DE908533C - Einscheibbare einteilige oder zweiteilige Bodentreppe - Google Patents

Description

• Einschiebbare einteilige- oder zweiteilige Bodentreppe Gegenstand der Erfindung ist eine einschiebbare Bodentreppe bekannter Bauweise mit Gewichts-oder Federvorrichtung, bei der das Treppenteil auf dem Lukendeckel und auf dem oberen Lukenrand verschiebbar geführt ist (einteilige Bodentreppe) oder bei .der das Treppenunterteil auf dem Treppenoberteil verschiebbar angeordnet ist, wobei das untere Ende des Treppenoberteiles auf dem Lukendeckel drehbar befestigt ist und am oberen Ende leicht verschiebbar auf dem Lukenrand aufliegt (zweiteilige Bodentreppe).
• Erfindungsgemäß ist die Bodentreppe nun so ausgeführt, daß das sich verschiebende Treppenteil beim Hochklappen des Lukendeckels einläuft bzw. beim Herunterklappen herunterläuft.
• Bei allen bekannten Systemen erfolgt die Bedienung durch das Herunterziehen des Lukendeckels, durch das Ausrasten oder Entriegeln des Schiebetreppenteiles und durch das Heruntergleitenlassen -des Schiebetreppenteiles. Zum Schließen der Bodentreppen dieser Systeme sind die sinngemäß gleichen Handhabungen in umgekehrter Reihenfolge notwendig, wobei bei einzelnen Arten die Verriegelung durch ein einfacheres Einrasten ersetzt ist oder durch eine besondere Federung des Schiebetreppenteiles dieses sich unter Federspannung in seiner oberen Lage hält.
• Die Bodentreppe gemäß der Erfindung vereinigt nun diese verschiedenen Handhabungen zu einer einzigen, und zwar in der Weise, daß die Gewichts-oder die Federvorrichtung in einem dem Gewicht und der Reibung des Schiebetreppenteiles entsprechenden Maße verstärkt wird und mittels eines Seilzuges die Bewegung es Lukendeckels auf das Schiebetreppenteil überträgt, so daß also die Ruf-oder Abwärtsbewegung des Schiebetreppenteiles zwangsläufig verbunden ist finit dem Auf- oder Abwärtshewegen des Ltikendeckels. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die erfindungsgemäße Bodentreppe einen geringeren Schwenkraum im Boden benötigt als die bekannten Systeme, und zwar dadurch, daß durch das gleichzeitige Bewegen des Schiebetreppenteiles mit dem Lukendeckel der von dem oberen Ende des Schiebetreppenteiles beschriebene Bogen wesentlich flacher ist als bei Bodentreppen bekannter Bauweise.
• Einzelheiten hierzu sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, in welcher einigeAusführungsbeispiele des Erfindungsgeg¢nstandes dargestellt sind. Es zeigt Abb. 1 eine zweiteilige ausgeschobene Bodentreppe von der Seite gesehen, Abb. 1I eine einteilige ausgeschob°ne Bodentreppe von der Seite gesehen, Abb. III und IV Einzelheiten.
• In bekannter Weise befindet sich, wie in AM. I dargestellt, in der Decke O die Luke R. welche durch den Lukendeckel A verschlossen wird. Auf dem Lukendeckel A sind die Treppenteile B und C angeordnet, wobei das Treppenteil B unten an einem Drehpunkt P befestigt ist und oben auf dem Lukenrand lose aufliegt und das Treppenteil C auf dem Treppenteil b' verschiebbar ist.
• Erfindungsgemäß ist nun das Gewicht F so angeordnet, daß es Tiber ein Drahtseil E auf dem Weg über eine Rolle J, welche je nach den gegebenen Verhältnissen entsprechend am Dachgebälk befestigt ist, über eine Rolle K, welche am Fußboden befestigt ist, und über eine Rolle L, welche am festen Treppenteil B befestigt ist, auf eine Doppelspurrolle D wirkt, welche am Lukendeckel A befestigt ist. Das Drahtseil E ist an einem Punkt 1I am Treppenteil C befestigt. In der zweiten Spur der Doppelspurrolle D liegt ein Drahtseil H, «-elches mit seinem anderen Ende am Dachgebällz befestigt ist. je nach Lukenlänge und gesamter Treppenhöhe werden die Kerndurchmesser der beiden Spuren der Doppelspurrolle D so berechnet, daß der notwendige Weg des Lukendeckels A in Übereinstimmung steht mit dem notwendigen Weg des Treppenteiles C. Wird nun der Lukendeckel A, der `yenatt wie das Treppenteil C unter Spannung durch das Gewicht F steht. mit leichtem Druck von Hand aus der unteren Stellung heraus, wie gezeichnet, nach oben bewegt, wird unter Wirkung des Gewichtes F mittels des Drahtseiles E das am Punkt M daran befestigte Treppenteil C zwangsläufig nach oben gezogen. Gleichzeitig spult sich, ebenfalls unter Wirkung des Gewichtes F, das Drahtseil H auf der zweiten Spur der Doppelspurrolle D auf und zieht dadurch, unterstützt durch den bereits erwähnten leichten Handdruck, den Lukendeckel A weiter nach oben bis in die Schließstellung.
• Das Treppenteil C ist in Rollen 0 und N geführt zur Erzielung eines leichten Laufes. Die Auflage T für die Rolle N ist für den Durchtritt der Drahtseilbefestigung bei Punkt :tI seitlich ausgespart. Je nach der Länge des Treppenteiles C ist zur Erreichung eines genügend langen Weges des Drahtseiles E das Treppenteil B entsprechend lang ausgeführt, so daß es dadurch mehr oder weniger über den oberen Lukenrand übersteht. Das überstehende Ende besitzt keine Tritte. Je nach der Gesamtgröße und dem Gewicht der Bodentreppe wird der Seilzug ein- oder doppelseitig ausgeführt.
• In Abb. 1I ist eine einteilige Bodentreppe dargestellt, für die grundsätzlich die Beschreibung von Abb. I gilt, bis auf die nachstehend beschriebenen Abweichungen: Die Rolle L isst an einem Halter T' gelagert, welcher am Lukendeckel A befestigt ist. Die Treppe h ist in den Halterungen b1#' und X in Rollen verschiebbar eingelagert, wobei die Halterung X nur eine Begrenzung nach oben darstellt, damit die Treppe im Anfang der Aufwärtsbewegung nicht nach hinten überkippt. Bei weiterem Fortschreiten der Aufwärtsbewegung wird die Treppe dann oberlastig und legt sich zur weiteren Führung auf die Rollen Y. Beim Bedienen der Bodentreppe spielen sich genau die gleichen Vorgänge ab, wie für Abb. i beschrieben, nur daß an Stelle des Schiebetreppenteiles C die ganze Treppe I' sich zwangsläufig aufwärts bewegt.
• Gelangt an Stelle des Gewichtes eine Federvorrichtung zur Verwendung, so wird das Drahtseil E an Stelle des Gewichtes von einem Federzug betätigt. In Abb. III und IV ist eine im L ukendeckel A untergebrachte Federanordnung dargestellt, an deren Lastarm i das Drahtseil 2 befestigt ist. Über die am Rahmen des Lukefideckels_4 gelagerten Rollen 3 und d. wirkt dieses Drahtseil 2 auf die Zweifachspurrolle 5. Die Zweifachspurrolle 5 ist entsprechend dem Verhältnis des gegebenen Weges der Federung am Lastarm i zum benötigten Weg des Drahtseiles 6 in den Kerndurchmessern ihrer beiden Spuren abgestuft. Das Drahtseil 6 übernimmt nun von der Zweifachspurrolle 5 aus dieselbe Funktion wie das Drahtseil E in Abb.I und Il. Die Lagerung der Zweifachspurrolle 5 erfolgt bei der zweiteiligen Bodentreppe nach Abb.I am Treppenteil B, und zwar an Stelle der Rolle L. Bei der einteiligen Bodentreppe nach Abb. II erfolgt die Lagerung am Halter LT an Stelle der Rolle L.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einschiebbare einteilige oder zweiteilige, mit Gewichts- oder Federvorrichtung versehene Bodentreppe, bei der das Treppenteil auf dem Lukendeckel und auf dem oberen Lukenrand verschiebbar geführt ist (einteilige Bodentreppe) oder bei der das Treppenunterteil auf dem Treppenoberteil verschiebbar angeordnet ist und das untere Ende des Treppenoberteiles auf dem Lukendeckel drehbar befestigt ist und am oberen Ende leicht verschiebbar auf dem Lukenrand aufliegt (zweiteilige Bodentreppe), dadurch gekennzeichnet, daß das sich jeweils verschiebende Treppenteil (C, V) beim Hoch- und Herunterklappen des Lukendeckels (<Q) selbsttätig ein- bzw. ausläuft, und zwar in der Weise, daß das Gewicht (F) oder die Federvorrichtung (i bis 5) in einem dem Gewicht und der Reihung des Treppenteiles (C, L') entsprechenden Mali, \-erstärkt ist und mittels eine: Seilzuges (E bis H. E) die Bewegung des Lukendeckels auf das zu verschiebende Treppenteil (C, I') überträgt. z. Bodentreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Dachboden angeordnete Gewicht (F) an einem Drahtseil (E) angreift, das über eine Rolle (L) am Ende des auf <lein Lukenrand aufliegenden 7"reppenteiles (1). l') läuft, an einem Punkt (l-1) mit dem Treppenteil (C, h) fest verbunden ist, ferner über .eine Doppelspurrolle (D) läuft und auf deren äußerer Spur sich als Drahtseil (H), das am Dachgebälk befestigt ist, fortsetzt, derart, daß der Lukendeckel (A) sich am Drahtseil (H) in der äußeren Spur der Rolle (D) auf- oder abspult und durch die hierdurch erfolgende Bewegung des Drahtseiles (E) das am Punkt (11) befestigte Treppenteil (C, L') zwangsläufig mitnimmt. 3. Bodentreppe im Prinzip nach .Anspruch 2, jedoch mit dem Unterschied, daß an Stelle des Gewichtes (F) die im Lukendeckel angeordnete Feder (i bis 5) wirkt, das Auf- und Abspulen durch die an die Stelle der Rolle (L) tretende Doppelspurrolle (5, D) erfolgt und das Drahtseil (5, E) am festen Punkt (M) endigt. d. Bodentreppe nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied zwischen dem Weg des Lukendeckels (A) und demjenigen des zu verschiebenden Treppenteiles (C, h) durch verschiedene Kerndurchmesser der Spuren der Doppelspurrolle (D, 5) ausgeglichen wird.