DE905011C - Verfahren zur Steigerung der Wirkung von Sauerstoffbleichmitteln - Google Patents

Verfahren zur Steigerung der Wirkung von Sauerstoffbleichmitteln

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DE905011C
DE905011C DEH9551A DEH0009551A DE905011C DE 905011 C DE905011 C DE 905011C DE H9551 A DEH9551 A DE H9551A DE H0009551 A DEH0009551 A DE H0009551A DE 905011 C DE905011 C DE 905011C
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Germany
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oxygen
increasing
bleaching agents
alkali
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DEH9551A
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Fritz Hoermann Von Und Zu G Dr
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FRITZ HOERMANN VON und ZU GUTT
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FRITZ HOERMANN VON und ZU GUTT
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/30Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using reducing agents
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Description

  • Verfahren zur Steigerung der Wirkung von Sauerstoffbleichmitteln Zur Erzielung eines guten Bleicheffektes bei der Anwendung von Sauerstoffbleichmitteln sind in der Wäschereipraxis Temperaturen nahe dem Kochpunkt üblich.
  • Unter den Arbeitsbedingungen der sogenannten Waschautomaten hat sich gezeigt, daß bei den dort meist erreichbaren Temperaturen von nur 7o bis 8o° und der relativ kurzen Waschdauer bei Anwendung normaler Mengen der üblichen Bleichmittel (z. B. Wasserstoffsuperoxyd, Perborate oder Percarbonate) eine Bleichwirkung kaum erzielt wird und daß diese teuren Hilfsmittel größtenteils ungenutzt verlorengehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch Zusatz bestimmter Mengen von Alkalithiosulfaten schon bei den genannten niederen Arbeitstemperaturen in Gegenwart der erwähnten Bleichmittel ein überraschender Bleicheffekt erzielt wird. Natriumthiosulfat wurde in der Wäschereipraxis bisher nur zu besonderen Zwecken angewandt, z. B. zum Entfernen von Jodflecken aus Krankenhauswäsche u. dgl., ferner dient das Thiosulfat seit langem in bekannter Weise zum Beseitigen von Chlorresten nach der Chlorbleiche.
  • Diese Anwendungsarten haben alle mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung nichts zu tun. Die Menge des dem Wasch- bzw. Bleichvorgang zuzusetzenden Thiosulfats richtet sich jeweils nach Art und Menge der zur Anwendung kommenden sauerstoffabspaltenden Stoffe. Überschüssiges Thiosulfat ist nachteilig und muß vermieden werden.
  • Für die Steigerung der Wirkung der Bleichmittel bei diesem Verfahren dürfte die theoretische Erklärung richtig sein: Bei der Einwirkung von H202 auf Thiosulfat bilden sich bekanntlich Polithionate. Von diesen Polithionaten ist das Natriumtrithionat, m elches als- das stabilste dieser Verbindungen gilt, leicht rein darstellbar:
    2Na2S203 - 4H202... Na2S306 +. Na2S04 -411,0.
    In wäßriger Lösung und bei höherer Temperatur zerfällt das Natriumtrithionat : -
    Na2S306 --)- 'Na, S0, -;- S02 -j- S.
    Ist überschüssiges H202 vorhanden, so wird der frei werdende Schwefel sofort oxydiert zu SO, , so daß für die Gesamtumsetzung von Na2S203 bei H202 Überschuß folgender Vorgang anzunehmen ist:
    2Na2S203 -: 6H202 --#- 2Na2S04 - 2S02 + 6H20.
    Das im Sinne dieser Vorgänge frei werdende S02 wirkt bleichend und verstärkt somit die ohnedies bei H202 LTberschuß zu erwartende Bleichwirkung des Wasserstoffsuperoxyds.
  • Die Umsetzung des Thiosulfats ist selbstverständlich auch stark von der Temperatur und der Einwirkungszeit des H20., abhängig. Es wurdefestgestellt, daß diese Umsetzung, die beim Stehen der wäßrigen Lösungen in der Kälte (i5°) erst nach 36 Stunden beendet ist, bei 75' bereits nach 12 bis 15 Minuten vollständig war, also unter den Verhältnissen, wie sie bei den Waschautomaten vorliegen.
  • Es wurde weiter gefunden, daß der beste Bleicheffekt unter diesen Bedingungen erzielt wird, wenn ein solcher L'berschuß an H202 gewählt wird, daß die H2021Ienge zum Thiosulfat in einem Verhältnis vorliegt, daß auf i Mol Na2S203 7 bis 8 Mol H202 kommen und die Wasserstoffsuperoxydmenge selbst den üblichen und zulässigen Gebrauchsmengen entspricht.
  • Von dieser Feststellung ausgehend, sind also bei An«-endung von beispielsweise 831 em3 = 907 9 3oo(oigem 11,0, (entsprechend 272 g iooo/oigem H202, entsprechend 8 Mol) 248,2 g Na2S203 - 5 11,0 (entsprechend i Mol) zweckmäßig anzuwenden, d. h. io cm" 3o°/oiges H202 und 3 g Na2S203 - 5 11,0, oder bei Anwendung von Natriumperborät in äquivalenter Menge io g Natriumperborat und 2 g Nag SZ 01 - 5 H2 0. Bei Verwendung von H202 kann in der Wäschereipraxis das Thiosulfat ohne weiteres den gegebenenfalls angewandten pulvrigen Waschmitteln zugesetzt werden, in deren Mischung es beliebig lange haltbar ist. Enthalten dagegen die Waschmittel festes Perborat oder Percarbonat, so .ist das Thiosulfat den Wasch-bzw. Bleichlaugen zuzufügen, um vorzeitige Zersetzung zu vermeiden.

Claims (2)

  1. PATEN TA NSPRL#LHE: i. Verfahren zur - Steigerung der Wirkung von Sauerstoffbleichmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß den Sauerstoffbleichmitteln, in Gegenwart oder Abwesenheit anderer Waschmittelgrundstoffe, Alkalithiosulfonate in einem solchen Mengenverhältnis zugegeben werden, daß entsprechend i Mol Alkalithiosulfat mindestens 2 Mol 11,0, oder äquivalente Mengen anderer sauerstoffabspaltender Stoffe, wie z. B. Perborate oder Percarbonate, anwesend sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Polythionate (z. B. Nag S30,) in fester oder gelöster Form in einem solchen Mengenverhältnis zugegeben werden, daß entsprechend i Mol Alkalitrithionat mindestens 2 Mol H202 oder äquivalente Mengen anderer sauerstoffabspaltender Stoffe, wie z. B. Perborate oder Percarbonate, anwesend sind.
DEH9551A 1951-08-25 1951-08-25 Verfahren zur Steigerung der Wirkung von Sauerstoffbleichmitteln Expired DE905011C (de)

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