DE907756C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuendern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuendern

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DE907756C DEI4225A DEI0004225A DE907756C DE 907756 C DE907756 C DE 907756C DE I4225 A DEI4225 A DE I4225A DE I0004225 A DEI0004225 A DE I0004225A DE 907756 C DE907756 C DE 907756C
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Philip Cooke Bishop
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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    • F42B3/10Initiators therefor
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. MÄRZ 1954
1 4225 IVb j 78 e
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren und eine Maschine bzw. Vorrichtung zur Herstellung von Zünderrohren, wobei ein Teil der Wandung des aus nachgiebigem Metall bestehenden Zünderrohres in der Nähe des Zündermundstückes gegen ein Verschlußstück aus zusammendrückbarem Werkstoff gepreßt wird, welches in das Mundstück des Zünderrohres eingeführt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise anwendbar auf die Herstellung der sogenannten mit einer Kappe versehenen Zünder, welche aus einem im wesentlichen glatten Zünderrohr bestehen, das auf einer gewissen Länge mit einer Zündschnur versehen ist, die sich von einem Ende durch die Öffnung des Zünderrohres erstreckt, so daß das eine Ende dieser Zündschnur dicht in der Nähe der Zünderladung liegt. Auf diese Weise können aber auch elektrische Zünder hergestellt werden, bei denen ein Teil des Zütwtergehäuses in der Nähe des Mundstückes desselben fest um einen nachgiebigen verformbaren Stopfen gepreßt wird1, durch den isolierte Leitungsdrähte zu einem elektrischen Zünder führen, welcher innerhalb des Zündergehäuses gelegen ist, um die Zünderladung zu zünden.
Bei der bisherigen Art der Herstellung von mit einer Kappe versehenen Zündern und hauptsächlich elektrischen Zündern der beschriebenen Art erfolgte die Verbindung des»Zündergehäuses mit dem in sein Mundstück eingesetzten nachgiebigen Element in der Weise, daß das Metall des Zünd'ergehäuses in Berührung mit dem nachgiebigen Stopfen umgebördelt wurde, indem beispielsweise auf die Außenfläche des Zündergehäuses ein Werkzeug einwirkte,
mittels dessen scharfe Eindrückungen an dem Umfang dieses Teils des Gehäuses erzeugt wurden, um zu bewirken, daß das Zünderrohr und1 das in ihm eingesetzte Element, beispielsweise der Zünder für die Zündladung, nicht leicht voneinander getrennt werden konnten.
In der Praxis wurden die verschiedensten Arten derartiger Umbördelungen und Eindrückungen angewandt, was teilweise von dermechanischenFestigkeit und dem gewünschten Grad der Wasserfestigkeit des Zusammenbaus äbhing. Die Anzahl und Anordnung der Eindrückungen in der Außenfläche wurde weitgehend geändert, jedoch besteht ein charakteristisches Merkmal dieser UmJbördelungsweise darin, daß das Metall des Gehäuses starken Verformungen unterlag, wodurch dessen mechanische Festigkeit erheblich litt. Diese scharfen Eindrückungen können auch zur Bildung von Rissen in dem Metall des Gehäuses führen, insbesondere wenn dieses keine gleichmäßigen physikalischen Eigenschaften besitzt, so daß hierdurch die wasserfesten Eigenschaften des Zünders in Frage gestellt waren und somit auch die Wirksamkeit des Zünders selbst in Frage gestellt war, selbst wenn dessen mechanische Eigenschaften befriedigend waren. Gemäß der Erfindung.wird nunmehr.ein Verfahren zur Herstellung eines Zünders vorgeschlagen, der einen nachgiebigen Verschlußteil besitzt, indem das Mundstück des Zündergehäuses an dem Verschlußteil mit einem verengten Halsteil versehen wird.
Falls erwünscht, kann der Verschlußteil einen geringeren Durchmesser besitzen als der Durchmesser des Mundstückes des Zündergehäuses, bevor dieses mit dem Halsteil versehen wird. Gewünschtenfalls kann weiterhin der Verschlußteil sich in das Mundstück des Zünders hinein erstrecken und kann beispielsweise eine Länge eines Zünders bilden.
Wenn in der Beschreibung von einem Hals oder Halsteil die Rede ist, so wird darunter ein Teil eines Zünderrohres verstanden, der zu einem geringeren Durchmesser nach vorn verjüngt ist und der mindestens etwa den üblichen Kreisquerschnitt aufweist.
Bei den auf diese Weise hergestellten Zündern wird selbst an den Stellen, wo das Zündergehäuse fest in Berührung mit dem nachgiebigen Einsatzteil gepreßt ist, das Metall selbst an keiner Stelle doppelt gelegt oder wellenförmig gefaltet. Auf diese Weise wird die Möglichkeit der Bildung.von Rissen oder Schwächungen in dem Metall wesentlich verringert, und die mechanische - Festigkeit und die Wasserdichtigkeit einer derartigen Verbindung ist äußerst befriedigend. In der Tat ist die erreichbare Wasserdichtigkeit größer als sie für die meisten Zwecke überhaupt notwendig ist. So wurde beispielsweise durch Versuche festgestellt, daß derartige Verbindungen einen äußeren Wasserdruck von 14 at zu widerstehen vermögen, ohne daß ein WaS'Sereintritt erfolgt.
Es ist einleuchtend, daß die Ausbildung des verjüngten Halsteiles geändert werden kann, indem beispielsweise zwei oder mehr Einschnürungen vorgesehen werden, welche durch Flächen verbunden sind, deren Durchmesser sich allmählich oder absetzend nach dem Mundstückende des Zünders zu verjüngen.
Ein gemäß der Erfindung hergestellter Zünder weist also in dem Mundstück des Zündergehäuses einen Halsteil auf, in den ein nachgiebiger Verschlußteil eingesetzt ist.
Gewünschtenfalls ragt der nachgiebige Verschlußteil in das Mundstück des Zündergehäuses hinein, beispielsweise in, dem Fall, wo der nachgiebige Verschlußteil eine gewisse Länge 'einer Zündschnur darstellt.
Die Maschine bzw. Apparatur zur Durchführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens besteht aus einem Stößer, der mit einem aus zwei Teilen bestehenden Gesenk zusammenwirkt, wobei diese beiden Gesenkteile \'oneinander weg und gegeneinander zu bewegt werden können, und zwar durch Bewegungen, welche rechtwinklige Komponenten zu dem Weg des Stößers besitzen und die, wenn sie voneinander getrennt sind, einen solchen Zwischenraum voneinander aufweisen, daß ein Zünder von vorn eingeführt oder daraus entfernt werden kann und, wenn sie gegeneinander bewegt sind, sie an. ihrem vorderenEnde einekleine axiale öffnung lassen und mindestens eine Fläche go bilden, welche sich nach vorn verjüngt, wobei der erwähnte Stößer am rückwärtigen Ende dieses Gesenkes zur Wirkung kommt.
Gewünschtenfalls bilden die beiden das Gesenk bildenden Teile, wenn sie zusammengelegt sind, eine am rückwärtigen Ende des Gesenkes beginnende Längsführung.
Bei einer Ausführungsform der Apparatur gemäß der Erfindung, welche zur Herstellung von Zündern geeignet ist, sind in der Längsrichtung hin und her bewegbare Teile vorgesehen, welche, in ihrer vorderen Lage zusammengelegt, ein mit einer axialen Führung versehenes, an seiner Außenseite kegelförmig ausgebildetes Gesenk bilden, wobei mindestens eine innere Oberfläche derselben sich nach vorn verjüngt. Am vorderen Ende ist eine kleine axiale öffnung vorgesehen und in der rückwärtigen Lage dieses! Gesenkes findet eine so weitgehende Trennung der beiden. Hälften desselben statt, daß durch das vordere Ende ein Zünder eingeführt und daraus entfernt werden kann. Eine feststehende ringförmige Führung mit einer inneren kegelstumpfförmigen Oberfläche dient dazu, die beiden sich vorwärts bewegenden· Gesenkteile gegeneinander zu !bewegen,- wenn diese Gesenkteile über die Fläche ihrer kegelstumpfförmigen Oberfläche in ihre vordere Lage bewegt werden. Federn dienen dazu, die beiden Gesenkteile voneinander zu trennen, wenn sich diese in ihrer ringförmigen Führung nach hinten bewegen. An diesen Gesenkteilen ist ein mit einer axialen Bohrung versehener Kolben angebracht, welcher ein Zünderrohr aufnimmt, wobei sieh in dieser Bohrung ein sich hin und her bewegender Stößer verschiebt.
Vorzugsweise ist die Bewegung des sich hin und her bewegenden Stößers abgestimmt mit Bezug auf
die Bewegung des Kolbens, um zu ermöglichen, daß ein Zünderrohr in die Bohrung des Kolbens fallen kann, wenn sich der Kolben und die Gesenkteile in ihrer zurückgezogenen Lage befinden, wobei das Zünderrohr während der Vorbewegung des Kolbens und der Gesenkteile nach vorn gestoßen wird.
Bei dieser Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung ist der das Gesenk tragende Kolben geschlitzt, so daß, wenn der Kolben und ίο der Stößer sich in zurückgezogener Lage befinden, der Schlitz mit einem Vorrat an längs ausgerichteten und übereinanderliegenden Zünderrohren in Übereinstimmung ist, wobei das untere vor dem Stößer zu liegen kommt.
Wenn es erwünscht ist, daß der mit dem Halsteil versehene Zünder zwei oder mehr Halsteile aufweist, welche durch sich allmählich oder absetzend verjüngende Flächen verbunden sind, so können diese einzelnen Absätze entweder in einem einzigen so Arbeitsgang hergestellt werden, indem das vordere Ende der Führung der Gesenkteile entsprechend ausgebildet ist oder die Maschine kann mit einer Mehrzahl derartiger Arbeitseinheiten ausgestattet sein, wobei die Führungen jeweils mit einem der ge- «5 wünschten Absätze übereinstimmen. Gewünschtenfalls kann die Anordnung derart getroffen sein, daß der in der ersten Arbeitseinheit bearbeitete Zünder dem Gesenk der nächsten Arbeitseinheit dargeboten wird, wenn dieses sich in der geöffneten Stellung befindet. Die Überführung' kann durch beliebige geeignete Mittel erfolgen.
Falls es erwünscht sein sollte, einen schmaleren Halsteil herzustellen als üblicherweise in einem einzigen Arbeitsvorgang hergestellt werden kann, so kann ein Zusammenbau verwendet werden, welcher aus aufeinanderfolgenden Apparaten besteht, von denen jeder ein Gesenk von größerem Durchmesser als der folgende besitzt und wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um die Zünder von der einen Apparatur zur nächsten zu überführen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine oder Apparatur kann entweder waagerecht oder senkrecht angeordnet sein und in dem Fall, wo eine lose Zündladung verarbeitet wird an Stelle einer Zündpille, wird die Maschine zweckmäßig senkrecht angeordnet derart, daß das Mundstück des Zünderrohres nach oben weist.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt in senkrechter Ebene
und läßt das Gesenk in seiner geschlossenen Stellung erkennen mit einem darin befindlichen Zünder, welcher am Schluß des Bearbeitungsvorganges mit einem Absatz versehen worden ist;
Fig. 2 zeigt im gleichen Schnitt das Gesenk in seiner offenen Stellung, wobei der Stößer zurückgezogen ist und ein elektrischer Zündkopf mit seinen Zuführungsdrähten in das Gesenk eingeführt ist und bereit liegt, um mit dem Zünderrohr durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung vereinigt zu werden;
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht auf die Vorrichtung in der in Fig. 2 dargestellten Stellung und
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung entsprechend der in Fig. ι dargestellten Stellung;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung entsprechend der Fig. 1 in waagerechter Ebene;
Fig. 6 zeigt als Einzelheit die Ausbildung eines mit zwei sich verjüngenden Teilen ausgestatteten Gesenkes;
Fig. 7 zeigt als Einzelheit einen fertigen elektrischen Zünder, wobei diese beiden Figuren in größerem Maßstab als die Fig. 1 bis 5 dargestellt sind.
Wie sich aus den Fig. 1 bis 5 ergibt, besteht die Vorrichtung gemäß der Erfindung aus einem Maschinenkörper 1, an dem ein Flansch 2 vorgesehen ist, welcher ein Auflager für diese Vorrich- tung bildet. Parallele Arme 3 bestehen mit einer ringförmigen Führung 4 aus einem Stück, wobei die letztere eine kegelstumpfförmige Innenfläche besitzt. In die Führung 4 ist ein in waagerechter Ebene geteiltes kegelstumpfförmiges Gesenk geführt, dessen Hälften auf dem größten Teil seiner Länge mit axialen halbzylindrischen Ausnehmungen versehen sind', welche an ihren vorderen Teilen derart ausgebildet sind, daß sie, wenn das Gesenk geschlossen ist, einen Kanal bilden, welcher der go gewünschten Form des mit einem Hals versehenen Zünders entspricht, wobei das Ende dieses Gesenkes in einem sich etwas erweiternden Mundstück endet. Diese Teile des Gesenkes sind mit senkrechten Löchern in der Nähe ihres Schwerpunktes1 versehen, in die entsprechende Federn 7 eingesetzt sind, welche gewöhnlich unter Spannung stehen, um die beiden Hälften des Gesenkes voneinander zu trennen. Diese Teile des Gesenkes sind, wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, an ihren Enden schwalbenschwanzförmig ausgebildet, und sie passen in einen mit einer entsprechenden Unterschneidung versehenen, sich und her bewegenden Kolben 8, wodurch verhindert wird, daß die Hälften des Gesenkes eine Relativbewegung in waagerechter Richtung ausführen können, aber ermöglicht, daß sie sich voneinander in einer senkrechten Ebene trennen können, Das Ende des Kolbens 8 ist bei 9 gabelartig geschlitzt und in dieses Ende greift ein entsprechend ausgebildeter Kreuzkopf 11 ein, der sich darin hin und her bewegt. Ein mit einem Flansch versehener Ring 31 verbindet die Enden der Gabel 9 und bildet einen Anschlag für den Kreuzkopf 11. Wenn der Stößer 10 zurückgezogen wird, zieht der Kreuzkopf 11 durch Inberührungtreten mit dem Anschlag 31 die Gabel 9 und den Kolben 8 und damit auch die beiden Hälften des Gesenkes 5 zurück, so daß sich diese in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise unter der Wirkung der Federn 7 voneinander trennen. Die kegelstumpfförmige Gestalt iao der äußeren Fläche des Gesenkesi 5 und die innere Oberfläche der Führung 4 entsprechen einander, so daß die beiden Hälften des Gesenkes immer parallel zueinander gehalten werden. Der Ringflansch 31 drückt bei seiner Rückwärtsbewegung eine Feder 12 zusammen, welche gegen ein äußeres Lager 13
der Vorrichtung anliegt. In dem Körper ι ist ein Schlitz 14 vorgesehen!, durch den ein Bolzen 15 in eine entsprechende Bohrung in einer der Gabelteile 9 eingeschraubt ist und wodurch verhindert wird, daß sich der Kolben 8 in einer senkrechten Ebene drehen kann. In dem Masehinenkörper 1 befindet sich ein weiterer Schlitz i6, der einen Teil des Endes einer Magazinkammer bildet. In dem Kolben 8 befindet sich ebenfalls ein Schlitz 17, durch den ein Zünderrohr in eine axiale Bohrung des Kolbens 8 fallen kann, wenn der Stößer 10 zurückgezogen ist, und in die ein weiteres Zünderrohr fällt, wenn beim Zurückziehen des Kolbens S der Schlitz 17 dem Schlitz 16 des Maschinenkörpers gegenüber liegt.
Die Zünderrohre werden der Maschine mit ihren geschlossenen Enden nach hinten liegend dargeboten, so daß also die offenen Enden derselben nach vorn gerichtet sind. Eine Kupplung 20 dient dazu, die Maschine mit einer Antriebsvorrichtung zu kuppeln, um den Kreuzkopf 11 mit dem Stößer 10 zu betätigen. Die Hubbegrenzung erfolgt durch eine einstellbare Einstellmutter 21.
Der Aufbau des elektrischen Zünders besteht aus isolierten Leitungsdrähten 22 (Fig. 7), welche durch einen zylindrischen Stopfen 24 aus nachgiebigem, verformbarem, gummiartigem Material hindürchgeführt sind und die in einen Zündkopf 23 übergehen. Dieser Zünder wird von vorn in der in Fig. 2 dargestellten Weise in das Gesenk eingeführt, wenn dieses zurückgezogen ist, und er wird in der gewünschten Lage etwas hinter dem sich verjüngenden Teil des Gesenkes, gehalten. Bei dem Vorwärtshub des Gesenkes bewegen sich die beiden Hälften desselben gegeneinander und erfassen so den Stopfen 24 jenseits des sich verjüngenden Teiles. Das Gesenk hält jedoch nicht notwendigerweise den Stopfen sehr fest. Beim Vorwärtshub des Stößers 10 bewegt dieser das in die zentrale Kolbenbohrung gefallene Zünderrohr 19 mit der öffnung nach vorn vor, so daß dieses' den Stopfen mitnimmt, bis es auf den durch die Einschnürung bewirkten Widerstand stößt. Das Rohrmundstück schiebt sich dabei über den Stopfen und faßt diesen fest, wenn es in den verjüngten Teil des Gesenkes gedrückt wird. Das Rohr mit dem Stopfen bewegt sich dann durch den engen Teil des Gesenkes, so daß hierbei der Halsteil des Zünderrohres mit dem in ihm enthaltenen Stopfen gebildet wird. Die Ausgangslage des Stopfens in der Führung ist also an sich bedeutungslos, solange er sich hinter dem sich verjüngenden Teil der Führung befindet. Beim Zurückziehen des Stößers und der gleichzeitigen Zurückbewegung des Gesenkes ist die Möglichkeit gegeben, daß ein weiteres Zünderrohr 19 in die zentrale Bohrung desi Kolbens 8 fällt, und hierbei wird gleichzeitig das Gesenk so weit geöffnet, daß das mit dem verjüngten Halsteil und dem Zünder versehene Zünderrohr aus der Vorderseite der Maschine abgezogen werden kann.
In Fig. 6 ist die Ausbildung des zylindrischen Teiles 25 der Gesenkführung dargestellt, der in einen kegelförmigen Teil 26 übergeht, an dem sich dann ein kurzer zylindrischer Teil 27 und dann ein weiterer kegelförmiger Teil 28 anschließt, welcher in einen weiteren, und zwar noch engeren zylindrischen Teil 29 übergeht, der nach außen bei 30 abgedreht ist.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Zündern, die an einem Ende geschlossen sind und in deren anderes offenes. Ende ein nachgiebiger Verschlußteil eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des nachgiebigen Verschlußteiles in dem offenen Zünderende dadurch erfolgt, daß dieses Zünderende auf einen geringeren Durchmesser zylindrisch zusammengepreßt wird), ohne daß sich zurückgebogene oder zurückgefaltete Faltungen in dem Metall ergeben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem offenen Zünderende mehrere ineinander durch Verjüngungen oder Absätze ineinander übergehende zylindrische Durchmesserverringerungen angebracht werden.
  3. 3. Maschine bzw. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gesenk (5), welches mit einer axialen Bohrung bzw. Ausdrehung (25) versehen ist, die an ihrem Ende der Form der an dem Zünder vorzusehenden Durchmes'serverringerungen (26 bis 29) entspricht und in das das Zünderrohr (19) mittels eines Stößers (10) eingepreßt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesenk (5) zweiteilig ausgebildet ist und die Außenfläche der beiden zusammengelegten Gesenkhälften kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei diese Flächen mit der entsprechenden kegelstumpfförmigen Innenfläche einer Führung (4) zusammenwirken.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gesenkhälften (5) durch Druckfedern (7) miteinander verbunden sind, die bestrebt sind, die beiden Gesenkhälften voneinander zu trennen, so daß beim Zurückziehen des Gesenkes (5) in der Führung (4) die beiden Hälften sich so weit voneinander trennen, daß von der Vorderseite ein Zünder zwischen die Hälften eingeführt und der fertig zusammengestellte Zünder daraus entfernt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesenk mittels einer Schwalbenschwanzverbindung an einem Kolben (8) sitzt, der in 'seinem rückwärtigen Teil (9) geschlitzt ist und in diesem Schlitz sich der Kreuzkopf (1 r) der Stößerstange (10) bewegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Führungshülse (1) für den Kolben (8) und der Kolben selbst mit Schlitzen (3 und 17) versehen sind, durch die bei Übereinstimmung der Schlitze und
    zurückgezogenem Kolben (8) und zurückgezogenem Stößer (io) ein Zünderrohr (19) in die Führung der Stößerstange (10) zwecks Vorbewegung in das Gesenk (5) fallen kann.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere derartige Vorrichtungen zu einer Einheit zusammengefaßt sind und in jeder dieser Einheiten eine von mehreren Durchmesserverringerungen vorgenommen wird.
  9. 9. Zünder, hergestellt nach den Verfahrender Ansprüche 1 und 2, dessen Metallrohr an seinem offenen Ende durch einen nachgiebigen Verschlußteil geschlossen ist, wobei der Verschlußteil in einen zylindrischen Teil des Zünderrohres an dem offenen Ende desselben eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammengepreßte Teil des Verschlußteiles (24) eine oder mehrere Durchführungen für die isolierten elektrischen Leitungen (22) des Zünders enthält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5861 3.54
DEI4225A 1950-06-02 1951-06-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuendern Expired DE907756C (de)

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