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Vorrichtung zur Erzeugung von Leuchtzeichen Den Gegenstand des Patents
740 793 bildet eine, Vorrichtung .zur Erzeugung von Leiuchtzelichen, welche aws;
einer planen oder unplanen Scheibe aus. stark transparentem, vorzugsweise ungefärbtem
Werkstoff besteht, in welcher Zeichen, z. B. Buchstaben, in Gestalt entsprechender
einheitlicher oder aus, mehreren zweckmäßig eng aneinanderlfegenden Bohrungen gebildeter
Durchbrüche ausgespart und in diese entsprechend profilierte Zeichen aus einem durchsichtigen,
gegebenenfalls gefärbten, mit optisch trübenden Di:spersoiden versetzten Werkstoff
eingesetzt sind und wobei die Scheibe an einer, mehreren oder sämtlichen Seitenkanten
von einer gegenüber dem Beschauer abgedeckten, gegebenenfalls gefärbten oder mit
Farbfilter vorgelegten Lichtquelle angestrahlt wird.
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Als Werkstoff für die plane oder urplane Scheibe kann dabei z;. B.
Glas od. dgl. oder mit besonderem Vorteil .stark transpafrenter Kunststoff von vorzugsweise
wetterfester Beschaffenheit verwendet worden. Die Durchbruchszeichen bzw. die denselben
entsprechenden Durchbrüche kännien in diese stark transparenten Scheiben in jeder
geeigneten, denn jeweiligen Werkstoff zweckmäßig angepaßten Weise eingearbeitet,
z. B. eingeschliffen, eingeschnitten, eingeätzt, eingesägt oder cingebahrt werden.
Die
in diese Durchbrüche einzusetzenden Zeichen aus einem durchsichtigen,
gegebenenfalls gefärbten, mit optisch trübenden Dispersoiden versetzten Werkstoff
werden zweckmäßig aus entsprechendem, z. B. mit opaleszierenden, fluoreszierenden
oder phosphoreszierenden Dispersoiden versetztem Kunsts=toff hergesiteillt, siel
es, da@ß sie aus solchem g.,gossen, gespritzt, geschnitten, gesägt oder sonstwie
in die jeweils gewünschte, z. B. auch durch Biegen entsprechender Streifen oder
Bänder erzielbare Form, gebracht werden. Handelt es sich uni Durchbrüche, welche,
wie z. B. im Falle dies Buchstabens »O«, an, sich ein zu erhaltendes Mittelfeld
mit herausfallen lassen würden, so ist dieses, mit den einzusetzenden Zeichen naturgemäß
wieder mit einzufügen und gegebenenfalls ebenso wie unter Umständen auch jene reit
einem transparenten Kitt od. dgl. einzukleben, sofern man, nicht durch Stehenlassen
geeigneter Haltestege dafür Sorge trägt, daß die Du=rchbrüche bzw. Aussparungen
nur in dem jeweils gewünschten Umfange entstehen bzw. vorha.ndien sind.
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In, Bleitem Sirup empfiehlt es sich auch, die Wandungsflächen
der Aussparungen: und der ansatzzeichen glatt, zweckmäßig bis zur größtmöglichen
Lichtdurchlässigkeit poliert zu halt=en und die Einsatzzeichen unter enger Passung
in die Aussparungen einzufügen. Bei alledem brauchen die Einsatzzeichen auch: nur
an der dem Beschauer zugewandten Scheibenseite in, die Aussparungen eingreifen und/oder
teilweise aus! derselben herausragen. Ferner können die Einsatzzeichen gegebenenfalls
auch derart bemessen werden, daß sie beiderseits, vorzugsweise in gleichem Umfange,
hinter die Scheibenseite zurücktreten.
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Es können., wie! schon erwähnt, sowoh=l die Scheibe aus stark transparentem
Werkstoff als auch die Einsatzzeichen und. auch die Lichtquelle gefärbt werden,
und es lassen sich so wahl.wvense- auch noch besondere Licht- und Farbeffekte- jeweils
gewünschter Art erzielen.
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Im allgemeine.' genügt es, nur eine, Seitenkante der Scheibe aus stark
transparentem Werkstoff mit einer Lichtquelle anzustrahlen, und dies bietet so z.
B. den besonderen Vorteil, daß man die Scheibe in eine Hauswand quer zu derselben
einsetzen oder auf dem Dachfirst anordnen kann, d=erart, daiß sie im wesentlichen
ins Freie hinausragt und sich, nur zum geringen: Teil innerhalb der Hauswand befindet
oder auch nur mit derselben mit ihrer betreffenden Stirnkanite abschließt, die d=ann
von einer innerhalb der Hauswand angebrachten, für den Betrachter unsichtbaren Lichtquelle
angestrahlt wird. S@inngemä.ß das gleiche gilt z. B. auch für die Anordnung der
Vorrichtung in Schaufenstern, wobei, je nachdem, natur,-emäß auch mehrere, z. B.
zwei gegenüberliegende Stirnkanten der Scheibe angestrahlt werden können. Bei alledem,
kann die Scheibe, wie oben bereits angedeutet, sowohl plan als auch un;pl.an, z.
B. in, Gestalt eines Halb- oder Ganzzylinders, ausgebild=et we=rden.
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Sobald, d=ie Lichtquelle eingeschaltet wird, treten die Einsatzzeichen
in eigena=rtiger Weise mit intensiver Leuchtkraft aus den im übrigen kaum heller
werdenden, nach wie vor durchsichtig bleibenden und damit nicht besonders hervortretenden
Scheiben hervor und wirken so als außerordentlich guter Blickfang.
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Gemäß einem anderen Vorschlag zur Weiterbildung d=es Gegenstandes
dies Hauptpatents werden dabei für solche Vorrichtungen mit besonderem Vorteil plane
oder unplane Sch eiben aus einem stark trans=paren=ten Werkstoff von hohem Lichthrechungsvermögen,
vorzugsweise stark lichtbrechendem Glas oder Polyacrylsäu,reester verw en det, da
in .diesem Falle besonders gute und überraschend hervorstechende Wirkungen erzielt
werden.
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In; Verfolg weiterer Arbeiten wurde nun festgestellt, daß man ausgezeichnete
Wirkungen auch dann erzielen kann, wenn m=an an Stelle der gemäß dem: Hauptpatent
vorgesehenen Einsatzzeichen aus einem durchs=ichtigen, gegeben=enfalls gefärbten,
mit optisch trübenden Dispersoiden versetztem festem Werkstoff in der Scheibe aus
stark transparentem Werkstoff den Zeichen entsprechende Hohlräume vorsieht und in
diese eine wäßirige oder sonstige Suspension oder Dispersion optisch trübender Stoffe
einfüllt, in welchem: Falle derartige Vorrichtungen sogar in ganz besonderem Maße
geeignet sind, unter der Einwirkung von Licht und insbesondere ultravioletten bzw.
an ultravioletten Strahlen reichem Licht hohle Lichtdichten zu erzielen.
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Dementsprechend werden gemäß der Erfindung Vorrichtungen der vorerwähnten
Art derart ausgebildet, daß die Du=rchbrüch=e sich entweder nur auf einen Teil der
Scheibendicke erst=recken bzw. nicht vollständig durch dieselbe hindurchgehen oder
die Scheibe mit einer weiteren, ebenfalls stark transparenten gase- und flüssigkeitsdicht
mit ihr verbundenen Scheibe hinterlegt ist, in die so gebildeten: Hohlräume eine
z. B. wäßrige Suspension oder Disipersion optisch trübend=er, vorzugsweise opaleszierender,
fluoreszierender oder phosphoreszierender Stoffe einige!fülllt ist und, die so gebildeten
und gefüllten Hohlräume mit einem stark transpainemten Werksstoff gas- und flüs,sdgkeitsdiicht,
z. B. mittels Transparentkitt, Wärmesinterung oder VerschraUbung, verschlossen sind,
z. B, mit der Durchbruchtiefe gegenüber diinneren, ihr=er Gestaltung entsprechenden
Einsätzen oder mit einer sich zweckmäßig über die gesamte Scheibenfläche ers4trecken:den
Scheibe aus ebenfalls stark transparentem Werkstoff abgedeckt s=ind.
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Dabei empfiehlt esi sich, die Grün dfäche dier nicht voll durchgehenden
Durchbrüche und/odier die ein-oder beiderseitigen Abdeckung=en- der Durchbrüche
an ihrer denselben entsprechenden und zugewandten Oberfläche aufzurauhen oder sonstwie
optisch zu trüben, da hierdurch die Zeichen nach Einschalten der Lichtquelle noch
ganz besonders zum. leuchten,-den Hervortreten gebracht werden. Die Einfüllungen
farbig trübender Dispersoide können auch nach ihrer Art und Di-s!persionsdichte
in den einzelnen Einfüllräumen durchweg oder gruppenweise verschieden gehalten weirden,
und es lassen sich s!Q
auch noch Sonderwirkungen jeweils gewünschter
Art regulieren.
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In der Zeichnung sind einige beispiefsAvveise Ausführungsformen von
Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art schematisch dargestellt.
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Bei der .in Fig. i dargestellten Vorrichtung bezeichnet i eine Scheibe.
aus zwei verschieden dicken Lagen a: und b aus stark transparentem, gegebenenfalls
gefärbtem Werkstoff, z. B. Polyacrylsäureester. Aus dieser Scheibe i sind den jeweils,
gewünschten Zeichen entsprechende, quer zur Hauptfläche vierlaufende, jedoch nicht
voll durchlaufende Bohrungen 2 mit mit Ausnahme der optisch getrübten Bohrungssohle
4 stark transparenten Wandungsflächen vorgesehen. Die so vorgerichteten Hohlräume
sind mit wäßrigen Suspensionen optisch trübender Di!spersoide gefüllt und mittels
der form-und artgleichen, mixt Ausnehmungen nicht versehenen dünneren Scheibentl;age
b durch die Verschraubung 9 flüsisigkeitsdi.cht verschlossen. Mit ihrem einen Seitenende
ist die Scheibe i in die Gebäudewand 6 eingefügt, aus welcher sie an deren Innenseite
noch ein kurzes Stück heraus,ra:gt. Die hintere Seitenkante 7 der Scheibe i wird
von der Lichtquelle 9 angestrahlt, und es werden hierdurch Zeichen entsprechend
den Bohrungen 2, 4 z.um intensiven. Aufleuchten- gebracht.
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In Fig. 2 vsit eine Vorrichtung ähnlich der in Fig. i veranschaulichten
Vorrichtung dargestellt, mit dien. Untersichied, däß, hier aus der Scheibe i an
Stelle der Bohrungen Ausnehnlungen 3 mit, abgesehen von der Ausnehm:ungssohle 5,
stark transparenten Wandungsfächen vorgesehen sind, wobei die Ausnehmungen den Zeichenverlauf
der Zeichen darstellen. Im übrigem, zeigt Fig. 2 die in Fig. 3 perspektivisch dargestellte
Scheibe, i im Schnitt, so: daß die feuch@tigkeitsdich@te Verschraubungsverbindung
io der beiden Scheibenlagen: a und b sichtbar wird.
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Die perspektivische Darstellung der Fig. 3 zeigt die optische, Wirkungsweise
der aus einer flüssigen Suspension trübungsfähiger D:ispersoid:e bestehen-, den
Füllung des Hohliraum:s i i. Die Scheibenlagen a und b werden bereits
flüssigkeitsdicht nach Fülluing der Hohlräume miteinander verbunden. Die stark transparente
Seitenkante 12 wird von der Lichtquelle 13 angestrahlt, wodurch die optisch trüben
Inhalte der Hohlräume zum intensiven Aufleuchten gebracht werden.
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Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die ebenfalls aus den
beiden Lagen a und b bestehende, die Einfüllungen 14, 15 und 16 aus farbig trübenden,
Dispersoiden in den Hohlräumen enthaltende Scheibe gemäß der Zahl der zur Anwendung
gelangenden Buchstabenzeichen in Einzelscheiben ,. aufgeteilt ist.