DE559776C - Steilrutschenmotor an Schuettelrutschen - Google Patents

Steilrutschenmotor an Schuettelrutschen

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DE559776C DEK122901D DEK0122901D DE559776C DE 559776 C DE559776 C DE 559776C DE K122901 D DEK122901 D DE K122901D DE K0122901 D DEK0122901 D DE K0122901D DE 559776 C DE559776 C DE 559776C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G27/00Jigging conveyors
    • B65G27/10Applications of devices for generating or transmitting jigging movements
    • B65G27/12Applications of devices for generating or transmitting jigging movements of shaking devices, i.e. devices for producing movements of low frequency and large amplitude
    • B65G27/14Applications of devices for generating or transmitting jigging movements of shaking devices, i.e. devices for producing movements of low frequency and large amplitude hydraulic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)

Description

  • Steilrutschenmotor an Schüttelrutschen Schüttelrutschenmotoren mit einem Hauptkolben und einem oder mehreren Hilfskolben sind bekannt. Bei einer Ausführung werden Haupt- und Hilfskolben so mit einem Druckmittel beaufschlagt, daß der Motor als doppeltwirkender arbeitet.
  • Eine andere Ausführung ist bekannt, bei welcher Haupt- und Hilfskolben in demselben Sinne mit Druckluft beaufschlagt werden, wobei Schaltorgane benutzt werden, die gestatten, daß beliebig das Druckmittel dauernd den Hilfskolben belastet oder daß durch Anschluß an das Steuerorgan des Hauptkolbens gesteuert wird.
  • Außerdem ist es bekannt, das Druckmittel erst dann in demselben Sinne auf den Hilfskolben zu leiten, wenn derselbe bereits seinen Hub beim Anheben der Rutsche ausgeführt hat.
  • Es ist weiter bekannt, den Hauptkolben zwischen zwei Hilfskolben zu legen, wobei die beiden Hilfskolben gleichen Durchmesser haben. Diese Hilfskolben können auch beliebig durch Schaltorgane auf der einen oder anderen Seite mit Druckmittel beaufschlagt werden, wobei nur ein Steuerorgan für die drei Arbeitskolben benutzt wird.
  • Vorliegende Erfindung besteht darin, daß mindestens zwei hinter dem Hauptzylinder angeordnete Hilfszylinder verschiedenen Durchmesser haben und daß diese Hilfszylinder gegen den Hauptzylinder abgedichtet sind. Neu ist hierbei noch, daß der Hauptkolben mit einer Steuerung und die beiden Hilfszylinder für sich ebenfalls mit einer gemeinsamen Steuerung ausgerüstet sind.
  • Durch die Anordnung der beiden Hilfszylinder mit verschiedenem Durchmesser ist es möglich, mit mindestens viermal verschiedenen Kolbenflächen im gleichen Sinne oder auch im entgegengesetzten Sinne zum Hauptkolben das Druckmittel auf die Hilfskolben wirken zu lassen. Hierbei kommt noch hinzu, daß gesteuert oder nicht gesteuert Druckluft auf die eine oder andere Seite der Hilfskolben strömen kann, so daß also der neue Motor mit zo- bis 20facher Veränderung arbeiten kann. Diese vielfache Einstellung ist insbesondere erforderlich bei einem Rutschenbetrieb mit steiler Lagerung zwischen etwa 15 bis 30° Einfallen, um das zu fördernde Gut nicht zu schnell in der Rutsche zu transportieren. Der Vorteil, die beiden Hilfszylinder hinter den Hauptzylinder zu legen, besteht darin, daß erstens viele Kanäle für die Umschaltung gespart werden und diese selbst in dem engen Grubenbetrieb viel leichter bedient werden können. Außerdem kann ein vorhandener einfach wirkender Antriebsmotor viel leichter zu einem doppelt wirkenden Motor oder als Steilrutschenmotor benutzt werden, wenn die Hilfszylinder ihre eigene Steuerung haben.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei Rutschenbetrieben mit über 15"' für das stoßfreie Bewegen des Fördergutes sehr viele Fälle der Einstellung für den richtigen Transport erforderlich sind.
  • Soll z. B. bei einer Rutschenlänge von 5o m und 2o° Einfallen stoßfrei und ohne Poltern gefördert werden, so muß der neue Motor anders eingestellt werden als bei 5o m Länge und 25' Einfallen oder als bei ioo m Kutschenlänge und 20° oder 25° Einfallen.
  • Es genügt daher nicht mehr, einen Antriebsmotor mit einem Hilfszylinder oder mit zwei Hilfszylindern mit gleichem Durchmesser zu benutzen, da diese Ausführung zuwenig Umstellungsmöglichkeiten gibt.
  • Es genügen aber schon zwei Hilfszylinder mit verschiedenem Durchmesser. Bei Verwendung von mehr als zwei Hilfszylindern ist wohl die Umsteilungsmöglichkeit noch größer, aber der Apparat wird schon zu unhandlich und zu kompliziert.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Motors schematisch dargestellt. Hiernach ist" i der Hauptzylinder, 2 der Hauptkolben, 16 und ib die beiden Hilfszylinder mit den verschieden großen Hilfskolben 26 und ab. Der Hauptkolben 2 greift mit einer Kolbenstange 4 und q.b an der Rutsche an. Die beiden Hilfskolben 26 und 2b sind durch Kolbenstangen 46 und 4e, an dem Hauptkolben 2 befestigt. Es ist 3 das Steuerventil für den Hauptkolben und 36 das Steuerventil für die beiden Hilfskolben. - Es sind 5, 6 und 7 Frischluftkanäle für die rechte Seite des Hauptkolbens 2. 8 ist hierzu ein Entlüftungskanal. g ist ein Steuerkanal mit der Mündung zo und ioa in den Hauptzylinder, wobei die Mündung io durch eine Verschlußschraube ii reguliert werden kann. Es ist 66 ein Frischluftkanal, der einerseits mit dem Kanal 6 in Verbindung steht und andererseits mit dem Kanal i2 in Verbindung gebracht werden kann. Dieser Kanal 12 steht mit dem Kanal 13 und 12` in Verbindung. Der Kanal i26 kann mit dem Entlüftungskanal 14 und dem Auspuff 15 in Verbindung gebracht werden. Der Auspuff 15 mündet in den Hauptzylinder links vom Hauptkolben. Der Kanal 13 mündet in den Kanal 25. Dieser Kanal 25 steht mit den vier Kanälen 256, 25b, 25° und 25d in Verbindung. Diese vier Kanäle werden durch Öffnen oder Schließen der Verschlußstopfen ig, ig6, 21 und 2i6 beliebig mit den entsprechenden Kanälen 18, i86, 2o und 2o6 in Verbindung gebracht, "welche zu beiden Seiten der Hilfskolben 26 und 21 in die Hilfszylinder 16 und 1b münden. Der Kanal 16 ist ein Steuerkanal und steht einerseits mit der rechten Hauptzylinderseite in Verbindung und mündet andererseits in das Steuergehäuse des Schiebers 36. 17 ist ein Auspuff auf der linken Seite des Hauptzylinders i. Die Entlüftungslöcher 22, 226, 23 und 236 an den beiden Hilfszylindern z6 und il können beliebig durch Verschlußstopfen 24, 2q.6, 241 und 24v geöffnet oder geschlossen werden (24b und 24c sind in der Zeichnung nicht angegeben, da hier die Bohrungen 22 und 226 geöffnet sind). Es ist 26 ein Steuerkanal, welcher einerseits auf der linken Ringfläche des Hauptventils 3 mündet und andererseits mit dem Kanal 28 in den Hilfszylinder 16 mündet und durch eine Verschlußschraube 27 beliebig verschlossen oder geöffnet werden kann.
  • Um die Vielseitigkeit dieses neuen Motors in der Verwendung beim Kutschenbetrieb vor Augen zu führen, sind sieben Fälle herausgegriffen worden, welche nachstehend angegeben werden Fall I Rutsche entgegen der Förderrichtung heben. Rutsche 2o' Einfallen, 6 m lang. Es ist 25c und 025' geschlossen und 256 und 25' geöffnet. Motor arbeitet als doppelt wirkender mit sehr kurzer Rutsche.
  • Fall II Rutsche entgegen der Förderrichtung heben. Rutsche 2o° Einfallen, 2i m lang. Es ist 25c und 25d geschlossen und 256 oder 25b geöffnet. Motor arbeitet mit kurzer Rutsche doppelt wirkend. Fall III Rutsche entgegen der Förderrichtung heben. Rutsche 2o° Einfallen, 42 m lang. Es sind 25c und 25d und 256 und 25' geschlossen. Motor arbeitet als einfach wirkender. Das Gewicht der niederfallenden Rutsche genügt, um die Arbeitskolben in ihre Endlage nach rechts zurückzutreiben. Fall IV Rutsche in der Förderrichtung zurückbewegen (Einstellung I).
  • Rutsche 2o° Einfallen, 6o m lang. Es ist der Hilfskolben 26 > 2b und z. B. der Hilfskolben 26 = 130 mm Zyhnder-o und der Hilfskolben 2b = ioo mm Zylinder-. Es ist 2511 mit 130 mm 0 = 133 qcm geöffnet und 256 mit ioo mm Zylinder-o = 78 qcm geöffnet. Wirksame Fläche ist 51 qcm = 8o mm Zylinder-o.
  • Es drückt die Rutsche beim Niederfallen Druckluft auf einer belasteten Fläche von 51 qcm zum Abbremsen in das Rohrnetz zurück. Fall V Rutsche in der Förderrichtung zurückbewegen (Einstellung II).
  • Rutsche 2o' Einfallen, go m lang. Es ist 25" geschlossen, 25c geöffnet und sind 256 und 25b geschlossen. Es drückt jetzt die niederfallende Rutsche Druckluft auf einer belasteten Fläche von 78 qcm = Zoo mm Zylinder-o in das Rohrnetz zurück.
  • Fall VI Rutsche in der Förderrichtung zurückbewegen (Einstellung III).
  • Rutsche 2o° Einfallen, 120 m lang. Es ist 2511 geöffnet, 25e geschlossen und 25a und 25a geschlossen.
  • Es drückt jetzt die niederfallende Rutsche Druckluft auf einer belasteten Fläche von 133 qcm = 13o mm Kolben--o in das Rohrnetz zurück.
  • Fall VII Rutsche in der Förderrichtung zurückbewegen (Einstellung IV).
  • Rutsche 2o' Einfallen, 150 m lang. Es ist 25c und 2511 geöffnet und 25a und 251 geschlossen. Es drückt jetzt die niederfallende Rutsche Druckluft auf einer belasteten Fläche von 211 qcm = 13o + Ioo = 165 mm Zylinder-o in das Rohrnetz zurück.
  • Bei den vier Fällen IV bis VII und 20° Einfallen wurde für das Anheben der Rutsche der Hauptkolben allein beansprucht und.das Druckmittel zum Bremsen erst nach dem Anheben auf die oder den Hilfskolben geleitet.
  • Hat die Rutsche z. B. ein Einfallen von 25 und es genügt der Hauptkolben für das Anheben der Rutsche allein nicht mehr, so wird Dauerluft für das Abbremsen auf den (oder die) Hilfskolben geleitet und sind hierbei wieder die vier Fälle von IV bis VII möglich.
  • Bei 25' Einfallen ändert sich auch z. B. folgendes: Es muß z. B. bei 9o m Rutschenlänge statt nach Fall V nach Fall VI geschaltet werden, um die Rutsche niederfallend zu bewegen.
  • Es würde zu weit führen, alle möglichen Fälle aufzuführen. So ist es z. B. noch möglich, durch entsprechenden Durchmesser der Kolbenstangen der Hilfskolben eine weitere Einstufung einzurichten.
  • Bei den angegebenen Fällen müssen natürlich jedesmal die entsprechenden Öffnungen 22, 22a, 23 und -23a beliebig verschlossen werden. Es können auch diese Öffnungen zur weiteren Regulierung gedrosselt werden.
  • In der Zeichnung ist der Fall VII angegeben. Die Arbeitsweise ist hierbei folgende: In der angegebenen Stellung des Hauptkolbens 2 und des Steuerventils 3 steht dauernd Druckluft in dem Kanal 5 auf dem Stopfen des Steuerventils 3. Durch die Kanäle 6 und 7 strömt Frischluft auf die rechte Seite des Hauptkolbens 2 und bewegt sich mit beiden Hilfskolben 2a und 21 nach links, wodurch die an dem Stangenkopf .4b angeschlossene Rutsche entgegen der Förderrichtung angehoben wird. Der Kolben #_z, bewegt sich so lange nach links, bis die Mündung roa des Steuerkanals 9 freigegeben wird. Es strömt dann Druckluft durch diesen Kanal auf die rechte Ringfläche des Steuerventils 3 und schiebt dasselbe nach links. Hierdurch wird der Frischluftkanal abgeschlossen und der Auspuff A mit dem Entlüftungskanal 8 in Verbindung gebracht und strömt hier das gebrauchte Druckmittel aus. Zugleich strömt hier durch den Kanal 16 ebenfalls die Druckluft aus, welche das Steuerventil 3" der Hilfskolben nach unten gehalten hat. Durch Überdruck auf den Stopfen des Ventils 3" wird dasselbe durch Druckluft von dem Kanal 611 aus in die Höhe geschoben und der Kanal 1.4 mit dem Auspuff 15 abgeschlossen. Es strömt jetzt Frischluft von den Kanälen 6, 6a durch die Kanäle 12, 13 in den Kanal 25. Da die beiden Verschlußschrauben Z9 und Z9a zurückgeschraubt sind, so stehen die Kanäle 25e und 18a sowie die Kanäle 25d und 18 mit dem Kanal 25 in Verbindung. Es tritt jetzt Druckluft auf die Rechtsseiten der beiden Hilfskolben 2a und 2b. Durch die Entlüftung auf der rechten Seite des Hauptkolbens bewegt sich jetzt die angehobene Rutsche wieder in der Fallrichtung zurück und drückt hierbei das Druckmittel auf der rechten Seite der beiden Hilfskolben durch die Kanäle 25e, 251, 25, 13, 12, 611 und 6 in das Rohrnetz zurück, wodurch ein Abbremsen der Fallbewegung der Rutsche erfolgt und dadurch das Fördergut stoßfrei und ohne Poltern transportiert wird. Sobald bei diesem Rechtsgang der Hauptkolben 2 den Kanal 8 abgedeckt hat, wird durch Kompression von Luft, welche auf die rechte Seite des Steuerventils drückt, das Ventil 3 nach rechts geschoben, der Auspuff 8a geschlossen und der Kanal 7 wieder mit der Frischluft in Verbindung gebracht. Es strömt jetzt wieder das Druckmittel auf die rechte Seite des Hauptkolbens, und das Spiel beginnt, wie vor, von neuem. Zugleich strömt auch Frischluft durch den Kanal 16 auf die obere große Fläche des Steuerventils 3a und schiebt dieses nach unten. Hierdurch wird der Kanal 12 von dem Kanal 611 getrennt und der Kanal 12a mit dem Kanal 14 und dem Auspuff 15 in Verbindung gebracht. Bei dem Linksgang des Hauptkolbens bewegen sich die beiden Hilfskolben ebenfalls nach links, und wird Luft durch die Kanäle 15, 1.4, 12a, 13, 25, 25e und 25" und 18 und 1811 in die rechteli Hilfszylinderräume angesaugt.
  • Soll der Motor z. B. nach dem Fall V I arbeiten, so bleibt der Kanal 25d geöffnet, und wird der Kanal 25c geschlossen. Jetzt ist die rechte Seite des Hilfszylinders ib von der Druckluftzufuhr abgeschnitten und steht durch Öffnen der Bohrung 2311 mit der Außenluft in Verbindung, wie auch bisher die beiden linken Seiten des Hilfszylinders durch die geöffneten Bohrungen 22 und 22a. Bei der vorhin angegebenen Arbeitsweise des Motors tritt also jetzt nur noch Druckluft auf die rechte Seite des Hilfskolbens 211, wodurch bei kürzerer Rutsche weniger Druckluft beim Niederfall der Rutsche in das Rohrnetz zurückgedrückt wird. Bei gleicher Rutschenlänge und Einfallen von 25 und mehr Grad kann, wenn die Rutsche zu schnell niederfällt, die Schraube iqa wieder zurückgeschraubt werden und arbeitet der Motor dann wieder wie bei dem Fall VII. Ist die Rutsche kürzer geworden, so kann beliebig nun entweder nur die rechte Fläche des kleinen Hilfskolbens 21 oder die rechte Fläche des größeren Hilfskolbens 2a oder auch beide zusammen oder die Beaufschlagung der rechten Fläche des Hilfskolbens 211 oder- der linken Fläche des Hilfskolbens 2b benutzt werden. Soll der Motor bei kurzer oder weniger kurzer Rutsche oder auch bei ganz flachem Einfallen benutzt werden, so können die beiden Kanäle 25e und 25d geschlossen werden und dafür beliebig 25a oder 25b oder beide geöffnet werden. Es wird dann nicht mehr die Frischluft der rechten Seite beim Niederfallen in das Rohrnetz zum Abbremsen zurückgedrückt, sondern es wird jetzt das fehlende Gewicht der kurzen Rutsche durch Beaufschlagung von Druckluft der linken Hilfskolbenseite ersetzt, und arbeitet jetzt der Motor doppelt wirkend. Bei dieser doppelt wirkenden Arbeitsweise ist es von Vorteil, wenn die Bohrung 28 durch Öffnen der Schraube 27 mit dem Steuerkanal 26 in Verbindung gebracht wird. Es strömt dann bei der Rechtsbewegung des Hilfskolbens 211, wenn dieser die Bohrung 28 freigegeben hat, Steuerluft auf die linke Ringfläche des Hauptventils 3 und hilft, wie an sich bekannt, das Ventil 3 nach rechts schieben. Bei dieser Ausführung ist nicht erforderlich, daß beide Hilfszylinder mit einem Steuerkana126 ausgerüstet sind. Es genügt die Anordnung an einem der beiden Hilfszylinder.
  • Wenn so geschaltet worden ist, daß der Motor statt doppelt wirkend wieder mit Zusatzluft, also in demselben Sinne wie der Hauptkolben beaufschlagt wird, so muß der Kanal 26 durch die Steuerschraube 27 verschlossen sein und der Kanal 26 mit der Außenluft in Verbindung stehen, sonst steuert beim Rechtsgang des Hauptkolbens das Ventil 3 nicht nach rechts. Der neue Motor ist am einfachsten zu bedienen, wenn die beiden Hilfszylinder hinter dem Hauptzylinder liegen und nicht wie früher den Hauptzylinder zwischen sich nehmen. Damit der Motor am besten auch nur an einem Stempel in der Grube aufgehängt werden kann, so muß der Motor ziehendwirkend arbeiten. Dies ist am einfachsten dadurch möglich, daß der Hauptkolben 2 einerseits mit der Kolbenstange q. aus dem Zylinder ragt und andererseits an dem Hauptkolben z die beiden Kolbenstangen q. a und q.c mit ihren Hilfskolben und 2b befestigt sind. Die beiden Hilfskolben und 2b müssen natürlich von der linken Seite des Hauptkolbens durch Dichtungen getrennt sein, welche z. B. an der Zwischenscheibe 2g angebracht sind. Die Dichtungen selbst sind wegen der Deutlichkeit in der Zeichnung nicht angegeben. Diese können natürlich beliebig aus Ledermanschetten, Bronzebüchsen oder sonstigem Dichtungsmaterial bestehen. Am einfachsten ist es, für die beiden Hilfszylinder einen gemeinschaftlichen Luftzuführungskanal 25 anzuordnen. Es kann natürlich auch aus irgendwelchen Gründen dieser Kanal getrennt für jeden Zylinder vorgesehen sein.
  • In der Zeichnung ist ein Steuerventil 3a für beide Hilfszylinder ia und ib angegeben. Dies ist die einfachste Bauart. Es ist aber auch möglich, beiden Hilfszylindern eine eigene Steuerung zu geben oder nur einem Zylinder eine Steuerung. Die beiden Steuerungen des Hauptzylinders und der Hilfszylinder haben miteinander nichts zu tun, und es arbeiten beide Steuerungen getrennt für sich. Für die Erfindung ist es gleichgültig, ob die Steuerungen freifliegende oder zwangläufige oder gemischte Steuerungen sind oder auch z. B. die Hilfszylinder mit Selbststeuerung arbeiten.

Claims (3)

  1. PATEN TANSYRGC11J: i. Steilrutschenmotor an Schüttelrutschen, bestehend aus einem Hauptzylinder und mindestens zwei hinter dem Hauptzylinder angeordneten Hilfszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfszylinder verschiedene Durchmesser aufweisen und gegen den Hauptzylinder abgedichtet sind.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (2) mit einer Steuerung (3) und die beiden Hilfskolben für sich mit einer gemeinsamen Steuerung (3 a) versehen sind.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Hilfszylinder (ia, i') mit einem Steuerkanal (i6) für das Hauptventil (3) versehen ist.
DEK122901D 1931-11-08 1931-11-08 Steilrutschenmotor an Schuettelrutschen Expired DE559776C (de)

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