DE907005C

DE907005C - Rohrschelle

Info

Publication number: DE907005C
Application number: DEM15390A
Authority: DE
Inventors: Georg Gebhart
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1952-09-06
Filing date: 1952-09-06
Publication date: 1954-03-18

Description

Die -bisher gebräuchlichen Rohrschellen besitzen verschiedene Nachteile, da die Rohre in den meisten Fällen nicht sofort fest verlegt werden können, sondern erst provisorisch gelegt werden müssen, um die an sie anschließenden Teile in die richtige Lage zu bringen. Es liegen dann einzelne Teile der Schelle herum und können leicht verlorengehen. Die provisorische Verlegung mittels der bekannten Schellen eist umständlich und, wenn sie durch Hochbinden mit Draht erfolgt, nicht ungefährlich. Auch ist die Befestigung der Sehelle; beispielsweise am Fahrzeug, oft sehr schwierig. Ähnliche Schwierigkeiten treten bei der Abnahme der Rohrleitung auf.
Die Erfindung bezweckt, die Montage und Demontage der Rohrleitungen durch eine zweckmäßigere Ausgestaltung der Rohrschelle zu erleichtern. Sie besteht darin, daß für die Rohrschelle ein auf das Rohr geschobener Klemmbügel aus Federstahl verwendet wird, der an der Fläche, mit der er am Rohr anliegt, mit Längskerben versehen ist und von einem U-förmigen Halter mittels einer Klemmschraube auf dem Rohr festgehalten wird. Eine solche Rohrschelle eignet sich besonders für Luft-, Wasser- und Gasleitungen an Fahrzeugen. Bei ihr sind keine losen Teile; die verlorengehen können, bei der Montage und Demontage der Leitung vorhanden. Die Verlegung der Leitung kann sehr rasch und in guter Anpassung an die Anschlußteile erfolgen. Die neue Rohrschelle ermöglicht auch :eine weitgehende Berücksichtigung der Rohrausdehnung, da die Klemmschraube je nach Bedarf angezogen werden kann und trotzdem durch den federnden Gegendruck des Klemmbügels gegen Lösen gesichert ist. Die Befestigung der Schelle ist in jeder vorkommenden Leitungslage am Fahrzeug leicht möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht dargestellt.
Das Leitungsrohr i für Luft, Wasser, Gas od. dgl. ist nach der Zeichnung an der Wagenlängswand unterhalb des Untergestellrahmens 2 verlegt. Es wird von Schellen nach der Erfindung gehalten, die aus je einem U-förmigen Halter 3 mit Klemmschraube q. und einem Klemmbügel 5 bestehen. Die Halter 3 sind an dem Rahm-en 2 mittels Stege 6 durch Schweißung (gegebenenfalls durch Niete oder Schrauben) befestigt. Diese Befestigung erfolgt vor der Montage der Rohrleitung in einer für letztere gewünschten Lage. Die Halter können also unter den verschiedensten Winkeln - an die Stege angeschweißt werden. Ebenso kann der Steg 6 in beliebiger Länge ausgeführt und unter verschiedenem Winkel am Rahmen 2 befestigt sein. Es kann auch der obere Schenkel des Halters 3 unmittelbar mit dem Rahmen verschweißt werden.
Zur Montage der Rohrleitung i werden die aus Federstahl bestehenden und an der Fläche, mit der sie am Rohr zur Anlage kommen, mit Längskerben 7 versehenen Klemmbügel 5 von der Seite über das Rohr i derart geschoben, daß sie bei in die Halter 3 eingelegtem Rohr neben den Haltern zu liegen kommen. Dann wird die Rohrleitung in die Halter 3 eingelegt und mit .den anschließenden Leitungsteilen verbunden, wobei durch Verschieben der Rohre in den Haltern eine weitgehende Anpassung möglich ist. Damit hierbei die Rohre nicht durch das offene Maul der Halter herausfallen, ist es zweckmäßig, den einen der Schenkel des Halters 3, beispielsweise den unteren, bei 8 etwas zu kröpfen.
Nach Fertigstellung der Rohrverbindungen werden die seitlich neben den Haltern liegenden Klemmbügel 5 in die Halter, die mit einem kleinen Anzug versehen sein können, eingeschlagen und halten durch Festziehen der Klemmschraube q. die Rohrleitung i federnd und gegen Verdrehung gesichert fest. Um eine bessere Führung der Klemmbügel beim Einschlagen zu erhalten, kann der obere Schenkel derselben am freien Ende mit einer Umbiegung 9 versehen sein. Die Klemmschrauben stellen gleichzeitig eine .Sicherung gegen Verschieben der Klemmbügel in Rohrlängsrichtung dar.
Die Rohrschelle nach der Erfindung kann für jeden Rohrdurchmesser ausgeführt werden und beansprucht wenig Platz.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrschelle, gekennzeichnet durch einen auf das Rohr (i) geschobenen Klemmbügel (5) aus Federstahl, der an der Fläche, mit der er am Rohr anliegt, mit Längskerben (7) versehen ist und von einem U-förmigen Halter (3) mittels einer Klemmschraube (q.) auf dem Rohr (i) festgehalten wird.
2. Rohrschelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel des Halters (3) gekröpft ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 471611, 2 385 2o9; deutsche Patentschrift Nr. 839 585.