DE907941C - Saegemaschine zum Schneiden und Nuten keilfoermiger Bretter - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Sägemaschine zum gleichzeitigen Schneiden und Nuten keilförmiger Bretter, insbesondere solcher Dachschindeln, welche durch Einsetzen ihrer Schmalkanten in die Nuten der Nebenbretter zu einer geschlossenen Fläche aneinanderzureihen sind.
• Bei der Sägemaschine gemäß der Erfindung wird beim Einfräsen der Nuten nicht das im Schnitt befindliche Brett (Schindel) genutet, sondern es wird gleichzeitig mit dem Schneiden des Brettes der Holzblock an der Stelle genutet, aus welcher das nächste Brett geschnitten wird. Der Holzblock kann infolge seiner größeren Masse die mit dem Nuten verbundenen Erschütterungen weit besser aufnehmen als die gerade im Schnitt befindliche Schindel, welche dadurch beim Absägen vom Holzblock ruhig liegt und, was besonders für Dachschindeln wichtig ist, glatte Schnittflächen erhält. Wird dann außerdem der Trennschnitt als Hobelschnitt ausgeführt, so ist das Ergebnis eine sorgfältig genutete Dachschindel mit glatten Außenflächen.
• Die Sägemaschine hat zwei einarider parallel laufende Kreissägen und einen nach zwei einander entgegengesetzten Richtungen zu den Kreissägen geneigten, in seinen Neigungen einstellbaren Doppeltisch. Die Neigung der Auflageflächen des Tisches zu den Kreissägen bestimmt die Keilform der geschnittenen Bretter (Schindeln).
• In der Zeichnung ist die Sägemaschine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. i ist ,die Seitenansicht der Sägemaschine, Abb. a ein in senkrechter Richtung geführter Querschnitt.
• Auf einem starken Rahmengestell sind durch die Welle a. die beiden Kreissägen b gelagert. Der Doppelauflagetisch c1 ist nach einander entgegengesetzten Richtungen zu den Kreissägen b geneigt, durch Unterteilung und verstellbare Lagerung des Tisches ist die Neigung der Auflageflächen für die Holzblöcke c einstellbar. Die Holzblöcke c werden an Anschlägen e des Tisches d entlang geführt und dabei von ihnen Bretter abgeschnitten, welche entsprechend der Neigung des Tisches d keilförmig sind.
• Durch den Auflagetisch d hindurch greifen von unten her die Fräser f, welche so zu den beiden Sägen b angeordnet sind, daß sie in die Holzblöcke von unten her Nuten einfräsen, welche beim Abtrennen des nächsten Brettes in dessen dickerer Kante liegen.
• Die Bretter, insbesondere Holzschindeln, werden in der Längsfaser des Holzes geschnitten, die Holzblöcke c werden nach dem Abtrennen eines jeden Brettes (Schindel) umgelegt, wodurch die Schindeln ohne jeden Materialverlust geschnitten.werden.
• Die beiden Kreissägen b und die beiden Fräser f machen zweckmäßig infolge besonderer Gestaltung ihrer Zähne sogenannte Hobelschnitte, sie hinterlassen also glatte Schnitt- bzw. Fräsflächen. Die Weite der Nuten der geschnittenen Bretter und der Schindeln entspricht der Stärke ihrer Schmalkante, und die Bretter oder Schindeln können ohne weiteres aneinandergesteckt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sägemaschine zum Schneiden und Nuten keilförmiger Bretter in einem Arbeitsgang, gekennzeichnet durch zwei Sägeblätter (b) mit einander entgegengesetzt zu diesen geneigten, einstellbaren Werkstückauflageflächen (d) und zwei von unten in die aufliegende Fläche des Holzblocks (c) eingreifende Fräser (f), welche gleichzeitig mit dem Schneiden eines Brettes die Holzblöcke (c) an den Stellen nuten, aus denen die nächsten Bretter geschnitten werden.