DE3115690A1 - Patronen-ladegeraet - Google Patents

Patronen-ladegeraet

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DE3115690A1
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primer
plunger
arm
die
slot
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DE19813115690
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English (en)
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Edward Allan 68801 Grand Island Nebr. Heers
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Hornady Manufacturing Co
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Hornady Manufacturing Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/04Fitting or extracting primers in or from fuzes or charges

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Patronen-Ladegerät gemäß Oberbegriff des Hauptanspruch.
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Es sind bereits Ladegeräte für gebrauchte Schrotpatronen oder metallische Geschoßhülsen bekannt, mit denen die Instandsetzung durch ein Einpressen der Hülse in ein Stahlgesenk erfolgt. Dieses verleiht der Hülse die vorgegebene, gewünschte Form. Gleichzeitig stößt ein Stift das verbrauchte Zündhütchen aus dem Patronenboden aus. In diesem Zustand ist die Hülse für das Wiederladen vorbereitet, was durch Einfüllen von Pulver, Füllstoff und Einsetzen von Schrot oder einer Kugel erfolgt. Die bekannten Ladegeräte weisen hierzu einen Stößel und ein Gesenk auf, die miteinander derart gekoppelt sind, daß sie zusammen mit einem Hülsenaufnehmer bewegt werden können. Der Hülsenaufnehmer ist über einen Haltekopf an einem Ende des Stößels angebracht, wobei sein offenes Ende dem Gesenk und sein Boden dem Stößel zugewandt ist.
Nach der Wiederformung und Wiederladung der Hülse muß ein neues Zündhütchen eingesetzt werden. Bei dem bekannten Ladegerät erfolgt das Einsetzen eines neuen Zündhüt-
chens durch einen sogenannten ZUndhütchenarm. Der Zündhütchenarm ist in der Nähe des Stößels schwenkbar an dem Ladegerät montiert. Der Zündhütchenarm weist an seinem oberen Ende einen Zündhütchenhalten auf. Der Stößel ist mit einem vertikal verlaufenden Schlitz versehen, der bis zur Basis des Aufnehmers offen ist. Nach dem Einsetzen eines Zündhütchens in den Zündhütchenhalter und nach dem Schwenken des Zündhütchenarms in den Schlitz wird der Stößel nach unten bewegt, wodurch eine Relativbewegung zwischen der Basis des Aufnehmers und dem Zündhütchenhalter erfolgt. Schließlich wird das Zündhütchen in den Aufnehmer gepresst und dort abgesetzt .
Obgleich das bekannte Gerät in gewissem Maße zufriedenstellend arbeitet, weist es bestimmte Schwierigkeiten auf. Eine dieser Schwierigkeiten liegt darin, daß das Einsetzen von Zündhütchen von Hand zu erfolgen hat. Der Zündhütchenarm ist nämlich durch eine Feder in Nichteinsetzstellung vorgespannt, so daß er gegen die Wirkung der Feder von Hand in die Einsetzstellung gebracht werden muß. Dabei bereitet es nicht nur Schwierigkeiten, daß der Zündhütchenarm nur zum richtigen Zeitpunkt während des Wiederladevorganges bewegt werden muß, sondern Schwierigkeiten bestehen auch darin, daß
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er in die richtige Lage im Schlitz zu drücken ist, um die Hülse und das Zündhütchen richtig auszurichten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Patronen-Ladegeg rät zu schaffen, bei dem Zündhütchen automatisch in die richtige Lage bringbar sind und mit dem die Hülse nach dem Ausstoßen des verbrauchten Zündhütchens schnell wieder mit einem neuen Zündhütchen bestückbar ist.
Zur Lösung diese Aufgabe ist ein Zündhütchenarm schwenkbar an einem Stößel über einen Totgangmechanismus angebracht, der zur Bewegung des Zündhütchenarms in eine Aufnahmestellung für Zündhütchen dient, wenn der Stößel und das Gesenk gegeneinander bewegt werden und der zum Einsetzen des Zündhütchens den Zündhütchenarm gegen den Boden des Hülsenaufnehmers bewegt, wenn der Stößel und das Gesenk auseinander bewegt werden. Der Totgangmechanismus weist vorteilhafterweise einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz im Stößel auf, der sich von einem Haltekopf zu einer in Längsrichtung versetzten Stelle am Stößel erstreckt und wobei ein Schwenkzapfen in dem Schlitz montiert ist. Der Zündhütchenarm erfaßt den im Schlitz vorgesehenen Schwenkzapfen lösbar, wobei die Ausrichtung durch einen Ausrichtarm und durch eine Krümmung des Schlitzes erfolgt, die den Zündhütchenhalter
in bezug auf die Mitte des Bodens des Hülsenaufnehmers ausrichten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels zum Wiederladen von MetallhUlsen;
Figur 2 eine Seitenansicht eines Zündhütchenarms;
Figur 3 eine Teilschnittansicht eines Stößels und des Zündhütchenarms der Ausführung gemäß Figur 1;
und
Figuren 4 bis 6 Ansichten ähnlich wie Figur 3, wobei der Stößel und der Zündhütchenarm während verschiedener Stufen des Wiederladevorganges dargestellt sind.
Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Patronen-Ladegerät 10 mit einem Rahmen 20, einer Instandsetzungseinrichtung 40, einem Stößel 50, einer Betätigungseinrichtung 80 und einem Zündhütchen-Mechanismus 100. Dabei ist eine Hülse 12 aus Metall während des Wiederladens dargestellt. Es lassen sich natürlich auch andere Hülsen wiederladen, beispielsweise Schrotpatronenhülsen.
Das Patronen-Ladegerät 10 führt verschiedene Funktionen aus. So bringt das Ladegerät 10 die verbrauchte Hülse 12 wieder in die gewünschte, vorgegebene Form. Im Falle einer Metallhülse bringt die Instandsetzungseinrichtung g 40 nicht nur die Hülse auf das richtige Maß, sondern entfernt auch das verbrauchte Zündhütchen aus dem Patronenboden und weitet den Hals der Hülse auf. Anschließend werden ein neues Zündhütchen in den Patronenboden eingesetzt, eine Pulverladung eingefüllt und ein
^q Geschoß in den Hülsenhals gesteckt, worauf dieser zum Festhalten des Geschosses zusammengepreßt wird. Das in Figur 1 dargestellte Ladegerät 10 ist eine sogenannte Einzelstation, nämlich ein nicht-fortschreitendes Wiederladegerät, bei dem alle zuvorgenannten Funktionen in
^g der gleichen Station in aufeinanderfolgender Weise durchgeführt werden.
Der Rahmen weist eine im wesentlichen flache Basis
22 auf, die mit Hilfe von Befestigungseinrichtungen 26, beispielsweise Schrauben, auf einer Tischplatte 24 befestigt sind. Schenkel 28 und 30 erstrecken sich von der Basis 22 senkrecht nach oben und sind an ihren oberen Enden durch ein Joch 32 verbunden. Das Joch 32 ragt über die Tischplatte 24 hinaus und es erstreckt sich, ferner ein Zylinder 34 von der Unterseite der
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Basis 22 nach unten. Insgesamt bilden die Basis 22, die Schenkel 28 und 30 sowie das Joch 32 eine Öffnung 36. Von oben gesehen weisen die Schenkel 28 und 30 sowie das Joch 32 eine Schrägung von etwa 30 zu einer Seite auf, um einen leichteren Zugriff zur Öffnung 36 zu gestatten.
Die Instandsetzungseinrichtung 40 ist in einer Ausführung ein an sich bekanntes Stahlgesenk 42. Das Gesenk 42 ist in eine in dem Joch 32 vorgesehene Bohrung eingeschraubt. Es ist durch einen Befestigungsring 44 gesichert. Das Gesenk 42 ist hohl und schließt eine konzentrisch angeordnete Spindel 46 auf, die in das obere Ende des Gesenks 42 eingeschraubt ist. Die Spindel 42 sitzt ebenfalls in einer im Joch 32 vorgesehenen Bohrung. Das Gesenk wird durch den Befestigungsring 44 in seiner Lage gehalten. Das Gesenk 42 ist hohl und schließt die konzentrisch angeordnete Spindel 46 ein, die in das obere Ende des Gesenks 42 eingeschraubt ist. Die Spindel 46 wird durch einen Sperring 48 in ihrer Lage gehalten. Das Gesenk 42 weist eine derartige Innenfläche auf, daß es eine in das Gesenk 42 gepreßte Hülse in die vorgegebene, gewünschte Form bringt. Die Spindel 46 weist einen nicht dargestellten Stift auf, der in seiner Länge über das Gesenk 42 vorsteht und ein
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verbrauchtes Zündhütchen erfassen kann. Wenn eine Hülse weit genug in das Gesenk 42 eingeschoben ist, dann berührt der Stift das verbrauchte Zündhütchen und stößt dieses aus dem Patronenboden aus. Das Gesenk 42 läßt sich gegen andere Gesenke zur Durchführung anderer Vorgänge austauschen, nachdem die Hülse wieder auf das richtige Maß gebracht und von dem Zündhütchen befreit worden ist. In einem Zwei-Gesenk-Gerät dient das zweite Gesenk beispielsweise zum Einsetzen eines Geschosses und zum Einklemmen des Hülsenhalses um das eingesetzte Geschoß. Bei einem Drei-Gesenk-Gerät würde das Gesenk 42 lediglich die Hülse wieder auf das richtige Maß bringen, während das zweite Gesenk zum Ausstoßen des verbrauchten Zündhütchens und zum Aufweiten des Hülsen-
1^ halses dient. Das dritte Gesenk würde wiederum das Geschoß einsetzen und den Hülsenhals um das Geschoß pressen. Wie bereits erwähnt, sind derartige Gesenke an sich bekannt.
Der Stößel 50 ist ein im wesentlichen zylindrisches, in vertikaler Richtung bewegbares Teil, an dessen oberem Ende Hülsen lösbar befestigbar sind. Der Stößel 50 weist einen länglichen Abschnitt 52, einen in Längsrichtung verlaufenden, länglichen Schlitz 54 und einen Haltekopf 56 auf, der an dem länglichen Abschnitt 52,
und zwar an dessen oberem Ende befestigt ist. Der längliche Abschnitt 52 ist in einer in der Basis 22 vorgesehenen Bohrung 58 in vertikaler Richtung verschiebbar. Der Schlitz 54 erstreckt sich von einer ersten Stelle an dem Haltekopf 56 zur einer dazu entfernt liegenden zweiten Stelle. Ein in den Figuren 3 bis 6 erkennbarer Schwenkzapfen 60 durchsetzt den Schlitz 54 in der Nähe der zweiten Stelle. Der Schwenkzapfen 60 ist durch eine Bohrung 62 einsetzbar, die in "Ό der Seitenwand des länglichen Teils 52 vorgesehen ist. Anhand der Figuren 3 bis 6 erkennt man ferner einen gekrümmten, unteren Abschnitt 64 des Schlitzes 54, der ohne Stufe glatt in eine vertikale Wand 66 des
Schlitzes 54 übergeht.
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Der Haltekopf 56 ist am oberen Ende des länglichen Teils 52 befestigt und weist einen querverlaufenden Schlitz 68 mit hinterschnittenen Rändern 70 auf. Die Breite des Querschlitzes 68 und das Maß der Hinterschneidungen der Ränder 70 hängen von der Größe der κ i η s ilen I ΐ ntirion Ulli) wloiJef .-H ladcMÜcM Hiilfcac ab. Der Haltekopf 56 weist ferner eine in senkrechter Richtung durchgehende Bohrung 72 auf. Die Bohrung 72 erstreckt sich durch den Haltkopf 56 und bringt somit die Schlitze 54 und 68 miteinander in Verbindung.
Die Betätigungseinrichtung 80 weist einen Handgriff 82, einen im unteren Bereich des Zylinders 34 mit Hilfe eines Stifts 86 befestigten Kipphebel 84 sowie ein Gestänge 88 auf. Das Gestänge 88 ist mit seinem oberen Ende im unteren Teil des Stößels 50 befestigt, während das untere Ende des Gestänges 88 mittels eines Zapfens 90 mit dem Kipphebel 84 verbunden ist. Durch eine Auf- und Abbewegung des Handgriffs 82 wird der Kipphebel 84 derart geschwenkt, daß sich das Gestänge 88 in senkrechter Richtung hin- und herbewegt. Dadurch wird auch das Stößel 50 in senkrechter Richtung auf- und abbewegt. Ist eine Hülse über dem Stößel 50 eingesetzt, so wird auch diese in senkrechter Richtung auf- und abbewegt und damit in das Gesenk 42 geschoben bzw. aus diesem herausgezogen. Je nach der Innenform des Gesenks 42 werden dabei bestimmte Arbeitsschritte durchgeführt.
Der Zündhütchenmechanismus 100 stellt ein wesentliches Merkmal der Erfindung dar und gestattet eine im wesentliehen automatische Versorgung einer Hülse mit einem neuen Zündhütchen. Der Zündhütchenmechanismus 100 weist einen Zündhütchenarm 102 auf, der von dem Stößel 50 getragen wird und zusammen mit diesem bewegbar ist. Der zundhutchenmechanismus 100 weist ferner eine Zündhütchen-Zuführung 104 auf, die zur automatischen Zufuhr
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von Zündhütchen zum Zündhütchenarm 102 dient. Die Zündhütchen-Zuführung 104 besitzt ein Zündhütchen-Zuführrohr 106 und einen Zuführblock 108, die mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung 110 am Schenkel 30 befestigt sind.
Der in den Figuren 2 bis 6 erkennbare Zündhütchenarm 102 weist ein erstes Teil 112 und ein zweites Teil 114 auf, die im wesentlichen in rechtem Winkel zueinander stehen. Ein Zündhütchen-Einsetzstempel 116 ist in der Nähe des Übergangs vom ersten und zweiten Teil 112 bzw. 114 am Zündhütchenarm 102 befestigt. Der Zündhütchen-Einsetzstempel 116 ist ein feststehendes Teil, das sich im wesentlichen parallel zur Längsachse des ersten Teils 112 erstreckt. Der Zündhütchen-Einsetzstempel 116 weist einen nicht dargestellten vergrößerten Kopf auf, der zum Eindrücken eines Zündhütchens in einen Patronenboden zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Wiedei— ladens dient. Um den Zündhütchen-Einsetzstempel 116 ist ein Zündhütchenhalter 11R anaeordnet, dpr in axia]pr Richtung verschiebbar ist. Der Zündhütchenhalter 118 weist einen hohlen Bereich für die Aufnahme von Zündhütchen auf. Die axiale Bewegung des Zündhütchenhalters 118 ist durch den vergrößerten Kopf des Zündhütchen-Ein-Setzstempels 116 begrenzt. Eine Feder 120 drückt den
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Zündhütchenhalter 118 gegen den verbreiterten Abschnitt des Zündhütchen- Einsetzstempels 116.
Das erste Teil weist einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 122 auf, der an seinem am weitesten innenliegenden Ende eine seitliche Versetzung 124 aufweist. Der Schlitz 122 und die Versetzung oder Verbreiterung 124 umfassen den Schwenkzapfen 60. Wenn das erste Teil 112 unter Ausrichtung mit der Längsachse des Stößels 50 in den Schlitz 54 gesetzt ist, besteht zwischen dem Zündhütchen arm 102 und dem Stößel 50 eine Totgangverbindung, die eine Relativbewegung des Zündhütchenarms 102 gegenüber dem Stößel 50 zuläßt. Wenn der Schwenkzapfen 60 in der Ver Setzung 124 liegt, dann läßt sich der Zündhütchenarm 102 um den Schwenkzapfen 60 schwenken, wobei eine Relativbewegung in Längsrichtung zwischen dem Zündhütchenarm 102 und dem Stößel 50 nicht länger möglich ist.
Das Ende des ersten Teils 112 geht in eine im wesentlichen ebene Endfläche 126 über. Wenn der Schwenkzapfen 60 in die Versetzung bzw. den Querschlitz 124 eingetreten ist, dann wird der Zündhütchenarm 102 in den Figuren im Uhrzeigersinn geschwenkt und die Endfläche 126 berührt schließlich den gekrümmten unteren Abschnitt 64
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des Schlitzes 54, wodurch die Schwenkbewegung des Zündhütchenarms 102 begrenzt wird. Das zweite Teil 114 weist eine in Längsrichtung verlaufende ebene Fläche 128 und eine glatt ausgebildete, gekrümmte Übergangsfläche 130 auf.
Um eine Anzahl von verbrauchten Patronenhülsen 12 mit dem Patronen-Ladegerät 10 wieder zu laden, wird ein entsprechend bemessenes Gesenk 42 oben im Joch 32 befestigt und mittels eines Befestigungsringes 44 gesichert. Ein Haltekopf 56 von geeigneter Größe wird in die Oberseite des länglichen Teils 52 eingesetzt. Ferner wird eine Zündhütchen- Zuführung 104 am Schenkel 30 befestigt und derart ausgerichtet, daß der Zündhütchen-
"15 halter 118 den Zuführblock 108 in der obersten Stellung des Stößels 50 berührt. Nachdem die zuvorgenannten Teile am Ladegerät 10 angebracht und eine Anzahl von Zündhütchen in das Zündhütchen-Zuführrohr 106 eingesetzt wurden und nachdem ferner eine Hülse 12 in da??
Kopfstück 56 gesteckt wurde, läßt sich ein Wiederladevorgang durchführen.
Es sei zunächst angenommen, daß sich der Stößel 50 gemäß Figur 3 in seiner obersten Stellung befindet, daß ein verbrauchtes Zündhütchen aus dem Patronenboden aus-
gestoßen wurde und daß ein neues Zündhütchen in den Zündhütchenhalter 118 gefallen ist. Zu diesem Zeitpunkt hat die Außenform der Hülse 12 wieder die gewünschte vorgegebene Form dadurch angenommen, daß sie gegen die Innenfläche des Gesenks 42 gepreßt wurde. Durch eine Aufwärtsbewegung des Handgriffs 82 wird der Kipphebel 84 verschwenkt und der Stößel 50 in senkrechter Richtung nach unten bewegt. Durch eine Weiterbewegung des Handgriffs 82 berührt schließlich die gekrümmte Übergangsfläche 130 die ebene Basis 22, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Da der Schwenkzapfen 60 in dem Quer— schlitz oder der Versetzung 124 liegt, wird bei einer weiteren Abwärtsbewegung des Stößels 50 der Zündhütchenarm 102 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Schließ- lieh ergibt sich die in Figur 5 gezeigte Stellung, bei der die ebene Fläche 128 auf der ebenen Basis 22 liegt und der Schwenkzapfen 60 aus der Versetzung 124 getreten ist, so daß der Schwenkzapfen 60 bezüglich des Schlitzes 122 vertikal fluchtet.
Eine weitere Abwärtsbewegung des Stößels 50 führt zu einer Relativbewegung zwischen dem Zündhütchenarm 102 und dem Stößel 50. Da die Längsachse des Zündhütchen-Einsetzstempels 116 im wesentlichen in rechtem Winkel zur Längsachse des zweiten Teils 114 liegt und da
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außerdem die ebene Basis 22 in einer Horizontalebene angeordnet ist, ist der Zündhütchen-Einsetzstempel 116 auf diese Weise bezüglich der Vertikalen ausgerichtet. Der Zündhütchenarm 102 ist so bemessen, daß der Zündhütchenhalter 118 mit der Bohrung 72 vertikal fluchtet, wenn die Fläche 128 fest auf der ebenen Basis 22 aufliegt. Bei einer weiteren Abwärtsbewegung des Stößels 50 aus der in Figur 5 gezeigten Lage in die Lage gemäß Figur 6 tritt somit der Zündhütchenhalter 118 durch die Bohrung 72 und in den Querschlitz 68. Wenn eine Hülse 12 in den Haltekopf 56 eingesetzt ist, dann tritt der Zündhütchenhalter 118 in den Boden der Hülse 12 und wird relativ zum Zündhütchenarm 102 gegen die Wirkung der Feder 120 bewegt. Da jedoch der Zündhütchen-Einsetzstempel 116 gegenüber dem Zündhütchenarm 102 feststeht, wird eine weitere Verschiebung de^s Zündhütchenarms 102 in Richtung auf die Hülse 12 ein festes Einpressen des vom Zündhütchenhalter 118 gehaltenen Zündhütchens durch den Zündhütchen-Einsetzstempel 116 in den Patronenboden der Hülse 12 bewirken. Danach befindet sich der Stößel 50 in seiner tiefsten Stellung.
Wenn der Handgriff 82 nach unten und damit der Stößel 50 senkrecht nach oben bewegt wird, ist die Bewegung des Zündhütchenarms 102 im wesentlichen umgekehrt zu
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der zuvor beschriebenen Bewegung. Da der Schwenkzapfen 60 mit dem Schlitz 122 fluchtet, tritt bei einer senkrechten Abwärtsbewegung des Zündhütchenarms 102 der Schwenkzapfen 60 wieder in den Schlitz 122. Schließlich tritt der Schwenkzapfen 60 auch wieder in die Versetzung 124, worauf bei weiterer Aufwärtsbewegung des Stößels 50 der Zündhütchenarm 102 unter dem Einfluß der Schwerkraft in die in Figur 4 gezeigte Lage im Uhrzeigersinn schwenkt. Die Schwenkbewegung des Zündhütchenarms 102 wird durch das Anliegen der Endfläche 126 an den gekrümmten Schlitzabschnitt 64 begrenzt.
Die Erfindung schafft somit ein automatisches Ausstoßen und Einsetzen von Zündhütchen aus bzw. in Patronenhülsen. Da sich der Zündhütchenarm 102 zusammen mit dem Stößel 50 bewegt, wird die Bewegung des letzteren in vorteilhafter Weise zur Aktivierung des Zündhütchenmechanismus 100 herangezogen. Der Zündhütchenarm 102 läßt sich verhältnismäßig leicht und einfach herstellen, ohne daß dabei enge Fertigungstoleranzen zu beachten sind. Da sich der Zündhütchenarm 102 außerdem leicht vom Schwenkzapfen 60 lösen läßt, ist ein schneller und einfacher Austausch zum Zwecke der Reinigung und/oder Wartung möglich.

Claims (2)

  1. /1.j Patronen-Ladegerät mit einem Stößel und einem Gesenk, die zur gemeinsamen Bewegung zusammen mit einem Hülsenaufnehmer miteinander verbunden sind, der mit Hilfe eines Haltekopfes am Ende des Stößels montiert ist, wobei das offene Ende des Hülsenaufnehmers in Richtung auf das Gesenk zeigt, während sein Boden dem Stößel zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zündhütchenarm (102) über einen Totgang-Mechanismus (54,60,64) schwenkbar an dem Stößel (50) angebracht ist, welcher zur Bewegung des Zündhütchenarms (102) in eine Aufnahmestellung für Zündhütchen dient, wenn der Stößel (50) und das Gesenk (42) gegeneinander bewegt werden, und wel-
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    eher den Zündhütchenarm (102) zum Einsetzen des Zündhütchens gegen den Boden des Hülsenaufnehmers (12) bewegt, wenn der Stößel (50) und das Gesenk (42) auseinander bewegt werden.
  2. 2. Vorrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Totgang-Mechanismus einen sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz (54) im Stößel (50) aufweist, der sich vom Haltekopf (56) zu einer in Längsrichtung versetzten Stelle des Stößels (50) erstreckt, daß ein Schwenkzapfen (60) im Schlitz (54) montiert ist, und daß der Zündhütchenarm (102) lösbar den im Schlitz (54) vorgesehenen Schwenkzapfen (60) erfaßt, wozu ein Ausrichtarm (114) und eine Krümmung (64) des Schlitzes (54) vorgesehen sind, die zum Schwenken und Ausrichten des Zündhütchenhalters (118) in bezug auf die Mitte des Bodens des Hülsenaufnehmers dienen.
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