DE906317C - Huelsenloser Verschluss fuer Metallbandumreifungen von Packstuecken - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen hülsenlosen Verschluß für Nfetallban!Sumreifungen von Packstücken. bei dem aus den sich übergreifenden Enden des Metallbandes unter Bildung von Paaren von etwa zickzackförmigen Schlitzen wenigstens zwei aufeinanderliegende, in der Breite abgesetzte Längsstege herausgedrückt sind und der Steg des einen Endes des Metallbandes mit seinem breiten Teil in die Schlitze des anderen Bandendes hineingezogen ist. Verschlüsse dieser Art sind sehr einfach und wegen der Einsparung von Hülsen billig. Sie bieten ferner eine hohe Sicherheit gegen ungewolltes Lösen. wenn die Packstücke unnachgiebig, also so Ieschaffen sind. daß die Umreifung unter Spannung hleil)t. Handelt es sich um nachgiebige Packstücke. dann ist allerdings die Sicherheit gegen ungewolltes Lösen des Verschlusses nicht immer gegeben.
• Werden die Packstücke, etwa beim Aufeinanderstapeln. in Richtung des den Verschluß aufweisenden Teiles der Umreifung zusammengedrückt, dann kann es, wenn die Reibung innerhalb des Verschlosses nicht groß genug ist, vorkommen, daß die Enden des Metallbandes sich in umgekehrter Richtung wie beim Hereinziehen der breiten Stegteile in die Schlitze gegeneinander verschieben. Um dies zu vermeiden. ist vorgeschlagen worden, zusätzlich zu dem durch die Spannung des Metallbandes im Eingriff gehaltenen Verschluß noch einen zweiten hülsenlosen Verschluß anzubringen. der eine Verschiebung der Bandenden im Sinne des Lösens des ersten Verschlusses verhindern soll.
• Der zweite Verschluß muß in einem gesonderten Arbeitsgang angebracht werden, nachdem der erste Verschluß durch eine gegenseitige Verschiebung cter Enden des Metallbandes geschlossen worden ist.
• Das macht die Herstellung von Metallbandumreifungen mit einem den ersten hülsenlosen Verschluß gegen Lösen sichernden zweiten hülsenlosen Verschluß umständlich und bedingt zugleich eine verwickeltere Bauart der Verschlußmaschine, da diese zwei nacheinander zur Wirkung zu bringendeWerkzeugsätze aufweisen muß.
• Diesen Nachteil zu beseitigen, ist das Ziel der Erfindung, die sich ebenfalls damit befaßt, das selbsttätige Ciffnen der Umreifung bei deren Entspannung zu verhindern. Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein und derselbe hülsenlose Verschluß zweiseitig wirkend ausgebildet ist. Zu dem Zweck sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die aus den sich übergreifenden Enden I. 2 des Metallbandes herausgedrückten Stege 3. 4, 5 zweimal in der Breite abgesetzt, derart, daß sie einen breiteren Mittelteil 4 und zwei schmalere Endteile 3, 5 aufweisen. Der so ausgebildete Verschluß wirkt in folgender Weise: Nach dem Herausdrücken der Stege 3-5 werden die beiden Bandenden I, 2, beispielsweise infolge der beim Anlegen der Umreifung in dieser erzeugten Spannung, in Richtung der Pfeile x gegeneinander verschoben. Dabei wird der Mittelteil 4 des Steges des Bandendes 2 auf der den Stegendteilen 3 zugekehrten Seite (also in der Zeichnung rechts) in die Schlitze 6 des anderen Bandendes I hineingezogen und damit der Verschluß auf seiner rechten Seite geschlossen. Tritt infolge Zusammendrückens des Packstückes ein Entspannen der Umreifung und in deren Gefolge eine Verschiebung der Bandenden I, 2 entgegen den Pfeilen x ein, dann kommt die andere (linke) Seite des Verschlusses zur Wirkung, und zwar schiebt sich der breite Stegteil 4 des Bandendes 2 nunmehr auf der den Stegendteilen 5 zugekehrten Seite in die Schlitze 6 des Bandendes I hinein, so daß die beiden Bandenden 1,2 verbunfden bleiben. Spannt sich die Umreifung infolge Wiederausdehnung des Packstückes wieder, dann wird erneut die rechte Seite des Verschlusses wirlçsam. Wie ersichel'ich, ist hierdurch ein ungewolltes Öffnen der Metallbandumreifung verhindert.
• Der Verschluß ist in Fig. I in Draufsicht und in Fig. 2 in Seitenansicht vergrößert dargestellt. Die Darstellung ist nur ein Ausführungsbeispiel. Im Rahmen der Erfindung sind Abänderungen desselben sowie andere Ausführungsformen möglich.
• So könnten die Querkanten der Mittelteile 4 der Stege 3-5 bzw. die quer verlaufenden Teile der Schlitze 6 statt, wie gezeigt, schiefwinklig, auch rechtwinklig zur Längsrichtung des Metallbandes verlaufen. Wenn auch für den Verschluß einer Metallbandumreifung in der Regel die in der Zeichnung wiedergegebene Anbringung eines einzigen zweiseitig wirkenden Verschlusses genügt, ist es doch ohne weiteres möglich, zwei hintereinanderliegende zweiseitige Verschlüsse anzubringen. Die Erfindung ist auch bei sogenannten Flickverschlüssen, d. h. dann anwendbar, wenn es sich darum handelt, für sich allein zu kurze Metiallb,amdlstücke zu einer Umreifung der gewünschten Länge aneinanderzuflicken. Bei diesen Flickverschlüssen findet die zum Schließen des Verschlusses notwendige Verschiebung der mit herausgedrückten Stegen versehenen Blangdeniden in der Regel in lder Verschluß richtung auf mechanischem Wege statt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hülsenloser Verschluß für Metallbandumreifungen von Packstücken, bei dem aus den sich übergreifenden Enden des Metallbandes unter Bildung von Paaren von etwa zickzackartigen Schlitzen wenigstens zwei aufeinanderliegende, in der Breite abgesetzte Längsstege herausgedrückt sind und der Steg eines Bandendes mit seinem breiten Teil in die Schlitze des anderen Bandendes hereingezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß zweiseitig wirkend ausgebildet ist, indem die Stege in der Breite zweimal abgesetzt sind, derart, daß sie einen breiteren Mittelteil (4) und zwei schmalere Endteile (3, 5) aufweisen.