DE491654C - Verfahren zur farbwechselnden Beleuchtung von Transparenten - Google Patents

Verfahren zur farbwechselnden Beleuchtung von Transparenten

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DE491654C
DE491654C DEH116901D DEH0116901D DE491654C DE 491654 C DE491654 C DE 491654C DE H116901 D DEH116901 D DE H116901D DE H0116901 D DEH0116901 D DE H0116901D DE 491654 C DE491654 C DE 491654C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/24Illuminated signs; Luminous advertising using tubes or the like filled with liquid, e.g. bubbling liquid

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Description

  • Verfahren zur farbwechselnden Beleuchtung von Transparenten Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das ermöglicht, eine durchsichtige oder durchscheinende mit oder ohne Zeichen besetzte Fläche (Transparent), welche durch dahinter angebrachte, einfarbige Lichtquellen (Glühlampen) erleuchtet wird, in verschiedenen Farben erscheinen zu lassen.
  • Das Neuartige des Verfahrens besteht darin; daß als Lichtfarbfilter verschieden gefärbte, nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten verwendet werden. Von der großen Zahl der hierbei möglichen Kombinationen seien beispielsweise genannt: Wasser-Schwefelkohlenstoff, W asser-Trichloräthylen, Mineralöl-Wasser-Trichloräthylen-konzentrierte Salzlösung.
  • Das für das vorliegende Verfahren erforderliche Lichtfilter besteht aus einer Küvette i (vgl. Abb. i) die aus einem Kasten besteht, dessen Vorder- und Rückseite aus je einer Glasplatte besteht und mit geeigneten Zu-und Abflüssen z und 3 ausgestattet ist. Verwendet man als Filterflüssigkeit etwa rot gefärbtes Trichloräthylen .l und blau gefärbtes Wasser 5, so erscheint der untere Teil der transparenten, von der Rückseite her zu beleuchtenden Fläche in rotem, der obere Teil hingegen in blauem Licht. je nachdem man nun von unten her mehr oder weniger von der spezifisch schwersten Flüssigkeit ..1. ein- oder abfließen läßt, vergrößert oder verringert sich die rote Fläche auf Kosten der blauen. ' Der Zufluß -und Abfluß der spezifisch verschieden schweren Flüssigkeiten kann in bekannter Weise.mit Hilfe von geeigneten Pumpvorrichtungen durchgeführt werden. Statt dessen kann man jedoch auch, unter Wegfall sämtlicher Ventile und unter Bildurig -eines geschlossenen Kreislaufes, - rein hydrostatische Verhältnisse für die Bewegung der Filterflüssigkeiten ausnutzen.
  • In Abb. 2 -stellt 6 eines der üblichen Lichttransparente dar. Es wird von innen her erleuchtet und ist auf der Vorder- und Rückseite je mit einer Küvette nach der in Abb. i dargestellten Art versehen. Die Zuflußleitung 7 ist teilweise als biegsamer ?Metallschlauch ausgebildet. Sie führt zu, dem Vorratsbehälter B. Die obere Abflußleitung g führt zunächst zu einem feststehenden oberen Vorratsbehälter ro, der seinerseits durch eine biegsame, ausschließlich -dem Luftausgleich dienende Leitung il mit dem Vorratsbehälter 8 verbunden ist.
  • Der Vorratsbehälter 8 ist so eingerichtet, daß er durch eine geeignete Vorrichtung gehoben und gesenkt werden kann. -Verwendet man beispielsweise drei Filterflüssigkeiten: Trichloräthylen, Wasser, Minerälöl, so- treten etwa folgende Verhältnisse ein.
  • Nimmt der Behälter 8 -die untere Lage a ein, so stellen sich .die beiden Begrenzungsspiegel des Trichloräthylens etwa bei b und c ein. Das darü berliegende Wasser reicht von c bis d und das noch leichtere Mineralöl von d bis e. - Hebt man den Behälter 8 bis zu Lage ai, so stellen sich die Niveauflächen in anderer Weise, etwa bei bz, cl, d' und ex ein. Wie leicht ersichtlich, kann man auf diese Weise durch entsprechende Bemessung der Volumina, der Füllungen und des Weges, den der Vorratsbehälter 8 beim Heben und Senken zurücklegt, jede der vorhandenen Filterflüssigkeiten und damit jede der vorgesehenen Farben vor das Transparent bringen. Die Vorratsbehälter 8 und io können beliebig weit entfernt von der zu bedienenden Reklamevorrichtung aufgestellt werden (etwa im Treppenhaus). Eine Gefahr entsteht hierdurch nicht, da die als Lichtfilter dienenden Flüssigkeiten nicht feuergefährlich zu sein brauchen.
  • Will man im Gegensatz zu der bisher beschriebenen Ausführungsform das vorliegende Verfahren so durchführen, daß die Filterfarben allmählich ineinander übergehen, so. verwendet man zweckmäßig die aus Abb. 3 und q. der beiliegenden Zeichnungen ersichtlichen Ausgestaltungen.
  • Die Abb. 3 stellt einen schematischen Vertikalschnitt durch eine farbwechselnde Lichtreklame dar. Es ist 12 eine waagerecht -liegende Küvette mit den Zu- und Abflußrohren 13 bzw. 1q.. Die Beleuchtung erfolgt von oben her durch die Lichtstrahlen 15. Ein je nach den örtlichen Verhältnissen zweckmäßig geneigter Spiegel z6 wirft die Lichtstrahlen gegen das Reklametransparent 17.
  • Die farbbildende Rüv ette 12 wird mit den verschieden gefärbten, nicht miteinander mischbaren Filterflüssigkeiten beschickt. Da die Lichtstrahlen beide Flüssigkeitsschichten nacheinander durchsetzen müssen, so entstehen je nach der Höhe der verschieden gefärbten und übereinanderliegenden Flüssigkeiten die verschiedensten kontinuierlich ineinander übergehenden Farbtöne. Enthält beispielsweise die Küvette 12 von 1ß bis i9 eine blaue und von ig bis 21 eine gelbe Filterflüssigkeit, so wird das Licht durch die Mischfarben ein helles Grün annehmen; steigt der blaue Flüssigkeitsinhalt (Trichloräthylen) bis zur Höhe 2o, so daß für den gelben Anteil (Wasser) nur noch die Höhe 2o bis 21 bleibt, so ergibt sich ein schwach grünstichiges Blau. Durch Verwendung von drei in den Grundfarben gefärbten Filterflüssigkeiten kann man auf diese Weise die ganze Farbskala des Spektrums durchlaufen. Gute und überraschende Wirkungen lassen sich aber auch schon durch zwei in komplementären Farben gefärbte Filterflüssigkeiten erzeugen.
  • In der Abb. q. ist eine Lichtreklamevorrichtung nach Art der Abb. 3 von vorn gesehen dargestellt. Die Lichtstrahlen 22 fallen von oben auf die Küvette 23, die mit den Zu- und Abflüssen 24 und 25 ausgestattet ist. Der Spiegel 26 wirft sodann das gefärbte Licht, wie der Querschnitt in Abb. 3 zeigt, gegen ein vorn in der Ebene der Zeichnung zu denkendes Reklametransparent.
  • Das Neuartige gegenüber der Vorrichtung nach Abb. 3 besteht darin, daß die Küvette 23 eine etwas geneigte Lage besitzt. Der farbtrennende Flüssigkeitsspiegel 27 läuft auf diese Weise von dem einen Ende der Küvette zum anderen, was überraschende Wirkungen ergibt.
  • Man kann in diesem Falle von einem besonderen Zu- und Abfluß der Filterflüssigkeit Abstand nehmen. Die Küvette wird in entsprechenden Anteilen mit den verschieden gefärbten, nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten angefüllt. Die Wirkungen kommen dadurch zustande, daß die Küvette drehbar gelagert und abwechselnd von der einen zur anderen Seite geneigt wird. Hierbei wechseln. die Flüssigkeiten ihre Lage, indem die jeweils schwerste immer dem tiefsten Punkt zustrebt, wobei sehr starke Farbwirkungen zustande kommen.
  • Das im vorstehenden beschriebene Beleuchtungsprinzip, das darin besteht, daß verschieden gefärbte, nicht miteinander mischbare Medien, insbesondere Flüssigkeiten, zur Anwendung kommen, ist mannigfacher Ausgestaltung fähig. Zunächst kann man statt mit zwei Flüssigkeiten auch mit einer Flüssigkeit und einem (gefärbten) Gas arbeiten. Hierbei kann man also den Farbwechsel von Weiß zur Flüssigkeitsfarbe, oder wenn das Transparent oder die Lichtquelle eine Eigenfarbe besitzt, von dieser zur Mischfarbe mit der Flüssigkeits-oder Gasfarbe durchführen.
  • Man kann den Küvetten beliebig Formen geben und damit das Verfahren auf die heute so beliebte Buchstabenlichtreklame anwenden, wo jeder Buchstabe einen entsprechend geformten Beleuchtungskasten erhält. In diesen Fällen können die Küvetten, die hinter Milchglasplatten angebracht werden, z. B. aus nicht zerbrechlichem Glas (Cellon- oder Acethylcelluloseplatten) zusammengekittet werden.
  • Des weiteren lassen sich oberhalb der waagerechten Küvetten nach Abb. 3 und q. Wanderschriftvorrichtungen anbringen, die sodann eine wandernde Reklameschrift in wechselnden Farben erzeugen.
  • Schließlich kann man auch die für die Filterflüssigkeiten bestimmten Küvetten mit geeigneten Füllkörpern (Raschigringe o. dgl.) anfüllen. Diese bringen es mit sich, daß die spezifisch leichtere andersfarbige Flüssigkeit (Gas) unter Hervorbringung eigenartiger Effekte nach oben perlt.

Claims (1)

  1. PATENTANTSPRÜCHE: i. Verfahren zur farbwechselnden Erleuchtung von Transparenten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strahlen der erleuchtenden Lichtquelle durch eine Küvette (i) gehen läßt, welche gleichzeitig oder nacheinander mit verschieden gefärbten, nicht miteinander mischbaren Medien, insbesondere mit nicht miteinander mischbaren Gasen und Flüssigkeiten beschickt wird. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß man Küvetten verwendet, die mit geeigneten, durchsichtigen Füllkörpern (Raschigringen o. dgl.) angefüllt sind. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch I gekennzeichnet, daß man die lichtfärbende Küvette in Richtung der zu durchleuchtenden Flächen waagerecht oder annähernd waagerecht anordnet, so daß die erleuchtenden Lichtstrahlen gegebenenfalls mehrere der übereinandergeschichteten, nicht miteinander mischbaren Filtermedien, insbesondere Filterflüssigkeiten, -- durchsetzen können. , .4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man der die Filtermedien enthaltenden Küvette dauernd oder absatzweise in wechselnder Richtung eine schräg geneigte Lage erteilt. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man die spezifisch verschieden schweren Filtermedien, insbesondere Filterflüssigkeiten, durch hydrostatischen Auftrieb bewegt, indem die untere Zuflußleitung (7) der Küvette (6) mit einem heb- und senkbaren Vorratsbehälter (8) in Verbindung steht, während die obere Abflußleitung (g) der Küvette (6) mit einem Behälter (=o) verbunden ist, der seinerseits mit dem heb- und senkbaren Vorratsbehälter (8) im Luftausgleich stehen kann.
DEH116901D 1928-06-13 1928-06-13 Verfahren zur farbwechselnden Beleuchtung von Transparenten Expired DE491654C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744660C (de) * 1942-11-24 1952-06-30 Oskar A Ringleb Berlin Wannsee Als Zeichen ausgebildeter Hohlkoerper aus transparentem Werkstoff
DE904495C (de) * 1942-11-24 1954-02-18 Dr Oskar A Ringleb Vorrichtung zur Erzeugung von Leuchtzeichen
DE1155665B (de) * 1959-03-13 1963-10-10 Friedrich Erdmann Reklamevorrichtung
DE4235156A1 (de) * 1992-10-19 1994-04-21 Roland Koch Effektelement für Flüssigkeiten mit geschlossenem Luftkreislaufsystem

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