DE907943C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von filmbildenden Stoffen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von filmbildenden StoffenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
- D06N3/12—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins
- D06N3/14—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins with polyurethanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- C09D157/00—Coating compositions based on unspecified polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
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- C09D7/00—Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
- C09D7/40—Additives
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
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Description
Im Patent' 901 844 ist ein Verfahren zur Verbesserung
der Eigenschaften von filmbildenden Stoffen beschrieben, bei dem man ihnen vor der Formgebung
reaktionsfähige Stoffe zusetzt, die mindestens zwei Alkylenimingruppen enthalten und gegebenenfalls
vor, während oder nach der Formgebung erhitzt. Durch diese Behandlung wird die Wärmefestigkeit
und Wasserfestigkeit der filmbildenden Stoffe erhöht.
Es wurde nun gefunden, daß man eine solche Verbesserung der Eigenschaften der filmbildenden Stoffe
auch erzielt, wenn man sie erst nach der Formgebung mit den reaktionsfähigen Stoffen, die mindestens
zwei Alkylenimingruppen enthalten, behandelt. Das Verfahren ist mit den gleichen Stoffen ausführbar,
die im Hauptpatent angegeben sind. Sie werden als Lösung, Dispersion oder Schmelze auf die
filmbildenden Stoffe aufgebracht und wirken im wesentlichen auf die Oberschichten der filmbildenden
Stoffe ein.
Man hat bereits vorgeschlagen, Polyvinylketone vor der Formgebung mit Alkalien zu behandeln,
worunter auch stärkere organische Basen, wie Piperidin oder Pyridin, verstanden werden sollten. Diese
Basen gehen keine dauernde chemische Bindung mit den Polyvinylketonen ein. Außerdem handelt es sich
bei jenem Verfahren nicht um die Nachbehandlung geformter Körper. Demgegenüber werden beim vorliegenden
Verfahren geformte Körper aus filmbilden-
den Stoffen mit solchen organischen Verbindungen nachbehandelt, die mindestens zwei Alkylenimingruppen
enthalten und die wegen ihres reaktionsfähigen, polyfunktionellen Charakters mit den MoIekülen
der filmbildenden Stoffe chemisch reagieren und Vernetzungen bewirken. Dadurch wird nicht nur die
Löslichkeit der filmbildenden Stoffe verändert, sondern es wird gleichzeitig auch die Wärmebeständigkeit
und die mechanische Festigkeit der Formkörper erhöht.
ίο Man hat ferner vorgeschlagen, Formkörper aus
Polyvinylacetalen in der Weise herzustellen, daß man nicht die fertigen Polyvinylacetat verformt, sondern
Formkörper aus Polyvinylalkoholen herstellt und diese mit Aldehyden nachbehandelt. Die Änderung
der Reihenfolge an sich bekannter Maßnahmen führt dabei zu keiner Änderung der Eigenschaften der an
sich bekannten Formkörper aus Polyvinylacetalen, sondern sie soll nur anwendungstechnische Vorteile
haben. Mit der Vernetzung filmbildender Stoffe mit Verbindungen, die mindestens zwei Alkylenimingruppen
enthalten, hat jenes bekannte Verfahren nichts gemeinsam.
as Ein mit Kaseindeckfarbe zugerichtetes Leder wird
mit einer 3 bis 5°/oigen wäßrigen Lösung des Umsetzungsproduktes
aus ι Mol Oxalsäurediäthylester und 4 Mol Äthylenimin übersprüht, glanzgestoßen oder
gebügelt und fertig zugerichtet. Man erhält ein Leder, dessen Deckschicht sehr gute Wasserechtheit besitzt.
Ein saugfähiges Faservlies wird mit einer 30°/Oigen
wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus 40 Teilen Acrylsäureäthylester, 30 Teilen Acrylsäurebutylester,
27 Teilen Vinylacetat und 3 Teilen Acrylsäure imprägniert und getrocknet. Es entsteht ein
künstliches Leder, dessen einzelne Fasern völlig von dem Polymerisat umhüllt sind. Nach dem Trocknen
wird das Produkt 1 Stunde in eine 5°/oige wäßrige
Lösung des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Oxalsäurediäthylester und 4 Mol Äthylenimin eingelegt,
zwischen Walzen vom Überschuß der Flüssigkeit befreit und bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet.
Das künstliche Leder ist nach dieser Behandlung strammer und wesentlich naßfester, wie die nachstehende
Aufstellung zeigt:
Im Trockenzustand | Xi + 22° | Nach ζ | Stunden | Reiß | |
geprüft | Reiß | Wässern | festigkeit | ||
festigkeit | kg/qcm | ||||
Dehnung rr! |
kg/qcm | Dehnung | |||
% | °/o | 22 | |||
Vor der Be | I90 | ||||
handlung .. | 65 | 150 | |||
Nach der Be | 240 | ||||
handlung .. | 25 | 45 |
nimmt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Beispiel 3Ein künstliches Leder, das durch Ausfällen von 120 Teilen einer 3O°/0igen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus 60 Teilen Acrylsäureäthylester, 30 Teilen Vinylbutyläther und 10 Teilen Styrol auf 64 Teilen Lederfasern und anschließende Verformung 6g zu einer Platte erhalten wurde, wird 6 bis 24 Stunden in eine 5%ige wäßrige Lösung eines Kondensationsproduktes aus Äthylenimin und Hexamethylendiisocyanat gelegt und anschließend bei 400 getrocknet. Die Wasseraufnahme des künstlichen Leders bei ι Stunde Lagern in Wasser beträgt nach östündiger Behandlung mit dem Kondensationsprodukt 15 °/0, nach 24stündiger Behandlung o.°/0, während das unbehandelte künstliche Leder 26,8 0Z0 Wasser auf-Weiterbildung des Verfahrens zur Verbesserung der Eigenschaften von filmbildenden Stoffen gemäß Patent 901 844, dadurch gekennzeichnet, daß man sie nach der Formgebung mit reaktionsfähigen Stoffen behandelt, die mindestens zwei Älkylenimingrappen enthalten.© 5861 3.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6974D DE907943C (de) | 1942-03-24 | 1942-05-15 | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von filmbildenden Stoffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7601D DE901844C (de) | 1942-03-24 | 1942-03-24 | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von filmbildenden Stoffen |
DEB6974D DE907943C (de) | 1942-03-24 | 1942-05-15 | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von filmbildenden Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE907943C true DE907943C (de) | 1954-04-01 |
Family
ID=25964859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB6974D Expired DE907943C (de) | 1942-03-24 | 1942-05-15 | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von filmbildenden Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE907943C (de) |
-
1942
- 1942-05-15 DE DEB6974D patent/DE907943C/de not_active Expired
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