DE906199C - Einrichtung zum Betaetigen von Schleusen zwecks Durchschleusens von Behandlungsgut, insbesondere in Vakuumtrocknern - Google Patents

Einrichtung zum Betaetigen von Schleusen zwecks Durchschleusens von Behandlungsgut, insbesondere in Vakuumtrocknern

Info

Publication number
DE906199C
DE906199C DEB9976A DEB0009976A DE906199C DE 906199 C DE906199 C DE 906199C DE B9976 A DEB9976 A DE B9976A DE B0009976 A DEB0009976 A DE B0009976A DE 906199 C DE906199 C DE 906199C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valves
valve
lock
control
ventilation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB9976A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buehler AG
Original Assignee
Buehler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Buehler AG filed Critical Buehler AG
Application granted granted Critical
Publication of DE906199C publication Critical patent/DE906199C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/041Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum for drying flowable materials, e.g. suspensions, bulk goods, in a continuous operation, e.g. with locks or other air tight arrangements for charging/discharging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betätigen von Schleusen zwecks Durchschleusens von Behandlungsgut, insbesondere in Vakuumtrocknern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, insbesondere -in Vakuumtrocknern mit einem evakuierharenTrockenbehälter, mit Eintritts-und'Austrittsschleu sen, bestehend aus evakuierbaren Schleusenkammern mit entsprechenden Absperrmitteln, derart, ,daß durch zwangsläufige Betätigung derselben abwechselnd die Verbindung der Schleusenkammern mit dem Trockenraum und :der Beschickunigs- bzw. Austragvorrichtung hergestellt wird.
  • D,ie bekannten Einrichtungen an Vakuumtrocknern zum Durchschleusen von zu behandelndem Gut, wie z. B. Getreide, Mais, Raps, Haselnüssen usw., in Form von Ventilen werden zumeist mechanisch gesteuert.
  • DieErfin@dungbezweckt, dieBetätigungsämtlicher zwangsläufig gesteuerter Organe an Vakuumt rocknerv od. dgl. derart durchzuführen, das dieselben billiger herstellibar sind und zuverlässiger und elastischer arbeiten als die mit mechanischer Betätigung arbeitend-en.
  • Dies wind gemäß der Erfinidung,dadurch erreicJht, daß auch die iBe-schickungs- und,dieAustragvorrichtung zwangsläufig betätigt sind, daß ferner die Evakuierung bzw. Belüftung deriStchleusenkammer.n zwangsläufig erfolgt und .daß die Steuerung sämtliche.r zwangsläufig betätigter Organe desi Trockners auf pneumatischem Wege von einem zentralen Steuergerät aus erfolgt. Das Steuergerät enthält zweckmäßig als Umsteuerschieber wirkende Kolben mit zugeordneten Ausströmventilen.
  • D,i,e zum Teil schematische Zeichnung dient zur Erklärung eines Ausführungsbeispieles .der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung in Anwendung an einem Vakuumtrockner. Es. zeigt Fing. i in einem Senkrechtsch:nitt den Vakuumtrockner, Fig. 2 in :größerem Maßstab im Aufriß eine dem Trockenraum zugeordnete Austragvorrichtung für das -getrocknete Gut, Fig. 3 eine zu Fi:g. 2 rechtwinklig versetzte Dar-Stellung, Fig. 4 einen Grundriß bzw. teilweisen Horizontalsc:h.nitt zu Fig. 3, Fig. 5 in größerem Maßstab im Sentkrechtschnitt den Einlauf des Vakuumtrockners und ferner Teile eines ,Steuergerätes, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt - .durch das Steuergerät, Fig. 7 in größerem Maßstab .als Einzelheit ein Ausströmventil aus Fi.g. 5 und 6, Fig. 8 ebenfalls im größerem Maßstab als Einzelheit eine Belüftungsverrichtung.
  • DerTrockne rbesitzteinenverhältn.iemäßi.g.hohen (in Fig. i ausgebrochen gezeichneten) zylindrischen Hantel i, in welchem eine im Grun@driß viereckige Heizvorrichtung angeordnet ist, .die in bekannter @.t'e.ise ein Röhrensystem aus im Querschnitt ovalen Röhren 2 aufweist, durch welche beim Betrieb .des Trockners Dampf hindurchgeleitet wird; dieses Röhrensystem ist in Fig. i lediglich angedeutet. Der zylindrische Mantel i geht oben und unten in je einen Konus 3 bzw. 4 über, welcher an den Ein-bzw. Auslauf angeschlossen ist. Der Ein- und Auslauf besitzen je zwei übereinander angeordnete Schleusenkammern 5 und 6 bzw. 7 und 8; diese vier Schleusenkammern 5 bis 8 liegen in der Achse des die Heizvorrichtung rings umschließenden zylindrischen Mantels i. An der Übergangsstelle der oberen Kammer 5 zur Kammer 6 und von dieser zu einer mittels des oberen Kanus 3 gebildeten Kammer g ist je ein kegelförmiges Ventil io bzw. i i angeordnet. Die Kammer g, welche den Trockenraum 12 oben begrenzt, ist nach unten durch einen konischen Trichter 13 begrenzt, welcher an die Heizvorrichtung 2 angeschlossen ist. ;Am unteren Ende des Trockenraumes 12 befindet sieh eine Austragvorrich@tung, die vier Trichter aufweist, welche in je einen Auslaufstutzen 15 endigen, dem eine Austragwippe 16 zugeordnet ist. Je zwei Wippen 16 sind gemäß Fig. .a. auf einer gemeinsamen Welle 17 befestigt; .die beiden Wellen 17 sind in an den Trichtern 14 aufgehängten Traglagern 18 angeordnet und sind durch eine Schere ig miteinander gekuppelt, deren Hebel auf einem mit einer Mutter versehenen Bolzen 2o gleitend verbunden sind, um gleichzeitig eine begrenzte Drehbewegung auszuführen; die in Fig. 3 und ¢ linksseitig arngeordnete M'elle 17 trägt auf einer Verlängerung eine Tel:eislcopstaiige 2i, welche die Verbindung mit der Stange 22 eines im Steuerzylinder 23 angeordneten Arbeitskolbens herstellt. Di.e erwähnten Auslaufstutzen 15 ragen in die vom unteren Konus 4 begrenzte Schlteusenkammer 7. Zwischen dieser und der unteren Schleusenhammer 8 ist ein ilczegelförmiges Ventil 24 angeordnet; ferner ist ein kegelförmiiges Ventil 25 zwischen der Schleusenkammer 8 und einem unterem Raum 26 vorgesehen, welcher in einen Auslaufstutzen endigt.
  • Die Ventile io, i-1, 24 und 25 werden, wie später näher erklärt wird:, auf pneumatischem Wege betätigt, @desgleichen der im ,Steuerzylinder 23 vorgesehene Arbeitskolben zur Bewegung des die Austragwippen 16 steuernden Wellenpaares 17. Ferner wird eine Schließklappe 27 pneumatisch betätigt, welche einen der obersten ,Schleu.senkammer5 zugeordneten Einiaufstutzen28 beherrscht, auf dder Außenseite des Ei.nlaufstutzens 28 auf einem Bolzen 29 gelagert und an die Stange 30 eines im Steuerzylinder 31 angeordneten Arbeitskolbens 32 (Fig. 5) angeschlossen ist. Der Steuerzylinder 31 ist mittels einnes Bolzens 33 an einem Lager angebracht, welches auf einer die Schleusenkammer 5 abschließenden Decke 34 vorgesehen ist; diese Decke 34 kann gegebenenfalls weggelassen werden.
  • Das zu behandelnde Gut wird auf irgendwelche Weise, z. B. mechanisch oder pneuma:tis ch, dem Einlaufstutzen 28 zugeführt; die dem Einlaufstutzen :2$ zugeordnete @Sch.l.ießdilappe 27 kann in oder ,außer Wirkungslage sein, wobei im ersten Fall die Schließklappe 27 nachträglich geöffnet wird, um die Schleusenkammer 5 mit Behandlungsgut zu beschicken. Das der Kammer 5 zugeführte Gut wird in der Folge bei in Wirkungslage befin@dhcber S,chhießklappe 27 durch Öffnen des Ventils io in die Kammer 6 geschleust und alsdann, -nach dem Schließen .des Ventils io und Öffnen des Ventils i i, in dieKammerg geschleust unddamit demTrodcenraum 13 zugeführt; nachher wird das Ventil ii wieder geschlossen. Das Behang lungsgut wird nach dem Durchlauf der Heizzone bzw. des Trockenraumes 12, welcher ständig mit solchem Gut angefüllt ist, durch die Trichter 14 und die Stutzen 15 den Austragwippen i5 zugeleitet, von wo aus das Gut, wenn letztere geöffnet sind, in die Schleusenkammer 7 rieselt. Das. dieser Kammer 7 zugeführte Rieselgut wird in .der Folge bei in Schlneßlage befindlichen Austragwippen 16 und nach dem Entlüften der Kammer 8 :durch öffnen des Ventils 24 in die .Kammer 7 geschleust und alsdann, nach dem Schließen des Ventils 24 und öffnendes Ventils 25, an,den Raum 26 abgegeben, von wo aus das getrocknete Gut seinen weiteren Weg zu einer anderen Bearbeitungsstelle .nimmt, z, B. zu einem Rückkühlapparat. Es wiederholt sich der beschriebene Arbeitsvorgang, solange .die in der Ei.nlaufvorrichtung des Trockners vorgesehene Schleusenkammer 5 mit Behandlungsgut beschic!kt :bzw. :die gamee Einrichtung im Betrieb gehalten wird.
  • Die den Schleusenkammern zugeordneten vier Ventile io, 11, 24 und 25 werden nach. Erfordernis durch je einen Arbeitskolben betätigt, der sich in einem festen Steuerzylinder 35 bzw. 36. 37, 38 befindet.
  • Diese vifer ,Steuerzylinder 35 bis 38 sowie die früher erwähnten :Steuerzylinder 31 und 2.3 snn@d durch je zwei Leitungen an das Steuergerät angesrh.lossen, welches gemäß Fig. 5 und 6 eine mit Steuerscheiben 39 aus°erüs-tete Welle 4o aufweist, die ihren Antrieb durch ein Kettengetriebe 41 von einem Elektromotor 42 aus erhält, zweckmäßig über ein diesem zugeordnetes Reguliergetriebe. Mit jeder Steuerscheibe 39 arbeitet ein durch eine Zugfeder 43 belasteter Hebel 44 zusammen, der bei 45 gelagert und durch eine Verlängerung 46 mit der Spindel 47 eines Ausströmventils 48 (Fig. 7) verbunden ist, das sich in einem den Ventilsitz enthaltenden Zylinder 49 befindet; die Ventilzylinder 49 sind :gemäß Fig. 5 an einem gemein.samenTräger 5o angeordnet. Jeder Ventilzylinder 49 ist durch eine Leitung 5 i mit einem festen zylindrischen Gehäuse 52 verbunden, das einen Umsteuerschieber in Form eines Kolbens 53 enthält, welcher von einer Druckfeder 54 belastet ist und am Umfang eine Ringnut 55 sowie an der Stirnseite einen .Anschlagnocken 53' aufweist. In jedes Gehäuse 52 mündet eine von einer Hauptleitung 56 ausgehende Zweigleitung 57, die zudem mit dein Gehäuse 52 noch durch einen Rohrwinkel 58 Verbindung hat, der innen eine Durchgangsstelle mixt ganz enger Öffnung besitzt; die Hauptleitung 56 ist an eine (nicht gezeichnete) Kompressoranlage angeschlossen. In Fvg. 5 sind acht mit I bis VIII bezeichnete Umsteuerstellen gezeichnet, deren Gehäuse 52 je durch eine Leitung 5 i mit einem Ventilzylinder 49 verbunden ist. A.n jedes Gehäuse 52 ist eine Leitung 59 angeschlossen, die mit dem Ringkanal 55 des Kolbens 53 zusammenwirkt und an einen Kanal 81 angeschlossen ist, welcher in der rechten Endstellung des Kolbens 53 über das Loch 82 des Gehäusebodens mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Vom Gehäuse 52 der Umsteuerstelle I führt die Leitung 59 über eine Leitung 6o zum Steuerzylinder 31, den ferner eine Leitung 61 mit der vom Gehäuse 52 der Umsteuerstelle'II ausgehenden Leitung 59 verbindet. Die von den Gehäusen 52 der Umsteuerstellen HI und IV ausgehenden Leitungen 59 haben durch zwei Leitungen 62 und 63 mit dem Steuerzylinder 35 Verbindung, der Steuerzylinder 36 ist durch zwei Leitungen 64 und 65 mit den Leitungen 59 der an den Umsteuerstellen V und VI befindlichen Gehäuse 52 verbunden. Die Leitungen 59 der an den Umsteuerstellen VII und VIII vorgesehenen Gehäuse 52 stehen durch zwei Leitungen 66 und 67 mit einer Belüftungsvorrichtung 68 in Verbindung, die durch die Leitung 69 an die Schleusenkammer 6 angeschlossen ist, durch eine Leitung 70 mit einer (nicht gezeichneten) Vakuumpumpe verbunden ist und eine ins Freie führende Leitung 71 hat. Die Belüftungsvorrichtung 68 ist gemäß Fig. 8 mit zwei federbelasteten Ventilen 72 und 73 ausgestattet, wovon das erste der Leitung 70, das zweite der Leitung 71 zugeordnet ist.
  • In ähnlicher Weise wie die Steuerzylinder 35 und 36 der Schleusenventile io und i i sind die Steuerzylinder 37 und 38 (Fig. i) der Schleusenventile 24 und 25 durch zwei Leitungen 74 und 75 an zwei eigene (nicht gezeichnete) Steuergehäuse 52 des Steuergerätes angeschlossen; die Schleusenkammer 8 steht durch eine Leitung 78 mit einer eigenen Belüftungsvorrichtung 68 beschriebener Art in Verbindung, die ebenfalls durch zwei Leitungen an zwei eigene Steuergehäuse 52 des Steuergerätes angeschlossen ist sowie eine zur Vakuumpumpe und eine ins Freie führende Leitung aufweist. Außer den Steuerzylindern 35 bis 38 der Schleusenventile io, i i, 24 und 25 sind auch dem für die Austragvorrichtung 14 usw. des Trockenraumes 12 vorgesehenen Steuerzylinder 23 zwei mit 79 und 8o bezeichnete Leitungen zugeordnet, die an zwei eigene Steuergehäuse 52 des Steuergerätes angeschlossen sind.
  • Vor Inbetriebsetzung des eigentlichen Trockners wird von der vorgesehenen Kompressoranlage aus Druckluft durch die Hauptleitung 56 dem Steuergerät zugeführt. Durch den eingeschalteten Elektromotor 42 wird über das Kettengetriebe 41 die Schaltwelle 4o angetrieben, wodurch über die Steuerscheiben 39 nach einem bestimmten Arbeitsprogramm die in den Zylindern 49 angeordneten Ausströmventile48 (Fig.7) in vorgesehener Reihenfolge periodisch geöffnet und geschlossen werden. Angenommen, das in Fig. 5 im Zylinder 49 links außen angeordnete Ausströmventil 48 sei geschlossen, dann spielt sich folgender Vorgang ab: Die aus der Hauptleitung 56 über die Zweigleitung 57 und den Rohrwinkel 58 in das Gehäuse 52 der Umsteuerstelle I einströmende Druckluft treibt dessen Kolben 53 (Fig. 6) aus der rechten Endlage, in welcher der Anschlagnocken 53' gegen die Stirnwand des Gehäuses 52 anliegt, entgegen der Federspannung zurück. Nach einem gewissen Rücklaufhub des Kolbens 53 stellt dessen äußere Ringnut 55 die Verbindung mit der vom Gehäuse 52 ausgehenden Leitung 59 her, worauf die Druckluft über diese und die angeschlossene Leitung 6o dem Steuerzylinder 31 zugeführt und durch dessen Arbeitskolben 32 die Schließklappe 27 des Einlaufstutzens 28 in Offenstellung geschwenkt wird; das Ventil io der Schleusenkammer 5 ist geschlossen. Die infolge der Verschiebung des Arbeitskolbens 32 aus dem Steuerzylinder 31 ausgetriebene Luft entweicht über die Leitungen 61 und 59 und den Kanal 81 des Gehäuses 52 der Umsteuerstelle II und das Loch 82 des Gehäusebodens ins Freie, da sich der Kolben 53 der Umsteuerstelle II in der rechten Endlage befindet. Nach erfolgtem Beschicken der Schleusenkammer 5 mit Rieselgut wird durch die entsprechende Steuerscheibe 39 dasjenige Ausströmventil48 geöffnet, welches sich in dem der Umsteuerstelle I zugeordneten Zylinder 49 befindet, wodurch im zugehörigen Gehäuse 52 die Druckluftwirkung aufhört und dessen Kolben 53 durch seine Feder 54 in die Ausgangslage zurückgeschoben wird. Außerdem wird durch die entsprechende Steuerscheibe 39 dasjenige Ausströmventil 48 geschlossen, welches sich in dem der Umsteuerstelle 1I zugeordneten Zylinder 49 befindet, wodurch über die entsprechenden Leitungen 59 und 61 dem Steuerzylinder 31 Druckluft zugeführt wird und somit im Steuerzylinder 31 der Arbeitskolben 32 in dem Sinn verschoben wird, daß die Schließklappe 27 den Einlaufstutzen 28 unten absperrt. Die hierbei aus dem Steuerzylinder 31 verdrängte Luft nimmt ihren 4#Veg ins Freie, nämlich über die Leitungen 6o, 59 und den Kanal 8i des Gehäuses 52 der Umsteuerstelle I und das Loch 82.
  • Nachdem über dem Ventil io der oberen Schleusenkammer 5 eine gewisse Menge Rieselgut angehäuft worden ist, wird das Ventil io vorübergehend geöffnet, und zwar durch den im Steuerzylinder 35 vorgesehenen Arbeitskolben, indem diesem Steuerzylinder 35 von der Hauptleitung 56 aus nacheinander über die Leitungen 63 und 62 Druckluft zugeführt wird, was über die Gehäuse 52 der Umsteuerstelle IV bzw. III geschieht; die Funktion der Arbeitskolben 53 dieser Steuergehäuse 52 und diejenige der in den zugeordneten Zylindern 4.9 vorhandenen Ausströmventile .48 ist analog den entsprechenden Teilen, wie hinsichtlich der Umsteuerstellen 1I und I für den Steuerzylinder 31 beschrieben. Nachdem die Schleusenkammer 6 mit Rieselgut beschickt und das Ventil io geschlossen «-orden ist, wird aus dieser Kammer 6 durch die schon erwähnte Vakuumpumpe Luft abgesaugt, um in derselben Druckgleichheit mit dem Trockenraum 12 herzustellen, wie später näher erklärt wird. Nachher wird das Ventil i i, in analoger Weise wie früher Ventil io, von seinem Steuerzylinder 36 und den zugehörigen zwei Gehäusen 5-2 der Umsteuerstellen VI und V aus vorübergehend geöffnet, um das Rieselgut aus der Schleusenkammer 6 in die Kammer 9 übertreten zu lassen, aus welcher es der Heizzone bzw. dem eigentlichen Trockenraum 12 zustrebt, der ständig gefüllt bleibt. Unten steht das Rieselgut in den Trichtern 14 bzw. Stutzen 15 auf den Austragwippen 16. Diese werden vorübergehend in Offenlage geschwenkt, was vom Arbeitskolben im Steuerzylinder 23 aus geschieht, und zwar ebenfalls über für diesen am Steuergerät vorgesehene Steuergehäuse 52 bzw. Umsteuerstellen mit zwei zugeordneten Zylindern 49 mit Ausströmventilen. Nach der Kammer 7 wird die Kammer 8 mit Rieselgut beschickt, aus welcher in der Folge, wie nachher näher erklärt wird, durch die vorgesehene Vakuumpumpe Luft abgesaugt wird, um in der Kammer 8 Druckgleichheit finit dem Trockenraum 12 herzustellen. Alsdann wird das Ventil 24 vorübergehend geöffnet, um das Rieselgut aus der Schleusenkammer 7 in die Kammer 8 übertreten zu lassen, aus welcher es nachher durch vorübergehendes Offnen des Ventils 25 dem Raum 26 und dadurch der vorgesehenen weiteren Bearbeitungsstelle zugeleitet wird. Die nacheinander erfolgende Betätigung der beiden Ventile 2q. und 25 geschieht in analoger Weise, wie für die Schleusenventile io und ii beschrieben, vom Steuergerät aus über zugeordnete Steuergehäuse 52 und Ventilzylinder 49 über die Steuerzylinder 37 und 38.
  • Vor Einleitung der Entlüftung der Schleusenkammer 6 befindet sich die zugeordnete Belüftungsvorrichtung 68 im Zustand gemäß Fig. 8, wobei die Kammer 6 über die Leitung 69, die Belüftungsvorrichtung 68 und die Leitung 7, mit der Außenluft verbunden ist. Zwecks Entlüftens genannter Kammer 6 wird vom Steuergerät aus veranlaßt, daß der Belüftungsvorrichtung 68 über die Leitung 67 Druckluft zugeführt wird, wodurch das Ventil 73 auf den für dessen konischen Teller vorgesehenen Sitz gedrückt und dadurch die Verbindung der Leitung 69 mit der Außenluft unterbunden wird. Andererseits kann Luft aus der Leitung 66 der Belüftungsvorrichtung über das zugeordnete Steuergehäuse 52 und den Ventilzylinder 49 ins Freie entweichen, wodurch das Ventil 7:2 infolge seiner Federbelastung geöffnet wird, worauf durch die vorgesehene Vakuumpumpe über die Leitung 70 Luft abgesaugt und demzufolge über die Leitung 69 die Schleusenkammer 6 entlüftet wird. Nachdem das Rieselgut aus dieser Kammer 6 ihfolge vorübergehenden Öffnens des Schleusenventils i i in die Kammer 9 gekommen ist, wird bei geschlossenem Schleusenventil i I in der Belüftungsvorrichtung 68 wieder der in Fig. 8 gezeichnete Zustand herbeigeführt. Hierzu wird vom Steuergerät aus veranlaßt, daß der Belüftungsvorrichtung 68 über die Leitung 66 Druckluft zugeführt wird zwecks Schließens des Ventils 72, wogegen die Druckluft aus der Leitung 67 der Belüftungsvorrichtung 68 über das zugeordnete Steuergehäuse 52 und den Ventilzylinder 49 ins Freie entweicht und deshalb das Ventil 73 infolge seiner Federbelastung geöffnet wird, worauf die Schleusenkammer 6 über die Leitungen 69 und 71 wieder mit der Außenluft in Verbindung kommt.
  • In analoger Weise erfolgt jeweils die vorübergehende Entlüftung der Schleusenkammer 8 über die Leitung 78 und die an diese angeschlossene Belüftungsvorrichtung.
  • An der Austragvorrichtung sind die Auslaufstutzen 15 an den Trichtern 1,4 infolge vorgesehener Klemmverbindung in der Höhenrichtung einstellbar, wodurch eine Regelung der jeweils in der Kammer 7 anzusammelnden Rieselgutmenge möglich ist. Eine Regelung der Beschickungsmenge zur Schleusenkammer 5 ist in ähnlicher Weise möglich durch in der Höhenrichtung dieser Kammer 5 an deren Decke 34 einstellbare Anordnung des Einlaufstutzens 28 samt seiner Schließklappe 27.
  • Das Öffnen der Ausströmventile .49 kann, statt durch mechanische Mittel, z. B. auch auf elektromagnetischem Wege erfolgen bzw. durch irgendeine andere Kraft. Gegebenenfalls können die Schleusen, statt Ventile beschriebener Form darzustellen, auch durch anders gestaltete Organe gebildet sein; ferner kann gegebenenfalls auch das Durchschleusen von Behandlungsgut in Betracht kommen, das nicht rieselfähig ist.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich außer für Vakuumtrockner z. B. auch an der Konditionierung von Getreide usw. dienenden Vorrichtungen anwenden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Betätigen von Schleusen zwecks Durchsch'leusens von Be!han,dlungsgut, insl.:.esonideme in Vakuumtrocknern mit einem evakuierharen Trockenbehälter, mit Eintritts-und Austrittsschleusen, bestehend aus evakuierbaren ,Schleusenkammern mit entsprechenden Absperrmitteln, derart, daßdurch zwangsläufige Betätigung derselben abwechselnd die Verbindung der Schleusenkammern mit .dem Trockenraum u nd der Beschickungs- bzw. Austragvorrichtung hergestellt wird, .dadurch gekennzeichnet, daß auch ,die Besohickungs- und die Austragvorrichtung zwangsläufig betätigt sind, daß ferner die Evakuierung bzw. Belüftung der Schleusenkammern zwangsläufig erfolgt und daß die Steuerung sämtlicher zwangsläufig betätigter Organe des Trockners auf pneumatischem Wege von einem zentralen Steuergerät :aus erfolgt.
  2. 2. Ei.nriehtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät im wesentlichen aus als Umsteuerschieber ausgebildeten Kolben (53) mit zugeordneten Ausst.römventilen (49) besteht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerschieber (53) jeweils in .der einen Richtung durch Druckluft und in der entgegengesetzten Richtung durch Federkraft (54) bewegt werden und daß die Ausströmventile (49) jeweils durch Auflaufen auf eine Kwrvenscheiibe od@. dgl. geöffnet wenden.
  4. 4. Einriohtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrmittel der Schleusen aufs Ventilen (io, 11, 24, 25) bestehen.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schleusenventil (io usw.) zwei Umsteuerschieber (53) und zwei Ausströmventile (49) zugeordnet sind.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, .dadurch ,ge'kennzeic'hnet, daß zur Entlüftung der Schleusenkammern (6, 8) in ent@spreohender Weise arbeitende Umsteuerschieber (53) und Auss@trömve.ntil@e (49) im Zusammenwirken mit Belüftuingsvorrichtungen (68) vorgesehen sind.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, .daß jede Belüftungsvorrichtung (68) zwei Ventile (72, 73) aufweist, die wechselweise infolge Drudkluftwirkung geschdossen und infolge Federbelastung geöffnet werden, um die betreffende Schleusenkammer (6, 8) wechselweise mit einer Vakuumpumpe bzw. mit der Außenluft in Verbindung zu setzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 721 176.
DEB9976A 1949-10-27 1950-09-20 Einrichtung zum Betaetigen von Schleusen zwecks Durchschleusens von Behandlungsgut, insbesondere in Vakuumtrocknern Expired DE906199C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH906199X 1949-10-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE906199C true DE906199C (de) 1954-03-11

Family

ID=4546930

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB9976A Expired DE906199C (de) 1949-10-27 1950-09-20 Einrichtung zum Betaetigen von Schleusen zwecks Durchschleusens von Behandlungsgut, insbesondere in Vakuumtrocknern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE906199C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE721176C (de) * 1937-12-16 1942-05-28 Miag Muehlenbau Und Ind Ag Schleusenvorrichtung an Vakuumbehaeltern zur Trocknung oder anderweitigen Behandlungvon Gut

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE721176C (de) * 1937-12-16 1942-05-28 Miag Muehlenbau Und Ind Ag Schleusenvorrichtung an Vakuumbehaeltern zur Trocknung oder anderweitigen Behandlungvon Gut

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH650061A5 (de) Triebwerksluftteilchenabscheider.
DE1752474A1 (de) Mechanisch-pneumatische Servo-Steuerung fuer Hochgeschwindigkeits-Schlagvorrichtungen,insbesondere Drucklufthaemmer
DE1026685B (de) Muelltonnenkipper, insbesondere Hubkipper
DE1756582A1 (de) Vorrichtung zum Steuern und zum Betrieb einer Ausgleichswinde
DE906199C (de) Einrichtung zum Betaetigen von Schleusen zwecks Durchschleusens von Behandlungsgut, insbesondere in Vakuumtrocknern
CH283158A (de) Einrichtung zum Betätigen von Schleusen, Beschickungs- und Austragvorrichtungen sowie von Evakuierungs- und Belüftungseinrichtungen, insbesondere für Vakuumtrockner.
DE603137C (de) Pneumatische Foerderanlage mit einer in der Anlage eingebauten selbsttaetigen Regelvorrichtung fuer die Druckluftzufuhr
DE812875C (de) Steuerventil mit Schalteinrichtung
DE867399C (de) Steuervorrichtung fuer Wagenvorzieher und aehnliche Arbeitsgeraete, die von einem Paar gegenlaeufig mittels Druckluft bewegter Kolben angetrieben werden
DE952403C (de) Druckmittel-Steuereinrichtung fuer Schaltbewegungen
DE559776C (de) Steilrutschenmotor an Schuettelrutschen
DE967513C (de) Austragschleuse fuer koerniges oder staubfoermiges Gut
DE1161402B (de) Hubwinde mit einem an eine Druckluftquelle anschliessbaren Druckluftumkehrmotor
DE813047C (de) Steuerungsvorrichtung fuer Pendelschaltwerke, insbesondere fuer Weichen mit einem druckluftbewegten Arbeitskolben
DE1550497C (de) Umschaltventil zur Steuerung der Druckmittelzufuhr an druckmittelbetriebenen Geräten
DE543532C (de) Absenkvorrichtung fuer hydraulisch oder pneumatisch betriebene Formmaschinen
DE139651C (de)
DE533992C (de) Einfachwirkender, durch Pressluft oder anderes Pressgas betriebener Motor mit selbsttaetiger Regelung von Einstroemung, Expansion und Hub
DE1077929B (de) Selbsttaetig in Stroemungsrichtung schliessendes Regelventil mit kippbeweglichem Verschlussstueck
DE832552C (de) Vorrichtung zum Steuern eines hydraulischen Arbeitszylinders
DE379170C (de) Drehschiebersteuerung fuer Dampfhaemmer
DE710440C (de) Steuervorrichtung fuer einen ueber zwei druckmittelbeaufschlagte Arbeitsraeume bewegten Arbeitskolben
DE487841C (de) Pneumatische Foerdervorrichtung
DE75263C (de) Pneumatische Malztrommel
DE2224741A1 (de) Ramme