone entsprechender Gestalt aus einem lichtundurchlässigen Material, insbesondere aus Karton, aus dem die Markierungen 117 und 118 sowie die Einschnittsmarkierungen 131 ausgeschnitten, vorzugsweise ausgestanzt worden sind. Entsprechende Zangen garantieren stets exakte und immer gleich dinmesionierte Ausschnitte bzw. Öffnungen. Legt man nun solche, den verschiedenen Zuschnitteilen entsprechende Schablonen auf einen Bogen lichtempfindlichen Papiers oder dergleichen, insbesondere auf Lichtpauspapier, und belichtet die Anordnung, so entsteht eine Schnittmustervorlage, wie sie die Fig. 6 zeigt.
  • Bei dieser Schnittmustervorlage wird mit dem Abtasten bzw. Zuschneiden an der Linie a begonnen, und zwar an deren gemäß Fig.
  • 6 rechter Kante in Pfeilrichtung, was dann möglich ist, wenn die Linie a so breit ausgeführt wird, daß die Fotozellen des optischen Systemy 70 eine Kantenabtastung durchführen kann, d.h. daß die linke Hälfte der Fotozellenpaare sich vollständig im schwarzen Bereich befinden. Der Abtastkopf 16 läuft dann zunächst dem Rand des Zuschnitteils A entlang, geht dann längs einer über leitlinie 132 auf das Zuschnitteil B über und durchfährt die folgenden Zuschnitteile in der Reihenfolge C-J)-E-D-C-F-C-B-A-worauf worauf der Abtast- bzw.
  • Zuschneidevorgang am gemäß Fig. 6 linken Rand der Linie a beendet wird.
  • Vor und nach jeder Ecke bzw. jeder starken Krümmung der Begrenzungslinien befindet sich erfindungsgemäß die Verzögerungs-bzw. Beschleunigungsmarkierungen.

Claims (10)

  1. Ansprüche
    0 Schnittmustervorlage für Zuschneideautomaten, welche mindestens ein von Begrenzungslinien eingegrenztes Zuschnitteil deffiniert und innerhalb des letzteren durch den Zuschneideautomaten abtastbare Markierungen zur Anderung von dessen Vorschubgeschwindigkeit auSweist, wobei eine bestimmte, vom Zuschneideautomaten erfaßbare Eigenschaft der Markierungen sich von der entsprechenden Eigenschaft des Zuschnitteils unterscheidet, dadurch gekennzeichnet, das diejenigen Markierungen (Verzögenmgsmarkierungen - 117), welche eine geringere Vorschubgeschwindigkeit des Zuschneideautomaten (10) bewirken sollen, länger sind als die einem Umschalten auf eine höhere Vorschubgeschwindigkeit dienenden Markierungen (Beschleunigungsmarkierungen - 118).
  2. 2. Schnittmustervorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die vom Zuschneideautomaten (10) erfaßbare Eigenschaft der Markierungen (117,118) mit der entsprechenden Eigenschaft der Bereiche außerhalb der Begrenzungslinien (34) übereinstimmt.
  3. 3. Schnittmustervorlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (117,118) ein anderes Lichtreflexionsvermögen als die übrigen Bereiche innerhalb der Begrenzungslinien (34).
  4. 4. Verfahren zur Herstellung einer mehrere Zuschnitteile umfassenden Schnittmustervorlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenuzeichriet, A den einzelnen Zuschnitteilen entsprechende Schablonen aus einem lichtundurchlässigen Werkstoff hergestellt und aus diesen Schablonen die Markierungen ausgeschnitten, insbesondere ausgestanæt, werden, worauf die Schablonen platzsparend auf einem Bogen aus lichtenpSindlichen Material ange ordnet werden und dieser Bogen zur Abbildung der Zuschnitteile belichtet wird, und daß die Zuschnitteil-Abbildungen durch Linien miteinander verbunden werden.
  5. 5. Schablone zur Durchführung des Verfahrens nach knspmlch 4 dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem lichtundurchlässigem Material, insbesondere Karton, besteht und die Form eines Zuschnitteils besitzt, und daß sie neben ihrem Band bzw. an diesen angrenzend eine Folge von abwechselnd langen und kurzen Ausschnitten besitzt.
  6. 6. Einrichtung zum automatischen Ausschneiden von Werkstücken, Stoffen und dergleichen nach einer Zeichnungsvorlage, insbesondere nach einer Schnittmustervorlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Vorlage mittels einer Abtastvorrichtung abtastende Schnittinformationen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (12) mindestens ein zusätzliches Abtastorgan (83, 84) zum Erfassen der Verzögerungs- bzw. Beschleunigungsmarkierungen (117,118) besitzt, sowie Steuerungsvorrichtungen, die beim Erfassen einer der Markierungen (117,118) durch das zusätzliche Abtastorgan (83,84) eine Verlangsamung bzw. Beschleunigung des Abtast- und des Schneidvorganges einleiten.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (12) einen um eine Schwenkachse (77) drehbaren Abtastkopf (16), aufweist, in dem in Abtastrichtung (78) gesehen hintereinander und gegenüber der Shhwenkachse (77) vorversetzt zwei Differentialfotozellen (79,80 bzw. 81,82) angeordnet sind und in dem ferner, vorzugsweise neben den Fotowiderständen (79,80) der ersten Differentialfotozelle mindestens zwei Signalfotowiderstand (83,84) zur Markierungserfassung vorgesehen ist.
  8. 8. Eftrichtung nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung ein erstes Zeitglied (100) aufweist, durch welches die Vorschubmotoren (75,76) auf eine reduzierte Vorschubgeschwindigkeit umschaltbar sind und ferner ein zweites Zeitglied (108) besitzt, durch welches nach Abbremsen der Vorschubmotoren (75,76) der Vorlauf (V1,V2) auf einen kleinen Wert umschaltbar ist.
  9. 9 Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitglieder (100,108) als monostabile Multivibratoren ausgebildet sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zeitglied (100) als zeitlich begrenzter Speicher ausgebildet ist.
    Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN108422488A (zh) * 2017-06-13 2018-08-21 住华科技股份有限公司 裁切刀模、应用其的裁切设备及裁切方法

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