DE2328360A1 - Staender fuer gleichstrommaschine mit geringer traegheit - Google Patents
Staender fuer gleichstrommaschine mit geringer traegheitInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
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Description
Ständer für Gleichstrommaschine mit geringer
Trägheit
Die Erfindtmg betrifft eine Konstruktion eines Ständers als
magnetischer Kreis für eine Gleichstrommaschine. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Ausgestaltung eines Ständers der
auf die Verwendung der Maschine als Motor mit geringer Trägheit
angepaßt ist und der vorzugsweise als Winden- bzw. Antriebsmotor für ein Magnetbandsystem eines elektronischen Computers
verwendbar ist.
In letzter Zeit hat sich die Forderung nach einer Steigerung der
Geschwindigkeiten von solchen Motoren verstärkt, die für Maschinen
der erwähnten Art und für die angegebene Einrichtung zu verwenden sind. TJm dieser Forderung nachkommen zu können,
ist es -"erforderlich, daß der Rotor des Motors geringere Trägheit
hat, . um eine Verringerung derjenigen Zeit zu errei-
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cheri, die erforderlich ist, um vom Start auf die Uenndrehzahl
des Motors zu kommen, die erforderlich ist, um von der Unterbrechung
der Stromzufuhr bis zum Stillstand des Motors zu korn-,
men und die erforderlich ist, für den normalen Betrieb des Motors zwischen Beschleunigung und Verzögerung desselben. Es
wird außerdem gefordert, daß der Motor ein Drehmoment entwickelt das wenigstens zweimal so groß wie dasjenige vergleichbarer Motoren
bekannter Art ist.
Damit beispielsweise ein Motor mit einer Vorschubrate von 755 ni/sec (300 Zoll/sec) unter Verwendung des gleichen Ankers
wie er in einem Winden- bzw. Antriebsmotor (Capstan Motor) für eine Vorschubrate von 5 m/sec verwendet wird, betrieben
werden kann, muß das Drehmoment des Motors etwa 2,25 mal so
groß wie das.des bekannten Motors sein, weil die Start- und Stop-Zeiten des gewünschten Motors-1/1,5 mal und die normale
Betriebsgeschwindigkeit desselben 1,5 mal größer ist als bei dem. zum Vergleich herangezogenen bekannten Motor.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen wie eingangs
angegebenen Motor su finden, der unter anderem die voranstehend angegebenen Erfordernisse erfüllt.
Diese Aufgabe wird durch einen Motor gelöst, wie er in den Patentansprüchen
angegeben ist und wie er in der nachfolgenden Beschreibung, einschließlich den Figuren, näher erläutert ist.
Die Erfindung, die sich auf einen Ständer, der den magnetischen Kreis einer Sieichstrommaschine bildet, bezieht, und die einen
Ständer für einen Motor mit geringer Trägheit, speziell für
die. Verwendung als Antriebsmotor eines Computers betrifft,
sieht somit vor, daß die Querschnittsfläche der Magneten vergrößert ist, wobei der als Verlust zwischen, den Polen auf-
Jisakfluß auf ein Minimum gebracht ist und die wirksame
arischen den Polen und dem Anker vergrößert ist und
weiterhin dir gluß&ichte an der Kontaktfläche mit dem Pol auf
den größteil Werf gebrae&t 1st«
Folgende Überlegungen dienen dem noch besseren Verständnis der
Erfindung, ihren Ausgestaltungen und Weiterbildungen.
Eine Beschleunigung eines wie hier interessierenden Motors
kann erreicht werden durch eine Vergrößerung des Drehmomentes des Motors, und zwar durch Vergrößerung des Flußes, der durch
den Anker hindurchgeht, oder durch Vergrößerung des Stromes, der durch die Windungen des Ankers hindurchfließt, oder durch
Verringerung des Trägheitsmomentes des Motors. Es ist jedoch bei allem notwendig, das Verhältnis zwischen dem Trägheits-'
moment und dem Produkt aus dem Strom in den Ankerwindungen und dem wirksamen Fluß im Anker auf das etwa 2,25-fache zu erhöhen.
Bei-einem wie voranstehend angegebenen Motor kann jedoch das.
Trägheitsmoment nicht willkürlich verringert werden, da der Gestalt, der Form und der Stärke des Motors in der Relation
zwischen dem Anker des Motors und der last, mit dem dieser Motor beaufschlagt wird, Grenzen gesetzt sind.
Eine Erhöhung des Ankerstromes bringt Probleme der Wärmeerzeugung
mit sich. Um die Wärmeentwicklung herabzusetzen, müßte der Drahtquerschnitt der Ankerwicklung groß gemacht werden.
Dies würde zu einem vergrößerten Durchmesser des Ankers insgesamt führen und das Trägheitsmoment vergrößern. Auf deranderen
Seite würde, wenn der Ankerstrom ohne Veränderung des Drahtquerschnittes
vergrößert werden würde, die Wärmeentwicklung quadratisch mit der Stromstärke ansteigen. Dies würde zu Schwierigkeiten
führen, den Motor mit üblichen Kühlungsmaßnahmen zu kühlen.
Im Hinblick auf das Vorangehende wäre es für die Vergrößerung
des1 Drehmomentes des Motors am wirksamsten, den Fluß zu vergrößern, was relativ wenig Einfluß auf die anderen Elemente
des Motors hat.
Bei einem üblichen Motor dieser Art sind die Magneten radial
in gleichen Abständen voneinander angeordnet und in einem
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Gehäuse befestigt, das gleichzeitig als die Magneten festhaltender
Rahmen dient. An den innenliegenden Enden der Magneten sind Polschuhe angebracht, wobei ein kleiner Abstand zwischen
diesen Polschuhen und der Ümfangsfläche des Rotors vorgesehen ist.
Ein Motor dieser Art kann verschiedene Ausführungsformen haben
und der Aufbau des verwendeten Ankers ist verschieden,abhängig von der Ausführungsform des Motors. Namentlich bei einem Motor
mit zylindrischem oder mit becherförmigem Anker ist der aus der Ankerwicklung zusammengesetzte Rotor drehbar zwischen einem
zentralen Kern und Polen angeordnet. Der äußere Kern ist für sich nicht drehbar und bei einem Motor mit glattem Ankerkern
sind die Ankerwicklungen auf der Oberfläche des Kernes, der für sich drehbar ist, angeordnet.
Als Maßnahme zur Vergrößerung des Flußes kommt als erstes in Betracht,
den Durchmesser des Ankers groß zu machen, um den magnetischen Weg des Flußes auszudehnen, wie oben erwähnt. Durch
dieses Maßnahme wird jedoch nicht nur die Größe des ganzen Motors vergrößert, sondern es wird auch ein entgegengesetzter
Effekt bewirkt, da das Trägheitsmoment mit der dritten Potenz des Ankerdurchmessers ansteigt.
Kurz gesagt, es ist eine Maßnahme zu bevorzugen, durch die es möglich ist, dem Anker eine solche Form zu geben, die das
Trägheitsmoment zu einem Minimum und dennoch den Betrag des Flußes so groß wie möglich macht.
Unter diesem Gesichtspunkt ist eine Maßnahme zur Vergrößerung des Flußes durch Verbesserung des Materials der Magneten erarbeitet
worden. Insbesondere sind Alnico-Magneten entwickelt worden und werden gegenwärtig verwendet. Sie sind in der Lage,
einen Fluß von ungefähr 13 000 Gauss zu erzeugen. Dieser Wert des Flußes ist jedoch eine kritische obere Grenze und die
Magneten werden in der Praxis mit einem Flußwert von 11 000
bis 12 000 Gauss verwendet. Um ein mehr als zweimal so großeR
3 α 9 8 U 9 / 0 B 9 7
Drehmoment wie dasjenige eines Motors mit solchen Magneten bei einem Motor mit im wesentlichen gleicher Größe zu erreichen,'
wäre ein Fluß von wenigstens 15 000 bis 16 000 Gauss erforderlich.
Dies kann von den gegenwärtig verwendeten Alnico-Magneten
im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit solcher Magneten überhaupt nicht erwartet werden.
Es ist auch in Betracht zu ziehen, den Querschnitt der Magneten
oder die Dicke der Polschuhe zu vergrößern. Die erstere Maßnahme
führt jedoch zu einer Abnahme des Spaltes zwischen den Polschuhen und die letztere Maßnahme führt zu einer Vergrößerung
der Oberfläche eines jeden Polschuhes-. Beide Maßnahmen ergeben eine Steigerung des Leckflußes. Demzufolge hat eine Vergrößerung
der.Querschnittsfläche der Magneten keinen Sinn. -
Zur Verringerung des Leckflußes kann in Betracht gezogen werden,
den Spalt zwischen den Polschuhen zu vergrößern oder die
Fläche der einander gegenüberstehenden Oberfläche eines jeden Polschuhes zu verkleinern. Solche Maßnahmen fuhren jedoch
unweigerlich zu einer Verringerung der Querschnittsfläche der Magneten und sind unerwünscht. ,
Wie dargelegt, führt die Vergrößerung der Querschnittsfläche der Magneten, entsprechend der Konstruktion eines üblichen
Motors, zu einer Steigerung des Leckflußes. Die Bemühungen zur Verringerung des Leckflußes bedingen eine Verringerung
der Querschnittsfläche der Magneten. Daher ist es bisher unmöglich
gewesen, die Eigenschaften eines Motors über mehr als ein gewisses Maß hinaus durch die eine oder die andere Maßnahme
zu verbessern.
Aus'der USA-Patentschrift 3.296.471 ist ein Ständer bekannt
geworden," bei dem die rückwärtige Seite eines jeden Polschuhes zwei in einem Winkel zueinander stehende. Oberflächen
hat. Der Winkel ist kleiner als 180 °, An einer jeden solchen
Oberfläche ist eine Magnetplatte aus Ferrit angebracht, die eine hohe Koerzitivkraft hat. Dieser -Ständer ist dahingehend
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wirksam, den Leckfluß zu verringern und die Flußdichte im Luftspalt zwischen dem Polschuh und dem Anker zu vergrößern.
Gemäß-der vorliegenden Erfindung hat der Ständer eine Konstruktion,
nach der die Rückseite eines jeden Polschuhes aus zwei
Oberflächen gebildet ist, die in einem Winkel kleiner als 180 zueinander geneigt- stehen. An einer jeden dieser Oberflächen
ist ein Magnet befestigt bzw. mit dieser Fläche verbunden, der in Radialrichtung magnetisiert ist. Ein solcher Magnet hat
eine hohe· Flußdichte, so daß die Restflußdichte wenigstens grosser
als 8 000 Gauss ist, wie bei einem Alnico-5-Magnet. Der Magnet hat nach der Erfindung eine solche Querschnittsform,
daß die effektive Länge in Radialrichtung desselben beträchtlich größer als seine Breite ist. Bei dem Ständer nach der
Erfindung sind die Magneten mit den entsprechenden Polschuhen derart verbunden, daß die Magneten die mit demselben Polschuh
verbunden sind, gleiche Polarität haben, aber entgegengesetzte Polarität zu denjenigen haben, die mit dem Polschuh des benachbarten
Poles verbunden bzw. daran befestigt sind. Weiter ist bei dem erfindungsgemäßen Ständer ein jeder der Magneten, die
an jedem Polschuh befestigt sind, so geformt, daß die innenliegende
Endfläche des Magneten, die in Kontakt mit dem besagten Polschuh ist, in ihrer Breite kleiner ist als die
außenliegende Endfläche des Magneten.
Durch Vergrößerung der effektiven Länge des Magneten wird der Betrag des Flußes vergrößert, da die magneto-motorische Kraft
des Magneten proportional der effektiven Länge desselben an-
wächst. Der Betrag des Flußes wird weiter dadurch vergrößert, daß man die Rückseite des Polschuhes in zwei Flächen ausbildet,
die in einem Winkel kleiner als 180 ° zueinander stehen. Dadurch kann an jeder solchen Fläche ein Magnet vorgesehen sein.
Dadurch daß man die Pole wie oben angegeben ausführt, ist es möglich, die Fläche der einander gegenüberstehenden Oberflächen
der benachbarten Pole sehr klein zu machen und dementsprechend den .Leckfluß zu verringern. Bei der vorliegenden Erfindung
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jedoch haben die an benachbarten Polen vorgesehenen Magneten zueinander entgegengesetzte Polaritäten und ein. leichter
Leekfluß tritt an den gegenüberstehenden Oberflächen dieser benachbarten Magneten auf. Die Breite der außenliegenden Endteile der Magneten ist größer gewählt als üblich, und zwar .
zum Zwecke der Kompensation eines solchen Leckflu-ßes. Der
Leckfluß ist relativ klein in einem Abschnitt nahe dem Polschuh, da die magnetische Leitung in den Spalten zwischen den
Polen und dem Anker größer ist als die magnetische Leitung in dem Spalt zwischen einander gegenüberstehenden Magneten.
Aus diesem Grunde ist vorgesehen, -daß der Querschnitt eines jeden Magneten bei allen hier angegebenen Ausführungsformen
fortschreitend größer wird, und zwar vom innenliegenden Ende zum außenliegenden Ende desselben.
Ein Magnet, der an der innenliegenden Endfläche eine geringere Breite als an der außenliegenden Endfläche hat, hat den oben
beschriebenen Vorteil. Andererseits aber hat er den Uachteil, daß die Flußdichte gesättigt ist an einem Punkt ein Drittel von
der inneren Endfläche des Magneten, die in Kontakt mit dem Polschuh ist, und die maximale Flußdichte nicht an der Fläche,
die sich in Kontakt mit dem Pol befindet, zu erhalten ist. Um diesen ttachteil zu beseitigen, ist bei einer Ausführungsform
der Erfindung die Dicke der Magneten allmählich abnehmend gewählt, und zwar von dem Ende das dem Joch näher ist (äußeres
Ende) zum Ende, das dem Polschuh (inneres Ende) näher ist und dann nahe dem inneren Ende abrupt abnimmt, so daß der Fluß
dem Polschuh mit maximaler Flußdichte zugeführt wird. -
Es ist Angelegenheit der Erfindung, einen Ständer für einen
Motor mit niedriger Trägheit vorzusehen, bei dem die Querschnitt sflache der Magneten in Betracht der obigen Beschreibung
vergrößert wird, um den Leckfluß zwischen benachbarten Polschuhen zu verringern und dadurch die Flußdichte zwischen
den Polschuhen und dem Anker möglichst groß zu machen.
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Eine weitere Angelegenheit der Erfindung ist es, einen Stator für einen Motor mit niedriger Trägheit zu finden, "bei dem die
magnetische Flußdichte und die magnetische Feldstärke in dem Magneten auf das größtmögliche Maß an dem Endteil gesteigert
sind, das mit der Rückseite des jeweiligen Polschuhes in Kontakt ist.
Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß der Ständer für eine' Gleichstrommaschine mit niedriger Trägheit magnetische
Polschuhe umfaßt, die ein jeder eine Rückseite haben, die aus zwei Flächen gebildet ist, die in einem Winkel kleiner "·
als 180 ° zueinander stehen und daß längliche Magnete vorgesehen sind, die mit den zwei Rückseiten der jeweiligen Polschuhe an Längsenden derselben verbunden sind, und zwar in einer
Weise, daß die beiden Magnete, die am selben magnetischen Polschuh befestigt sind, die gleiche Polarität auf der gleichen
Seite haben und daß benachbarte Magnete die an einander benachbarten magnetischen Polschuhen befestigt sind, zueinander entgegengesetzte
Polarität auf der gleichen Seite haben und daß ein jeder der erwähnten Magneten eine solche Form aufweist,
daß die Dicke desselben in ümfangsrichtung des Ständers vom
äußeren Ende zum anderen Ende, das in Kontakt mit dem Polschuh ist, allmählich abnimmt.. Insbesondere kann das Maß der Dickenverringerung
in einem Abschnitt nahe demjenigen Ende, das mit dem magnetischen Polschuh in Koniakt ist, größer sein.
Gemäß einem weiteren Merkmal hat eine Maschine nach der Erfindung Magneten, bei denen bei einem jeden Magnet die Dicke linear
abnimmt, wodurch wenigstens zwei ebene Oberflächen gebildet sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal hat eine erfindungsgemäße Maschine Magnetpolschuhe, bei denen die·Rückseite orthogonal gleichschenklig
geformt ist.'
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Weitere Merkmale eines Motors nach der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und Ausführungsformen zu entnehmen,
wie sie in den Figuren dargestellt sind.
Pig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Maschine nach dem Stand der Technik;
Fig.2a und 2b zeigen jeweils vergrößerte Querschnittsansichten
von Teilen einer Maschine nach Pig. 1;
Pig. 3 zeigt im Querschnitt einen Ausschnitt eines Ständers
einer Gleichstrommaschine nach der Erfindung;
Pigi 4 zeigt einen Schnitt des Ständers nach Pig. 3, eingebaut
in ein Joch;' ■
Pig« 5 zeigt einen Schnitt einer anderen Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Ständers^ ■ 4
Pig. 6 und 7 sind jeweilige Schnittansichten weiterer Ausgestaltungen
nach der Erfindung; '
Pig.,„8 zeigt ein Diagramm der Flußdichte und der magnetischen
Feldstärkeverteilung eines in Fig. 3 repräsentativ gezeigten Magneten;
Pig, 9 zeigt ein Diagramm, das einer Analyse des Prinzips dient, auf dem ein Aspekt der Erfindung beruht;
Pig.10 zeigt ein Diagramm mit der FluBdichte und der Feldverteilung
einer Form eines Magneten, die auf dem in Fig. 9 dargestellten Prinzip beruht;
Fig.11 zeigt im Schnitt einen Motor mit einem Ständer mit Magneten
nach Fig. 10; und
Fig.12 zeigt in einem Diagramm die B-H-Kurve des in Fig. 10 .
.. dargestellten Magneten. _ .„..
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Bevor die vorliegende Erfindung näher erläutert wird, soll ein Ständer für eine Gleichstrommaschine nach dem Stand der Technik,
wie sie zuvor angegeben wurde, näher "beschrieben werden, und zwar mit Bezug auf die Figuren 1, 2a und 2b, um die vorliegende
Erfindung leichter verständlich zu machen. In Fig. 1 ist gezeigt,
wie vier Magnete 2 im Inneren eines die Magneten zusammenhaltenden Joches 1 befestigt sind. Sie sind in Umfangsrichtung
in gleichen Abständen voneinander angeordnet. Ein jeder Magnet 2 ist an der innenliegenden Fläche desselben mit einem
Polschuh 3 verbunden, der eine bogenförmige Endfläche hat. Ein Rotor bzw. Anker 4 ist in dem zylindrischen Innenraum, der
durch diese Magnetpole gebildet wird, drehbar angeordnet.
Bei einer solchen vorbekannten Gleichstrommaschine, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, ist es bekannt, die Querschnittsfläche
der Magneten zur Vergrößerung des Maßes des magnetischen Flußes
größer zu machen, ohne den Durchmesser des Ankers 4 zu vergrössern. Sofern die Breite w der Endfläche des Polschuhes, wie
durch die gestrichelte Linie in Fig. 2a gezeigt, vergrößert ist, um die Querschnittsfläche des Magneten zu vergrößern,
ist der Abstand a zwischen den benachbarten Polschuhen verringert. In diesem Falle ist der Leckfluß, der durch die
Pfeile 7 in Fig. 1 angedeutet ist, vergrößert. Daher ist die
Wirkung einer vergrößerten Querschnittsfläche durch den Anstieg des leekflußes beeinträchtigt. Daher hat eine Vergrößerung
der-Querschnittsfläche für eine Vergrößerung des Flußes
keinen Kutzen. Falls andererseits die Dicke d der magnetischen
iblschuhe vergrößert wird, wie in Fig. 2b gezeigt, und zwar um
die Größe des magnetischen Flußes zu erhöhen, wird die Länge c der Magnetpolschuhe vergrößert, so daß die Fläche der gegenüberstehenden
Oberflächen 6 der jeweiligen Magnetpole größer wird und ein vergrößerter Leckfluß'auftritt. Somit hat eine
Vergrößerung der Breite der magnetischen Polschuhe keine Wirkung in Bezug auf eine Vergrößerung des magnetischen Flußes.
Nach der Lehre der vorliegenden Erfindung jedoch ist es möglich, den wirksamen magnetischen Fluß ohne Vergrößerung des
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Leckfjlußes zu erhöhen, und zwar in der Weise, die nachfolgend
mit Bezug auf die Figuren erläutert wird.
Der Anker I5 bei den Ausführungsformen nach der Erfindung kann
verschiedener Art sein und hat einen zentralen Kern und eine Wicklung. Wie in Fig. 3 dargestellt, hat die rückwärtige bzw.
äußere Seite eines jeden magnetischen Polschuhes 10 die Form z\veier Oberflächen 11 und 12, die in einem Winkel von 90 ° zueinander
stehen. Magnete I3 und 14 .sind jeweils an die Oberfläche 11 bzw. 12 befestigt. Die Magneten I3 und 14 bestehen
aus einem Material, wie z.B. Alnico 5, das eine hohe Flußdichte hat, und haben eine solche Form, daß die wirksame- Länge
derselben in radialer Richtung des Motors größer als deren Breite ist.
Da die Magneten 13 und 14 aus einem Material mit hoher Flußdichte bestehen, kann eine Erhöhung des magnetischen Flußes
im Verhältnis zu einer Vergrößerung der effektiven länge' erhalten werden. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsforro. haben
die Magnete längliche Gestalt, so daß ein größerer Betrag magnetischen Flußes dem Anker 15 zugeführt werden kann. Weiterhin
sind die Flächen 11 und 12 der Rückseite eines jeden magnetischen Polschuhes 10 in einem Winkel kleiner als 180 ° zueinander, vorzugsweise in einem Winkel von 90 zueinander, angeordnet.
An einer jeden derartigen Fläche ist ein Magnet angebracht bzw. mit dieser Fläche in Kontakt. Dementsprechend wird
ein Polschuh 10 durch die zwei Magnete 13 und 14 magnetisiert.
Dadurch wird das Maß des magnetischen Flußes der von einem Polschuh
dem Anker zugeführt wird, vergrößert. Die magnetische Flußdichte ist dementsprechend zwischen den Polschuhen und
dem Anker beträchtlich vergrößert. .
Aufgrund des Experiments ist es schlüssig, daß* es mit der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Konstruktion möglich
ist, die magnetische Flußdichte zwischen den Polschuhen und dein Anker so zu steigern, daß tatsächlich die magnetische Flußdichte auf mehr als 16 000 Gauss vergrößert ist. Hiernach läßt
sich ein Motor mit" superhohern Drehmoment herstellen.
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Pig. 4 zeigt eine "besonders typische Konstruktion eines Ständers
nach der Erfindung. Bei dieser Konstruktion ist die in Fig. 3 gezeigte magnetische Anordnung auf eine Vierpolraaschine angewendet.
Die vier magnetischen Polschuhe 10 haben jeder orthogonale gleichschenklige Oberflächen auf deren Rückseite.
Sie sind zueinander symmetrisch derart angeordnet, daß sie die vier Ecken eines Quadrates bilden.
Die zwei Magneten, die mit den rückwärtigen Flächen eines jeden
JMagnetpolschuh.es 10 verbunden sind, haben die gleiche Polarität am gleichen Ende. Ein einzelner der Magneten steht dem
näherliegenden derjenigen Magneten gegenüber, die mit dem benachbarten Polschuh verbunden sind. Zwischen diesen Magneten
liegt ein vorgegebener Abstand in Umfangsrichtung des Motors vor. Dieser einzelne Magnet ist mit seinem äußeren Ende an
einem Joch 17 befestigt. Die benachbarten Magneten sind so angeordnet,
daß d,eren Polarität auf der gleichen Seite einander entgegengesetzt ist, so daß ein magnetisch geschlossener V/eg
durch das Joch 17 und den Anker 15 hindurch besteht.
Die Magneten haben eine solche Form, daß die Breite derselben auf der gleichpoligen Seite in radialer Richtung des Motors
bzw. in longitudinaler Richtung der Magneten zum äußeren Ende derselben hin größer wird. Damit wird der Leckfluß auf der
heteropolaren Seite der Magneten, die durch einen Abstand 16 mit vorgegebener Größe voneinander getrennt sind, kompensiert.
Des weiteren wirkt die Anisotropie B eines jeden Magneten in einer· Richtung mit rechtem V/inkel zur Oberfläche des Magnete^
der in Kontakt mit den entsprechenden Polschuhen ist. Die Oberfläche des magnetischen Polschuhes, die dem Anker gegenübersteht,
dehnt sich über die Kontaktflächen der beiden Magneten aus, die mit dem jeweiligen Polschuh in Kontakt stehen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten "Motor kann der Luftspalt zwischen
der äußeren Oberfläche eines magnetischen Polschuhes und dem Anker viel kleiner gemacht werden als der Abstand der
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zwischen diesem magnetischen Polschuh und dem benachbarten
magnetischen Polschuh "besteht. Damit kann der magnetische ITuß,
der durch die beiden Magneten zugeführt wird, im wesentlichen vollständig durch diese äußere Oberfläche des magnetischen
Polschuhes hindurch dem Anker 15 zugeführt werden. Der I1IuO
wird durch die besagten Polschuhe geführt und es liegt der oben angegebene geschlossene magnetische Weg vor.
In der Ausführungsform nach Fig. 5 hat jeder Polschuh 20 zwei
rückwärtige Oberflächen 21 und 22, die eine orthogonal abgewinkelte Oberfläche bilden, gleich wie bei dem Polschuh in
Pig. 4. Es sind zwei längliche Magneten 23 und 24 vorgesehen, die jeweils mit den Oberflächen 22 und 23 an einem Ende verbunden'
sind. Die anderen Enden sind an der inneren Oberfläche eines ringförmigen-magnetischen Joches 27 befestigt. Ein Anker
bzw. Rotor 25 ist in dem zylindrischen Innenraum angeordnet, der durch die magnetischen Polschuhe 20 gebildet wird.
Bei dieser Ausführungsform liegt ein Abstand 26 zwischen einander
benachbarten gegenpoligen Magneten vor, die mit benachbarten Polschuhen verbunden sind. Dieser Spalt 26 wird in Radialrichtung
des Rotors zum äußeren Ende der Magneten zu größer, so daß der Leckfluß zwischen den Magneten verringert ist.
Außerdem ist das Joch 27 in jedem Teilstück 28jan dem benachbarte
Magnete mit entgegengesetzter Polarität am Joch befestigt sind, dicker. In Abschnitten 29f in denen Magnete gleicher
Polarität am Joch befestigt sind, ist das Joch dünner. Wegen der größeren Dicke der Teile 28 liegt ein guter magnetischer
Fluß vor und der magnetische Weg ist positiv beeinflußt. Bei dieser Ausführungsform ist die Anisotropie B eines jeden Magneten
ebenfalls in einer Richtung rechtwinklig zur Oberfläche des Magneten, die in Kontakt mit dem Polschuh ist, wirksam.
Eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung ist in Pig*
dargestellt. Es ist dort das magnetische Joch weggelassen. Bei dieser Ausführungsform hat jeder Polschuh 30 ebenfalls eine
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orthogonal abgewinkelte Oberfläche 32.auf der rückwärtigen
Seite desselben. Ein Hufeisenmagnet 31 mit zueinander entgegengesetzten
Polen ist mit seinen Enden mit den benachbarten rückwärtigen Seiten benachbarter magnetischer Polschuhe verbunden.
Die Anisotropie B eines jeden Magneten ist durch die Pfeile B angedeutet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 7 gezeigt. Es handelt sich um eine Modifikation der Ausführungsform nach Fig. 5. -Diese Ausgestaltung weist zwei Oberflächen
41 und 42 auf, die sich an der rückwärtigen Seite eines jeden magnetischen Polschuhs 40 befinden und die einen spitzen Winkel
zueinander haben. Auf diese Weise kann die Fläche der rückwärtigen Seite eines magnetischen Polschuhs größer als bei
jeder der voranstehend beschriebenen Ausführungsformen gemacht
werden. Magnete 43 und 44 sind jeweils mit den Flächen 41 bzw.
42 mit gleicher Polarität auf der gleichen Seite verbunden. Die Anordnung dieser Ausführungsform ist ebenfalls derart gewählt,
daß die Anisotropie eines jeden Magneten in einer Richtung rechtwinklig zur Fläche 41 bzw. 42, wie durch den Pfeil B
angedeutet, ausgerichtet sein kann. Dadurch wird ein Spalt 46 zwischen zwei einander benachbarten Magneten verschiedener Polarität
zunehmend enger in Richtung auf das Joch 47. Dies hat zum Ergebnis, daß der Leckfluß zwischen den benachbarten Magneten
gesteigert ist. Um den durch den Leckfluß verursachten Verlust zxk kompensieren, ist das Ende eines jeden Magneten, mit dem
dieser an dem Joch 47 befestigt ist, breiter gehalten als bei jeder der vorangehenden Ausführungs formen. Namentlich die
.Konstruktion dieser Ausführungsform ist vorteilhaft zu verwenden in dem Falle, in dem eine große Flußdichte zwischen den
magnetischen Polschuhen und dem Anker gewünscht ist, obwohl die.Wirksamkeit der Magneten gering ist.
Bei jeder wie voranstehend beschriebenen Ausführungsform sind
die Magneten so geformt, daß sie in ihrer Breite allmählich linear· zum äußeren Ende derselben hin größer werden. Auf diese
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Weise wird die Größe des Leckflußes kompensiert und durch die Form der Magneten als solche ist es möglich, den effektiven
magnetischen Fluß beträchtlich zu vergrößern, verglichen mit
dem Stand der Technik. Magnete einer solchen Form haben jedoch noch einen Mangel, aber die Erfindung sieht auch Maßnahmen vor,
durch die ein Magnet frei von einem solchen Mangel ist. In den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen steigt die Breite
der Magneten linear an. Dagegen ändert sich bei der nachfolgend
beschriebenen AusfUhrungsform die Breite der Magneten entsprechend
einer Kurve, so daß die magnetische Flußdichte an der Kontaktfläche zwischen Magnet und Polschuh auf ein-Maximum gebracht
werden kann. _
Die magnetischen Teile 10, 20, 30 oder 40 in den Ausfiihrungsformen
nach den Figuren 3, 4, 5 und 7 haben die in Fig. 8 gezeigte Form. Die nachfolgende Diskussion bezieht sich auf
den Magneten 14, wie er in Fig. 4 gezeigt ist. In. Fig. 8 ist die magnetische Flußdichte mit der Kurve 18 und die magnetische
Feldstärke mit der Kurve 19' für den Magneten 14 gezeigt. Sie wurden durch Auftragen der tatsächlich gemessenen Werte gebildet.
Wie den Kurven 18 und 1,9 zu entnehmen ist, liegt das Maximum der Flußdichte an einer Stelle, die durch die gestrichelte
Linie 9 angedeutet ist. Die Stelle des Minimums der Feldstärke ist durch diese Linie 9 angedeutet. Die Flußdichte ist am
höchsten an einer Stelle des Magneten, die etwa auf einem Drittel vom Polschuh entfernt liegt und sie nimmt zu den einander
entgegengesetzten Enden des Magneten oder zum Joch und zu den Polschuhen hin ab. Im Gegensatz dazu ist die Feldstärke
am niedrigsten an der Stelle, an der die Flußdichte am höchsten ist und sie steigt zu den einander gegenüberliegenden Enden
des Magneten hin an.
Aus dem Voranstehenden ist zu sehen, daß es vorteilhaft ist,
wenn der magnetische Fluß des Magneten zum Polschuh hin konvergiert
und die magnetische Flußdichte an demjenigen Ende des
Magneten am höchsten ist, an dem dieser mit dem Polschuh in Kontakt stehtT Theoretisch wird der effektive magnetische Fluß
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über den Luftspalt zwischen Polschuh und Anker am größten,
wenn der Magnet seine größte Flußdichte an seiner Oberfläche hat, mit der er mit dem Polschuh in Kontakt steht. Bei einem
Magneten mit einer Form, wie sie in Pig. 8 gezeigt ist, ist die magnetische Plußdichte jedoch an einer Stelle, des Magneten
gesättigt, die etwa 1/3 vom Polschuh entfernt ist. Von dieser Stelle ab sinkt der magnetische Pluß ebenso wie die Plußdichte
in Richtung auf den Polschuh hin ab.
Kurz gesagt, es ist wesentlich, dem Magneten eine solche Form zu
geben, daß eine Stelle einer Sättigung des magnetischen Plußes wegfällt und die magnetische Plußdichte allmählich zum Polschuh
hin.ansteigt und ihren höchsten Wert an der Oberfläche hat, mit der der Magnet mit dem Polschuh in Kontakt steht. ι
Nachfolgend wird eine ideale Form des Magneten theoretisch auf
der Basis der obigen Betrachtungen bestimmt.
Zunächst wird der ganze Leckfluß eines von zwei zueinander entgegengesetzt
gerichtet polarisierten Magneten nachfolgend bestimmt, wobei dieser Magnet mit einem Polschuh verbunden ist,
Seite an Seite mit dem benachbarten Magnet;und wobei deren Anisotropie
rechtwinklig zu dem besagten Polschuh ausgerichtet ist.
Der Magnet hat eine Anisotropie GK, die im rechten Winkel zu dem magnetischen Polschuh wirksam ist, an dem dieser Magnet befestigt ist. Der Magnet hat einen rechteckigen Querschnitt, der
durch die Punkte O, P, Q, R in Fig. 9 definiert ist. Weiter ist
der Magnet in Radialdichtung der Anordnung länglich.
Die Diskussion erfolgt in Form theoretischer Formeln mit Bezug auf Fig. 9. Mit X ist die Länge des Magneten in Radialrichtung
der Anordnung bezeichnet, χ gibt die Entfernung vom äußeren
Ende des Magneten bis zu einer willkürlich gewählten Stelle χ
des Magneten an. Hx repräsentiert die Feldstärke an der Stelle x. Die gesamte magneto-motorische Kraft F(X) an der Stelle χ
wird wiedergegeben durch:
309849/0597
Der Abstand zwischen den zwei Magneten wird durch &±e Große
2-1 repräsentiert. ¥ steht für die Tiefe. (Abmessung in Achsrichtung
des Motors) der Magneten. Der Leckfluß djo für die
Länge dx wird durch das Produkt aus der gesamten magnetomotorischen Kraft bis zur Stelle χ und der magnetischen Leitung
ausgedrückt. Das ist: -
(2)
(weil der Leckfluß im wesentlichen der gesamte Leckfluß zwischen
den zwei Magneten ist und übriger Leckfluß vernachlässigbar
klein ist).
Aus Formel (2) ergibt sich der Leekfluß jix pro Längeneinheit
des Magneten aus: ' .
fe = M β F(x)| = I .J* Hx-dx .....; .(5)
Es wird hier angenommen, daß die Feldstärke H an jeder
Stelle des Magneten konstant ist. Der Leckfluß 0 ergibt sich dann an der Stelle χ zu:
Dementsprechend ist der gesamte Leckfluß 0x bis zur Stelle χ
durch Integration der Gleichung (4) zu erhalten zu
0 mf 0ta . «IS -f xäx ..^H .X
Der Leekfluß ist z. B. wenn der Abstand χ am größten ist, das
ist an der Kontaktstelle zwischen Magnet und Polschuh:
W-H . v2 -
309849/0597
Es ist zu ersehen/ daß man durch Auftragen dieses Wertes eine
quadratische Kurve wie die Kurve m in -Fig. 9 erhält. Der Betrag
des Leekflußes an jeder Stelle ist durch die Kurve η in Fig.
angezeigt.
Es ist nun eine Form des -Magneten in der voranstehend beschriebenen
Weise bestimmt, bei der der gesamte magnetische Fluß sich rechtwinklig zum Polschuh erstreckt. Eine Form des Magneten
durch die der erwähnte Leckfluß kompensiert werden kann, kann
in der folgenden Weise bestimmt werden: Durch 0Mx wird der magnetische Fluß, der durch den Querschnitt des Magneten an
der Stelle χ geht, oder der magnetische Fluß des Magneten wiedergegeben. Der gesamte magnetische Fluß 0T wird durch die Summe |
der magnetischen Flösse 0Mx des Magneten ausgedrückt und der gesamte ieekfluß 0 beträgt bis zur Stelle xr
0Ϊχ = 0Mx + 0x (6)
Da der Fluß des Magnetflußes kontinuierlich ist, gilt die Gleichung (6) an allen Stellen x. Mit anderen Worten, der gesamte
Magnetfluß des Magneten ist gleich der Summe aus dem Magnetfluß, der durch den Magneten hindurchgeht und dem Leckfluß,
die for jeden Teil des Magneten konstant ist.
Am radial außen gelegenen Ende des Magneten, das ist der Punkt χ = 0>
und unter Heranziehung der Gleichung (6) ergibt sich
der Wert 0x nach Gleichung (5) zu O. Es ist somit:
0ΪΟ = 0MO (7)
SMx steht für die Fläche des Querschnittes des Magneten an der willkürlichen Stelle x. B steht für die magnetische Flußdichte. Der magnetische Fluß 0Mx im Magneten ergibt sich nach
der Gleichung: . ■· ■
0Mx = B.SMx (8)
309849/0597
Die Querschnittsfläche SMx des Magneten ergibt sich aus der
Tiefe W und der Dicke Y des Magneten. So kann Gleichung (7) mit
y für die Dicke des Magneten an der Stelle χ geschrieben werden:
0Mx = B'W-y (9)
Die Dicke des Magneten kann aufgrund der voranstehend abgeleiteten
Gleichung unter del Bedingung, daß die magnetische Feldstärke,
des Magneten konstant ist, abgeleitet werden.
Durch Einsetzen der Gleichungen (5) und (9) in Gleichung (6)
ergibt sich:
0Tx = B-W-y + ~ x2 (10)
Da der gesamte magnetische Fluß Tx an jeder Stelle χ konstant
ist, wie oben angegeben, ergibt sich:
0Tx = 0To = 0Mb . ·
Danach kann die Gleichung (10) wie folgt geschrieben v/erden: 0Tx = 0To = 0Mo = B«W«y' + |fj · x2
Aus dieser Gleichung ergibt sich:
0Mo-I^x2 - ■■■'"■*
y = i
BW-
oder in einfacherer Form: ·
oder in einfacherer Form: ·
Da 0Mo in den obigen Gleichungen der Magnetfluß^ im Magneten
bei x=0 ist, wobei yo die Dicke des Magneten an der Stelle x-0 ist, ergibt sich
098A9/0697
0Mo = B-Wyp.
^Tenn dieser Ausdruck in Gleichung (11) eingesetzt wird, wird y
v _ B-W.YQ Ji 2 ff 2-
Diese Gleichung zeigt, daß die Dicke des Magneten an jeder Stelle χ des Magneten durch den Wert gegeben ist, den man erhält,
wenn man den Wert H · χ /2·1·Β von der Dicke des Magneten
am radial äußeren Ende des* Magneten, das ist die Dicke des Magneten an der Stelle χ = 0, abzieht.
Die Form des Magneten, die sich aus dieser theoretischen 'Glei- j
ehung ergibt, ist derart, daß eine Seitenkante des Magneten in einem vertikalen Querschnitt entlang Dnicchmesser
der Anordnung, (siehe Fig. 9) eine Kurvenform hat, wie sie durch
die Kurve i in Fig. 9 wiedergegeben ist. Die Dicke des Magneten nimmt allmählich vom "äußeren Ende zum inneren Ende ab,
wobei das innere Ende des' Magneten mit dem Polschuh dieses Magneten über die gesamte Länge desselben in Kontakt steht.
Das "Verhältnis der Dickenabnsiime wird zum Polschuh hin allmählich
größer, wobei sich der Gradient der oberen Oberfläche des Magneten entsprechend einer quadratischen Kurve ändert.
In der Praxis ist es jedoch schwierig, einen Magneten mit einer solchen gebogenen Oberfläche herzustellen. Dementspre-.
chend wird in der Praxis der Magnet mit einer Foi'm hergestellt,
die nahe der vorangehend angegebenen Kurve ist. Ein solcher Magnet hat eine Querschnittsform, wie sie in der Figur 9 mit
den geraden Linien j angegeben ist. Der Magnet hat somit eine
Form mit einer ebenen Endfläche an der Seite, an der der Leckfluß
auftritt. Ir hat wenigstens zwei zueinander geneigte
Oberflächen auf der dazu gegenüberliegenden Seite. Der Neigungswinkel
derjenigen Fläche, die dem Polschuh näher liegt, ist größer alsder·Neigungswinkel der anderen der beiden
Flächen, die von dem Polschuh weiter entfernt liegt.
_ 2"32836Ό
r- 21 -
Pig. 10 zeigt ein Diagramm, das graphisch die gemessene magnetische
Flußdiehte 38 und die magnetische Feldstärke 39 eines Magneten 33 zeigt. Man erhält die Werte aufgrund der oben
beschriebenen Berechnung mit Bezug auf Pig. 9· Es ist zu sehen,
daß die magnetische Flußdiehte 38 bei dem Abschnitt 34 des Magneten, wo die Dicke des Magneten sacht abnimmt, sacht ansteigt.
Im Abschnitt 35, wo die Dicke des Magneten stark abnimmt, steigt der magnetische Fluß stark an. Der magnetische
Fluß hat seine Sättigung an einer Stelle, die dicht am magnetischen Polschuh 36 liegt und fließt in die Oberfläche 37 des
Polschuhes 36 mit einem Maximum an"-Flußdichte.
Each der Erfindung ist es daher möglich, bei einem Ständer >
eines wie oben angegebenen Motors oder einer entsprechenden Einrichtung, einen magnetischen Fluß mit einer Höhe bis zu
16 000 Gauss zwischen dem magnetischen Polschuh und dem Anker zu erhalten. Es läßt sich damit eine Gleichstrommaschine mit
einem viel größeren Drehmoment erreichen, als es andere Gleichstrommaschinen
gleicher Gestalt haben. Umgekehrt ist es nach der Erfindung möglich, eine Gleichstrommaschine anzugeben,
die eine kleinere Größe als andere Gleichstrommaschinen, jedoch gleich große Leistungsfähigkeit hat.
In Fig. 11 ist eine Gleichstrommaschine gezeigt, mit Magneten nach der Erfindung. Diese Ausführungsform mit einem erfindungsgemäßen
Ständer hat in Fig. 11 die Magneten 50 und 51 mit einer Form nach Fig. 10. Die Magneten sind zu einem Paar
angeordnet, uncL zwar an den zueinander orthogonalen ebenen
Flächen 52 und 53 der Rückseite des Polschuhes 54. Es sind vier Ständerelemente vorgesehen, von denen ein jedes aus
Magneten 50 und 51, und einem Polschuh 54 besteht, die radial Innerhalb eines Joches 55 wie üblich angeordnet sind. Im
zylindrischen Innenraum, der durch die vier Polschuhe 54 gebildet wird, ist der Anker bzw. Rotor 56 angeordnet und
kann sich dort drehen.
3QS&49/G59_7.
Die Magneten 50 und 51 haben Abschnitte 57 und 58 mit kleinem Gradienten und Abschnitte 59 und 60 mit großem Gradienten,
wie das voranstehend erörtert worden ist. Die Abschnitte 59 und 60 sind in Berührung miteinander.
In der Anordnung" nach Fig. 11 ist die Magnetische Flußdichte
und ist die magnetische Feldstärke am größten an den in Kontakt miteinander stehenden Oberflächen eines jeden Magneten
mit dem Polschuh. Dementsprechend ist die erfindungsgemäße Anordnung besonders günstig für einen wie eingangs angegebenen
Winden-Motor zu verwenden. Es sollte auch darauf hingewiesen sein, daß der Ständer nach Fig. 11 so ausgebildet sein kann,
daß die mit steilem Gradienten versehenen Abschnitte 59 und 60 des Magneten in Berührung miteinander sind. Dies ist sehr
vorteilhaft"für die Erleichterung der Herstellung des Ständers.
Fig. 12 zeigt ein Diagramm mit der Beziehung zwischen der
magneto-motorischen Kraft und der magnetischen Flußdichte des Magneten nach Fig. 10. Nach dem Torangehenden ist aus diesem
Diagramm leicht zu verstehen, daß der Magnet nach der Erfindung außerordentlich günstig auf'die Verwendung in dem Ständer
eines Motors angepaßt ist.
3098A9/0597
Claims (1)
1.Λ !Eiir Gleichstrommaschinen mit geringem SErägheitsmoineiit
JjSeigneter Ständer mit magnetischen Polschuhen, die dem Anker
gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder der Pol-Schuhe
(10,20,30,40,54) an seiner Rückseite.zwei flächen (11,
12;21,22;32} aufweist, die einen Winkel "von weniger als 180
zueinander haben, daß langgestreckte Magnete (13,14?23,24;
31;33;43,44;50,51) vorgesehen s,irid, die mit jeweils einem
ihrer Längsenden mit den zwei rückseitigen flächen der jeweiligen
Polschuhe fest verbunden sind, und zwar derart, "daß die
zwei Magnete,- die mit jeweils demselben Polschuh verbunden sind,
die gleiche Polarität an dem gleichen Ende haben, daß deren
benachbarte Magneten, die mit den benachbarten Polschuhen verbunden
sind, entgegengesetzte Polarität an dem gleichen Ende haben, daß jeder dieser Magnete eine solche Form hat, daß die
Dicke (b;y) der Magneten, gemessen in der Umfangsrichtung des
Ständers, von·dem einen Längsende zu dem anderen Längsende,
mit demde\r Magnet mit dem Polschuh verbunden ist, allmählich
abnehmend ist und die Größe des Querschnittes des einzelnen Magneten an diesem einen Ende größer ist als an diesem anderen
Ende.
2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückseite eines jeden Polschuhes zwei zueinander orthogona-■le
gleichschenklige Oberflächen hat.
3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß einander benachbarte Magnete, die im Abstand voneinander angeordnet sind und mit jeweils benachbarten Polschuhen verbunden
sind, einen einzigen Magneten in der Eorxn eines Hufeisenmagneten
(31) bilden.
4. Ständer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet-,
daß das Maß der Diokenverringerung in einem Abschnitt
(53,60) in der Nähe denjenigen Längseiideo des Magneten, mit
dom" (Ii en or rriit dom Polschuh verbunden ist, größer int (Pig. 11.),.
30 98 4 9/0:69 7
IllSJi
f, Stände^ nach einem der
kennzeichnet,, daß die Sicke eines g tisch ä;
1 bis .4, en Magie ten sic;h
ji ge-
Ständer nach einea .dei? Anspr|ie3ae. 1 bis 4, da%.3?xjlj. geet,
daJ3 sißh. dia iDicke eines, äeden Magne-ten
ändert, wodureii wenigsten^ i»ei ebene Oberfiäciien gebildet
sind.
Ständer naeii ein-em der ijasj)rij:eti.e ^! bis 6? dadiirGii g.e-
p, daß benaefebai^te Magnete y die iin Abstand yojieirba-S-der
angep-sdaet -und jeweils mit benaclibaxten -p:o|-Selmlien .veribja^--
den sind, ο,τι ifejceja laßeren Enden miteinander s
j ei^nea der tosprfsiLe I pis f, g
daß die äei^jafider ;gegjexi;äber&t,eixend€m ;Ob.erf iiicifcien.
be,, die iait dejaaelbeji Bols:0&^i T^erbniisden sind,
lipaigen EonfeSet miteinander -in Abseimitten habeja^ die najfcie .deic
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