DE908642C - Triebsystem fuer Ferrarismessgeraete, insbesondere Zaehler - Google Patents

Triebsystem fuer Ferrarismessgeraete, insbesondere Zaehler

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DE908642C
DE908642C DEP23806A DEP0023806A DE908642C DE 908642 C DE908642 C DE 908642C DE P23806 A DEP23806 A DE P23806A DE P0023806 A DEP0023806 A DE P0023806A DE 908642 C DE908642 C DE 908642C
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DE
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drive system
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DEP23806A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Albert Rudolphi
Friedrich Schmidt
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

Description

  • Triebsystemffür Ferrarismeßgeräte, insbesondere Zähler Bei Triel>systemen für Ferrarismeßgeräte, namentlich bei wattmetrischen Triebsystemen, kann nur ein Teil des von der Spannungsspule induzierten Flusses zur Drehmomentbildung herangezogen werden. Der weitaus größere Teil muß als Nebenfluß für die Erzielung der sogenannten goO-Abgleichung geopfert werden. Während der Triebfluß durch den Anker, meist eine Scheibe, hindurchgeht, schließt sich der Nebenfluß unter Umgehung des Ankers. Infolge dieser schlechten Fluß ausnutzung sind die Verluste im Spannungseisen größer, als wenn der Gesamtfluß für die Drehmomentbildung herangezogen werden könnte. Trotzdem ist aber darauf auszugehen, diese Verluste, den sogenannten Eigenverbrauch, möglichst klein zu halten, da sonst die Vielzahl der an ein Netz dauernd angeschlossenen Geräte eine nicht unerhebliche Belastung darstellt.
  • Die Erfindung geht darauf aus, diese Forderung durch möglichst günstige Ausnutzung des Spannungstriebflusses zu erfüllen. Dabei strebt sie danach, die Verluste auf die einzelnen Teile des Meßgeräts so günstig wie möglich zu verteilen, indem sie einen wesentlichen Teil der durch den Spannungsfluß bedingten Verluste in den Anker verlegt.
  • Um die Flüsse möglichst stark für die DrehmomentbilSdung auszunutzen, empfiehlt es sich, nach theoretischen Überlegungen die Strom- und Spannungspole möglichst nahe aneinander zu rücken. Die Theorie geht aber davon aus, daß die Strom- und Spannungstriebflüsse getrennt für sich zur Wirkung kommen. Praktisch tritt aber wegen der Pol streuung eine um so stärkere Durchmischung der Flüsse auf, je näher die Pole aneinandergerückt werden, und dadurch geht der durch das Aneinanderrücken der Pole gewonnene Vorteil größtenteils wieder verloren. Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Fluß durchmischung zwecks besserer Ausnutzung der Flüsse für die Drehmomentbildung zu erschweren.
  • Bei Ferrariszählern kommt es darauf an, das Abfallen der Fehlerkurve im Bereich der größeren Zählerlasten soweit als möglich auch ohne Anker, duiig künstlicher Hilfsmittel, wie magnetische Nebenschlüsse zum Stromtriebfiußpfad, zu verhüten. Dieser Abfall der Fehlerkurve ist durch die sogenannte Stromdämpfung bedingt. Die Erfindung hat die Aufgabe, die Stromdämpfung im Verhältnis zum Zählerdrehmoment möglichst klein zu halten, indem man die Stromtriebflüsse und ihre Dämpfungswirkung klein, aber den Spannungstriebfluß durch Verringerung des magnetischen Widerstandes in seinem Pfad entsprechend groß macht.
  • Auch aus diesem Grunde kommt es also darauf an, den Spannungstriebfluß möglichst günstig und ausg iebig für die l}rehmomentbirldung auszunutzen.
  • Zur Verringerung dieser Nachteile ist es an sich bekanntgeworden, Spannungsspule und Stromspule auf der nämlichen Seite des Ankers anzuordnen.
  • ErfindungsgemäB werden ebenfalls Strom- und Spannungsspule auf einer Seite des Ankers vorgesehen, im Gegensatz zu den bekannten Systemen gleicher Art, jedoch ist die Spannungsspule zwischen den beiden Stromspulen angeordnet, und die Strommagnetschenkel sind unter einer Neigung gegenüber der Spannungsspulenachse, Krümmung od. dgl. mit ihren Polen bis in unmittelbare Nähe des Spannungstriebflußpols herangeführt. Hierdurch wird eine optimale Drehmomentausbeute bei gestreckter Fehlerkurve erzielt, da der Abstand der Pole selbst klein ist, was eine Vergrößerung des Drehmoments mit sich bringt. Weiterhin wird bei dem Triebsystem nach der Erfindung der Spannungstriebfluß weitgehend für die Drehmömentbildung herangezogen, da der Abstand und damit die Streuung zwischen Spannungs spule und dem Anker sehr klein ist. Die dabei auftretende Vormagnetisierung der Strommagnetschenkel ist durchaus erwünscht.
  • Diese Vorteile hat das benannte Triebsystem nicht, da die Stromspule und die Spannungsspule in verschiedenem Abstand von dem Anker angeordnet sind, und zwar ist der Abstand der Spannungsspule größer. Hierdurch streut aber ein wesentlicher Teil des Spannungsflusses in die Umgebung ab, wodurch nur eine geringe Drehmomentausbeute zu erzielen ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach Weiterbildung des Erfindungsgedankens den Stromspulen räumlich kein magnetischer Rückschluß teil gegenüberliegt, sondern der magnetische Rückschluß des Stromtriebflusses nur durch einen dem Spannungstriebflußpol gegenüberliegenden Rückschlußteil stattfindet. Zur Verringerung der Verluste in der Spannungsspule macht man diese so schlank, daß die Länge zur Breite des Wicklungsquerschnitts sich etwa wie 4 : I oder mehr verhält. Dadurch wird die mittlere Windungslänge und damit der Spannungsabfall in der Spule verkleinert. Zwecks Verringerung des magnetischen Widerstandes für den Spannungstriebfluß macht man den Spannungstriebflußpol, zweckmäßig auch seinen Rückschlußpol, in der Richtung des Ankerradiius lang, insbesondere dreimal so lang als die Stromspule. Ferner werden die Verluste in der Spannungswicklungund im Spannungseisen infolge Verringerung der mittleren Windungslänge der Spannungswicklung, Verkleinerung des magnetischen Widerstandes im Luftspalt des Spannungstriebflusses u. dgl. etwa ebenso groß oder nur etwa eineinhalbmal größer gemacht als die durch den Spannung striebfiuß bedingtentVerluste im Anker, oder, mit anderen Worten, der sogenannte Eigenverbrauch des Meßgerätes ist bei Anwesenheit des Ankers etwa doppelt so groß als bei fehlendem Anker, während bei den sonst üblichen Zählern die Anwesenheit des Ankers den Eigenverbrauch nur erheblich, beispielsweise um 20 bis 2500 vergrößert. Bei dieser Überlegung wird davon ausgegangen, daß die Verluste im Anker für die Drehmomentbildung unumgänglich sind, während die Verluste in der Wicklung und im Eisen nicht zur Drehmomentbildung beitragen.
  • Die !Erfindung wird an. Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 bis 3 zeigen einen Triebmagneten gemäß der Erfindung in drei verschiedenen Ansichten. Er stellt ein vilerschenkliges Gebilde dar, bei dem drei Schenkel I bis 3 im wesentlichen in einer Ebene lilegen, ein vierter Schenkel 4 in einer senkrecht dazu liegenden Ebene. Die Schenkel stoßen in einem gemeinsamen Joch 5 zusammen. Die Schenkel I und 3 und das Joch 5 bilden ein zusammenhängendes Blechpaket, die Schenkel 2 und 4 zwei weitere Biechpakete, die für sich nochmals in Fig. 4 und 5 dargestellt sind. Die Schenkel 2 und 4 sind senkrecht zu den Schenkeln I und 3 lamelliert. Auf dem Schenkel 2 sitzt eine schlanke Spannungswicklung 6, auf den geknickt ausgeführten Schenkeln I und 3 Stromwicklungen 7.
  • Der Schenkel 4 umgreift als magnetischer Rückschluß den Zähleranker8. Der Spannungstriebfluß geht zwischen dem Spannungstriebflußpol g und dem gegenüberliegenden Rückschlußteil 10 des Schenkels 4 über. Der Nebenfluß des Spannungsmagneten schließt sich großenteils durch die Schenkel I und 3; ein weiterer Teil geht auch durch einen Fortsatz ii des Schenkels 2 in den Schenkel 4 über. In der Jochmitte sind die einzelnen Schenkel aneinandergestoßen und zum Teil miteinander verzapft, um eine sichere Verbindung bei geringem magnetischem Widerstand zu erzielen. Die Stromspulen 7 sind mit ihren Achsen zur Achse der Spannungsspule geneigt, ebenso die Enden der Schenkel I und 3. Auf diese Weise sind die Strompole 12 nahe an dem Spannungstriebflußpol g herangeführt. Dadurch, daß die Schenkelenden geneigt, die Polflächen 12 aber parallel zum Anker 8 angeordnet sind, sind die Enden dler Schenkel I, 3 gegen den Spannungstriebflußpol g zugespitzt. Den Strompolen 12 gegenüber ist räumlich kein eigentlicher Rückschlußteil angeordnet, sondern der Stromtriebfluß findet seinen magnetischen Rückschluß im wesentlichen nur durch den Teil 10 des Schenkels 4. Der Spannungstriebflußpol g ist in Richtung des Ankerradins verhältnitsmäßig lang gehalten, etwa dreimal so lang als die Strompole I2.
  • Zwischen den Strompolen 12 ist ein magnetischer Nebenschluß I3 unter Belassung von Luftspalten I4 angeordnet, der parallel zum Stromtriebflußpfad liegt und in bekannter Weise die Fehlerkurve im Bereich der hohen Zählerlasten hebt.
  • Die Stromspulen 6 und 7 können für sich fertiggestellt und beim Zusammenbau des Systems einfach auf die Schenkel I und 3 aufgesteckt werden. Hierauf wird die Spannungsspule auf den Schenkel 2 aufgeschoben, und dann werden die Schenkel 2 und 4 durch die in der Zeichnung angedeuteten Schrauben und Blechteile fest mit dem erstgenannten Paket verbunden.
  • Die verhältnismäßig schlanke Spannungswicklung 6 hat wegen ihrer kleinen mittleren Windungslänge einen entsprechend kleinen Widerstand. Dadurch werden die Verluste in dieser Spule herabgesetzt. Der magnetische Widerstand des Spannungstriebflußpfades ist durch Verbreiterungen der Pole 9, 10 in der Richtung des Ankerradius herabgesetzt. Die Strompole 12 sind nahe an den Spannungspol g herangeführt, um eine gute Drehmomentausbeute zu erzielen. Eine Vermischung des Strom- und Spannungstriebflusses wird dadurch erschwert, daß die Stromspulen 7 auf nebenflußführenden Schenkeln des Spannungsmagneten sitzen, daß also die vom Pol g nach den Strompolen 12 streuenden Kraftlinien des Spannungsflusses in den Schenkeln I und 3 einen Rückschluß geringen magnetischen Widerstandes finden und infolgedessen nicht die Tendenz haben, gemeinsam mit dem Stromtriebfluß aus den Strompolen I2 durch den Anker nach dem Rückschlußpol 10 überzutreten. Zwischen dem Rückschlußpol 10 und den Strompolen 12 besteht keine durch die Spannungsspule bedingte magnetische Potential'differenz, und infolgedeen können auch aus dem Rückschlußteil 10 keine mit der Spannungsspule 6 verketteten Kraftlinien in die Strompole 12 übertreten. Eine Durchmischung des Spannungsflusses mit dem Stromtriebfluß, die die Drehmomentsausbeute verringern würde, ist also weitgehend erschwert.
  • Ebenso besteht keine Tendenz, daß die von einem Strompol 12 ausgehenden Kraftlinien des Stromtriebflusses über den Spannungspol g zu dem Rückschlußpol I0 durch den Anker wandern, weil die in den Spannungspol g streuenden Stromtriebflußkraftlinien einen magnetischen Rückschluß geringen magnetischen Widerstandes durch den Schenkel 2 und I oder 3 finden. Eine zu starke Ausbreitung des vom Spannungspol g ausgehenden Spannungstriebflusses in den Bereich der Strompole 12 wird auch noch dadurch erschwert, daß den StrompolenI2 kein magnetischer Rückschlußteil gegenüberliegt, der diese Ausbreitung begünstigen könnte, und infolgedessen müssen sich die Kraftlinien des Spannungstriebflusses fast ausschließlich auf den Raum zwischen dem Spannungspolg und dem Rückschlußpol 10 beschränken. Der Stromtriebfluß schließt sich von dem einen Pol I2 durch den Anker 8, den Rückschlußpol 10, nochmals durch den Anker 8 und dem anderen Pol 12.
  • Auf diese Weise ist trotz starken Zusammenrückens der Strom- und Spannungspole die für die Drehmomentbildung günstige Trennung der Strom-und Spannungsflüsse erzielt. Infolge Fehlens von denStrompolenI2 gegenüberliegenden Rückschlußteilen konzentriert sich der Stromtriebfluß mehr und mehr auf den Bereich geringsten magnetischen Widerstandes, also auf die Spitzen der Enden der Schenkel 1 und 3, d. h. der Stromtriebfluß tritt hauptsächlich in unmittelbarer Nähe des Spannungstriebflusses durch den Anker über. Dadurch wird der an sich etwas klein gehaltene Stromtriebfluß besonders stark für die Drehmomentbildung augenutzt. Damit wird aber ein wesentliches Ziel der Erfindung, das Abfallen der Fehlerkurve im Bereich der hohen Zählerlasten zu verringern, erreicht, weil die diesen Abfall bedingende Stromdämpfung infolge des kleinen Stromtriebflusses und seine geringe Dämpfungswirkung verhältnismäßig klein ausfällt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel erhält man schon ohne Anwendung eines magnetischen Nebenschlusses I3 bei 300 O/o Belastung (5 cmg, 44 Umdr./min, o,8 Watt) nur etwa bis 40/0 Fehler.
  • Ein so kleiner Fehler kann durch Anwendung eines magnetischen Nebenschlusses I3 ohne weiteres ausgeglichen werden, so daß man praktisch eine vollkommen gestreckte Fehlerkurve hat.
  • Da in diesem Fall der magnetische Nebenschluß nur wenig ausgenutzt wird, lassen sich die Streuungen der Fehlerkurve in der Massenfertigung von vornherein klein halten, denn es fallen z. B. Schwaiir kungen in der Charakteristik der Nebenschlußbleche, Abweichungen in den eingestellten Luftspalten usw. viel weniger ins Gewicht, als wenn der magnetische Nebenschluß hoch ausgenutzt wird.
  • Unter Umständen kommt man bei den geringen Fehlern auch ohne magnetischen Nebenschluß aus, wenn man durch Anwendung entsprechender Eisensorten für den Spannungsmagneten, insbesondere verschiedener Eisensorten für die einzelnen Schenkel, für ein überproportionales Anwachsen des Stromtriebflusses mit dem Strom sorgt. Die Wahl der geeigneten Eisensorten wird durch Untersuchung ihrer Magnetisierungskurven und am besten durch Versuche getroffen.
  • Der kleine Fehler gestattet, unter Umständen für den Triebmagneten mit billigeren, leichter zu bearbeitenden Blechen auszukommen und dadurch hochwertige teure bleche einzusparen.
  • Günstig an dem beschriebenen Triebmagneten wirkt sich auch die Vormagnetisierung des Stromeisens durch den Nebenfluß der Spannungsspule aus, da der Nebenfluß bei induktionsfreier Belastung des Zählers besser vormagnetisierend wirkt als der sonst dafür verwendete, fast um go0 gegen- über dem Stromfluß in der Phase verschobene Spannungstriebfluß. Wegen dieser günstigen Vormagnetisierung ist auch die Fehlerkurve bei Kleinlast außerordentlich gestreckt. Die Vormagnetisierung durch den Spannungsstreufluß kommt auch dem magnetischen Nebenschluß I3 zustatten, weil dadurch die meist ungünstige Wirkung dieses Nebenschlusses auf die Fehlerkurve im Bereich der kleinen Lasten beseitigt wird.
  • Infolge des guten Eisenschlusses des Spannungsflußpfades und der zu den sonstigen Verlusten verhältnismäßig hohen Ankerverluste wird die notwendige go°-Verschiebung in der Massenfertigung leicht erreicht. Dabei können die Luftspalte der Nebenschlußpfade, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, verhältnismäßig groß gehalten werden, so daß also geringfügige Abweichungen der Spaltlänge nicht ins Gewicht fallen. Infolgedessen lassen sich bei Massenfertigung die vorgeschriebenen Toleranzen viel leichter einhalten als bei Nebenschlußpfaden mit kleinen Spaltlängen.
  • Mechanisch ergibt sich wegen des Wegfallen eines besonderen Stromeisens ein besonders stabiles, wenig Lagerteile erforderndes Meßwerk, das als Ganzes für sich zusammengebaut werden kann.
  • Änderungen der Meß eigenschaften durch Verlagerung einzelner Triebmagnetteile, z. B. infolge Transportstöße, sind also ausgeschlossen.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt auch noch in der einseitigen Anordnung des Triebmagneten relativ zum Anker. Man erhält dadurch im Innern des Zählergehäuses einen verhältnismäßig großen zusammenhängenden Raum zur Unterbringung von Zählwerken und sonstigen Tarifgeräten, Hilfsmotoren usw. Jedenfalls ergeben sich räumlich günstigere Verhältnisse, als wenn, wie bei vielen bekannten Zählern, der Zähleranker mehr durch die Mitte des Gehäuseraums hindurchgeht.
  • Natürlich kann man auch gegenüber den Strompolen 12 einen Rückschlußteil für den Stromtriebfluß anordnen, gibt aber dann einen Teil der geschilderten Vorteile auf. D*ies kann aber bei den sonstigen guten Eigenschaften eines solchen Meßsystems in Kauf genommen werden. Auch dann bleibt noch der eine Vorteil erhalten, daß der Spannungstriebflußpol g von drei Seiten mit Rückschlußschenkeln umgeben ist, die seitlich unter Umgehung des Ankers streuende Kraftlinien des Spannungstriebflusses sozusagen absaugen und dadurch eine zu starke Ausbreitung des Spannungstriebflusses und Durchmischung mit dem Stromtriebfluß verhütet wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, den Rückschlußschenkel 4 am Pol (den Strompolen gegenüber) etwas breiter zu halten als den die Spannungsspule tragenden Polschenkel 2, also einen schwachen Stromgegenpol anzubringen, da in diesem Fall, wenn etwa die Außenkanten des Pols von 4 mit den Innenkanten der Strompole abschließen, eine optimale Ausbeute der Wirkung (optimales Drehmoment bei minimaler Stromdämpfung) erreicht wird. Es ist besonders günstig aus fertigungs- und ineßtedinischen Gründen für die Verlreiterung des Pols am Schenkel 4 z. B. U zu Tmpe Temperaturausgleichbleche 15 zu benutzen, so daß eine Temperaturkompensation gleichzeitig mit der optimalen Ausbeute erreicht wird.
  • PATTANSPRUCHE: I. Triebsystem für Ferrarismeßgeräte. insbesondere Zähler, bei dem Strom- und Spaniiungsspulen auf der gleichen Ankerseite sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspule zwischen den beiden Stromspulen angeordnet ist und die Strommagnetschenkel unter Neigung gegenüber der Spannungsspulellachse.
  • Krümmung od. dgl. mit ihren Polen bis in unmittelbare Nähe des Spannullgstriebflußpols herangeführt sind.

Claims (1)

  1. 2. Triebsystem nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die von den Stromspulen (7) umschlossenen Schenkel (I, 3) des .NIagnetsystems (I bis 5) nach dem Spannungstriel>-flußpol (g) hin zugespitzt sind (Strompolflächen I2 parallel, Schenkel 1, 3 geneigt zur Ankerfläche) .
    3. Triebsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Strompolen (I2) räumlich kein magnetischer Rückschlußteil gegenüberliegt, sondern der magnetische Rückschluß des Stromtriebflusses nur durch einen dem Spannungstriebflußpol (g) gegenüberliegenden Rückschlußteil (IO) stattfindet.
    4. Triebsystem nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem (I bis 5) außer den drei von den Strom- und Spannungsspulen (6, 7) umschlossenen. in einer Ebene liegenden Schenkeln (I bis 3) noch einen außerhalb dieser Ebene liegenden, den Ankerrand umgreifenden und zu einem allen Schenkeln gemeinsamen Joch (5) geführten Rückschlußschenkel (4) hat.
    5. Triebsystem nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlußteil (IO) des Spannungstriebflusses tangential zum Anker (8) etwas breiter ist als der Spannungstriebflußpol (9), insbesondere mit seinen Kanten mit den Innenkanten der Strompole (12) abschneidet.
    6. Triebsystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung des Rückschlußteils (IO) durch angesetzte Wärmelegierungsteile (15), die zurTemperaturkompensation des Zählers dienen, erzielt ist.
    7. Triebsystem nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspule (6) so schlank ist, daß die Länge zur Breite des Wicklungsquerschnitts sich etwa wie 4 : 1 oder mehr verhält.
    8. Triebsystem nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungstriebflußpol (9), zweckmäßig auch sein Rückschlußpol (Io), in Richtung des Ankerradius breiter, insbesondere etwa dreimal breiter ist als ein Strompol (in).
    9. Triebsystem nach Anspruch I bis s. dadurch gekennzeichnet, daß der von der Spannungsspule (6) umschlossene Schenkel (2) des Magnetsystems (I bis 5) lösbar am gemeinsamen Joch (5) angeordnet ist.
    IO. Triebsystem nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Spannungsspule (6) unischlossene Schenkel (2) und der Rückschluß schenkel (4) quer zu den übrigen Schenkeln (I, 3) lamelliert sind.
    II. Triebsystem nach Anspruch I bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem von der Spannungsspule (6) umschlossenen Schenkel (2) und dem Rückschlußschenkel (4) ein weiterer Pfad (II) für den Nel>enschlußfluß angeordnet ist.
    I2. Triebsystem nach Anspruch I bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Stromspulen (7) umschlossenen Schenkel (I, 3) derart geknickt sind, daß nach Entfernung der Spannungsspule (6) und des von ihr umschlossenen Schenkels (2) die Stromspulen (7) aufgesteckt werden können.
    13. Triebsystem nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verluste in der Spannungswicklung (6) und im ilagnetsystem (I bis 5) infolge Verringerung der mittleren Windungslänge der Spannungswicklung (6), Verkleinerung des magnetischen Widerstandes im Luftspalt (zwischen g und IO) des Spannungstriebflusses u. dgl. etwa ebenso groß oder nur etwa eineinhalbfach größer sind als die durch den Spannungstriebfluß bedingten Verluste im Anker (8).
    14. Triebsystem nach Anspruch I bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Charakteristiken der für die einzelnen Schenkel (I bis 4) des Magnetsystems (I bis 5) gewählten Blechsorten so aufeinander abgestimmt sind, daß wenigstens im Bereich der hohen Lasten der Stromtriebfluß um so viel stärker als proportional mit dem Strom anwächst, daß der an sich kleine negative Fehler in diesem Lastbereich ausgeglichen wird.
    15. Triebsystem nach Anspruch I bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den von den Stromspulen (7) umschlossenen Schenkeln (I, 3) ein den Spannungstriebflußpol (g) umgebender magnetischer Nebenschluß (I3) zum Stromtriebflußpfad zwecks Streckung der Fehlerkurve im Bereich der hohen Zählerlasten angeordnet ist.
    I6. Triebsystem nach Anspruch I bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenpfad des Stromtriebflusses durch den Nebenschlußpfad des Spannungsmagneten vormagnetisiert ist, gegebenenfalls auch der Eisenpfad des zum Stromtriebfluß gehörenden magnetischen Nebenschlusses (13).
    Angezogene Druckschriften: F. Wall müller, »Der Elektrizitätszähler in Theorie und Praxis«, Berlin 1935, 5. I022.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081564B (de) * 1957-09-30 1960-05-12 Licentia Gmbh Anordnung zur Beseitigung von magnetischen Fremdfeldeinfluessen bei nach dem Ferrarisprinzip arbeitenden elektrischen Messgeraeten

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