DE908440C - Vorrichtung zum Trennen der zwischen einem kaemmenden Legsternraetderpaar gebildetenKette von ineinandergefalteten Zigarettenpapierblaettchen zwecks Bildung gleicher Stapel - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Trennen der zwischen einem kämmenden Legsternräderpaar gebildeten Kette von ineinandergefalteten Zigarettenpapierblättdien zwecks Bildung gleicher Stapel Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Trennen der zwischen einem kämmenden Legsternräderpaar gebildeten Kette von ineinandergefalteten Zigarettenpapierblättchen zwecks Bildung gleicher Stapel, die z. B. an Schneide- und Faltmaschinen für Zigarettenpapiere verwendet wird.
• Bisher wurde das Trennen mittels Zwischenlagen von Kartonblättchen ausgeführt, die beim Einlegen im Legfach umkippten und dabei die Kettenbildung unterbrachen. Für diese Arbeitsweise sind verschiedene Maschinen bzw. Vorrichtungen bekannt, auch solche, bei welchen die vorgenannte Kettenbildung dadurch bewirkt wird, daß an dem Legsternrad ein mitumlaufender Finger gelenkartig gelagert ist, der bei jeder Umdrehung des Legsternrades auf einen blockierten Anschlag auftrifft und dadurch eine Faltarbeit in dem nächstliegenden Fach unter Mitwirkung von Zwischenlagen des genannten Rades ausführt. Die Arbeitsweise ist die, daß ein von außen gesteuerter und dauernd vor der Kämmstelle liegender Zusammenfalter auf die in den frei wählbaren Fächern des einen Legsternrades verteilten Kartonblätter stößt, sie nach vorn umlegt und damit die in diesen Fächern aufgefaltet liegenden Zigarettenpapierblättchen schließt.
• Ferner ist eine Maschine bekannt, mit welcher bei jeder Trennung der Blättchenkette ein Blättchen verlorengeht und mit welcher es ausgeschlossen ist, daß Teilstapel mit unterschiedlicher Blättchenzahl herstellbar sind. Auch diese Maschine arbeitet mit Zwischenlagen.
• Mit der Erfindung wird bezweckt, beim Trennungsmoment der Kette das in der Kämmstelle des Legsternräderpaares in Winkelfaltung liegende Zigarettenpapierblättchen durch mechanisch gesteuerte Organe zusammenzudrücken und so lange in dieser Lage zu erhalten, bis das nächstfolgende Blättchen im kämmenden Legsternrad unter dem Druck seiner fördernden Sternspitzen sich auf das vorgenannte schiebt, wodurch dieEinkämmungdesselben in die untere gebildete Ketteverhindert wird.
• Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mehrere gleiche Trennhebel an einem Querstück parallel und gleichgerichtet zueinander so angeordnet sind, daß sie paarweise die einzelnen Fächerscheiben eines Legsternrades umfassen und unter Einwirkung von Steuermitteln mit ihren als Druck- und Faltspitzen ausgebildeten Enden in die Bahn der ineinandergefalteten Blättchen zwecks Bildung von Einzelstapeln einführbar sind.
• Gegenüber dem Bekannten besitzt die Erfindung verschiedene Vorteile. Der Hauptvorteil ist der, daß die Bildung von Stapeln ohne Anwendung von Zwischenlagen ermöglicht wird. Dadurch wird eine große Papierersparnis bedingt, die sich noch durch den restlosen Verbrauch aller Papierblättchen zusätzlich erhöht. Ein anderer Vorteil ist der, daß mit derselben jede gewünschte Blättchenzahl für die Stapelbildung in gerader oder ungerader Zahl von der Blättchenkette getrennt werden kann.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform; es zeigt Fig. I die Vorrichtung in Seitenansicht mit den Legsternrädern einer Schneide- und Faltmaschine, Fig. 2 den Grundriß der ersteren in teilweiser Ausführung, Fig. 3 und + Teilzeichnungen.
• In der Fig. I sind mit I und 2 die beiden Legsternräder einer Schneide- und Faltmaschine für Zigarettenpapierblättchen bezeichnet. Letztere werden in Büchel von etwa 50 Stück in Handel gebracht und von Rauchern verbraucht, die sich ihre Zigaretten selbst drehen.
• In den Einkerbungen 3 der Legsternräder I und 2 werden die von der Maschine vom laufenden Band geschnittenen und gefalteten Zigarettenpapierblättchen 4 im spitzen Winkel in gespreizter Form in die Einkerbung eingelegt, wie Fig. I zeigt.
• Durch das Ineinandergreifen der Einkerbungen 3 der beiden Legsternräder werden jedesmal ein linkes und ein rechtes Zigarettenblättchen ineinandergeschoben, so daß eine laufende Kette entsteht, die unterhalb der genannten Legsternräder als Stapel zusammengepreßt wird. Um von diesem Stapel Teile von beispielsweise 5oS tück Zigarettenpapierblättchen abstoßen zu können, muß die Kette in gewissen Abständen unterbrochen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß an denUnterbrechungsstellen das Ineinanderschieben zweier entgegengesetzt gerichteter, zueinanderlaufender Papierblättchen durch Trennliebei 5 vermieden wird.
• Ein Legsternrad besteht aus mehreren Teilen und hat eine Breite, die nicht ganz der Zigarettenpapierlänge entspricht, so daß das spitzwinklig geformte Zigarettenpapierblättchen in der Einkerbung nahezu in seiner ganzen Länge unterstützt ist.
• Die Trennhebel 5 können sich frei bewegen und haben die Aufgabe, beispielsweise jedes 25. Zigarettenpapierblättchen 4, welches in gespreizter Form in der Einkerbung des Legsternrades I liegt, niederzudrücken (Fig. 1 und 3) und dadurch die Trennung der Kette und die Bildung der Büchel mit je 50 Blatt Zigarettenpapierblättchen zu ermöglichen. Die Trennhebel 5 drücken die Blättchen mit ihren Spitzen 6 so lange nieder, bis ein im rechten Legsternrad 2 nachfolgendes Blättchen sich über das vorgenannte, durch den Druck zusammengefaltete legt. Dadurch wird der Zusammenschub der beiden Blättchen vermieden, womit die Unterbrechung der Kette erreicht ist.
• Die Vorrichtung mit den Trennhebeln 5 ist wie folgt ausgeführt: Die Trennhebel 5 sind an einem Haltekörper beweglich angeordnet, der an der Schneide- und Faltmaschine für die Zigarettenpapierherstellung konsolartig anzubringen ist, und zwar so, daß die Trennhebel 5, wie vorgeschildeft, die Legsternräder seitlich umfassen. Dieser Haltekörper besteht ans einem Winkelstück 7, 8. An ersterem ist ein Führungsstück g schwingbar angeordnet. Zu diesem Zweck sitzt dasselbe auf einem Bolzen I0, auf welchem das Führungsstück 9 aufgesteckt ist.
• Dieses trägt die Trennhebel 5, welche an einem Querstück II befestigt sind. Letzteres besitzt zwei Führungsbolzen I2, die in dem Führungsstück 9 verschiebbar angeordnet sind. Die Enden der Führungsbolzen 12 sind mit einem Querstück 13 in Verbindung, das zwei Rollen 14 und 15 trägt, welche mit Nockenscheiben I6 bzw. I7 zusammenwirken. Zwischen Führungsstück 9 und Querstück I3 sind auf den Bolzen 12 Spiralfedern I8 angeordnet, mittels welchen die Trennarme 5 derart unter Federwirkung stehen, daß deren Rolle 14 an der Nockenscheibe 16 anliegt. Eine Zugfeder 19 veranlaßt den Anzug der Rolle 15 an die Nockenscheibe I7. Die Nockenscheiben I6 und I7 sind durch Achsen mit Zahnrädern 20 und 2I verbunden. Über dem Zahnrad 21 des Nocken I7 ist noch ein Zahnrad 22 angeordnet, welches in die beiden Zahnräder der vorgenannten Nockenscheibe eingreift. Dieses Zahnrad 22 ist mit der Maschinenwelle 23 gekuppelt. Die Nockenscheibe 17 beeinflußt die Schwingbewegungen der Trennhebel 5, während die Nockenscheibe I6 die Vor- und Rückschubbewegung derselben bedingt.
• Der Rückschub der Trennhebel 5 erfolgt in dem Zeitpunkt, in welchem eine gleichgerichtete Spitzen- gruppe des Gegenlegsternrades 2 in die Nähe der Trennhebelspitzen gelangt.
• Die Fig. 3 zeigt die Arbeitsweise der Trennhebel 5 während der Unterbrechung der sich bildenden Kette.
• Die Fig. 4 zeigt die Stapelbildung der Zigarettenpapierblättchen mit Unterbrechungsstelle.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Trennen der zwischen einem kämmenden Legsternräderpaar gebildeten Kette von ineinandergefalteten Zigarettenpapierblättchen zwecks Bildung gleicher Stapel, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleiche Trennhebel (5) an einem Querstück (I I) parallel und gleichgerichtet zueinander so angeordnet sind, daß sie paarweise die einzelnen Fächerscheiben eines Legsterurades (i) umfassen und unter Einwirkung von Steuermitteln mit ihren als Druck- und Faltspitzen ausgebildeten Enden (6) in die Bahn der ineinandergefalteten Blättchen zwecks Bildung von Einzelstapeln einführbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das die Trennhebel (5) aufnehmende Querstück (II) an in einem Führungsstück (g) axial verschiebbaren Bolzen (I2) gelagert ist, während das Führungsstück (g) selbst um eine zu den Legsternräderachsen parallele Achse (io) schwenkbar angeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Trennhebel (5) zwei Nockenscheiben (I6 und I7) vorgesehen sind, von denen die eine ein Verschieben der Bolzen (I2) in dem Führungsstück (g) und die andere ein Verschwenken des Führungsstückes (g) um die Achse (Io) bewirkt.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 667 278, 630 573.