-
Vollselbsttätige elektrische Steuerung für Schleifmaschinen, insbesondere
Gewindeschleifmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifmaschine, insbesondere
eine Gewindeschleifmaschine, bei der,die Werkstückspindel durch einen Elektromotor
angetrieben wird und bei der zur Ab- und Beistellung zwischen Werkzeug und
Werkstück außer .dem handbetätigten Feinbeistellgetriebe roch ein durch einen Elektromotor
angetriebenes Beistellgetriebe vorhanden ist und die Stillsetzung der Vor- und Rüclclaufbewegung
beider. Motoren durch elektrische Wegbegrenzungsschalter erfolgt.
-
Bei bekannten Schleifmaschinen mit elekeromotorisch angetriebenem
Schnellbeistellgetriebe wird die Beistell- und Rückzugsbewegung jeweilsdurch,einenhandbetätigtenSchalter
.und nur das Stillsetzendieser Bewegungen .in den Endlagen durch einen mit dem Beistellgetriebe
gekuppelten Schaltnocken selbsttätig bewirkt. DieWerkstückbewegungen werden von
dein Beistellgetriebe nicht beeinfiußt, sondern unabhängig davon gesteuert (deutsche
Patentschrift 55:: z20).
-
Es ist aber auch bei Schleifmaschinen mit einem elektromotorisch angetriebenen
Beistellgetriebe erwünscht, daß ein ganzes Är-.be-itssp,iel .selbsttätig vor sich
geht, damit der Bedienungsmann nur eine geringe Anzahl von Handgriffen vorzunehmen
braucht und gegebenenfalls mehrere Maschinen bedienen kann. Neben der Erfüllung
dieser allgemeinen Aufgabe aber bezweckt die Erfindung .ini besonderen, alle verwickelten
mechanischen oder hydraulischen Hilfsantriebe, wie Gestänge, Hebelmechanismen, Gesperre
oder hy-
draulische Servomotoren, wie sie sonst bei mechanisch oder hydraulisch
gesteuerten Schleifmaschinen anzutreffen sind, zu verineideii
und
nur mittels elektrischer .U-hängigkeitsschaltungen in -den Steuerleitungen des Werkstück-
und des Beistelltnotors unter Verwendung einfacher elektrischer Schalter zum Ziele
zu kommen.
-
Die erfindungsgelnäfle Uung bestellt darin, dali zwecks Erzielung
des selbsttätigen Bewegungsablaufs eines ganzen Arbeitsspiels die Schaltschütze
des Beistelltnotors und des @t'.;rlzstüclcspindeltnotors so gesteuert werden, daß
kurz vor oder am Ende des durch daBeistellgetriebe bewirkten Beistellhubs der .Anlaufschalter
des Werkstückspindelniotors durch ein vorn Beistellinotor bewegtes Schaltglied,
das auch die Endschalter für rlen Beistell- und Abstellhub #betätigt, eingeschaltet
w=ird, so @daß der Schleifgang ein-#etzt und nach Beendigung des Schleifgangs init
der Ausschaltung es Werkstückspindelmotors :das Riicklaufschütz des Beistellmotors
über eine mit .den Steuerteil:n des Werkstückniotors verbundene Hilfsleistung eingeschaltet
wird, die mit Beginn des Beistellhubs selbsttätig eingeschaltet und am Ende des
_Xlistellliulls wieder unterbrochen wird, so -daß (las Bc istellgetriebe das Werkzeug
voni Werkstück abstellt, und. (1a« kurz vor (lein Ende des _Al)stelllitilis der
den Rücklauf des Werkstückbewirkende Schalter (huch das vorn Ileistellitiotor bewegte
Schaltglied eingeschaltet wird.-Es braucht also nur der Druckknopfschalter zurn
anlassen des Beistellniotors betätigt zu w-en-d;n, worauf eine .@rbeitsspiel, d.li.
Beistehen der . Schleifscheibe gegen das Werkstück, Beginn and Ende der Werkstiickbewegung
ini Schleifgang, -Abstellen der Schleifscheibe voni Werkstück und Rücklauf des Werkstücks
hi clie Ausgangsstellung, sObsttätig vor sich geht. Die erfindungsgemäße Steuerung
läßt sich übersichtlich in die von der Werkstückspdndel und in die vom Bei-@tellyetriebe
betätigte Steuergruppe unterteile n.
-
Ein weiturut- Vorteil lwste'.tt darin, datl die Maschine durch ani
Bed irnungsstand an-Wahlschalter auf die %Leitsverfahren Ei:rstechschleifen und
Längsscbleifeli eingestellt oder von der selbsttätigen auf Handschaltung umgestellt
werden kann, so . 1a1-.1 auf einfachste ehrt den verschiedenen Betrielis1)e(üirfnissen
Rechnung getragen wird.
-
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteranspriichen angegeben.
-
In den Zeichnungen ist ein _lusfiihrungsbeispiel des Erfiirdungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Fig. t einen Querschnitt durch eine Gew-inAeschleifnrasAine,
der die Anordnung des Beistellgz#triebes veranschaulicht, Fig. 2 eine Draufsicht
der Kurvenscheibe für die selbsttätige Beistellung und Schematisch die Steuerscheibe
mit den von ihr betätigten Schaltern, Fig. 3 eitn e =Abwicklung der @cistellhurve,
Fig. 1. sah esnatisch die Anordnung der mechanisch g=ekuppelten T_eoiiard-.hggregate
für den @Verkstücksplndelantriebsmcitor und ?eil Beistellnrotor, Fig. ;, 6 und 7
Strorilaufbilder vun iührungsbeispielen, Fig. ein' Zweimotur@nanor(lnung für den
-@ntri,#h cles selbsttätigen Beisteligutriel>es, Fig. @t ein Stroitilatifl)a.d des
_liiti-icla; nsleli Fig. 8, Fig. 1o eine schenlatischt Darstull'nig der am Bedienungsstand
angeordneten Pakv#t-#chaltcr, in denen die @-erschieden en schaltkontakte für die
Wahlschaltungen uilturgebracht sin-cl, die. je nach @ler gewülischten -\rlieitsweise
der eriorderlicii sind.
-
Die dargestellte Gcw-indesclifeifmaschine besitzt einen auf dein --liaschinelibett
3 2 längs-
verschiebbaren Werkstückschlittsi 33. Die Werkstücksllirrdel w
ird von dem Elektrotnotor 3_l. über ein in der Zeichnung nicht dargestclltes Wechselgetriebe
angetrieben. Die Längsvorschublaewegung des Schlittens 33 erfolgt durch eine I_eitgewindespindel
3;, dic init einer auf fi:2in bcfustirten Ge-w-indeinutter 3(in Eingriff steht.
Die Leitgewinde,,llindel3; wird in .der üblichen Weise von der %Verkstückspindd
aus durch Wc@selräder angeti-:el>en. Quer zti der Führung-,-bahn rles Werkstückschlittens
33 ist der Schleiisphldelstock 3; auf einer =lrungsbalni irsclnebbar. Die Schl-eif@pinllel
3, welche die Schleifscheibe S5 trägt. wird wahlweise durch -die Elel.:trotnotol-er
3q=,. To @cngetrieben, die :auf dem Schleifslindlsuck aimeordnet s:iail. Der :ic#t@rr-
3@) treibt die Schleif-Weibe ll(-ini Schluii,#nlus @t-uri;st%icl;s !I- an. !!er
Motor 4o. der eitle kleinerC Imiaung als !ler _\lotor 39 hwitzt, treibt die Sddifseheil)r
bChil --,.brichtvor'ang lnit der für da,, -',brich-<°rf@irtlerl-ichen nietirigerell
E @csch@.viil@iiglull k°2it an. IM aus der Figur ersielidich. ist ,-He _im)j-tliiiiiig
st) guti-ilfteii, (1Cti.i @1@1- Molor lo zunächst die Welle lus @T@@teirs 3c) un:1
voll wwliewr aus die Sclil.eifsl)ili ieI :lntril>t.
-
In dein 3' in r-C zur i'einbeistellung dienende Gewindus1iinciel-Ti
läng.sverschieblich gelagert, in die eitre ain Schleifspindelstock 3befestigte (Awindemutter
42 Eingreift. Die Beistellgew-indesl:in@lel _1-a krinn von denn Handrad 13 aus ge,ii-elit
werden. Die GrUe der Feiiibeistelll)ew.--"ung wird all einer S-kalenschei-be jT
abgelesen. Das hintere Ende der 1;eistellgewindespi,idul .4i liegt gegen die zur
selbsttätigen Bei:tellung die- . sende Kurvenscheibe 45 an, clie aui einer iln Maschinenbett
32 senkrecht gilagerteli ZVelle
.46 sitzt. Ein Gewicht 47 übt auf
:den Schleifspindelstock37 einen der Beistellrichtung entgegengesetzten Zug aus,
so daß die Mutter .1 .2 immer fest an ,den Gewindeflanken der Beiste11spindel -.i
anliegt und die Beistellspindel 41 gegen die Beistelll-urve d.5 gezogen wird. Bei
Drehung der Beistellkurve verschiebt sich die Spindel 41 in ihren Lagern und nimmt
den Schleifspindelstock 37 mit. Die Beistellkurve wird durch einen Elektromotor
:18 angetrieben. Dieser treibt über eine Rutschkupplung 49 ein Schneckengetriebe
50; 51 an. Ein Kegelrad 53 auf der Welle 52 kämmt mit einem Kegelrad 54 auf der
Welle 46 der Kurvenscheibe 45. Die Welle 52 ist nachdem I')edienungsstand hin durchgeführt
und trägt -in ihrem vorderen Ende eine Steuerscheibe 55 mit einer Schaltnase 56,
in deren Bewegungsbahn verschiedene Schalter für die Steuerung des Bewegungsablaufs
eines Arbeitäspiels .dienen. Die Anordnung der einzelnen Schalter sowie ihre Aufgabe
wird später näher erklärt.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird der Werkstückmotär
34 von einem Leonard-Generator 57 und der I3eistellinotor 48 von einem L,eonard-Generator
59 gespeist (vgl. Fig. 6). Die beiden Motoren besitzen :eine gemeinsame Erregermaschine
6o. Die Maschinen 57, 59 und 6o sind gleichachsig miteinander -gekuppelt und werden
gemeinsam durch .einen Antriebsmotor 61 angetrieben (s. Fig. d.). Die Verwendung
eines Leonard-Antriebs für die Werkstückspindel hat den Vorteil, daß die Werkstückgeschwindigkeit
in Verbindung mit ein°m mechanischen Wechselgetriebe in außerordentlich weiten Grenzen
geregelt werden kann und durch einfache L'inschaltung eine schnelle Rücklaufgeschwindigkeit
für den Werkstückschl.itten 33 zur Verfügung steht.
-
Der Leonard-Antrieb für die Beistellkurve ermöglicht es, auf elektrischem
Wege eine sehr niedrige Drehzahl der Beistellkurve zu erreichen. Der Vorteil liegt
in der einfachen Steuerung für :den Ü iergang von hoher auf niedrige Drehzahl und
der Stoßfreiheit des Übergangs.. Dies ist wichtig für @die auf die Schnellbeistellung
folgende langsame Beidie einsetzt, wenn beim Einstechschleifen :die Schleifscheibe
in das W ürkstück eindringt, und die sich djirch die Steigung der Beistellkurve
allein nur mit einer Kurvenscheibe sehr großen Durchmessers erreichen ließe. Außerdem
gestattet der Leonard-Antr ieb in einfachster Weise :die Regelung der Beistellgeschwindigkeit,
was im Hinblick auf die verschiedenen Werkstückdurchmesser und clie Verschiedenheit
der Werkstoffe wichtig ist.
-
An Stelle -des . Leonard-Antriebs könnte aber auch ein Zweimotorenantrieb
für die Beistellkurve vorgesehen werden. Beide I\-lotoren werden mit ihren Achsen
gekuppelt. Der eine ist ein Schnelläufer und der andere ein Langsamläufer. Sie «-erden
nacheinander eingeschaltet, wobei jeweils einer tot mitläuft. Der Langsarnläufer
wird zweckmäßig- als Gleichstrommotor mit Ne:benschlnßregelung ausgeführt.
-
Die in Fig.3 in der Abwicklung dargestellte Beistellkurve verläuft
im Abschnitt A konzentrisch zur Drehachse und steigt im Abschnitt B verhältnismäßig
steil um die Streekex an. Anschließend verläuft sie auf der. Stre,cl2e C langsam
ansteigend auf den Gesamthub y und von da aus im Abschnitt D
wieder
konzentrisch zur Drehachse. Die Drehbewegung der mit der Steuerscheibe 55 in winkelgetreuem
Gleichlauf bewegten Beistell.kurvenschei#be .45 wird durch mechanische Sicherheitsanschläge
-begrenzt. Der Anschlag 62, der den Vorlauf der Kurve begrenzt, ist an dem Maschinenbett
befestigt. Der Gegenanschlag 63 ist an dem Schneckenrad 51 angeordilet (s.Fig@i).
Der Sicherheitsanschlag, der den Rücklauf der Kurve begrenzt, wird durch die Seitenfläche
des um die Achse der Welle 52 drehbaren Hebels 64 mit den Steuerschaltern LT'" und
E, gebildet. Der Gegenanschlag zum Anschlag 6.4 ist ein auf dein Umfang der Steuerscheibe
-55 sitzender Vorsprung 56. Neben dein Hebe16d sitzt ebenfalls drehbar um die Achse
der Welle 52 ein weiterer Hebel 66, der den Steuerschalter lI'i trägt. In Fig.2
ist zur _#'era:nschaulichung des Zus.aminenwirkens dieBeistellkurv ed5 in Überde'ekung
mit der Steuerscheibe 55 dargestellt, wobei die Darstellung gegenüber der wirk-I-ich-c-nAusführung
gernä13 Fi-g. i insofern vereinfacht ist, daß die Seitenflächen der am Umfang der
Scheibe 55 sitzenden Schaltnase 56 mit dem festen Anschlag 02 und der Anschlagfläche
des verstellbaren Hebels 61 zusam nenwirken. Der Steuerscheibe 55 sind folgende
Steuerschalter zugeordnet: 1-7t, = Endschalter, der den Beistellmotor am Ende des
Beistellhubs des Schleifspindelstocks ausschaltet; E, - Endschalter, der den Beistellanotor
am Ende des Abstellhubs des Schleifspindelstocks ausschaltet; ll'i=Widerstandsschalter,
der den Beistellmotor auf langsame Beistellung schaltet, kurz bevor die Schleifscheibe
das Werkstück erreicht; LT',, = Einschalter für den Werkstückspindeltnotor, der
diesen kurz vor Beendigung des Beistellhubs einschaltet; Il'r=Einschalier für den
Werkstückspindelmotor, der den Rücklauf des Werkstückschlittens
kurz
vor -Beendigung des Rücklaufs des Schleifspindelstocks einschaltet.
-
Der Schalter E, sitzt kurz. vor dein festen Siclierlieitsansclilag
62 für die Degrenzung des Beistellhubs. Der Schalter lf't, sitzt kurz vor dem Schalter
E, so d.aß die Werkstrich spindeldrehung kurz vor Beendigung des Beistellliubs beginnt.
Dies ist beim Gewindeeinsteclisclileifeii wichtig, wo die Schleifscheibe bis auf
ungefähre Gewindetiefe in das stillstehende Werkstück eindringt, während die Restbeistellung
bei laufendem Werkstück erfolgen soll, um Absätze im Gtw:ndegang zu vermeiden. Der
Schalter IT', braucht nicht fest, sondern könnte auch einstellbar angleordnet sein,
uni die y;E'erhstückspincleldrehung schon in dein Augenblick einzuschalten, wo die
Schleifscheibe das N'\7erkstücl#: berührt. Diese Einstellung des Schalters Wv ist
dann erforderlich, wenn Werkstücke mit in sich geschlossenen Ringnuten ein Einstechverfahren
geschliffen werden. Die Bedeutung und die Wirkungsweise des Schalters ff'" beim
Längsschleifen @vcrden an anderer Stelle noch erläutert. D.er Schalher ff''i ist
an dem einstellbaren I-Iehe166 angeordnet, uni den Beginn der Lang@ainheistellung
entsprechend 'len verschiedtn:n Gewind etiefen bzw. Schleiftiefen zeitlich verschi.:ben
zu können. Durch \@°rscliwenken des HJ)els C16 kann also der Zeitpunkt des beginn:
der Langsarnbeistellung über der htir@Ttnstrecke L beliebig eingestellt werden.
Der vtrstellbar° Hebel 64 trägt die Schalter Tf',. und E,., :und zwar sitzen diese
in der genannten Reihenfolge vor der Anschlagfläche zur Begrenzung des Abstellhubs.
Der Hebel 6d mit den Schaltern II'r und E,. ist verstellbar, um den Gesaintbeistellliub
y verkleinern zu können. Dies ist insbesondere beim Innenschleifen erforderlich,
wo .der Abstellweg für die Schleifscheibe durch die Abmessungen des Werkstücks begrenzt
ist. Wie bereits erwähnt, sind die Anschläge 62 und 64 nur Sicherheitsanschläge,
um für den Fall des Versagens der Schalter E,, bzw. E,. den Ab-und Beistellhub mechanisch
zu begrenzen. Beim Anfahren gegen diese Sicherheitsanschläre tritt die Rutschl:uppluna
40 in Tätigkeit, so daß eine Beschädigung der-Maschine oder des Werkstücks keinesfalls
eintreten kann. Die Hebel 64 und 66 werden in der jeweiligen Einstellung durch in
der Zeichnung nicht dargestellte Feststellschrauben gesichert. Die Hebellid. und
66 leönne.n vom Bedienungsstand aus eingestellt werden, da !die Welle 32 nach der
Vorderseite der Maschine durchgeführt ist.
-
An Stelle der -dargestellten Steuerschalter, die jeweils aus zwei
festen Kontakten und der beim Schalthub bewegten Kontaktbrücke bestehen, könnte
auch ein rotierendes Kontaktsystem vorgesehen werden. Bei diesem würden die Kontaktbrücken
als Sclileifringsegmente auf einer auf :der Welle 52 sitzenden Scheibe ausgebildet
sein, auf denen Kontaktbürsten gleiten. Die Länge der Schleifritigseginente ist
nach der erforderlichen Einschaltdauer zu bemessen.
-
Der Ablauf eines Arbeitsspiels beine Gewindeei.nstechschleifen ist
wie folgt: i. Schnellbeistellung, der Sclileifscheilx@ gegen das Werkstück; -a.
langsames Beistellen während des Eindtingens auf Gewindetiefe; 3. Einschalten der
Werkstiickspindrl kurz vor Erreichen der rollen Geteindvtiefe; 4. Stillsetzen der
Beistellkurve; 3. Schleifen des Gewindes; 6. Ausschalten der Werkstücklx wegurig
durch Stillsetzen , des Werkstückspindelmotors und Einschalten der Riicklaufbewegung
der Beistellkurve; ;. Einschalten der @1-"erkstiickriichlaufbewegung und Stillsetzen
der heisttllliurve am Ende des Abstellüubs des Sclileifspiiidc,lstocks. Im einzelnen
werden diese @'org<inge letzt an Hand der Stromlaufbilder (Feg. 5 bis ;) erläutert.
Die Tontakte :der Scli:tltscliiitze sind in Ruhestellung, d.li. bei Stillstand (Iti-:Maschine
gezeichnet. Die Kontakt" (11t in den PaiüetschalterilI, 1I, III sowie in dune Walzenschalter
L.% es. Feg. io) untergebracht sind, können aus der gezeichneten Stellung in die
gestrichelt gezeichnete Stellung geschaltet werden.
-
Wie aus dem Stronilaufbild Fig. 3 ersiclit= lieh, fließt der Strom
von der Leitung R iil->er die Aus- und Einschaltlinöpfe.3" und E" für den Leonard-Umformer
nach dem Schlitz i ,mit Kontakt i' für den Antriebsmotor 61 dur Leonard-Generatoren
und von da zurück zu:-Leitung S. Von dein rechten Kontakt (le-@ Druckknopfschalters
Eu ist die Stromleitung abgezweigt für die Druckknopfschalter - 1"
und E,,
für das Schaltschütz 2 mit Hilfskontakt 2' des A'brichtmotors .h). Von _9,. aus
führt die Stromleitung nach den Schaltdruckknöpfen AS und Es für den Sclileifniotor
39 zum Ein- und Ausschalten des Schaltschützes 3 mit Hilfskontakt 3' für den Schleifmotor
39. Falls die Sehleifinaschine noch eine Innenschleifvorrichtung besitzt, so wird
i durch Umschalten mit Hilfe des Schaltkontakts 29 im Paketschalter I in die gestrichelt
gezeichnete Stellung das I'berstroiirelais für den in der Zeichnung nicht dargestellten
Innenschleifmotor an das Schlitz 3 gelegt. Es sind deshalb zwei verscliieden,@ Cbersti-oinre-lais
erforderlich, weil derAußcnschleifmotor
eine größere Leistung hat
als der Innenschleifmotor. Die beiden Motoren werden gegeneinander ausgewechselt
und mittels Steckkontakte , an die gleichen Leitungen angeschlossen, deren Stromkreis
durch ,das Schütz 3 geschaltet wird. Die Schaltschütze a, 3 sind in bekannter Weise
durch die Kontakte Y" und 3" gegeneinander verriegelt, so daß jeweils nur der Motor
39 oder der Motor 4o eingeschaltet werden kann. Von jedem Kontakt des Druckknopfschalters
Es geht -die Stromleitung über den Handschalter --7 zu den Schaltdruckknöpfen A,
und Ewi für die beiden Schaltschütze .4 und 5 des Werkstückspindelmotors 34. Für
den Rücklauf des Werkstückspindelmotors ist ein weiterer Druckknopfschalter E",2
vorgesehen. Das Schaltschlitz 4 äst für den Linkshanf und das Schaltschütz 5 für
den Rechtslauf des Werkstückspindelinotors. Die Schaltschütze 4, 5 sind mit ihren
Hilfskontakten 5"' und 4" ebenfalls gegeneinander verriegelt. Die Stromleitung zu
den Schützen 4 und 5 führt von den Schaltdruckknöpfen t1", und E", über die Schalter
W$ rund TS, von denen jeweils ein, Paar dem Schütz 4 und das andere Paar dem Schütz
5 zugeordnet ist. Die Schalter Ws und T, sind Wegbegrenzungsschalter für die Längsbewegung
des Werkstückschlittens 33. Die Schalter WS werden durch je einen von rder Werkstückspindel
,aus in, Drehung versetzten Anschl.aag 13 betätigt, während die Schalter
T5 von einem zugehörigen Anschlag 69 am Werkstücktisch 33 betätigt werden. Die Schalter
WS können wahlweise parallel oder in Reihe mit den ihnen zugeordnetem Ausschaltern
Ts geschaltet werden. Der Drehanschlag 13 sitzt anf einer Scheibe i3', die von der
Werkstückspindel aus durch eine Untersetzung von beispielsweise 1:4 ,angetrieben
wird. Der Anschlag Darin so eingestellt werden, daß der Überlauf beim Gewindeeinstechschleifen
berücksichtigt wird, d. h. das Werkstück wird erst nach in.ehr als einer vollen
Umdrehung, z. B. ü,/" Umdrehung, stillgesetzt, damit auch die beim Eindringen der
Schleifscheibe in das sich drehende Werkstück stehengebliebene Werkstoffschicht
weggeschliffen wird.
-
Beim Längsgewindeschleifen sind die Schalter Ws reit den Schaltern
T, parallel geschaltet, id. h, die *Hilfsschalter 14, 15 bzw. i4', r5', die
in dem Paketschalter I vereinigt sind, befinden sich in .der gestrichelt gezeichneten
Stellung. Die Stillsetzung der Werkstückspirndel erfolgt .demnach erst, wenn nachdem
zuerst der Werkstückschlittenendschalter T, unterbrochen hat, der Werkstückspindelsohalter
WS -durch den Anschlag 13 ausgeschaltet wird. Je nach der Schleif- I richtung arbeitet
entweder der rechte oder der linke Werkstückschlittenendschalter T, mit dein zugehörigen
Schalter WS zusammen. Die Parallelschaltung dieser Schalter wird angewendet, damit
die Werkstückspindel in einer ganz lIestimmten Winkelstellung mit großer Genauigkeit
stillgesetzt werden kann. DI s isst besonders wichtig beim Nachschleifen eines Gewindes,
das im Werkstückschaft .ausläuft, damit d.ie Schlichtschleifscheibe nicht in -den
Auslauf hineinfährt, wodurch: das Schleifschei:benprofil oder das Werkstück beschädigt
werden würde. Diese Schaltung ist durch die deutsche Patentschrift 650646
bereits
bekannt.
-
Beim Einstechschleifen sind die Schalter TV, und T, hintereinander
:geschaltet. Die Hilfsschalter 14, 15 bzw. 14, , 15' .im Paketschalter I befinden
sich :dann in der ausgezogen gezeichneten Stellung. Die Tischschalter T, sind in
die äußerste, dem größten Hub- des Schlittens 33 entsprechende Endstellung gestellt
und werden beim Einstechschleifen nicht benutzt; sie wirken nötigenfalls nur als
S..icherheitsendschalter. Die Stillsetzung des Werkstückspindelmotors 34 erfolgt
normalerweise nur durch den von dem Drehanschlag 13 betätigten Schalter WS.
-
Die hinter den Schaltkontakten 14, 15, z4', 15' liegenden Schaltkontakte
17, 17", I717' sind in dem L1imschalter U untergebracht. Die zwischen den Schaltern
T, und Schützkontakten q."' bzw. 5"' liegenden Schaltkontakte 1ö, 16' befinden sich
in dem Paketschalter II. Dieser wird beim Übergang von Rechts- .auf Linksgewinde
bzw. umgekehrt umgeschaltet .und bestimmt somit die Steigungsrichtung ,des zu schleifenden
Gewindes. Der Umschalter U hingegen wird beim Wechsel der Arbeitsrichtung umgeschaltet
und bestimmt somit die Vorschubrichtung des Werkstüekschlittens 33. Es werden dabei
durch die Schaltkontakte 17, 17, , I7", I7"' die Motorsohaltschütze 4 .und 5 gewechselt
und gleichzeitig die Tischschalter T, entsprechend der gewählten Arbeitsrichtung
dem in der Arbeitsrichtung a1§ Endschalter wirksamen Schalter Ws zugeordnet, d.
h. es wird berücksichtigt, ob von der Werkstückspindel:seite her oder von der Reitstockseite
aus mit dein Schleifen begonnen wird. Wären die hinter den Schaltern T, liegenden
Umschaltkontakte 16, 16' zusammen mit den Umschaltkontakten 17 bis i7"' in
dem Umschal- i ter U untergebracht, so müßte der Druckknopfschalter E",1 sowie der
Druckknopfschalter E",= -wechselweise zum Einschalten des Arbeitsganges oder des
Rücklaufs benutzt werden, je nachdem, ob Rechts- oder Linksgewinde geschliffen,
und je .nachdem, ob von der Werkstückspindelseite her oder
von der
Reitstockseite aus mit dem Schleifen begonnen wird. Lm den Druckknopfschalter E",
und E"._ in jedem Falle eindeutig dem Arbeitsgang bzw. dem Rücklauf des Werkstückschlittens
33 zuzuardn"en, sind die Hilfsschalter 16, 16' in dem besonderen Paketschalter II
untergebracht. Die Schalter 16, 16' können in die voll gezeichnete und in die gestrichelt
gezeichnete Stellung geschaltet werden. Diese Stellungen sind durch die Stichworte
»Linksgewinde.< und »Rechtsgewinde« gekennzeichnet. Die Stellungen des Umschalters
L' sind durch die Stichworte nSchleifrichtung links« und »Schleifrichtung recht,«
gekennzeichnet. Hierdurch «-erden Fehlschaltungen vermieden und die Bedienung der
Maschine wesentlich erleichtert, da der Arbeiter keine langwierigen Überlegung@en
anzustellen braucht, welcher Druckknopfschalter jeweils die Arbeitsrichtung bzw.
die Rücklaufrichtun@g bestimmt. Befinden sich die Schaltkontakte 16, 16' und die
Schaltkontakte des Unischalters L' in der gezeichneten Stellung, so ist Schütz .l
Arbeitsschütz und Schütz ; Rücklaufschütz des Werkstückspindelmotors. Werden die
genannten Schaltkontakte in die gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht, so haben
die Schütze d., 5 die umgekehrte Aufgabe. Für den 'Werkstückspindelinotor ist noch
das Einschal(- und Iaitregerscliütz (i @ni@it den Schaltkontakten 6'.
6",
6'. 6"" vorgesehen. Es springt beim Einschalten des jeweiligen _@rbeitsschützes
d bzW. 5 an, indem die Hilfskontakte 4# bzw. 5' der Schnitze -.. ; geschlossen «-erden.
Die Vorschubgescliwindigkeit und die Rücklaufgeschwindigkeit des Werkstüc.ksclilittens
«-erden, wie, aus Fig.6 ersichtlich, durch einen Widerstand 18, der vor die Feldwicklung
des Leonard-Generators für den Werkstückspindelmotor geschaltet ist, geregelt. Der
Arbgreifkontakt für den Vorschub (Schleifgang) ist mit ig, (der Abgreifkontakt für
den Rücklauf mit 2o bezeichnet. Die Verstellung der beiden Abgreifkontakte 19,2o
auf dem Widerstand 18 erfolgt durch besondere Handr-.'ider. Die Vorschuligescliwin-d,igkeit
kann somit unabhängig von der Rücklaufgeschwindigk;it bzw. umgekehrt eingestellt
«-erden. @`,"enii die Schüt-ie .I, des Werkstückspindelinotors durch die L'inschaltkontakte
i(i, 16' bzw. 1;, 1;' vertauscht «-erden, müssen die Widerstände bzw. Abgreifkontakte
i9, 2o analog dem entsprechenden Schütz zugeordnet «-erden. Dies erfolgt durch idie
Schaltkontakte 21, 21' (Fi:g.6), die ini Paketschalter Il in- einer besonderen Kanim:er
untergebracht sind und gleichzeitig finit den Umschaltkontal.:ten 16, i6' für die
Schütze .I, 5 unigeschaltet.werden. Außerdem wird beim Wechsel der Schleifrichtung,
alsli gleichzeitig lnit der Unischaltung der Kontakte t;, 1;,. vermittels der Knatalit-U22
uu;l 22', die auf rler Schaltwale des L nisclialters L- liegen, ebenfalls
die Zuordnung der -@li@griffe ig und 2o zu den Schützen .I und vertauscht. heim
selbsttätigen Schleifen erfolgt der Rücklauf mit einer durch <lie Stellung des
_@ligreiflzontalztes 2o auf dein Wider stand 18 'bestimmten erliüliten @esell«-indigkeit.
Vermittels eitles ini Werkstückspindelgetriebekasten angeordneten n icchanischen
Sdinellganges. der auf einer Unigeliun" des Gescliwi-ndigheitswechselgetrieiles
für deii Antrieb der @@"erl;stücl;spindc-l lierulit und durch einen Kupplun:gsliebel
23 einge:chaltct wird, kann die IZÜckla.uigeschtcindikeit noch weiter'i-ergrüßert
werden. Erfolgt dvr Riicklauf des Schlittens 33 mit diesem Sclinellgang, so wird
die Rüelclauf-Cseliwin"l.iglceit einmal mechanisch und zum auderen eiektrisch durch
den reaelfiar.L#n RiicklaufwIdcrstand 18, 2co bestimmt. In (lein dargestellteil
Beispiel wird der Hebel -23 von Hand geschaltet. Er könnte jedoch a-tich cIurcli
Magnete uin=-esclialtet -,-erden, die bei C"illkehr des Werkstückschlittens gesteuert
werden. In der gezeicli-neten Stellung steht der Hebel 23 auf Arbeitsgang, in der
punktiert #fing1#zeichneten Stellung auf Sclinellgaiig. Mit dein Kupphingshebel
.23 ist noch ein Hilfslzolltalzt 23' verbunden, dtii-di den der @li.reiflcontal;t
ig für den Arbeitspan-- lieiiii Uinlege11 des Kupplungshebels auf 'Schilellgang
abgeschaltet und der volle @Z'id@#rstan@l ein.geschältet wird. Hierdurch ei-gilit
sich br: geringster Motordrehzahl über -den iiieelianischen Schnellgang eine konstante,
schnelle @'@'.erhstücl;spütdeldr.ehzahl un,i eine eiltsprechend schnelle Vorschulh.:üsAwin<ligkeit
des U"erkstückschlittens 33 in tler Schleifrichtung, die zum s:itliclien Heranfahren
cles @`"erhstücks zur Schleifscheibe dient. In der Leitung, die zu dein Widerstand
18 führt, liegt der Kontakt (-'-des Einsclialt- und Eiitregerscliützes ei für den
Werkstückm«tor 34. In den Ledtungen, die von den hr-intalcteii 22.
-
und 31, ar' zu der Fe1r_I«-ichlun" PC du, Generators 5; führen,
liegen die Ko@nttikte -1
"", ."..
-
d t11141 5 "", 5 der Schütze .l unrl 5. D:,'# Kontakte und (i"" in
IICr Luhliii- zliiil (icner<itor 5; g@liüieii zum Sciiiitz (1. Sie (heilen dazu,
beim Aussdialten des Scilützcs (i die Wicklungen TIc- tnldaI@l: des Gcn erators
finit der Felrlwicl@lttng DC kurzzuschließen, um den remanenten Magnetismus zu @escitigen.
Bei der Schaltung auf Rücklauf i:i eler Hilfskontakt 23' tot, Ja las Vorlaufschütz
4. abgefallen ist 1,111t1 das Rücklaufschütz ; angezogen hat. Der Rücklauf er_ folgt
daher ininier mit dere@t-@iillten IPIChstgeschtiindigkuit, wahtenll f11e (@if.lf.le
des
Heranfahrgeschwindigkeit, die nur in der Schleifrichtung möglich
ist, durch die konstante, schnelle Werkstückspindeldrehzahl bestimmt wird. Die Geschwindigkeit
zum schnellen seitlichen Heranfahren beträgt etwa das Dreifache .der größten Werkstiickvorschüb:geschwindigkeit.und
etwa das 5oo= fache der kleinsten Werlcstückvorschu bgeschwindigkeit im Aidbcitsgang.
.
-
Von dem Druckknopfschalter A" für den Werkstückspindelmotor ist die
Stromleitung zu den Druckknopfschaltern Ab, EUl und Eb_ geführt. EI" schaltet
das Vorlaufschütz 9 und F_l,.@ schaltet das Rücklaufschütz io des Beistellmoors
48. nie Schütze 9, io sind wieder in der üblichen Weise' durch die Kontakte 9"
und
iö' gegeneinander verriegelt. Der Kontakt j' in der Zuleitung zum Schütz io ist
auch noch an eine Hilfsleitung a angeschlossen, die an dem Druckknopfschalter AS
abgenommen ist. Die Leitung a führt von dem Druckknopfschalter AS über einen Uimschalter
26, der im Paketschalter II untergebracht ist, über -den Schaltkontakt :2d. im Umschalter
U und dann über Schaltkontakte 16" und 16"' im Paketschalter II, Hilfskontakte d",
5", die von den Wer!kstückmotorenschützen 4,5 bgtätigt werden, und einen Schaltkontakt
i i" des Hilfsschützes ii, .das mit dem Einschalttind Entre.gerschütz 6 gekoppelt
ist.
-
Bei einem selbsttätigen Schleifvorgang, und zwar dem Gewindeschleifen
im Einstechverfahren, gehen die elektrischen Schaltvorgäna-e wie folgt vor sich:
Die Schaltkontakte 16, 16'. im Paketschalter II sowie -die Kontakte im Umschalter
L% befinden sich in der gezeichneten Stellung, so daß das Schütz d. Arbeitsschütz
und das Schütz 5 Rücklaufschütz des Werkstückspindelmotors sind. Die ebenfalls lm
Paketschalter II sitzenden Hilfskontakte 16", 16"' in der Leitung a, die den Hilfskontakten
d." und 5" der Schütze-4, 5 zugeordnet sind, befinden sich dann ebenfalls in der
.gezeichneten Stellung. Die Schaltkontakte 1d., 15 und z4', 15' im Paketschalter
I befinden sich in der ausgezogen gezeichneten Stellung. Wird auf den Einschaltdrucldcnopf
Ebl des Beistellinotors d.8 gedrückt, so springen Blas Vorlaufschütz 9, das Widerstandsschütz
7 und das Einschalt- und Entregerschütz 8 des Beistellinotors .I8 an. Die Beistellkurve
45 dreht sich im Uhrzeigersinn. Die Schleifscheibe wird, da der Kontakt 7' :des
Schützes 7 geschlossen ist und daher der Strom nicht über den Widerstand 30 geht
(Fig. 6), im Schnellgang gegen das - Werkstück beigestellt, bis diie Schaltnase
56 der Steuerscheibe 55 .den Kontakt lfrl betätigt. Die Leitung des Schalters lI_
1
führt über den Schalter 25 im Paketschalter I, der sich in- der gezeichneten
Stellung befindet. Durch das Öffnen des Schalters LI'i-fällt das Widerstandsschütz
7 und somit der Hilfskontakt ;' ab. Die Stromführung geht daher über den Widerstand
30 vor der Feld-,vicklung DC des Generators 59 für den Beistellmotor .18. Die Drehzahl
des Beistellmotorsd.8 sinkt, und clie Beistellung :erfolgt langsam, während die
Schleifscheibe in das Werkstück eindringt. Kurz vor Erreichen der vollen Gewindetiefe
schaltet die Steuerscheibe 55 den Kontakt TV,
Hierdurch springt das Schütz
d. des Werkstückmotors: an, und die Werkstückbewegung setzt ein. Das Einschalt-
und Entregerschütz 6 für den Werkstückinotor \vird beim Einschalten des Schützes
d. bzw. 5 ebenfalls durch deren Hilfskontakte,.' bzw. 5' eingeschaltet. Der Kontakt
6' nies Schützes 6 schaltet das Hilfsschütz i i ein, das sich dann durch seinen
Haltekontakt i i' selbst hält und den Kontakt i i" schließt. Beim Anspringen des
Schützes 4 wird der Hilfskontakt 4" geöffnet, wodurch die Leitung nach Schütz io
unterbrochen ist. Der Hilfskontakt 5" ist . ge-
schlossen, aber ohne
Spannung, da dei Kontakt 16"' im Paketschalter II sich in der gezeichneten Stellung
befindet.
-
Kurz nach dein Beginn der Werkstückdreh- und Vorschubbewegung ist
die Schleifscheibe auf volle Gewindetiefe in das Werkstück eingedrungon, und der
Kontakt E" wird von der Schaltnase 56 der Steuerscheibe 55 niedergedrückt, so daß
das Einscha.lt- und Entregrschütz 8 sowie das Vorlaufschütz 9 ausgeschaltet werden
und somit der Beistellmotor 48 stillgesetzt %vird.
-
Das Schleifen des Gewindes geht vor sich, bis der Werkstückspindelanschl.ag
13 den Wegbegrenzungsschalter TV, ausschaltet so d:aß das Schütz d.. abfällt
und den Werkstückmotor 3.' stillsetzt. Beim Abfallein des Schützes d. wird vier
Hilfskontakt -t", der :die Zuleitung a nach dein Schütz io bisher unterbrochen hatte,
geschlossen. Das Schütz io sowie das Schütz 8 ziehen an und schalten den Beistellmotor
.:18 auf Rücklauf. Kurz vor dein Ende der Rückwärtsdrehung der Beistellkurve 4.5
wird der Schalter TV, -geschlossen, der das Rücklaufschütz 5 des Werkstückmotors:
einschaltet, und der Werkstückschlitten 33 bewegt sich in die Ausgangsstellung zurück,
die durch den zugeordneten Schalter WS begrenzt wird. Kurz nach dem Einschalten
des Kontaktes TL',. wird der Endschalter E,. durch die Steuerscheibe 55, 56 geöffnet
und der Beistellmotor d.8 wieder ausgeschaltet. Beim Öffnen des Endschalters E,.
fällt gleichzeitig auch das Hilfsschütz i i ab.
-
Die vorbeschriebenen Schaltvorgänge gelten für selbsttätiges Einstechschleifen
und für selbsttätiges Längsschleifen, für letzteres jedoch mit dem Unterschied,
daß die langraine
Beistelltuig fortfällt, d. h. der Schalter Tf'i
unwirksam gemacht wird und die Kontakte i.1, 15 bzw. 1d.', 15' sich in der gestricheltzeichn:.t:eii
Stellung befinden. Der Schalter 11'i für die langsame Beistel.lbewegung wird durch
den Hilfssehalter25 im Paketschalter I unwirksam gemacht, der zwangsläufig ebenfalls
in die gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht wird. Befindet sich der Hilfsschalter
in dieser Schaltstellung, so ist die Verbindung des Schalters I1'1 init dein Widerstandsschütz
7 unterbrochen, und der Widerstand 30 für den Langsamlauf des Beistellmotors
.l8 ist überbrückt. Ist z. B. beim Einstechschleifen eines Werkstücks mit in sich
geschlossenen Ringnuten oder beim Einsteclischleifen eines zvlindrischen Werkstücks
ein Rücklauf des @Verkstüchschl:.ittens nicht notwendig, so wird der Schalter Il',
durch einen Hilfsschalter 28, der in dein Paketschalter III untergebracht
ist, unwirksam gemacht. Überhaupt ist durch den Schalter =8 die 1Zögliclikeit gegeben,
den Werkstück-Schlitten unabhängig von der Beistellung durch Drücken auf den Schaltknopf
E,,. zurückbewegen zu können. Auch her Schalter b%'" der, wie bereits ausgeführt,
beim Einstechschleifen kurz vor Vollendung des Beistellhubs den Werkstückspindelmotor
einschaltet, kann verstellbar angeordnet «-erden, so daß beim Längsschleifen der
'\7#'erl:stücl;-motor 3.1 erst dann eingeschaltet wird,- wenn der Gesamtbeistellhub
beendet ist, denn bekanntlich setzt beim Längsschleifen die Schleifscheibe seitlich
vom Werkstück zürn Schnitt an, so daß die Werkstückdrehung erst am Ende des Beistellhubs
zu beginnen braucht. Wie bereits erwähnt, ist es notwendig, die Hilfsleitung a nur
während des Beistellhuhs und am Ende desselben zii schließen, am Ende des Abstellhubs
dagegen zu unterbrechen, um zu verhindern, daß beim Einschalten eines Arbeitsspiels
durch den Druckknopf Eb, nach erfolgtem Beistellhub des Schleifspindelstocks dieser
sofort wieder von dein Werkstück zuriickgezo-gert wird. Hierzu war in dem Stroinlaufbild
Fig. 5 ein Kontakt i i" in der Hilfsleitung a vorgesehen, der von dein Hilfsschütz
i i geschlossen oder geöffnet wurde. Das Stromlaufbild Fig.7 zeigt demgegenüber
eine Vereinfachung, indem der in der Hilfsleitung cr liegende Kontakt i i" als mechanisch
betätigter Schalter ausgebildet ist, der durch die von dem Beistellinotor bewegte
Kurvenscheibe 55 gesteuert wird. Hierzu besitzt die Steuerscheibe 55 eine Steuerfläche
55' mit einer Ausnehinung 55", die sich in einer Ebene parallel zu der Bewegu:ngsba:hn
der Schaltnase 56 befindet (s. Fig. 7). In der gezeichneten Ruhestellung d.li. am
Ende des Abstellhubs des Schleifspindelstocks, liegt der Schalter i i" in der Ausnehmung
55", so daß die Hilfsleitung a unterbrochen ist. Während des Beistellhubs sowie
am Ende desselben ist dagegen der Schalter i i," geschlossen, da er von der konzentrisch
verlaufenden Steuerfläche 55' niedergedrückt wird. Die Betätigung des Schaltkontaktes
i i" von der Steuerscheibe 55 aus hat gegenüber der :lusführtnig nach Stromlaufbild
Fig. 5 den Vorteil, daß ein Schaltschütz, nämlich das Hilfsschütz i i, mit Kontakt
i i' sowie der Kontakt 6' des Einschalt- und Entregerschützes 6 des Werkstückmotors
wegfällt.
-
Das Stromlatifbild Fig.7 enthält als weitere Abänderung, daß bei einem
selbsttätigen Arbeitsspiel der Schleifmaschine das Rücklaufschütz io des Beistellinotors
nicht mehr durch .das abfallende Arbeitsschütz I bzw. des Werkstückmotors eingeschaltet
wird, sondern durch einen Schalter ß" der über die Hilfsleitung a, zu dem Druekknopfeinschalter
Eb,2 für das Rücklaufsch:ütz io des Beistellniotors parallelgeschaltet ist. Der
Schalter ß, wird von der Steuerscheibe i3', die den Anschlag 13 trägt, betätigt.
In der gezeichneten Stellung, in der er am Umfang der Scheibe 13' anliegt,
ist er geöffnet. Gelangt er in eine der einander gegenüberliegenden Aussparungen
13" der Scheibe i3', so ist er geschlossen. Die bei dem Druclchnopfschalter-4s
abgezweigte Hilfsleitung a kann also durch den Schalter B, in Abhängigkeit von der
Werkstückbewegung geöffnet und geschlossen, d. h. ! das Mücklaufschiitz 1o eingeschaltet
werden. Es ist nun zu berücksichtigen, daß die Schalter TV, und T, beim Einstechgewindeschlcifen
hintereinander und heim L@ingsgewindeschleifen parallel geschaltet werden. I=>eshalb
wird die Leitung a über eine 7wei"leitiiiig u' geführt, die durch einen Schalter
67 -eiittlict und geschlossen werden kann. Der Schalter 67 ist im Paketschalter
I untergebracht. Weiterhin ist die Leitung a über die Z%veigleitungen ä' und a."'
mit den beiden Schaltern T, in Beziehung gebracht. Beim. Einstechschleifen ist der
Schalter 67 in der Leitung a' geschlossen, beim Längsschleifen dagegen geöffnet.
Beim Längsschleifen wird die Leitung a"-a"' jeweils von dem rechten oder linken
Tischschalter T. geschlossen, sobald der Tischa:nschlag den Schalter T, niederdrückt.
Somit ist der Schalter B, mit dein jeweils angewendeten Schleifverfahren in die
richtige Bezieliung gebracht. Beim Längsschleifverfahren macht es also:n:ichts aus,
wenn der SchalterB, nach jeder halben Umdrehung der Scheibe 13' geschlossen wird,
da die heitunä a über die noch unterbrochenen Nebenleitungen a", ci "
gefiihrt
ist. Erst wenn einer der beiden Schalter T, diese Nebenleitungen beschlossen hat,
kann
der Schalter B, beim Einfallen in die Ausnehmung 13" die Leitung a schließen und
das Rücklaufschütz io des Betstellmotors 4.8 einschalten. Die Nusnehmungen 13" sind,
wie aus der Darstellung ersichtlich, so ausgebildet und angeordnet, daß der Schialter
B, schon einfällt, bevor der Anschlag 13 den Schalter TOI s öffnet. Hierdurch wird
erreicht, claß das Rücklaufschütz io zu-erst anspringt und .die Schleifscheibe aus
dem Werkstückzurückgezogen wird, ehe die Werkstückspindelbewegung aufhört. Hierdurch
wird mit noch :größerer Sicherheit verhütet, daß die Schleifscheibe das Werkstück:
beschädigt.
-
Mit :dem Schütz .4 und 5 des Werkstückmotors ist ein Relais 68 gekoppelt,
dessen Kontakt 68' parallel zu dem Schalter B, und dessen Kontakt 68" parallel zu
den Schaltern T, geschaltet ist. Die Leitungen sind durch gestrichelte Linien angegeben.
Das Relais zieht beim Einschalten des Schützes d. oder 5 an utld öffnet die Kontakte
68', 68". Fällt durch irgendeine Störung der Werkstückmotor 34 aus, so fällt das
Relais 68 ab und schließt über die Kontakte 68', 68" die Hilfsleitung a; unabhängig
davon, ob die Schalter TV" ßnd 7S hintereinander oder parallel geschaltet sind,
so daß das Rücklaufschütz io des Betstellmotors anspringt und die Schleifscheibe
sofort von dem Werkstück zurückgezogen wird.
-
Die Verwendung des Schalters B, an Stelle der Hilfskontakte d." und
5" der Schütze .I und 5 (Stromlaufbild 5) hat den Vorteil, daß diese Hilfskontakte
und die Kontakte 16" und 16"' im Paketschalter II sowie der Kontakt 25 im Paketschalter
I entbehrlich werden; dabei ist es gleichgültig, ob der Kontalct i i" in der Hilfsleitung
a vom dem Hilfsschütz i i oder von der Steuerscheibe 55', 55" gesteuert wird. Das
Schütz i2 für den Motor der Kühlmittelpumpe kann von Hand durch die Schalt-. druckknöpfe
Ek bzw. Akt ein- und ausgeschaltet werden. Beim selbsttätigen Schleifen ist das
Schütz 12 mit den Schützen 9, io für den Reistellmotor.I8 gekoppelt und kann durch
den Hilfsschalter 31 `wahlweise in Abhängigkeit von dem Schalter WI für den Langsamla
ttf des Betstellmotors oder dem Anlaufschalter LT'" für den Werkstückmotor eingeschaltet
werden, j e nachderri, ob im Einstechverfahren oder im Längsschleifverfahren gearbeitet
wird. Beim Einstechschleifen befindet sich der Hilfsschalter 31, der ebenfalls wie
der Schalter 25 im Paketschalter I untergebracht ist, in der gezeichneten Stellung.
Beim Einschalten des Vorlaufschützes: 9 für den Beistellmotord:8 springt auch das
Widerstandsschütz 7 an, so daß der Hilfskontakt 7" geöffnet ist, während der Hilfskontakt
g' des Schützes 9, über den die Stromleitung zum Pumpenschütz 12 führt, geschlossen
ist. Das Schütz 12 springt an, wenn die beiden Kontakte 7" und g' geschlossen sind.
Der Kontakt 7" wird aber erst wieder geschlossen. wenn der Schalter Tl;'i geöffnet
wird und dadurch das Schütz 7 abfällt. Die Pumpe wird also eingeschaltet, kurz bevor
die Schleifscheibe :das Werkstück berührt. Am Ende des Beistellhubs fällt das Schütz
g ab. Damit trotz der Unterbrechung bei Kontakt g' die Pumpe eingeschaltet bleibt,
ist eine Halteleitung b vorgesehen, die über den Hilfskontakt iö des Rücklaufschützes
io und den Haltekontakt 12' des Schützes 12 führt. Nach Beendigung des Schleifens
wird, wie früher beschrieben, das Rüchlaufschütz io z. B. durch Abfallen des Werkstückmotorschützes
q. bz@v. 5 eingeschaltet. Hierbei wird aber der Kontakt io' geöffnet, so daß das
Schütz 12 abfällt und die Kühlmittelpumpe stillsetzt.
-
Beim Längsschleifen werden der Schalter 31 und der Schalter 25 im
Paketschalter I 1n die gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht. Durch diese Umschaltung
wird der Motor der Kühlmittelpumpe jetzt durch den SchalterTT'" eingeschaltet. Das
Einschalten des Pumpenmotors durch das Schütz 12 erfolgt also jetzt gleichzeitig
mit dem Einschalten des Werkstückmotors beim Schleifgang. Unabhängig von der selbsttätigen
Schaltung kann das Schütz 12 des Pumpenmotors jederzeit durch Herunterdrücken des-
Ausschaltdruckknopfes --3,L beliebig lange ausgeschaltet und beim Losla"ssen des
Druckknopfes wieder eingeschaltet werden. Der bereits erwähnte Schalter 26 ist ein
Trennschalter, der in der gestrichelt gezeichneten Stellung die selbsttätigen Bewegungsbeziehungen
zwischen Werkstückmotor und Betstellmotor sowie dem Motor für die Kühlmittelpumpe
unterbricht. Diese Motoren können, dann unabhängig voneinander durch ihre Druckknopfschalter
ein- und ausgeschaltet werden. Der Schalter 26 ist im Paketschalter II untergebracht.
Der Schalter 27 ist ;In Paketschalter III untergebracht. Er schaltet auf »Einrichten«
und :>Betrieb«, d. h. er trennt die elektrische Verriegelung zwischen Schleifspindelmotor
und den übrigen Motoren. Diese Verriegelung besteht während der Schaltung auf Betrieb
in der Weise, daß zuerst der Schleifmotor eingeschaltet sein muß, bevor die Druckknöpfe
für den Betstellmotor, den Werkstückmotor und den Pumpenmotor wirksam betätigt werden
können. Der bereits erwähnte Schalter 28 ist ebenfalls im Paketschalter III untergebracht.
Man kann also die Schaltung auf »Betrieb« so wählen, daß der Werkstückrücklauf selbsttätig
in Abhängigkeit vom Rücklauf des Schleifspindelstocks
durch den
Schalter 1T', oder unabhängig davon mittels des Druckknopfschalters E".. eingeschaltet
wird. Eine weitere "@-errieg:lung besteht -zwischen den Sclialtdruckknöpfeil des
Netzschlitzes i und denjenigen der Schütze 2 und 3 #l;=rart, datl letztere erst
wirksam betätigt werden können, wenn das Netzschütz i bereits eingeschaltet ist,
also das Leonard-Aggregat läuft.
-
Fig. io zeigt schematisch die Paketschalter I, Il. III sowie den Umschalter
f', in denen die verschiedenen Schalter untergebracht sind. In der schematischen
Darstellung sind durch Stichwörter und durch Pfeile die verschiedenen möglichen
Wahlschaltungen gezeigt. 111i:1 111a11 sielet, dali eine einfach.-- und übersichtliche
Pedienung der Maschine erreicht ist.
-
Sind der Schleifspindelantriebsinotor und auch der Aiitriebsinotor
für das Leonar d-Aggregat all ein Drelistroinnetz angeschlossen, so wird beim Ausfall
des Drelistrolnnetzes die gesamte elektrische Anlage der Schleifinaschine stillstehen.
Es besteht dann die Gefahr, daß die Schleifscheibe das Werkstück beschädigt, so
daß z. B. beim Schleifen lang :=r Gewindespindeln ein beträchtlicher Verlust entstehen
würde. Ist der Beistellinotor ein Gleichstrommotor, während die fbrig;--n Hauptmotoren
all einem Drehstromnetz liegeil, so kann dieser Gefahr dadurch begegnet werden,
daß mindestens die Schaltschütze und .Relais des Beistellinotors ihren Steuerstrom
voll einer Gleichstromquelle erhalten. Ilei den beschriebenen Beispielen nach Fig.
5 lies ; könnte beispielsweise die Erregermaschine 6o als Gleichstromquelle für
den Steuerstrom der Schütze 2 bis 1.2 sowie der LTberstronirelais benutzt werden.
Es wäre dann nur das Schaltschütz i für den Umformer und dessen CTberstronirelais
an die Drehstromleitung I2, S allgeschlossen, während die übrigen Schütze. Schalter
usw. an das Gleichstromnetz ängesclilossen werden. Fällt das Drehstromnetz aus,
so liefert die Erregermaschine 6o beim Auslaufen des Aggregates immer noch eine
genügend große Spannung, um das Rücklaufschütz io für den Beistellinotor einzuschalten.
Die Auslaufzeit des Aggregates kann durch Anbringen einer Schwungmasse auf der Ankerwelle
künstlich verlängert «'erden. so daß die Schleifscheibe noch weit genug aus dein
t'tT:rhstüch h,rausgezogen wird, um Beschädigungen desselben zu vermeiden.
-
Wie bereits erwähnt, kann an Stelle des von einem. Leonard-Satz gespeisten
Beistelllilotors I8 auch ein Zweiinotorenantrieh ve rwendet «-erden. Ein solcher
ist in Fig. ,@ schematisch dargestellt. Er bestellt aus dein Schnelliiuferniotor
.18a und dein L angsainlriuferniotor.181" die miteinander gekuppelt 1 sind. Der
Motor .I8a ist z. B. ein Drehstrominotor und der Motor :181, z. B. ein Gleich-Strommotor
mit Nebenschlußregelung. Beide sind nacheinander wirksam, oder es kann auch, falls
kein Langsainlauf der Beistellkurve .I5 gefordert wird, der Schnelläufermotor I8a
allein arbeiten. Das Stromlaufbild (I'ig. 9) veranschaulicht die Schaltung der Zweiinotorenanordnung.
Die Druckknopfschalter `_3b, Ebl und Et,. dienen zum Schalten beider _\Iotore-n
1.8" und d.8U. Da der Motor 186 nur in der zweiten Stufe des Beistellhubs (Vorlauf)
arbeitet, ist nur ein Schaltschütz 70 für ihn vorgesehen. Der @%Iotor ._18"
wird beim Vorlauf der Beistellkurve.I5 durch das Schalt-schütz 71
und heim Rücklauf durch das Schaltscl'iitz 72 ein geschaltet. Die Haltekontakte
der Schütze sind mit 70', 71' und 72' liezeicilliet. Die Schaltschütze
71 und 72 sind wieder durch Ililfskontakte 7i" und 72" in den voll den Druckknöpfen
Ebi bzw. EI,- _u den Schützenspulen führenden Leitungen gegeneinander verriegelt.
Vor dem Hilfskontakt 72" liegt noch ein Hilfskontakt 70" und vor deni Hilfskontakt
7i" ein Hilfskontakt 70"', die beide vom Schütz 7o betätigt . verden. An Stelle
des Schalters TI'1 für den@Langsanilauf des Beistellmotors ,I8 sind jetzt die beiden
Schalter L und EZ an dein einstellbaren Hebel vorgesehen. Der Schalter
L dient zum Einschalten des. langsam laufenden ,Motors .48h und der Schalter-E>
zum Ausschalten des schnell laufenden Motors .18". Die stromführende Leitung zum
Schalter L ist vor deni Druckknopfschalter E1,2 abgezweigt; iii ihr liegt der vom
Schütz 71 betätigte Hilfskontakt 71... und der vom Schütz 7 2 lxt:itigte
Hilfskontakt 72"'. Die Leitung führt dank vom Schalter L zum Schütz. 70. Der Schalter
E, liegt in der zum Haltekontakt 7i' führenden Leitung. Der Schalter 25 überbrückt
den Schalter E.. Ist der Schalter 25 geöffnet, so kann der 1@Iotor q.81, eingeschaltet
werden, ist er geschlossen, so arbeitet nur der \Iotoi-' q,ga. Wird zum Einschalten
eines selbsttätigen Arbeitsspiels atif den Druckknopfschalter Ei,, gedrückt,
so springt das Schütz 71 an und hält sich durch seinen Haltekontakt 71'. Der schnell
laufende Motor 48, treibt t dann die Beistellkurve .I5 im Uhrzeigersinn an. Der
Schaltkontakt 25 ist geöffnet. Schließlich, gelangt die Schaltnase 56 der Steuerscheibe
55 vor die Schalter L und l,. Zuerst wird der Schalter L durch die Schaltnase 56
t geschlossen. Das Schütz 7 o kann aber noch nicht anspringen, da die Stromzuleitung
noch durch den Hilfskontakt 71... unterbrochen ist. Eist wenn die Schaltnase
56 den Schalter EZ z,@eöffnet hat und hierdurch der @lotor .I8" ausgeschaltet wird,
schließt das abfallende Schütz i den Ililfsl;oiitakt 7i"', so daß das Schütz
7o
anspringt und der Motor 48bb in Tätigkeit tritt. Die Ablösung der Motoren geht stoßfrei
vor sich. Der weitere Verlauf des Arbeitsspiels geht dann genau so wie bei den früher
beschriebenen Beispielen vor sich und ist dem Stromlaufbild zu entnehmen.
-
Soll der gesamte Beistellhub irr Schnellgang erfolgen, so wird der
Schalter 25, der sich iin Paketschalter I befindet, geschlossen. Werden jetzt die
Schalter L und E, von der Schaltnase 56 der Steuerscheibe 55 niedergedrückt, so
ist der Schalter E, unwirksam. Der Motor 48" läuft weiter; das Schaltschütz 7o des
Motors .48b karr nicht anspringen, da die Steuerstromleitung durch den Hilfskontakt
71"' unterbrochen geblieben ist. Wie ersichtlich, liegt der Schalter F_,, in der
Steuerleitung, die sowohl zum Haltekontakt des Schützes-7o als auch über den Schalter
E, zum Haltekontakt des Sehüt-r_es 71 führt. Der Schalter Et, bewirkt also, je nachdem,
ob der Schalter z5 geöffnet oder geschlossen ist, die Stillsetzung des Motors 48b,
oder des Motors 48" am Ende des Vorwärtslaufs der I3eistellkurv e.
-
Beim Rückwärtslauf der Beistellkurve springt das Schütz 72 an. Da
der Schalter l:, nicht in Abhängigkeit von diesem Schütz steht, ist er beim Niederdrücken
durch die Schaltnase 56 tot. Der Schalter L ist beim Rücklauf ebenfalls unwirksam,
da seine Stc-uerleitung durch den vom Schütz 72 betatigten Hilfskontakt 72"' unterbrochen
ist. Der Schalter E,. unterbricht am Ende des Rücklaufs die- über den Haltekontakt
72' zum Schütz 72 führende Stromleitung, so daß der Motor d.8" stillgesetzt wird.