DE905212C - Zahnkupplung fuer Wellen mit Durchlaufschmierung - Google Patents

Description

• Zahnkupplung für Wellen mit Durchlaufschmierung Die Erfindung betrifft eine Zahnkupplung für Wellen mit Durchlaufschmierung, der das Öl über eine Ringwanne zugeleitet wird, die am Ende einer Nabe angeordnet ist und von der das Öl unter der Zentrifugalkraft der Verzahnung zugeführt wird. Bei den bisher bekannten, Zahnkupplungen dieser Art war die Ringwanne in der Nabe selbst ausgedreht; die von ihr abzweigenden Kanäle lagen auf dem Wannendurchmesser. Das hatte zur Folge, daß Verunreinigungen des Öls in die Zahnkupplung gelangten, sich dort infolge der Zentrifugalkraft absetzten und nicht mehr aus der Kupplung herausgespült werden konnten, weil sie spezifisch schwerer als das Öl sind und durch die hohen Zentrifugalkräfte an die Wände gepreßt gehalten blieben. Auf diese Weise traten Verstopfungen in der Durchlaufschmierung ein, so daß die Kupplung nicht mehr richtig arbeiten konnte. Da diese Verstopfungen unter Umständen bereits in der Ringwanne vor den Ölabzweigkanälen eintreten konnten und man an diese Stellen selbst nach Öffnen der Kupplung zur Reinigung nicht heran konnte, ohne die Nabe von der Welle abzunehmen, da die Ringwanne ja in die Nabe selbst eingedreht war, entstand für die Reinigung eine große Betriebspause und waren umständliche Maßnahmen notwendig.
• Mist der Erfindung sollen diese Nachteile und Schwierigkeiten vermieden werden; zugleich soll das Eindringen von Verunreinigungen in die eigentliche Kupplung überhaupt verhindert werden, so daß nicht nur die Reinigung erleichtert und zeitlich verkürzt wird, sondern auch die einwandfreie Funktion der Durchlaufschmierung überhaupt jederzeit gewährleistet bleibt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Durchmesser der Ringwanne größer ist aas derjenige, auf dem, die von der Ringwanne abzweigenden Kanäle liegen, so däß die Ringwanne als Zentrifugalfilter für die Verunreinigungen des Öls wirkt. Die an sich bekannte Ringwanne wird also gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß sie außer der Aufnahme des Öls zugleich eine zweite Funktion, nämlich die Filterung, ausübt. Dadurch wird mit Sicherheit verhindert daß Verunreinigungen des Öls überhaupt erst in die Zahnkupplung gelangen, wenigstens soweit sie schwerer als, das Öl sind und in der Zahnkupplung zu Ablagerungen und damit Verstopfungen und Störungen des Öldurchlaufs neigen könnten, weil sie in der Ringwanne genau den gleichen Zentrifugalkräften unterworfen werden wie in der Kupplung selbst. Das Innere der Ringwanne dient dabei gleichzeitig als Sammelraum für die Verunreinigungen, so daß sie von Zeit zu Zeit davon gereinigt werden müßte. Damit dies nun leicht und schnell vor sich gehen kann, ist das Innere der Ringwanne gemäß Weiterbildung des Erfindungagedankens ohne Abziehen der Nabe von der Welle zum Reinigen leicht zugänglich gestaltet, vorzugsweise durch Teilung und lösbare Befestigung dieses Teiles. Gemäß einer von der Erfindung bevorzugten Ausführungsform ist eine mit einem Deckel versehene zweitenlige Ringwanne gesondert an der Kupplungsnabe angebracht und hat die an der Kupplungsnabe angebrachte Wand der Ringwarme eine kleinere innere lichte Weite als die Außenwand, so daß das zwischen der letzteren und der Welle zugeleitete Öl in jedem Fall erst einmal der Zentrifugalfilterwirkung der Ringwanne unterworfen wird, bevor es durch die Abzweigkanäle weiter zur Kupplung gelangt. Gegebenenfalls ist außerdem in der Ringwanne zwischen der etwa radial gerichteten Mündung dies Ölzuleitungsrohres und den Abzweigkanälen eine Trennwand vorgesehen.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung zu ersehen, die einen Längsschnitt zeigt.
• Auf dem Wellenende I ist die Nabe 2 mit der Verzahnung 3 befestigt, in welche, die Innenverzahnung 4 einer Kupplungshülse 5 greift, die mit einer zweiten Verzahnung in gleicher Weise in die Zähne einer auf einer anderen Welle angeordneten Nabe greift. An der Stirnseite der Nabe 2 ist nun gemäß der Erfindung die eine Hälfte 6 einer Ring-Wanne 8 angeflanscht, dienen zweite Hälfte durch dem angeflanschten Deckel 7 gebildet wird. Die innere lichte Weite 9 des Ringwannenteiles 6 ist dabei kleiner als diejenige Io des Deckels 7. Ferner sorgt eine mittels einzelner Stege I6 an dem. Teil 6 gehaltene Zwischenwand I7 dafür, daß das zwischen dem Deckel 7 und der Welle I mittels des Röhrchens II in radialer Richtung zugeführte Öl I5 nicht sogleich durch die Kanäle I2, I3 in das Innere der Kupplung gelangen kann, sondern unter der Zentrifugälwirkung seine Verunreinigungen I4 in der Ringwanne 8 ausscheidet, von wo diese nach Lösen des Deckels 7 ohne Entfernung der Nabe 2 von der Welle I entfernt werden können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Zahakupp@ung für Wellen mit Durchlaufschmierung, der das Öl über eine Ringwanne zugeleitet wird, die am Endre einer Nabe angeordnet ist und von der das Öl unter der Zentrifugalkraft der Verzahnung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Ringwanne (8) größer ist als derjenige, auf dem die von der Ringwanne abzweigenden Kanäle (I2) liegen, so däß die Ringwanne als Zentrifugalfilter, für Verunreinigungen des Öls wirkt, und daß das Innere der Ringwanne (8) ohne Abziehen der Nabe von der Weilte zum. Reinigen leicht zugänglich ist, vorzugsweise durch Teilung (6, 7) und lösbare Befestigung dieses Teiles (7).
2. 2. Zahnkupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Deckel (7) versehene zweiteilige Ringwanne (8) gesondert an der Kupplungsnabe (2) angebracht ist und daß die an der Kupplungsnabe (2) angebrachte Wand (6) der Ringwanne (8) eine kleinere innere lichte, Weite (g) h;at als die Außenwand (;7).
3. 3. Zahnkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ringwanne (8) zwischen der Mündung dies ölzulei.tungsrohnes (i i) und den Abzweigkanälen (i2) eine Trennwand (i7) -angeordnet oder/und .die Mündung des Ölzuleitungsrohreis- (i i) etwa radial gerichtet ist.