DE906343C - Stromstosserzeuger - Google Patents

Stromstosserzeuger

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DE906343C
DE906343C DED90A DED0000090A DE906343C DE 906343 C DE906343 C DE 906343C DE D90 A DED90 A DE D90A DE D0000090 A DED0000090 A DE D0000090A DE 906343 C DE906343 C DE 906343C
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DE
Germany
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coil
movement
generator according
pole piece
magnet
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Expired
Application number
DED90A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Closset
Heinrich Mohr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE906343C publication Critical patent/DE906343C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K39/00Generators specially adapted for producing a desired non-sinusoidal waveform

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Stromstoßerzeuger Die Erfindung befaßt sich mit Stromstoßerzeugern, bei welchen infolge einer Relativbewegung zwischen einer Spule und einem Dauermagneten in der Spule ein Stromstoß erzeugt wird. Nach älteren Vorschlägen sind derartige Stromstoßerzeuger im allgemeinen so aufgebaut, daß ein Dauermagnetkern in den Innenraum einer Spule hineinbewegt oder aus dieser herausbewegt wird. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Dauermagnetkern in den Innenraum einer Spule einzubringen, die von einer den Rückschluß für die Kraftlinien bildenden Eisenkapsel umgeben ist, und den Dauermagnetkern aus diesem System herauszubewegen.
  • Solche Stromstoßerzeuger können für die verschiedensten Zwecke benutzt werden. Ein besonderes Anwendungsgebiet stellt die Zündung von Sprengladungen dar, die vornehmlich der sogenannten Schießarbeit in Bergwerken und Steinbrüchen dienen und ferner auch bei Straßen- und Bahnbau verwendet werden. Derartige Einrichtungen werden außerdem benutzt, um Stromstoßrelais zu steuern und in der Fernmelde- und Meßtechnik Zeitenmarkenreglern Stromstöße zuzuführen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der durch Induktion erzeugte Stromstoß dann besonders groß ist, wenn eine größtmögliche Flußänderung in geringster Zeit erreicht wird. Voraussetzung ist mithin, daß ein starker magnetischer Kraftlinienfluß aufgebaut wird. Dieser Aufbau wird gefördert durch geeignete Eisenrückschlußwege für den Dauermagneten unter Anwendung von Leitkreisen, die eine plötzliche Ausschaltung des Dauermagneten in magnetischer Hinsicht sicherstellen. Der Vorgang muß aber wiederholbar sein, so daß nacheinander beliebig viele Stromstöße erzeugt werden können. Infolgedessen wird gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß der mit Polschuhdeckplatten versehene Dauermagnetkern in einen einen magnetischen KurzschTuß verursachenden ferromagnetischen Ring eingefahren wird. Hierdurch erleidet der Magnet nur geringfügige Formkonstantenänderungen, die die Wiederholbarkeit des Vorganges sicherstellen und deren Größe durch Wahl der Abstände der Polschuhplatten eingestellt werden kann. Gleichzeitig wird außerdem eine große Formkonstantenänderung des Eisenweges erzielt, indem ein Luftspalt schlagartig aufgerissen wird.
  • Eine weitere Erkenntnis, auf der die Erfindung fußt, besteht darin, daß der Stromstoß um so stärker ist, je größer die Geschwindigkeit ist, mit der der magnetische Kraftlinienfluß im Bereich der Spule zusammenbricht. Die Wirkung strebt ihrem Maximalwert dann zu, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit bei Beginn der Entfernung aus der Spule am größten ist, weil in diesem Augenblick die Flußänderung ihren Höchstwert besitzt. Gemäß der Erfindung wird daher angestrebt, nicht nur mit einer möglichst großen Geschwindigkeit zu arbeiten, sondern diese Geschwindigkeit beim Beginn der Bewegung besonders hoch zu halten. Mechanisch wird dies erreicht durch zwei nacheinander einwirkende Federn, die dem Magneten und den mit ihm verbundenen Teilen bei Bewegungsbeginn eine starke Beschleunigung erteilen. Magnetisch wird der beschleunigte Zusammenbruch des Kraftlinienflusses im Bereich der Spule gefördert, indem ein Luftspalt im Hauptrückschlußweg gebildet wird, beispielsweise durch Ablösen eines Polschuhes bzw. Polschuhteiles vom Magneten, zweckmäßigerweise in dem Augenblick, in welchem der Magnetkern seine maximale Geschwindigkeit erreicht hat.
  • Diese mechanischen und magnetischen Vorgänge können dadurch unterstützt werden, daß im Sinne eines älteren, nicht vorbekannten Vorschlages dem gesamten System eine Entmagnetisierungskurve großer Steilheit erteilt wird. Bei einer derartigen Charakteristik der Kurve können Relativbewegungen zwischen Magnetkern und Spule über eine gewisse Strecke erfolgen, ohne daß nennenswerte Flußänderungen eintreten. Während der Zeit, die notwendig ist, um diese Strecke zurückzulegen, wird die Bewegung auf Höchstgeschwindigkeit gebracht, die in dem Augenblick erreicht wird, wo die Entmagnetisierungskurve in den Steilabfall übergeht und mithin die Flußänderung plötzlich an Stärke zunimmt.
  • An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert, und weitere Einzelheiten der Erfindung werden aufgezeigt.
  • Die Zeichnungen stellen im Schnitt eine praktische Ausführungsform eines Systems gemäß der Erfindung dar. Die Abb. I zeigt die Ausgangslage, Abb. 2 die Endlage des beweglichen Dauermagnetkerns. Das System besteht aus zwei ineinandergesetzten Kapseln 7 und 8. Sie bilden zusammen eine rohrförmige Führung für den in Achsrichtung beweglichen Dauermagneten 9. Koaxial zu dieser Führung ist die Spule Io eingebaut. Die beiden Kapseln bilden an dieser Stelle zur Aufnahme der Spule eine ringförmige Ausweitung, und sie sind hier beispielsweise durch Verschrauben miteinander verbunden, wie bei II angedeutet.
  • In der topfartigen Kapsel 8 befindet sich eine starke Spiralfeder I2. Diese Feder wirkt auf einen Topf I3 ein. Auf diesem Topf I3 liegt der fest mit dem Magneten verbundene Polschuh I4 lose auf. Der Polschuh I4 ist seitlich in der rohrförmigen Hülse geführt. Auf der anderen Seite des Magneten ist ein entsprechender Polschuh I5 angebracht und fest mit dem Magneten verbunden. Auf diesen Polschuh wirkt der durch den Griff I6 über Schrägflächen wirkende Knebel ein und drückt in der Ausgangsstellung den Dauermagneten 9 mit seinen Polschuhen I5 und I4 sowie den Topf I3 gegen die Kraft der Feder I2 nieder.
  • Der Topf I3 ist um einen zentralen Zapfen I7 gelagert, und zwar derart, daß in ihm eine zweite Spiralfeder I8 Aufnahme finden kann, die ebenfalls auf den fest mit dem Dauermagneten 9 verbundenen Polschuh I4 einwirken kann. Am oberen Ende des Zapfens I7 ist ein Flansch oder Wulst I9 angebracht, der die axiale Bewegung des Topfes I3 und damit der Feder I2 begrenzt. Das System wird in Achsrichtung magnetisiert, wie durch die Buchstaben N und S gekennzeichnet. Der Magnetfluß geht über den Polschuh I5 um die Spule herum zum Polschuh I4 und zum Topf I3, der einen Teil dieses Polschuhes I4 bildet, obwohl er mit diesem nur lose verbunden ist.
  • Werden nun durch Weiterdrehen des Griffes I6 die einzelnen Teile innerhalb der rohrförmigen Führung zur Bewegung in Achsrichtung freigegeben, so schnellt zunächst die Feder I2 den Topf I3 in die Höhe, bis der Anschlag I9 diese Bewegung begrenzt. In diesem Augenblick übernimmt die Feder I8 die alleinige Weiterbeförderung der Teile I4, 9 und I5, die fest miteinander verbunden sind. Hierbei wird Teil I4 vom Teil I3 abgerissen und getrennt (Abb. 2), so daß in einem Teil des Leitweges ein Luftspalt 20 zunehmender Größe entsteht, bis schließlich die Feder I8 den Magneten mit seinen Polschuhen I4 und I5 in die in Abb. 2 dargestellte Lage bringt, in der er kurzgeschlossen ist und damit schlagartig seine magnetische Kraft in bezug auf den Spulenkreis auf Null gebracht ist.
  • Die Trennung der Teile I3 und I4 stellt eine Aufteilung des einen Polschuhes des Dauermaigneten in zwei Teide !dar, denn im Ausgangszustand (Abb. i) bilden diese beiden in enger Berührung miteinander stehenden Teile 13 und 14 gemeinsam den Polschuh. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Aufteilung des Polschuhes und damit die Erzeugung des Luftspaltes eintritt, bevor der Polschuh 14 mit seinem nach oben ragenden Kragen die Führung jenseits des Rngnutraumes für die Spule io und damit den Kurzschluß erreicht hat.
  • Die koaxial ineinander angeordneten beiden Federn, die nacheinander zur Einwirkung gelangen, stellen sicher, daß die Bewegung mit einer außerordentlich hohen Anfangsgeschwindigkeit gewissermaßen schleuderartig erfolgt. Die an zweiter Stelle einwirkende Feder 18 überträgt ihre potentielle Energie bereits aus der Bewegung heraus, die ihr infolge der Anordnung durch die zunächst einwirkende Feder I2 erteilt wird. Bei geeigneter Bemessung, vor allen Dingen der Feder I2, werden die Bewegungen mit der gewünschten Geschwindigkeit erzwungen, trotz der erheblichen, der Bewegung entgegenwirkenden Magnetkräfte. Da bei den hohen Geschwindigkeiten für eine sichere Führung der einzeln sich bewegenden Teile Sorge zu tragen ist, ergibt sich die Gefahr, daß im Raum der Feder I2 ein Vakuum entsteht, während sich die Luft in dem Raum der Kapsel 7 zusammendrückt. Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, die die Führung bildenden Kapseln 7 und 8 mit Bohrungen zu versehen, die ein freies Spiel der Luft gestatten und Luftpolsterbildungen verhindern.
  • Die Bewegung des Handgriffes I6 wird über Schrägflächen 2I und 22 auf den Polschuh übertragen. Der Polschuh I5 und damit der Dauermagnet 9 sowie der Polschuh I4 werden hierbei durch einen in die Hülse geführten Stift 23 gegen Verdrehen gesichert, so daß Klemmwirkungen ausgeschlossen werden. Die Schrägflächen erhalten zweckmäßig eine solche Steigung, daß bei Beginn der Einschiebbewegung bei geringem Federdruck schneller und bei steigendem Federdruck bis zum Erreichen der Endstellung der Magnetkörper langsam vorgeschoben wird.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann wiederholt betätigt werden, ohne daß der erzeugte Stromstoß geringer wird, da die magnetische Kraft des Dauermagneten 9 durch Festlegen eines maximal möglichen Luftspaltes zwischen den beiden Deckplatten I4 und I5 bzw. im Zusammenarbeiten mit den äußeren Weicheisenteilen auch während seines Bewegungsspieles begrenzt wird.
  • Durch ständiges Drehen des Handgriffes I6 wird der Magnet 9 immer wieder in die in Abb. I dargestellte Ausgangslage gebracht. Ist sie erreicht und wird dann der Handgriff weitergedreht, so werden die Enden der Schrägflächen 2I und 22 erreicht. Der Magnet wird frei und schnellt mit hoher Geschwindigkeit in die in Abb. 2 dargestellte Lage, wobei der Stromstoß in der Spule ausgelöst wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Stromstoßerzeuger, bei welchem infolge einer relativen Bewegung zwischen einer Spule und einem Dauermagneten wiederholbar ein Stromstoß hervorgerufen wird, vornehmlich zum Zweck der Zündung von Sprengladungen für die Schießarbeit in Bergwerken, Steinbrüchen u. dgl. sowie zum Geben von Stromstößen für Stromstoßrelais und in der Fernmelde- und Meßtechnik, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Polschuhdeckplatten versehene Magnetkern in einen einen magnetischen Kurzschluß verursachenden ferromagnetischen Ring derart eingefahren wird, daß die Formkonstante es Magneten durch Wahl der Abstände der Polschuhdeckplatten nur geringfügige, beliebig wählbare Formkonstantenänderungen erleidet, während gleichzeitig die Formkonstantenänderung des Eisenweges um die Spule durch schlagartiges Aufreißen eines Luftspaltes groß gemacht wird.
  2. 2. Stromstoßerzeuger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Relativbewegung zwischen Spule und Magnetkern der Zusammenbruch des Flusses im Bereich der Spule beschleunigt wird durch die Bildung eines Luftspaltes, beispielsweise durch Ablösen eines Polschuhes bzw. Polschuhteiles vom Magneten.
  3. 3. Stromstoßerzeuger nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem in einer rohrförmigen Führung mit koaxial eingebauter Spule beweglichen Dauermagneten durch zwei nacheinander wirkende Federn eine beim Bewegungsbeginn starke Beschleunigung erteilt wird.
  4. 4. Stromstoßerzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die starke, die hohe Anfangsgeschwindigkeit hervorrufende Feder über einen den Teil eines Polschuhes bildenden Topf auf den Magnetkern einwirkt, wobei Topf und Feder in ihrer Axialbewegung beschränkt sind.
  5. 5. Stromstoßerzeuger nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schwächere, koaxial zur Hauptfeder gelagerte Feder die Axialbewegung des Magnetkernes beendet, indem sie auf den in Verbindung mit dem Dauermagnetkern verbleibenden Teil des Polschuhes einwirkt, so daß gleichzeitig ein Luftspalt im Kraftlinienleitweg erzeugt wird.
  6. 6. Stromstoßerzeuger nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn durch einen mit Schrägflächen ausgerüsteten, Knebel gespannt werden, der Magnet in die Ausgangsstellung gebracht und bei weiterer Drehung zur stromstoßerzeugenden Bewegung freigegeben wird.
  7. 7. Stromstoßerzeuger nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen eine solche Form erhalten, daß die Bewegung des Magnetkernes zunächst schnell und dann langsam erfolgt, derart, daß die zur Drehung .des Handgriffes notwendige Kraft über den Betätigungsweg annähernd gleich groß gehalten wird.
DED90A 1949-10-21 1949-10-21 Stromstosserzeuger Expired DE906343C (de)

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