CH223986A - Induktionszähler. - Google Patents
Induktionszähler.Info
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- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/36—Induction meters, e.g. Ferraris meters
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Description
Induktiouszabler. Auf dem Gebiet der Zählerfabrikation haben sich in jüngster Zeit Bestrebungen geltend gemacht, bisher aus Kupferdraht bestehende Wicklungen durch Aluminiumdraht-Wicklungen zu ersetzen. Für die Stromspule ist die Verwendung von Aluminiumdraht-Wicklungen kein Problem, während die Verwendung von Aluminiumdraht für die Spannungsspulen bisher von der Fachwelt für praktisch nicht möglich gehalten wurde, weil hierbei unter anderem die für die Wirkverbrauch-Induktionszähler erforderliche-90 -Abgleichung zwischen Spannungstriebfluss und Stromtriebfluss nicht oder nur durch Inkaufnahme anderer schwer wiegender Nachteile erreichbar schien. Die Erfindung bricht mit diesem Vorurteil und schlägt vor, dass die Wicklung des Spannungspfades aus einem Material mit kleinerer Leitfähigkeit als Kupfer besteht, und dass Mittel vorgesehen sind, welche bewirken, daB der StromtriebfluB und Span nungstr, , bfluss einen Winkel von 90 ein- schliessen. So kann durch die Mittel gemäss B der Erfindung entweder der Stromtriebfluss gegenüber dem Verbrauchsstrom voreilend verschoben oder die ohne die Mittel vorhandene nacheilende Verschiebung des Spannungstriebflusses zur Klemmenspannung ver gröBert werden. Ausführungsbeispiele des Erfindungsge- genstandes und Vektordiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise sind im nachfolgenden an Hand der auf der Zeichnung dargestellten Figuren erläutert. Die Fig. 1-3 zeigen Diagramme, während die Fig. 4 und 5 Mittel zum Vorverschieben des Stromtriebflusses und die Fig. 6 und 7 Mittel zur nacheilenden Verschiebung des Spannungstriebflusses darstellen. Die erwähnte 90 -Abgleichung zwischen SpannungstriebfluB und StromtriebfluB muB bekanntlich erreicht werden, um die Forderung zu erfüllen, daB das treibende Drehmoment proportional der Leistung im Netz ist. Hierbei sind zwei Extreme zu berück- Diese Bedingung lässt sioh nun bei spannungsseitiger Kupferwicklung mittels der üblichen Abgleichmittel verhältnismässig leicht erf llen, nicht aber bei aluminiumgewickelten Spannungsspulen. Da Aluminium einen grosseren spezifisehen Widerstand bezw. eine kleinere Leitfähigkeit besitzt als Kupfer, so erhält man-wenn man an Stelle einer kupfergewickelten Spannungsspule eine aluminiumdrahtgewickelte verwen det-eine entsprechend geringere Nacheilung des Spannungstriebflusses çEk gegen über Ek. Dieser Umstand ist für die eingangs erwähnte Voreingenommenheit der Fachwelt, Aluminiumspulen könnten bei Induktionszählern keine Verwendung finden, mit ma¯gebend. Es sind nun verschiedene Mittel möglich, um bei Verwendung von Aluminium die zu geringe Nacheilung des Spannungstriebflus- ses im Verhältnis zu einer entsprechenden Kupferwicklung auszugleichen, d. h. ebenfalls genau auf 90 gegenüber dem Strom triebfluss einstellen zu können. In Fig. 2 ist der Untersehied der Verschiebung des Spannungstriebflusses zwischen Aluminium und Kupfer dargestellt. Der Spannungstriebfluss Ek (Cu) für Kup- fer sei gegen ber der Klemmenspannung Ek um 90 verschoben. Die der Kupferspan nungsspule entsprechende Aluminiumspan nungsspule gleichen Gesamtquerschnittes erzeugt eine Verschiebung, die geringer als 90 ist und durch den Vektor Ek (Al) dargestellt ist. Die in den nachfolgenden Fig. 4 und 5 dargestellten Mittel dienen nun dazu, unter Belassung des Vektors ÏEk (A1) in der dargestellten Winkelstellung, den Stromtrieb- fluss gegenüber dem Hauptstrom vorzuverschieben, um die 90¯-Abgleichung gegen ber dem verschobenen Spannungstriebflu¯ ÏEk zu erreichen. Die Mittel nach den Fig. 6 und 7 dienen hingegen dazu, unter Belassung des Stromtriebflusses in angenäherter Phasengleichheit mit dem Hauptstrom, den Spannungstrieb- fluss ÏEk (A1) f r Aluminium von der vorsichtigen : Die 90 -Verschiebung muss nur bei induktionsfreier Last vorhanden sein, also wenn Hauptstrom I und Klemmenspannung Ek in Phase sind. Sind Klemmenspannung und Hauptstrom um 90 gegeneinander verschoben, so müssen die beiden Flüsse bEk und , in Phase sein und der Zähler mu¯ stillstehen. Um die erwähnte 90 -Abgleichung zu erhalten, baut man den Induktionszähler bekanntlich so, da¯ die an die Klemmenspan- nung Ek gelegte Spannungsspule eine Wicklung von möglichst gro¯er Induktivität und möglichst kleinem Ohmwiderstand besitzt. Dann eilt der durch die Klemmenspannung Ek bedingte Spannungstriebflu¯ (PEk annähernd um 90 hinter Ek nach. Symmetrisch zur Spannungswicklung liegen eine oder mehrere Stromwicklungen, welche eine kleine In- duktivität und kleinen Ohmwiderstand haben und durch welche der aufgezwungene, nur von der Netzbelastung abhängige Hauptstrom I fliesst. Der durch ihn bedingte Stroin- triebfluss çI ist ihm annähernd proportional und phasengleich. Durch geeignete Wahl hauptsächlich der Impedanz-Verhältnisse der Spannungsspule ist somit die prinzipielle Forderung der 90 -Abgleichung annähernd erfüllt. Eine genaue 90 -Abgleichung wird aber nicht erreicht. Hierzu bedarf es vielmehr der zusätzlichen Verwendung sogenannter Abgleichmittel, die zum gro¯en Teil bekannt sind und deren Erwähnung im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu weit f hren würde. Fig. 1 zeigt die genaue 90 -Abgleichung bei induktionsfreier Last, wobei der Spannungstriebflu¯ ÏEk (Cu) f r eine Kupfer- wicklung der Spannungs. spule von bestimm- tem Gesamtquerschnitt bezw. Wicklungsraum dem Stromtriebfluss um 90 naeheilt. Da der Stromtriebfluss gEil infolge der Verluste im Stromeisen und durch die in der Scheibe von ihm induzierten Str¯me gegenüber dem Hauptstrom I etwas zurückbleibt, mu¯ der Spannungstriebfluss çEk (Cu) der Spannung Ek um mehr als 90 nacheilen. verschobenen Winkelstellung (Fig. 2) wieder zur ckzuverschieben, bis dieser Flu¯ ÏEk (Al) um 90 gegenüber dem Stromtriebfluss verschoben ist (Fig. 3). Bei dem Ausf hrungsbeispiel nach Fig. 4, wonach eine Abgleichung entsprechend Fig. 2 erhalten werden soll, ist das Stromeisen 1 mit den Stromspulen 2, 3 versehen, die die Impedanz Z, und Reaktanz Xi besitzen. Parallel zum Spulenstromkreis ist eine zweite Impedanz Z2 in Form einer Spule 4 auf einem geschlossenen Eisenkern 5 geschaltet, deren Reaktanz X2 .gr¯¯er gehalten ist als die Reaktanz X1 der Stromspulen 2 und 3, so daB der Stromtriebflu¯ ÏI1 gegen ber dem Hauptstrom vorverschoben wird. Das Verhältnis von X2 zu Xi kann nun so bemessen bezw. eingestellt werden, dass die Vorver- schiebung des Stromtriebflusses Il zum SpannungstriebfluB çEk (Al) genau 90 aus- macht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist das Stromeisen mit einer magnetischen Brücke 6 versehen. Auf der Seite der Triebscheibe ist die die Reaktanz Xi darstellende Stromwicklung 2, 3 angebracht, während die die Reaktanz X2 besitzenden Stromspulen 7 und 8 mit gegenüber den Spulen 2 und 3 umgekehrten Wicklungssinn auf der ändern Seite der magnetischen Brücke angeordnet und mit den Spulen 2, 3 parallel geschaltet sind. Auch bei diesem Beispiel ist es durch geeignete Bemessung bezw. Einstel- lung des Verhältnisses von X2 zu X, möglich, den Stromtriebfluss in die 90 -Verschiebungsstellung gegenüber der durch die Aluminiumspannungsspule gegebenen Stellung des Spannungstriebflusses zu bringen. Wird bei den Ausführungsbeispielen ge mäss den Fig. 4 und 5 der Stromspule ein Ohmscher Regulierwiderstand vorgeschaltet, so kann man nämlich den Stromtriebfluss in beliebige Winkellagen einstellen bezw. genau auf eine 90 -Verschiebung gegenüber dem SpannungstriebfluB abgleichen. Die Mittel, um den durch die Verwendung von Aluminium in der Spannungsspule vor geschobenen Spannungstriebfluss zurüekzu- schieben, um ihn gegen ber dem mit dem Hauptstrom annähernd m Phase befindlichen Stromtriebfluss auf 90 Nacheilung einzustellen, sind in den rein beispielshalber an geführten Ausführungsformen gemäss den Fig. 6 und 7 dargestellt. Bei dem Beispiel nach Fig. 6 kann die Rückverschiebung des Spannungstriebflusses durch eine auf den Flu¯ einwirkende Eurz- schlusswicklung 9 herbeigeführt werden, die den mittleren Schenkel des Spannungseisens umschlieBt. Die Eurzschlusswieklung kann auch in Form eines Ringes 10 am Span nungspol 11 angebracht sein. Eine weitere Einwirkung auf die Phase des Spannungsfluss'es kann dadurch erfolgen, dass die gegenüber kupferbewickelten Spannungseisen bestehenden Luftspalte verkleinert werden. Hierzu wird, ein Eisenwinkel 12, dessen FlÏche dem Luftspaltquerschnitt ent- spricht, eingelegt. Als Abstandhalter wird ein Messingsttokehen 13 verwendet, welches zwischen Winkel und Spannungseisen einge- keilt wird (Fig. 6). Eine weitere Möglichkeit, eine beliebige Verstellu, ng der Phase des Spannungstrieb- fluasses zu erreichen, besteht in einer Ausführung der Spannungsseite wie in Fig. 7 dargestellt. Am Spannungseisen ist am mittleren Schenkel ber einer magnetischen Brücke 14 die eigentliche Spannungsspule 15 und unterhalb der magnetischen Brücke eine weitere Spule 16 angebracht. Durch beliebige Einstellung des VerhÏltnisses der Reaktanz Xi zu der Reaktanz X2 der beiden Spulen mittels eines Regulierwiderstandes kann eine beliebige Verstellung der Phase des Spannungstriebflusses gegen ber der KIemmenspannung bezw. dem Stromtriebflu¯ ÏI und damit die gewünschte 90 -Verschiebung er- reicht werden. Es können Mittel vorgesehen sein, die sowohl den Stromtriebfluss zum Ver braucherstrom verschieben, als auch die ohne die Mittel vorhandene Nacheilung des Spannungstriebflusses zur Klemmenspannung ver grössern. SchlieBlich besteht noch ein weiteres Mittel zur Verschiebung des Spannungsflusses
Claims (1)
- 5. Induktionszähler nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, mit magnetischem Nebensehluss im Stromeisen, dadurch gekennzeichnet, dass das die Voreilung des Strom triehflusses in bezug zum Verbraucherstrom bewirkende Mittel aus einer Wicklung besteht, die auf der der Stromspule abgekehrten Seite des magnetischen Nebenschlusses die gleichen Schenkel umgibt wie die Stromspule und deren Wicklungssinn zu dem der Stromspule umgekehrt ist.6. Induktionszähler nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ohmscher Regulierwiderstand mit der Stromspule in Reihe geschaltet ist.7. Induktionszähler nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Nacheilung des Spannungs- triebflusses bewirkende Mittel aus einem am Spannungspol angeordnetem EurzschluBring besteht.8. Induktionszähler nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Nacheilung des Spannungs- triebflusses bewirkende Mittel aus einem am Kern der Spannungsspule angebrachten Kurz schlussring besteht.9. Induktionszahler nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, mit magnetischem Nebenschluss im Spannungseisen, dadurch gekennzeichnet, dass das die Nacheilung des Spannungstriebflusses bewirkende Mittel aus einer Wicklung besteht, die auf der der Spannungsspule abgekehrten Seite des ma gnetischen Nebenschlusses am Spulenkern angeordnet ist.10. Induktionszahler nach Patentanspruch und den Unteransprüehen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Wick lung parallel zur Stromspule geschaltet ist.11. Induktionszäbler nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ohmscher Regulierwiderstand mit der die Naeheilung des Spannungstriebflusses bewirkenden Spule in Reihe geschaltet ist. darin, die Triebscheibe gegenüber ihrem Mass bei kupferbewickelter Spannungsspule zu verstärken.Durch die Verwendung von Abgleichmitteln der geschilderten Art kann die genaue 90 -Abgleichung ohne praktisch ins Gewicht fallende Nachteile nunmehr auch bei Zählern erhalten werden, deren Wicklungen nicht aus Kupfer-, sondern aus Aluminiumdraht oder anderem Material von kleinerer Leitfähigkeit als Kupfer bestehen.PATENTANSPRUCH : Induktionszähler, dadurch gekennzeich- net, dass die Wicklung des Spannungspfades aus einem Material mit kleinerer Leitfähigkeit als Kupfer besteht, und dass Mittel vorgesehen sind, welche bewirken, dass der Stromtriebfluss und der Spannungstriebfluss einen Winkel von 90 einschliessen.UNTEBANSPRUCHE : 1. Induktionszähler nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch Mittel, die ein Voreilen des Stromtriebflusses gegenüber dem Verbrauchsstrom bewirken.2. Induktionszähler nach Patentanspruch, gekennzeichnet duroh Mittel, die die ohne diese Mittel vorhandene nacheilende Verschiebung des Spannungstriebflusses zur Klemmenspannung vergrössern.3. Induktionszähler nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Mittel, die zugleich sowohl den Stromtriebfluss zum Verbrauchsstrom vorverschieben, als auch die ohne diese Mittel vorhandene Nacheilung des Spannungstrieb- flusses zur Klemmenspannung vergrössern.4. Induktionszähler nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erzeugung einer Voreilung des Stromtriebflusses zum Verbrauchsstrom aus einer parallel zur Stromspule ge schalteten Impedanz besteht, deren Reaktanz grosser ist als diejenige der Stromspule.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH223986T | 1942-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH223986A true CH223986A (de) | 1942-10-31 |
Family
ID=4453308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH223986D CH223986A (de) | 1942-02-19 | 1942-02-19 | Induktionszähler. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH223986A (de) |
-
1942
- 1942-02-19 CH CH223986D patent/CH223986A/de unknown
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