DE904160C - Kartengang fuer Verdol-Jacquardmaschinen - Google Patents

Kartengang fuer Verdol-Jacquardmaschinen

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DE904160C
DE904160C DED11047A DED0011047A DE904160C DE 904160 C DE904160 C DE 904160C DE D11047 A DED11047 A DE D11047A DE D0011047 A DED0011047 A DE D0011047A DE 904160 C DE904160 C DE 904160C
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DE
Germany
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card
friction disks
driven
roller
verdol
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Expired
Application number
DED11047A
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English (en)
Inventor
Heinrich Dersen
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Kartengang für Verdol-Jacquardmaschinen Gegenstand der Erfindung ist ein Kartengang für Verdol-Jacquardmaschinen, bei welchen die die Maschinen steuernden Karten aus gelochten Papierhahn-en oder aus witterungsbeständigen Kunststofffolien bestehen.
  • Diese Kartenbahnen sind meistens zu einer endlosen fortlaufenden Karte zusammengeklebt. Bei längeren Kartenspielen werden die Karten. gefaltet und an der oberen Falzseite an beiden Seiten mit sogenann:ten Agraffen, das sind seitlich vorspringende Haken, versehen, mit welchen diese auf Schienen aufliegen und sich unten zum Kartenpaket sammeln, wo das zulaufende Kartemtrum die in Tätigkeit gewesenen Karten; dem Kartenpaket zuführt und das ablaufende Kartentrum von diesem Kartenpaket die neuen Karten wieder abnimmt.
  • Diese Kartenaufhängung ist jedoch unzulänglich und in der Wirkungsweise nicht sicher, so daß es oft zu Störungen im Webprozeß kommt. -Es gibt auch abgepaßte Gewebe, welche im Webprozeß vor- und rückwärts gewebt werden können. Diese sind sehr häufig. Bei einem solchen Webvorgang kann man endliche Karten verwenden, die man vor- oder rückwärts laufen läßt. In diesem Fall muß die Verdol-Jacquardmaschine eine Einrichtung für Vor- und Rücklauf des Kartenzylinders haben.
  • Zweck der Erfindung ist es, für einen solchen Webvorgang für die Herstellung abgepaßter Artikel einen Kartengang zu schaffen, der in seiner Wirkungsweise außerordentlich sicher ist und bei dem die Nachteile des Faltens der Verdolkarte und auch die Agraffen in Fortfall kommen. Dies soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Verdolkarte von einer Kartenwalze abgezogen und von einer anderen Kartenwalze aufgewickelt wird und daß die Kartenwalzen durch mit ihrem Umfang zusammenwirkende Reibscheiben angetrieben werden, daß weiterhin die treibenden Reibscheiben während des Ganges der Verdol-Jacquardmaschine von der Zylinderantriebswelle oder sonst einer dauernd umlaufenden Welle der Jacquardmaschine oder des Webstuhles angetrieben werden und daß ferner jeder Kartenwalze je eine Fühlerwalze zugeordnet ist, welche Walzen für sich auf ein Klinkengesperre so einwirken, daß je nach Lage der Fühlerwalzen die Klinken durch Hebel der Fühlerwalzen in oder außer Bereich der an den angetriebenen Reibscheiben angeordneten Haltestifte gebracht werden, daß diese Klinken die angetriebenen Reibscheiben entweder festhalten und diese Reibscheiben auf dem Umfang der treibenden Reibscheiben rutschen oder im Fall der Freigabe der treibenden Reibscheiben :durch diese in Umdrehung versetzt -werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise und schematisch zum Teil im Schnitt dargestellt, -wozu bemerkt -wird, daß zur klaren Herausstellung des Erfindungsgegenstandes die übrigen Teile der Verdol-Jacquardmaschine, die als bekannt vorausgesetzt werden, nicht dargestellt sind.
  • Gleiche Teile haben in der Zeichnung gleiche Bezeichnungen. Es zeigt Abb. i den Kartengang in der Vorderansicht, Abb. 2 den Kartengang in der Draufsicht, Abb. 3 einen: Schnitt durch die Kartenwalze, und zwar die Kartenbefestigung zeigend.
  • In den oben offenen Lagern i der Kartengangstützen 2 sind die Kartenwalzen 3 und 4 mit :ihren Achsen 5 und 6 gelagert. Auf den Achsen 5 und 6 der Kartenwalzen sind auf der Vorderseite je eine Reibscheibe 7 und 8 fest .angeordnet. Unterhalb der Kartenwalzen sind :die Achsen 9 und io in den Kartengangstützen 2; ortsfest drehbar gelagert. Auf diesen Achsen sitzen vorn die kleineren Reibscheiben i i und 12, auf welchen die Reibscheiben 7 und 8 lose aufliegen. Auf :der Vorderseite der Achse 9 sitzt fest angeordnet das Kettenrad 13. Dieses wird durch Kette 14 von. dem auf der Kartenzylinderantriebswelle 15 sitzenden Kettenrad 16 angetrieben. Auf :der rückwärtigen Seite der Achse 9: sitzt fest angeordnet :das Kettenrad 17, das durch Kette 18 das auf :der unteren Welle io fest angeordnete Kettenrad i9 treibt. Dadurch wird auch die vorn sitzende Reibscheibe 12 für die Kartenwalze 3 angetrieben. In den Kartengangstützen 2 sind bei 2o und 21 die Wellen 22 und 23 ortsfest drehbar gelagert. Auf diesen sitzen fest angeordnet die Bügel 24 und 25, welche die Fühlerwalzen 26 und 27 drehbar tragen. Die Fühlerwalzen 26 und 27 liegen durch Eigengewicht auf der Verdolkarte 28. Die Karte 28 wird in bekannter Weise durch den Kartenzylinder 29 periodisch vor- und rückwärts geschaltet. Das. Auflagegewicht der Fühlerwalzen 26 und 27, welche vorteilhaft aus Leichtmetall hergestellt werden, kann :durch die Gegengewichte 30 und 31 reguliert werden. Auf :der vorderen Seite der Reibscheiben 7 und 8 sitzen die Haltestifte 33 und 32. Auf den Achsen 22 und 2,3 sind auf der Vorderseite lose drehbar angeordnet die Sperrklinken 34 und 35. Die Sperrklinke 34 wirkt mit den Haltestiften 32 und die Sperrklinke 35 mit den Haltestiften 33 zusammen. Durch die Federn 36 und 37 werden die Klinken 34 und 35 im unbeeinflußten Zustand gegen die Anschläge 38 und 39 kraftschlüssig gehalten. Auf den Achsen 22 und 23 sitzen auf der Vorderseite noch die fest angeordneten einstellbaren Hebel 40 und 41, die mit den Bolzen 42 und 43 auf die Schaltklinken 34 und 35 einwirken können. Im Querschnitt der Abb.3 der Kartenwalze 3 ist noch der Schlitz 44. vorgesehen. In diesen Schlitz wird das umgewinkelte Kartenende eingelegt und durch ein oder zwei Kartenwicklungen festgehalten. Die gleiche Anordnung des Schlitzes 44 ist bei :der Walze 4 vorgesehen, nur ist der Wickelvorgang entgegengesetzt.
  • Die Wirkungsweise dieses Kartenganges ist folgende: Beim Webvorgang dreht sich die Zylinderantriebswelle 15 dauernd, und zwar im Sinn des Uhrzeigers oder umgekehrt, je nach Einstellung des Vor- und Rücklaufgetriebes, und schaltet dabei periodisch den Kartenzylinder 29 und damit die Verdolkarte 28 in bekannter Weise ebenfalls entweder vorwärts oder rückwärts. Gleichzeitig wird über die Kette 14 das Kettenrad 13 auf der Welle 9 angetrieben und über :die Achse 9, Kettenrad 17, Kette 18 und Kettenrad i-9 die Welle io, womit sich gleichzeitig die kleinen Reibscheiben i i und 12 in einer Richtung drehen. Durch die reibschlüssige Verbindung drehen sich auch die Reibscheiben 7 und 8 auf den Wellen 5 und 6 und damit :die Kartenwalzen 3 und 4. Der Drehweg der Kartenwalzen 3 und .4 kann. jedoch durch die Schaltklinken 34 und 35 begrenzt werden, :d. h. diese können die Umdrehung der Reibscheiben 7 und 8 aufhalten. In einem solchen Fall würden die Reibscheiben 7 und 8 auf den kleineren Reibscheiben i i und 12 rutschen. Die Darstellung des Kartenlaufs in Abb. i, durch Pfeilstrich gekennzeichnet, zeigt den Kartengang in der rückläufigen Bewegung, d. h. die Kartenwalze 3 -wickelt :die Karte auf, die Kartenwalze 4 läßt die Karte ablaufen. Durch Auflage der Fühlerwalze z6 ist in: der gezeichneten Darstellung zu ersehen, daß das ablaufende Kartentrum immer locker sein muß, damit der Kartenzylinder nicht das ganze Gewicht der Kartenwalze 4 in Bewegung setzen muß. Sobald der Kartenzylinder in :der gezeichneten Darstellung die Verdolkarte aufnimmt, hebt sich die Fühlerwalze 26, und über den Hebel 4.o wird die Schaltklinke 34 aus dem Bereich der Haltestifte 32 gebracht. Dadurch wird die Reibscheibe 8 durch :die kleinere Scheibe i i in Bewegung gesetzt, und zwar so lange, bis die Fühlerwalze ihren Tiefpunkt wieder erreicht hat und :die Klinke in den Bereich eines der Haltestifte 32 kommt und den Weiterlauf der Kartenwalze hemmt. Die Einstellung der Tiefenlage der Fühlerwalze 26 kann durch den Hebel 40, welcher :die Klinke 34 durch Bolzen 42 betätigt, -eingestellt werden. Dadurch ist ersichtlich, daß beim Auflauf der Karte auf den Zylinder jeweils nur :das ganz leichte, durch Gegengewicht 30 einregulierte Auflagegewicht der Fühle:rwalze 26 überwunden zu werden braucht. Bei diesem Vorgang -wickelt sich auf der Kartenwalze 3 -das ablaufende Trum :der Karte auf. Dadurch, daß die Fühlerwalze 27 auf der gespannten Karte aufliegt, ist über Hebel 41 und Bolzen 43 die Klinke 35 zurückgezogen, :die auch in dieser Drehrichtung keine Sperrwirkung hat. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Reibscheibe 12 größer ist als die durch den Auflauf der Karte auf Walze 3, rutscht die Reibscheibe 7 entsprechend auf der Reibscheibe 12. Die Breite der Reibscheiben ist jedoch so bemessen, daß für die Spannung der auflaufenden Karte nur ein geringer Zug in Frage kommt, der so weit reicht, daß die Karte sich selbst auf der Walze entsprechend fest aufwickelt. Bei Zunahme des Durchmessers der Kartenwalze muß sich die Zugkraft entsprechend vergrößern., und .dadurch wird erreicht, daß mit der Zunahme des Walzendurchmessers sich das Gewicht der Walze entsprechend vergrößert und dadurch die Reibkraft zwischen beulen Reibrädern erhöht.
  • Bei der Umkehr der Kartenlaufrichtung ist der Auf- und Abwickelvorgangder gleiche, nur daß der beschriebene Vorgang für Walze 4 auf Walze 3 und von Walze 3 auf Walze 4 übertragen wird.
  • Unter Umständen läßt sich dieser Kartengang auch für fortlaufende Gewebe anwenden, indem man durch eine an sich bekannte Rückdreheinrichtung nach Fertigstellung einer gewissen Gewebelänge die Karte zum Ausgangspunkt zurückdreht, um dann mit dem ersten Schuß auf .der Karte wieder neu zu beginnen.
  • An Stelle des Antriebes durch Kette von der Zylinderantriebswelle kann das Reibscheibensystem auch durch einen gesonderten kleinen Elektromotor angetrieben werden. Auch kann für den Antrieb der Welle q und Welle io je ein gesonderter kleiner Antriebsmotor vorgesehen werden. In diesem Fall könnten die Ingangsetzung und Abstellung dieser Motoren jeweils von den Fühlerwalzen 26 und 27 an Stelle der Klinkenschaltung über Kontakte gesteuert werden.
  • Daraus ergibt sich, daß die Erfindung an die in der Zeichnung dargestellte Ausführung nicht gebunden ist, sondern daß sich die Erfindung selbst auch anderweitig ausführen läßt, ohne den Sinn und den Zweck derselben zu ändern.

Claims (4)

  1. PATEN TANS PR l?CHE: i.Kartengang fürVerdol-Jacquardmaschinen, bei welchen die die Maschine steuernden Karten aus gelochten Bahnen aus Papier oder Kunststoff bestehen, welche von einer Kartenwalze abgezogen und von einer anderen Kartenwalze aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Kartenwalzen (3, 4) durch mit ihrem Umfang zusammenwirkende Reibscheiben (12, 7 bzw. i 1, 8) angetrieben werden und daß die treibenden Reibscheiben (i I, 12) während des Ganges der Verdol-Jacquardmaschine von der Zylinderantriebswelle (15) oder sonst einer dauernd umlaufenden Welle der Jacquardmaschine oder des Webstuhles angetrieben werden, daß ferner jeder Kartenwalze eine Fühlerwalze (26, 27) zugeordnet ist und daß jede Fühlerwalze für sich auf ein Klinkengesperre (34, 35) über Hebel (24, 25; 40, 40 So einwirkt, daß je nach Lage der Fühlerwalzen die Klinken (34, 35) durch die Hebel (40, 4 in oder außer Bereich der an den angetriebenen Reibscheiben (7, 8) angeordneten Haltestifte (32, 33) gebracht werden, so daß diese Klinken die angetriebenen Reibscheiben (7, 8) entweder festhalten und diese Reibscheiben (7, 8) auf dem Umfang der treibenden Reibscheiben (11, 12) rutschen oder im Fall der Freigabe durch die treibenden Reibscheiben (i 1, 12) in Umdrehung versetzt werden.
  2. 2. Kartengang für Verdol-Jacquardmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die treibenden Reibscheiben (i i, 12) durch einen gesonderten Elektromotor angetrieben werden.
  3. 3. Kartengang für Verdol-Jacquardmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden treibenden Reibscheiben (i i, 12) von einem gesonderten Elektromotor angetrieben wird, dessen An- und Abstellung von den Fühlerwalzen (26, 27) mit Hebel (24,25) unter Fortlassung der Klinkengesperre durch an sich bekannte Kontakte in der Hoch- und Tiefstellung der Fühlerwalzen erfolgt.
  4. 4. Kartengang für Verdol-Jacquardmaschinen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenwalzen (3, 4) mit einem Schlitz (44) versehen sind, in welchen die umgewinkelten Enden der Verdolkarte eingelegt sind.
DED11047A 1951-12-05 1951-12-05 Kartengang fuer Verdol-Jacquardmaschinen Expired DE904160C (de)

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