DE907759C - Kurzzeitmesser nach Art einer Zeitwaage - Google Patents

Kurzzeitmesser nach Art einer Zeitwaage

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DE907759C
DE907759C DET3944A DET0003944A DE907759C DE 907759 C DE907759 C DE 907759C DE T3944 A DET3944 A DE T3944A DE T0003944 A DET0003944 A DE T0003944A DE 907759 C DE907759 C DE 907759C
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DET3944A
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Wilhelm Bandelin
Heinz Zwiebel
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TICK O GRAF ELEKTRO PHYSIKALIS
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D7/00Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
    • G04D7/12Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard
    • G04D7/1207Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard only for measuring
    • G04D7/1214Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard only for measuring for complete clockworks
    • G04D7/1221Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard only for measuring for complete clockworks with recording, e.g. vibrograph

Description

  • Kurzzeitmesser nach Art einer Zeitwaage Die Erfindung betrifft einen Kurzzeitmesser nach Art einer Zeitwaage mit Registriereinrichtung, wie sie insbesondere zum Messen oder zur Regelung des Ganges einer Uhr oder einer Maschine und/oder zum Registrieren von Störungen in derartigen Getrieben dienen.
  • Die Erfindung löst unter anderem die Aufgabe, die Prüf- und Untersuchungszeiten namentlich bei Massenuntersuchungen, wenn die Kurzzeitmesser, mit denen der Vergleich vorgenommen werden soll, entfernt :angeordnet sind, zu verkürzen, den Prüfvorgang zu vereinfachen, die Auswertung durch die sehr übersichtliche Form der Registrieraufzeichnung schnell durchführbar zu machen, und zwar bei geringem Papierbedarf und auch geringem Platzbedarf. Die bekannten Kurzzeitregistriergeräte verwenden einen bandförmigen Registrier= streifen, was einen beträchtlichen Papierverbrauch bedingt. Auch der Vorschub des Registrierstreifens ist bei Verwendung teuerer Randverzahnung verhältnismäßig ungleichmäßig. Außerdem ist nicht ohne weiteres zu übersehen, welche Schlagzahl die untersuchte Uhr hat.
  • Bei derartigen Kurzzeitmessern erfolgt der Vorschub des Bandes meist durch einen Synchronmotor, der von einer Stimmgabel oder einem Schwingkristall im Gleichlauf gehalten wird; dabei wird die Schreibeinrichtung quer zur Vorschubrichtung des Registrierbandes vorgeschoben.
  • Die Erfindung vermeidet die .aufgezählten Nachteile der bekannten Geräte.
  • Die Erfindung besteht vornehmlich in der Kombination folgender Merkmale: Auf einer kreisförmigen Registrierfläche wird zwangsläufig auf einem Radius der ruhend gedachten Registrierfläche eine (Schreibelektrode vorgeschoben. Durch ständige Berührung der Schreibelektrode mit der Registrierfläche, zwischen denen das Regi.strierblatt liegt, werden Impulse von dem Geräusch des zu prüfenden Getriebes registriert. Dabei dient als Maß für die Zeitabweichung der zu prüfenden Uhr der Zentriwinkel zwischen den Schnittpunkten der geschriebenen Kurve und zwei konzentrischen Kreisen der Registrierfläche. Während die Schreibelektrode über die Registrierfläche geführt wird, erzeugen die von :der Uhr über ein Mikrophon erzeugten Impulse auf der Registrierfläche Marken, die bei fehler- und gangfreien Uhren sich auf einem Radius der Registrierfläche markieren und die in ihrer Folge die Registrierkurve bilden. Gangabweichungen geben je nach ihren Vorzeichen vor- oder zurückgekrümmte, zügig verlaufende Kurven, während z. B. Gangstörungen die Kurven ausgezackt oder sich schlängelnd verlaufen lassen, die von Zahn- oder Echappementfehlern od. dgl. herrühren. Zur Vervollkommnung der Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist die Drehzahl der Registrierfläche mit 30 U/min "-ewählt worden. Dadurch werden in vergleichsweise etwa gleichen Winkelabständen auf dem Umfang der Registrierfläche .doppelt so viel Registrierkurven geschrieben, wie der Schlagzahl der untersuchten Uhr entspricht, was schon lange vor dem Ablauf des gesamten Registriervorgaciges zu erkennen ist. Die Kurven für den Paletteneingang und den Palettenausgang werden abwechselnd, also getrennt voneinander geschrieben und gestatten daher, durch ihren etwas unterschiedlichen Winkefabstand auf die Exzentrizität der Unruh zu schließen. Es können also durch die Wahl dieser Drehzahl ohne Verwendung auswechselbarer Getriebe oder auswechselbarer Takthalter alle gängigen Uhren unterschiedlicher Schlagzahl ohne jede Umstellung untersucht werden. Man könnte auch als Umdrehungszahl einen geradzahligen Bruchteil von 3o U/min wählen, also z. BI. 15, 7, 5; doch wäre das durch die größere Zahl der registrierten Kurven nicht unerheblich unübersichtlicher. In den Fig. .4a, d.b, .Ic, q.d, :Ie ist die gute Auswertbarkeit an Hand von schematischen Registrierkurvenblättern dargestellt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für die Schreibeinrichtung ein Anschlag vorgesehen, der entweder in nicht weiter dargestellter Weise den Schreibschlitten durch die Kraft des Antriebmotors abhebt, oder wie es sich besonders bewährt hat, schließt der bewegliche Anschlag einen Kontakt für die Erregung eines Abhebeelektromagnets. Der "#,bhebemagnet hebt den Schreibschlitten mit der Schreibfeder ab und kann durch seinen Schaltkontakt den Synchronmotor stillsetzen und/oder die Schreibspannung abschalten.
  • Da es aber für den Betrieb häufig zweckmäßig ist, die Aufzeichnung der Registrierkurve z. B. beim Regeln der zu untersuchenden Uhr bei schon frühzeitig qualitativ erkennbarem Gangfehler vorzeitig zu korrigieren, gegebenenfalls auch wieder fortzusetzen, so ist zur Verbesserung der Anordnung nach der Erfindung eine von Hand einzustellende Einrichtung vorgesehen, die vornehmlich dazu dient, die Schreibeinrichtung auf jeden beliebigen Punkt der Registrierfläche durch seitwärtiges Verschieben des Schreibschlittens einzustellen, z. B. auch auf den Ausgangskreis für eine neue Registrierkurve oder über die Schreibfläche hinaus, um bequem das Registrierblatt auswechseln zii können. Man könnte aber auch das Abheben des Schlittens, was nicht weiter dargestellt ist, durch eine weitere Beweglichkeit in senkrechter Richtung bewirken. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das Abheben auch bei einer Zwischenunterbrechung der Registrierung, wie oben beschrieben, durch den .'llahebemagnet bewirken zu lassen, der bei einer Zwischenunterbrechung über einen elektrischen Handschalter am Schaltbrett erregt wird.
  • :11s Registrierpapier kann entweder elektrochemisch durch Färbung wirksames Papier oder vorzugsweise Funkenregistrierpapier mit größerer Leitfähigkeit durch Beimengungen von Metallpulver zur Papiermasse verwendet werden, bei denen die etwa stiftartige Schreibelektrode unmittelbar auf der Schreibfläche aufliegt. Dadurch werden Aufzeichnungsfehler auch bei dem Funkenregistrierpapier durch Streuung der Funkenbahn vermieden. Gemäß der Erfindung besteht der Teller für die Aufnahme des Registrierblattes ganz oder an seiner Oberfläche, soweit diese mit dem Registrierblatt in Berührung kommt, aus metallisch leitendem Werkstoff und dient als Gegenelektrode für die Schreibelektrode. Ein besonderer Vorzug dieser Anordnung gegenüber anderen elektrischen Schreibeinrichtungen ist der, daß sich das Registrierblatt satt gegen die Telleroberfläche anlegt und während des Registriervorganges diesem gegenüber überhaupt keine Bewegung ausführt, so daß keine die Genauigkeit der Registrierung störenden Abhebungen des Papiers vorkommen können.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar bei Antrieb der Registriervorrichtung durch ein von dem Takthalter heeinflußtes Schrittschaltwerk. Eine solche Maßnahme dient vor allem zur Verminderung des Gesamtaufwandes, wenn als Normal eine Normalpendeluhr bereits vorhanden ist. Mit dieser Anordnung kann in einfacher Weise .die Ganggenauigkeit der zu untersuchenden Uhren festgestellt werden.
  • man, wie z. B. bei Anordnungen mit Stimmgabel und Synchronmotorantrieb, auch die übrigen Fehler feststellen, so ist es erforderlich, die vom Pendel in der Zeiteinheit erzeugten Impulse zu erliöhen; dazu können in zeitgleichen Abständen des Pendelausschlages mehrere Kontakte oder wegen der Vermeidung der Rückwirkung auf das Pendel mehrere Richtstrahlen, vornehmlich Lichtstrahlen in Verbindung mit einer lichtelektrischen Auslöseeinrichtung, vorgesehen werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung kann auch mit hutem Erfolg als Stoppuhr verwendet werden, da mit der Registriervorrichtung bei genügend. hoch gewählter Drehzahl noch Zeitmarkenabstände von '/ioooo Sekunde einwandfrei registriert werden können. Dazu wählt man zweckmäßig die Umdrehungszahl der Registriereinrichtung zu 6o je Minute. Statt der Uhrenimpulse werden dann von dem hinsichtlich seiner Bewegungsdauer überwachten Gegenstand Anfangs- und Endimpulse, z. B, durch Lichtschranken, ausgelöst, deren auf dem Registrierblatt geschriebener Winkelunterschied die Kurzzeit, z. B. in i/2oo Sekunde, bequem abzulesen gestattet. Es können dabei Geschwindigkeiten, auch diejenige des Farbumschlages oder der Magnetiisierungsänderung, zeitlich überwacht werden. Bei geeignet gewähltem Vorschub der Schreibelektrode können auch einwandfrei längere Zeiten als die einer Umdrehung entsprechenden gemessen werden. In allen Fällen kann eine ganze Reihe Kurzzeiten ohne Sondermaßnahmen fortlaufend aufgezeichnet werden. Sollen noch längere Zeiten auf Bruchteile von Sekunden genau registriert werden, so wird :ein Zählwerk vorgesehen, das jeweils nach einer oder einer ganzen Zahl von Umdrehungen fortgeschaltet wird. Die großen Zeiteinheiten, z. B. Sekunden oder Minuten, werden dann am Zählwerk abgelesen, die Kurzzeiten: von dem Registrierblatt.
  • In den Fig. i bis 6 ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar einem Uhrenprüfgerät, dargestellt.
  • In Fig. i ist ein schematischer Übersichtsplan eines Gerätes nach der Erfindung dargestellt. i ist ein Mikrophon, das eine Federklammer für die Befestigung der zu prüfenden Uhren besitzt. Das Mikrophon ist zweckmäßig ein Präzisionsmikrophon, z. B. ein Kristallmikrophon oder :ein elektrodynamisches Mikrophon. Die durch die Laufgeräusche der Uhr im Mikrophon i erzeugten Stromschwankungen werden einem mehrstufigen Verstärker 2 zugeführt. Von dessen Ausgang wird der Strom einer Schreibelektrode 3 und einem Kopfhörer 4 zugeführt. Ein gestrichelt dargestellter Takthalter, die Stimmgabel 5, wird mittels zweier nicht dargestellter Elektromagnete inbekann:ter elektronischer Erregerschaltung mittels einer Schwingröhrenanordnung in einem Stimmgabelverstärker 6 erregt. Die Stimmgabel 5 ist in einem nicht dargestellten Thermostat mit Heizwicklung und Feinthermometerkontakt angeordnet. Die Stimmgabel besteht aus einem Werkstoff, der besonders wenig temperaturabhängig und damit ohne Einfluß auf die Stimmgabelfrequenz ist; daher kann bei etwas geringeren Ansprüchen an die Genauigkeit auch ohne Thermostatheizung gearbeitet werden. Der Mikrophonverstärker und der Stimmgabelverstärker werden aus einem Netzanschlußgerät 7 gespeist, das für besonders hohe Genauigkeit durch bekannte Mittel, wie Glimmstrecken oder auch durch zusätzliche Spannungsgleichhalter, stabilisiert ist. Die Speisung des Thermostats kann auch mit ungeregeltem, zweckmäßig aber gut gesiebtem Strom erfolgen, da der Thermometerkontakt die Wirkung von Netzspannungsschwankungen ausgleicht. Die kreisförmige Registrierfläche 8 ist auf dem Registrierteller 9 befestigt, der von einem Synchronmotor io angetrieben wird. In den Fig. 2 und 3 ist diese Registriereinrichtung eingehend dargestellt. Der aus dem Stimmgabelverstärker 6 gespeiste Synchronmotor io, ein vorzugsweise marktgängiger Uhrensynchronmotor, ist an einem Gestell i i der Registriereinrichtung angeflanscht und treibt über ein möglichst zahnluftfreies Getriebe 12a, 12b den Registrierteller 9 mit dem aufgelegten kreisförmigen Registrierblatt 8 an. Dieser Teller 9 besteht zweckmäßig, wie schon dargelegt, ganz aus metallisch leitendem Werkstoff, da er an seiner oberen Fläche als Gegenelektrode für die Schreibelektrode 3 dient. Für die Zuführung der Schreibspannung schleift auf seiner Antriebsachse eine Schleifkontaktfeder. Das Registrierpapier wird mit einem Knopf 13 auf dem Registrierteller g befestigt. Während des Registrierbetriebes, also in der Zeit der eigentlichen Schreibbereitschaft, wird die an dem Schreibschlitten 14 befestigte Schreibelektrode aus Wolfram od. dgl. mit ihrer Schreibspitze in radialer Richtung der ruhend gedachten Schreibfläche, vorzugsweise von innen hach außen, vorgeschoben, und zwar wird sie bzw. der Schlitten durch das Gewinde der Gewindespilndel 15 mitgenommen, die von dem Synchronmotor io in Umdrehungen versetzt wird. Die Mitnahme erfolgt durch eine an dem Schreibschlitten angebrachte Schneide 16 (Fig. 3), die in den Gewindegang der Spindel eingreift. Beim Erreichen des äußeren, auf der Registrierfläche aufgedruckten Kreises durch die Schreibelektrode 3 trifft der Mitnehmer 17 des Schreibschlittens gegen einen vorzugsweise drehbeweglichen Anschlag 18, der bei seiner Umlegung einen Kontakt i9 zur Erregung des Abhebemagnets 2o (Fig. 3) erregt. Der Abhebemagnet hebt mit seiner an seinem Anker befestigten Hebelnase 21 den Schreibschlitten 14 und damit die Schreibelektrode 3 ab. Ein am Abhebemagnet, einem Relais, angebrachter Kontakt 2:2 setzt den Synchronmotor io still und/oder schaltet die Schreibspannung ab. Für die beliebige Unterbrechung und Fortsetzung der Registrierung, für die Zurückstellung auf den Ausgangskreis oder an eine beliebige Stelle der Registrierfläche oder auch für das seitwärtige Verschieben bis außerhalb der Schreibfläche zwecks Auswechselns des Registrierblattes 8 dient ein von Hand von der Schaltplatte 23 (Fig.5) aus mittels eines Knopfes einstellbares Federband 25, das mit einer Schlaufe an der gleichen Stelle des Schreibschlittens 14 angreift. Diese Schlaufe ist nach unten stielartig ausgebildet und im Boden dies Gerätes federnd gehalten. Die Bewegung erfolgt durch Verbiegen des Stieles vermittels Rechts- oder Linksdrehung des Knopfes 24 auf der Schaltplatte 23.
  • Der Schreibelektrode werden die verstärkten Impulse, die von den Laufgeräuschen. der zu untersuchenden Uhr erzeugt werden, zugeführt. Die Registrierblätter sind in Polarkoordinaten aufgeteilt, um den Anfang und das Endre einer Kurve und damit die eventuelle Gangabweichung zu erfassen. Die Kurven der Aufzeichnung sind gerade und radial, wenn die Uhr richtig geht. Bei vorgehenden Uhren läuft die Kurve spiralförmig gekrümmt nach rechts, bei nachgehenden nach links. l':' Winkeldifferenz ergibt bei einer Laufzeit von 6o Sekunden 8 Sekunden Abweichung pro Tag. Die Zahlen 2o, 4o, 6o auf dem Registrierblatt bedeuten die Laufzeiten in Sekunden.
  • In den Fig. 4a, 4b, 4c, 4d, 4e ist an mehreren schematischen Registrierkurven dargestellt, wie die Auswertung solcher etwa mit dem Gerät nach der Erfindung vorgenommenen Registrierung erfolgt.
  • Die Fig. 4a entspricht in ihrer Größe etwa einem Originalregistrierblatt, das mit einer Drehzahl von 30 U/min in einer Minute, gewonnen wird. Die Anzahl der absatzweise geschriebenen Kurven auf dem Umfang, dividiert durch 2, ergibt die spezifische Schlagzahl der untersuchten Uhr. Die geschriebene Kurve ergibt nach 2o Sekunden: Uhr geht vor, daraufhin Regulierung; nach 4o Sekunden: Uhr geht nach, darauf Regulierung; nach 6o Sekunden: Uhr geht praktisch genau.
  • Jeder Uhrschlag ergibt einen Querstrich, aus denen sich die Registrierkurve zusammensetzt, Nach Fig.4b hat die Uhr nachgehende Tendenz und eine Schlagzahl 4. Fig.4 c stellt eine Sekundenpendeluhr dar mit vorgehender Tendenz. In Fig.4d wird eine richtiggehende Uhr mit der Schlagzahl 5 dargestellt. Die Fig. 4e ist ebenfalls ein Normalschwinger; die Uhr geht aber nach. Der Doppelschlag bei jeder zweiten Kurve ist auf Grund von Erfahrung auf eine schadhafte Ankerplatte zurückzuführen. Bei diesen schematisch dargestellten Kurven werden abwechselnd einmal der Eingang und einmal der Ausgang registriert, so daß z. B. nach Fig.4d fünf Kurven von dem Eingang und fünf Kurven von dem Ausgang gebildet werden.
  • In der Fig. 5 ist eine Gesamtansicht des Gerätes dargestellt. Das pultförmige Gehäuse 26 besteht vorzugsweise aus gezogenem Stahlblech; es dient daher auch zur wesentlichen Verbesserung der Abschirmung des Gerätes gegen elektrische und magnetische Störfelder.
  • In der Mitte der vorderen Stufe des Gehäuses ist ein Durchbruch für die Registrierein:richtung mit dem Teller 9 und einem aufgelegten Registrierblatt 8 vorgesehen. Der Durchbruch hat einen eingesenkten Rand, so daß die Registrieranordnung nicht über die Ebene des Gehäuses hervorragt. Links ist das Mikrophon i angeschlossen, das eine kardanartige Schwenkvorrichtung für die festgeklammerte Uhr hat. Rechts ist der Kopfhörer 4 für die akustische Überwachung der Uhr angeschlossen. Auf der Vorderwand des Gehäuses 26 ist in einem Durchbruch die Schaltplatte 2-3 für die Bedienungsgriffe des Gerätes vorgesehen. Dabei ist 24 der Stellknopf für die Abhebeeinrichtung der Schreibeinrichtung. Die anderen Schalter dienen für das Einschalten, das Anheizen, das Prüfen des Gerätes und die Regelung der Zeichenstärke.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzzeitmesser nach Art einer Zeitwaage, insbesondere Uhrenprüfgerät, mit Registriereinrichtung für die Kurzzeitmessung mit einem vermittels eines vornehmlich elektronisch gesteuerten Takthalters, wie einer Stimmgabel oder eines Schwingkristalls, im Gleichlauf gehaltenen Antriebsmittel und elektrischer Steuerung der Schreibeinrichtung durch von dem zu messenden oder zu überwachenden Getriebe, z. B. einer Uhr, in einem Mikrophon erzeugte Stromänderungen, gekennzeichnet durch eine als Kreisfläche ausgebildete, zweckmäßig mit konzentrischen Kreisen und einer Winkeleinteilung versehene, auf elektrische Impulse durch Verfärbung ansprechende und von dem Antriebsmittel, z. B. einem Synchronmotor, in gleichmäßige Umdrehungen versetzte Registrierfläche (8) und durch eine von dem gleichen Antriebsmittel in radialer Richtung der ruhend gedachten Registrierfläche vorgeschobene, während der eigentlichen Schreibbereitschaft dauernd mit der Registrierfläche in Berührung stehende Schreibelektrode (3) in einer derartigen Anordnung, daß als Maß für den Zeitunterschied zwischen zwei Impulsen der Zentriwinkel zwischen zwei Impulsen dient und außerdem die Form der Registrieraufzeichnung Schlüsse auf Getriebefehler ermöglicht.
  2. 2. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieDrehzahl derRegistrierfläche 30 U/min beträgt oder einen, geradzahlig en Bruchteil von 30, z. B. 3()/#, = 15 Umdrehungen.
  3. 3. Kurzzeitmesser nach Anspruch i mit vorzugsweise von innen nach außen geschriebener Registrierkurve, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (i8) vorgesehen ist, gegen den der Schreibschlitten (i4) für die Schreibelektrode (3) nach Registrierung einer Kurve trifft und der das ;Abheben des Schreibschlittens (i4) bewirkt.
  4. 4. Kurzzeitmesser nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß durch den Anschlag (i8) ein Kontakt (ig) steuerbar ist, über den ein, Elektromagnet (26) für das Abheben des Schreibschlittens (i4) erregbar und vorzugsweise durch einen Kontakt (22) des Elektromagnets (2o) der Antriebsmotor stillsetzbar ist.
  5. 5. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine durch einen Stellknopf (24) einstellbare Einrichtung (25), durch die die Verstellung des Schreibschlittens (i4) in jede beliebige Lage der Schreibelektrode (3) in bezug auf die Registrierfläche (8) bewirkbar ist.
  6. 6. Kurzzeitmesser nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Verstelleinrichtung (25) für den Schreibschlitten (i4) aus einem schleifenartigen Bügel aus vorzugsweise bandfederartigem Werkstoff besteht, der die Abhebenase (2i) des Schreibschlittens (i4) mit Abstand umschließt.
  7. 7. Kurzzeitmesser nach den Ansprüchen i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abhebebügel (25) eine stielartige, federnde Fortsetzung besitzt, an deren Ende er in der Gehäusegrundplatte geführt ist. B.
  8. Kurzzeitmesser nach den Ansprüchen i, 5, 6. 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Handgriff (24) auch das Abheben des Schreibschlittens (14) bewirkbar ist.
  9. 9. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel für die Registriereinrichtung (3, 8, 9) ein von dem Takthalter erregtes Schrittschaltwerk dient. io.
  10. Kurzzeitmesser nach den Ansprüchen i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als Takthalter dienenden Pendel, vorzugsweise einem Sekundenpendel, z. B. quer zur Pendelschwingebene für die zu erzeugenden Registrierimpulse von dem Pendel auslösbare Kontaktanordnungen od. dgl. angeordnet sind. i i.
  11. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierteller ganz oder an der Berührungsfläche mit dem Registrierblatt aus Metall besteht und als Gegenelektrode für die Schreibelektrode dient.
  12. 12. Kurzzeitmesser nach den Ansprüchen i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Registriertellers eine Schfeifkontaktfeder für die Zufuhr ;der Schreibspannung schleift.
  13. 13. Die Verwendung eines Kurzzeitmessers nach Anspruch i als Stoppuhr, dadurch gekennzeichnet, daß ein hinsichtlich seines zeitlichen Verhaltens bezüglich Bewegung oder sonstige Veränderungen (Farbe, Magnetisierung) überwachter Gegenstand elektrische Impulse auslöst, die der Schreibelektrode zugeführt werden.
  14. 14. Kurzzeitmeßeinrichtung nach Anspruch i3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Registrierblattes bei jeder Umdrehung oder bei einem ganzzahligen Vielfachen davon ein Zählwerk auslöst.
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