DE1485519C - Vorrichtung zum Umsetzen eines in einem Stickrahmen einer Stickmaschine be stickten Stoffeides einer Stoffbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Umsetzen eines in einem Stickrahmen einer Stickmaschine be stickten Stoffeides einer Stoffbahn

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DE1485519C
DE1485519C DE1485519C DE 1485519 C DE1485519 C DE 1485519C DE 1485519 C DE1485519 C DE 1485519C
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Karl Max Walbert Wilhelm 2940 Wilhelmshaven Gierse Franz Josef Dipl Ing 5100 Aachen Schafer
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Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Carl Zangs AG
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen eines in einem Stickrahmen einer Stickmaschine bestickten Stoffeides einer Stoffbahn mit antreibbaren, rotierenden Längsspanneinrichtungen, mit nadelbesetzten Querspanneinrichtungen sowie mit außerhalb des Stickrahmens vorgesehenen Vorratsbäumen.
Bei einer schnellauf enden Stickmaschine mit geringerer Nadelzahl ist das Stickfeld wesentlich kleiner und die Anzahl der Stoffumsetzungen beträchtlich höher als bei den bekannten Groß-Stickmaschinen. Zusätzlich müssen, insbesondere bei Anfertigung von Streifenware, wegen des Stoffdurchlaufes in Längsrichtung (Kettfadenrichtung) die Anschlußstellen, an denen nach dem Vollsticken des Stickfeldes der Stoff weitertransportiert wird, weitgehend unsichtbar sein.
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Bei den Groß-Stickmaschinen wird vor dem Stoff- Stoffbahn aufrechtzuerhalten, ist zeitraubend und die transport von Hand die vertikale (Warenbäume als Stoffreibung an den Seitenrändern beim Stofftrans-Aufwickelwalzen) und die horizontale (Nadelleisten) port beträchtlich. Außerdem muß die Litze wieder Stoffspannung gelöst, der Stickrahmen wird vertikal vom Fertigwarenstück getrennt werden,
verschoben, die bestickte Stoffbahn aufgewickelt und 5 Das Einlegen der Stoffbahn mit einer Einlegeleiste die unbestickte Stoffbahn abgewickelt, die vertikale in eine entsprechende Aussparung der Spannwalze und die horizontale Stoffspannung wieder aufge- sowie das Wiederherausnehmen kann nur im entbracht und dabei der Anschluß an das vorher be- spannten Zustand der Stoffbahn durchgeführt werstickte Stück so gut wie möglich wiederhergestellt. den. Außerdem muß die Einlegeleiste für den Die einwandfreie Durchführung ist stark von der Ge- io Weitertransport der Stoffbahn stets herausgenommen schicklichkeit des Bedienungspersonals abhängig. werden.
Außerdem können nur der Breite des Stickrahmens Das Finden des genauen Ansatzes ist fraglich,
entsprechende Stofflängen eingespannt werden, so Bleiben die Nadeln in der Stoffbahn, wird bedaß die Längen der Fertigware an dieses Maß gebun- sonders bei leichten Stoffen, wie Ätzgazen, Seiden den sind. 15 u. dgl., durch Spannungsschwankungen während des
Bei einer anderen bekannten Stickmaschine Umspannens die Stoffbahn durch die Nadeln einge-(schweizerische Patentschrift 62 321) wird die Stoff- rissen.
bahn in ihrer Schußfadenrichtung zwischen Paaren Zum Vermeiden der bekannten Mängel Hegt der
aneinanderpreßbarer Spannwalzen gehalten, die an Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Stoffbahn wäh-Stelle der bei Groß-Stickmaschinen üblichen Aufwik- 20 rend ihrer Bewegung durch den Stickrahmen in kelwalzen in horizontaler Richtung im Stickrahmen Längsrichtung und Querrichtung unter der gleichen vorgesehen sind. Dabei sind die Spannwalzen der zu Spannung zu halten, die auch zum Sticken erfordereiner Stoffbahn gehörenden zwei Paare durch eine lieh ist. Weiter soll jede Einstellung oder Nachreguvon Hand zu betätigende, mit Schalträdern und lierung von Hand fortfallen.
Schaltklinken arbeitende Antriebsvorrichtung um 25 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gegleiche Beträge drehbar. Eines dieser Paare ist von löst, daß die Längsspanneinrichtungen aus zwei eine der Antriebsvorrichtung abschaltbar und feststellbar, lyraförmige Stoffbahnführung bewirkenden und so daß durch entsprechendes Bewegen nur eines Paa- einen Durchlauf der Stoffbahn zulassenden, in res von Spannwalzen die Stoffbahn gespannt oder Längsrichtung der Stoffbahn am Anfang und am entspannt werden kann. 30 Ende des Spannfeldes im Stickrahmen parallel zuein-
Es sind auch Vorrichtungen bekannt (deutsche Pa- ander angeordneten dreiteiligen Walzengruppen betentschrift 327 947), bei denen der Stofftransport stehen, von denen die mittlere Walze der ersten Walbzw, die Rahmenverstellung halbautomatisch erfolgt. zengruppe antreibbar ist und ihr Drehmoment zum Das Abstellen der Maschine, das Auslösen des Um- Bewegen des Stickrahmens gegenüber der stillstehenspann Vorganges sowie das Wiedereinschalten der 35 den Stoffbahn, die mittels einer bekannten Aufwik-Maschine nach erfolgtem Umspannen muß getrennt kelvorrichtung zwischen zwei außerhalb des Stick- und von Hand vorgenommen werden. Die bekannten rahmens angeordneten Vorratsbäumen vorspannbar Einrichtungen halten die zu bestickende Stoffbahn ist, benutzbar ist, und die mittlere Walze der zweiten nur in Querrichtung der Stoffbahn während des Um- Walzengruppe bremsbar ist, so daß zwischen den beispannens fest. Nach dem Stoff- bzw. Rahmentrans- 4° den Walzengruppen die zum Sticken erforderliche port wird durch einen nachgeschalteten Arbeitsgang Spannung der Stoffbahn in ihrer Längsrichtung die zum Sticken notwendige seitliche Spannung auf- (Kettfadenrichtung) herstellbar und beim Umsetzvorgebracht, gang sowie durch Sperrung der mittleren Walzen Bei Maschinen mit senkrechtem Stoffdurchlauf in- auch nach dem Umsetzvorgang aufrechterhaltbar ist, nerhalb des Stickrahmens ist es bekannt (österreichi- 45 daß weiterhin die Querspanneinrichtungen als auf im sehe Patentschrift 31 372), die seitliche Stoffspan- Stickrahmen an beiden Längsseiten der Stoffbahn benung während des Umspannens beizubehalten. festigten Leisten angeordnete mitlaufende, an sich Durch das Aufnähen einer Litze an den Seitenrän- bekannte nadelbestezte Drehkörper ausgebildet sind, dem des zu bestickenden Stoffes wird der Stoff auch durch die während des Umsetzvorganges die zum während des Umspannvorganges seitlich unter Span- 5° Sticken erforderliche Spannung der Stoffbahn in ihnung gehalten. rer Querrichtung (Schußfadenrichtung) herstellbar Es wurde ferner für Spannzwecke vorgeschlagen sowie während und nach dem Umsetzvorgang auf-(schweizerische Patentschrift 26 914), die Stoffbahn rechterhaltbar ist, daß ferner ein im Bereich der mit einer flachen Einlegeleiste lyraförmig in eine ge- Sticknadeln vorgesehener Stoffdrücker während des eignete Aussparung einer Spannwalze zu legen und 55 Umsetzvorganges durch eine bekannte Andrückeindort durch Klemmwirkung zu halten, die zwischen richtung verstärkt gegen die Stoffbahn und die Stichdem Einlegeteil und der Spannwalze erzeugt wird, platte drückbar ist und daß schließlich der Umsetzwenn die Stoffbahn durch gegenläufiges Drehen von Vorgang von einem im Lochstreifen enthaltenen Umzwei zusammenarbeitenden Spannwalzen zwischen setzbefehl, der von einem einstellbaren, vom Stickdiesen gespannt wird. 60 rahmen betätigbaren Schalter am Ende des letzten im Die bekannten Vorrichtungen sind durch ihre Stickfeld möglichen Rapportes durchschaltbar ist, Vielzahl von Einrichtungen träge, störanfällig und auslösbar und automatisch bis zum Beginn des nächteuer. Das genaue Abstimmen zwischen der Trans- sten Stickvorganges steuerbar ist, wobei die Einzelportgeschwindigkeit des Rahmens und der Aufwik- funktionen über Endschalter gesteuert hintereinander kelgeschwindigkeit sowie die Konstanthaltung der 65 ablaufen.
Längsspannung der Stoffbahn ist schwierig. Das zu- Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ersätzliche Aufnähen von Litzen, um beim Umspann- reicht, daß die Nadeln während des Umsetzens im Vorgang auch gleichzeitig die Spannung quer zur Stoff bleiben können, so daß immer ein einwandfrei-
er Anschluß an das zuletzt bestickte Stück der Stoffbahn gewährleistet ist. Hierdurch kann der Stofftransport vollautomatisch und mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden, wobei die Stoffbahn den Stickrahmen in Richtung der Kettfaden durchläuft, so daß beliebige Längen an Fertigware hergestellt werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht jede dreiteilige
schwenkbar gelagert, die unter der Vorspannung Fv der Stoffbahn 5 gegen je zwei ebenfalls im Stickrahmen 1 drehbar gelagerte Überlaufwalzen 6 gedrückt werden. Die obere Walze 4 am vorderen Ende des Stickrahmens 1 wird über ein Untersetzungsgetriebe 7 und eine biegsame Welle 8 von einem Elektromotor 9 angetrieben. Sie ist mit der unteren Walze 3 am hinteren Ende des Stickrahmens 1 durch eine Rollenkette 10 verbunden, die über ein an der Wal-
Walzengruppe aus zwei drehbaren, innerhalb des io ze 4 befestigtes Kettenrad 11 und über ein auf der Stickrahmens ortsfest und parallel zueinander an- Walze 3 drehbar gelagertes, mit einer Andrückfläche geordneten Überlaufwalzen und aus einer mittleren, versehenes Kettenrad 12 läuft, das durch eine Drucküber Laschen schwenkbaren Walze, welche sich ge- feder 13 mit einstellbarer Kraft gegen eine mit der gen beide Überlaufwalzen unter Bildung einer Walze 3 fest verbundene Reibscheibe 14 gedrückt Klemmlinie abstützt. Die mittleren Walzen der drei- 15 werden kann. Das Kettenrad 12, die Druckfeder 13 teiligen Walzengruppe sind zweckmäßigerweise mit und die Reibscheibe 14 wirken somit als Rutsch-
einem Reibbelag versehen; die mittlere Walze der ersten dreiteiligen Walzengruppe ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung über ein selbstsperrendes Untersetzungsgetriebe antreibbar.
Um Abhilfe zu schaffen, wenn die Spannung des zwischen den zwei dreiteiligen Walzengruppen gespannten Stoffes den eingestellten Wert übersteigt, ist an der mittleren Walze der zweiten dreiteiligen Walzengruppe eine einstellbare Bremse zum Nachdrehen der mittleren Walze vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführung ist zu diesem Zweck an der Walze
kupplung.
Die Zähnezahl des Kettenrads 11 ist etwas kleiner als die des Kettenrades 12, so daß sich beim Einschalten des Elektromotors 9 die Walze 4 so lange schneller dreht als die Walze 3, bis die Stoffbahn 5 zwischen den beiden Walzen 3 und 4 gespannt ist. Die Reibungskraft der Rutschkupplung 12, 13, 14 gibt dann die Größe der Stoffspannung vor.
Läßt man die Kette 10 und das Kettenrad 11 fortfallen, so muß die auf dem Kettenrad 12 befindliche Andrückfläche gegenüber dem Stickrahmen 1 festgesetzt werden. Die Rutschkupplung 12, 13, 14 arbeitet dann als Bremse.
der zweiten dreiteiligen Walzengruppe ein Sperrad
eines an sich bekannten Zahnrichtgesperres befestigt,
um im gesperrten Zustand ein Drehen der mittleren 30 Fest auf der Walze 3 sitzt noch ein Sperrad 15 Walze in der Durchlaufrichtung der Stoffbahn wäh- (F i g. 3), das ein Nachdrehen (Lockern) der Walze 3 rend des Stickvorganges zu verhindern, wobei die zu- und damit ein Losewerden der zwischen den Walgeordnete Sperrklinke während des Umsetz Vorganges zen 3 und 4 gespannten Stoffbahn 5 während des durch einen Elektromagneten aushebbar ist. Stickvorganges dadurch verhindert, daß eine Sperr-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung 35 klinke 16 durch eine Zugfeder 17 dauernd in Eingriff wird ein Drehen der angetriebenen mittleren Walze gehalten wird. Soll die Stoffbahn 5 in Pfeilrichtung der ersten dreiteiligen Walzengruppe entgegen der 24 transportiert werden, die Walze 3 sich also in der Durchlaufrichtung der Stoffbahn und damit ein Ent- Sperrichtung der Sperrklinke 16 drehen, so zieht ein spannen des zwischen den zwei dreiteiligen Walzen- Elektromagnet 18 die Sperrklinke 16 aus der Verzahgruppen gespannten Stoffes durch eine mit der ange- 40 nung des Sperrades 15 heraus. Das als selbstsperrentriebenen mittleren Walze der ersten dreiteiligen des Schneckengetriebe ausgebildete Untersetzungsge-Walzengruppe verbundene Freilaufkupplung bei Ver- triebe 7 verhindert ein Zurückdrehen der Walze 4 Wendung eines Untersetzungsgetriebes in nicht selbst- und dadurch ebenfalls ein Losewerden der eingesperrender Ausführung verhindert werden. spannten Stoffbahn 5. Sollte ein nicht selbstsperren-
Bezüglich der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist 45 des Untersetzungsgetriebe 7 verwendet werden, so es schließlich vorteilhaft, die an sich bekannten na- kann das Zurückdrehen der Walze 4 durch den Eindelbesetzten Drehkörper mehrfach mit einem solchen bau einer Freilaufkupplung verhindert werden.
Abstand und in einem solchen Winkel ihrer Achsen In den F i g. 2 und 4 ist die Ausbildung der Stoff-
zur Durchlaufrichtung der Stoffbahn und zur Stoff- spannung in Querrichtung zur Stoffbahn 5 erläutert, bahnebene auf den Leisten anzuordnen, daß die 50 die gegenüber der Spannung in Längsrichtung der Randstreifen der Stoffbahn beim Durchlauf von den Stoffbahn 5 wesentlich geringer sein kann. Auf am
Stickrahmen 1 befestigten Leisten 19 und 20 befinden sich Nadelwälzchen 22, deren Achse unter einem Winkel 21 zur Querrichtung steht und die sich um diese Achse möglichst leicht frei drehen können. Wie der Rand 23 der Stoffbahn 5 in F i g. 4 zeigt, wird
jeweils im Eingriff befindlichen Nadeln der Drehkörper um den der zum Sticken erforderlichen Spannung der Stoffbahn in ihrer Querrichtung entsprechenden Weg nach außen ziehbar sind.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Führung einer Stoffbahn mit dem Stickrahmen in Seitenansicht,
• F i g. 2 die zugehörige Ansicht, F i g. 3 eine Walzensperre und
F i g. 4 bis 8 Spannmittel für die Stoffbahn in verschiedenen Ausführungen, die quer zur Transportrichtung wirken.
die Stoffbahn 5 durch diese Schrägstellung der Nadelwälzchen 22 nach außen gezogen, wenn sie in Pfeilrichtung 24 transportiert wird. Da auf der anderen Randseite des Stickrahmens 1 die Nadelwälzchen 22 auf der Leiste 20 spiegelbildlich angeordnet sind, entsteht dort ein gleich großer Zug nach außen.
Hält man beispielsweise den Stickrahmen 1 fest und schaltet den Elektromotor 9 ein, so wird das
Die F i g. 1 und 2 zeigen die Ausführung der verti- 65 Rechteck der Stoffbahn 5, das durch die Walzen 3
kalen Stoffspannung. In einem Stickrahmen 1 sind und 4 und durch die mit Nadelwälzchen 22 bestück-
am vorderen und hinteren Ende an Laschen 2 je eine ten Leisten 19 und 20 eingeschlossen ist, dauernd un-
mit einem Reibbelag versehene Walze 4 bzw. 3 ter gleicher Spannung in Längs- und Querrichtung
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bleiben, während die Stoffbahn 5 von der Walze 4 wünschten Stoffspannung wird ein Einschaltbefehl
transportiert und immer neue Stoffbahnen 5 von dem für die Andrückvorrichtung des Stoffdrückers 37
Vorratsbaum 25 (Fig. 1) abgewickelt und auf den ausgelöst, wodurch dieser nunmehr mit seiner gum-
Warenbaum 26 aufgewickelt werden. mibelegten Stirnfläche 38 die Stoffbahn 5 gegen eine
Eine andere Möglichkeit einer Stoffspannung in 5 Stichplatte 39 drückt. Das ist notwendig, um die Na-Querrichtung zeigen die Fig. 5, 6, 7 und 8. Die dein 36, die ja die letzte Stellung der Stoffbahn5 Stoffbahn 5 wird bei dieser Ausführungsform auf genau fixieren, beim Transport der Stoffbahn 5 zu Nadelrädchen 27 gehalten, die auf am Stickrahmen 1 entlasten und — besonders bei leichten Stoffen — ein befestigten Leisten 40 und 41 leicht drehbar an- Einreißen der Stoffbahn 5 an den Nadeln 36 zu vergeordnet sind. Durch Schrägstellung in zwei Richtun- io hindern. Die aufzunehmenden Kräfte sind aber in jegen, Winkel 28 in Fig. 7 und Winkel 29 in Fig. 8, dem Fall sehr gering; denn alle Kräfte, die innerhalb werden Stoffeinlauf in die Nadelrädchen 27 und des Stickrahmens 1 entstehen, wirken nicht an dieser Spannwirkung sowie Stoffauslauf aus ihnen gewähr- Stelle, weil ja auch der Antrieb innerhalb des Stickleistet. Durch den Winkel 28 wird erreicht, daß der rahmens 1. erfolgt. Es bleiben also nur die Reibungs-Stofeinlauf in die Nadeln der Nadelrädchen 27 an 15 kräfte übrig, die in den Führungen und Lagerungen der Stelle 30 (Fig. 6) erfolgt, der Stoffauslauf an des Stickrahmens 1 entstehen.
oder möglichst kurz nach der Stelle 31. Die Dehnun- Hat der Stoffdrücker 37 seine Andruck-Stellung gen 32 auf den Außenseiten ergeben dann die Stoff- erreicht, so werden zwei Elektromagnete erregt, nämspannung in Querrichtung. Der Winkel 29 (Fig. 8) lieh der Magnet 18, der durch Ausheben der Sperrsorgt dafür, daß die Nadeln, nachdem sie bei 31 aus 20 klinke 16 (F i g. 3) die Walze 3 freigibt und ein nicht der Stoffbahn 5 ausgetreten sind, ohne Berührung dargestellter Magnet zur Freigabe der Bewegung des der Stoffbahn 5 bei der zur Durchlaufrichtung 24 ge- Stickrahmens 1 auf der Stoffbahn 5 vom hinteren hörenden Drehrichtung 33 der Nadelrädchen 27 wie- Ende zum vorderen Ende. Die Rückmeldung dieser der zur Stelle 30 gelangen. Zur Verdeutlichung des beiden Elektromagneten bei Erreichen ihrer Arbeits-Spannvorganges ist in Fig. 6 ein Kettfaden 34 der 25 stellung geben das Einschaltrelais für den Elektromo-Stoffbahn5 verstärkt eingezeichnet, außerdem zur tor 9 frei, so daß nunmehr die Walze 4 angetrieben Orientierung in Fig. 7 und 8 je ein Schiffchen 35 wird, wodurch sich der Stickrahmen 1 der vorge- und eine Nadel 36. spannten Stoffbahn 5 entlang vom hinteren Ende
Zur vollautomatischen Arbeitsweise der Anord- zum vorderen Ende bewegt, ohne jedoch irgendwel-
nung gehören noch eine an sich bekannte, elektrisch 30 ehe zusätzlichen Kräfte außer den bereits erwähnten
ein- und ausschaltbare Aufwickelvorrichtung für die auf seine Fixierungsstelle gegenüber der Maschine
Vorratsbäume 25 und 26, eine Einrichtung zur Still- (Nadeln 36, Stoffdrücker 37) auszuüben.
Setzung der Maschine in der Stellung, in der sich die Beim Einfahren des Stickrahmens 1 in die Endstel-
Nadeln in der Stoffbahn 5 befinden, eine elektrisch lung, in der sich wieder ein freies Stickfeld im Stick-
zu betätigende, bekannte Andrückeinrichtung für den 35 rahmen 1 befindet, wird ein Endschalter betätigt, der
Stoffdrücker 37 (Fig. 1), eine elektrisch zu betäti- den Elektromotor9 ab- und ein Zeitrelais einschal-
gende Freigabeeinrichtung für die vertikale Rahmen- tet, dessen Laufzeit so groß ist, daß der Elektromo-
verstellung sowie mehrere Endschalter und ein Zeit- tor 9 sicher stillsteht, ehe es den aufgenommenen Im-
relais. puls weitergibt. Dieser geht zum Abschaltrelais für
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: 40 den Elektromagnet 18 und den Elektromagnet, der
In einer die Bewegung des Stickrahmens 1 steuern- die Freigabe der vertikalen Bewegung des Stickrahden Lochkarte ist am Ende des Rapportes eine söge- mens 1 bewirkt hat. Die Walze 3 und der Stickrahnannte Sonderfunktion »aus« eingelocht, die aber men I werden also wieder festgesetzt,
nur dann bis zum Abschalt-Schütz für den Hauptmo- Nach Durchführung dieser Maßnahme wird der tor durchgeschlatet wird, wenn gleichzeitig ein End- 45 Rücklauf des Stoffdrückers 37 eingeleitet und gleichschalter geschlossen ist. Dieser ist so einstellbar, daß zeitig werden die Vorratsbäume 25 und 26 entsperrt, er nur im Bereich des letzten Rapportes, mit dem das so daß die zwischen der Walze 3 und dem Vorrats-Stickfeld des Stickrahmens 1 bestickt werden kann, baum 25 sowie zwischen der Walze 4 und dem Voranspricht, d. h. also dann, wenn das zur Verfügung ratsbaum 26 befindliche Stoffbahn 5 entspannt wird stehende Stickfeld vollgestickt ist und der Stickrah- 50 und der Stickrahmen 1 bei dem nachfolgenden Stickmen 1 in seinen in F i g. 1 gezeigten Endbereich ein- Vorgang ungehindert bewegt werden kann,
gefahren ist. Die erwähnte Sonderfunktion »aus« Die Spannung der im Stickrahmen 1 zwischen den setzt die Maschine in der Stellung, in der sich die Na- Walzen 3 und 4 und den mit Nadelwälzchen 22 verdeln 36 in der Stoffbahn 5 befinden, still. sehenen Leisten 19 und 20 bzw. den mit Nadelräd-
Gleichzeitig werden die Vorratsbäume 25 und 26, 55 chen 27 versehenen Leisten 40 und 41 eingespannten zwischen denen und dem Stickrahmen 1 die Stoff- Stoffbahn 5, deren Größe von der Reibungskraft der bahn 5 während des Stickvorganges lose hängt, so Rutschkupplung 12, 13, 14 abhängig und dort einverdreht, daß die Stoffbahn 5 unter einer Vorspan- stellbar ist, bleibt infolge der Sperrung der Walzen 3 nung Pv steht, die an beiden Enden des Stickrah- und 4 aufrechterhalten, so daß das Stickfeld sofort mens 1 gleich stark sein muß. Nach Erreichen der ge- 60 stickbereit ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Umsetzen eines in einem Stickrahmen einer Stickmaschine bestickten Stoffeides einer Stoffbahn mit antreibbaren, rotierenden Längsspanneinrichtungen, mit nadelbesetzten Querspanneinrichtungen sowie mit außerhalb des Stickrahmens vorgesehenen Vorratsbäumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsspanneinrichtungen aus zwei eine lyraförmige Stoffbahnführung bewirkenden und einen Durchlauf der Stoffbahn (5) zulassenden, in Längsrichtung der Stoffbahn (5) am Anfang und am Ende des Spannfeldes im Stickrahmen (1) parallel zueinander angeordneten dreiteiligen Walzengruppen (6, 4, 6 und 6, 3, 6) bestehen, von denen die mittlere Walze (4) der ersten Walzengruppe (6, 4, 6) antreibbar ist und ihr Drehmoment zum Bewegen des Stickrahmens (1) gegenüber der stillstehenden Stoffbahn (5), die mittels einer bekannten Aufwickelvorrichtung zwischen zwei außerhalb des Stickrahmens (1) angeordneten Vorratsbäumen (25, 26) vorspannbar ist, benutzbar ist, und die mittlere Walze (3) der zweiten Walzengruppe (6, 3, 6) bremsbar ist, so daß zwischen den beiden Walzengruppen (6, 4, 6 und 6, 3, 6) die zum Sticken erforderliche Spannung der Stoffbahn (5) in ihrer Längsrichtung (Kettfadenrichtung) herstellbar und beim Umsetzvorgang sowie durch Sperrung der mittleren Walzen (4 und 3) auch nach dem Umsetzvorgang aufrechterhaltbar ist, daß weiterhin die Querspanneinrichtungen als auf im Stickrahmen (1) an beiden Längsseiten der Stoffbahn (5) befestigten Leisten (19, 20 bzw. 40, 41) angeordnete mitlaufende, an sich bekannte nadelbesetzte Drehkörper (22 bzw. 27) ausgebildet sind, durch die während des Umsetzvorganges die zum Stikken erforderliche Spannung der Stoffbahn (5) in ihrer Querrichtung (Schußfadenrichtung) herstellbar sowie während und nach dem Umsetzvorgang aufrechterhaltbar ist, daß ferner ein im Bereich der Sticknadeln (36) vorgesehener Stoffdrücker (37) während des Umsetzvorganges durch eine bekannte Andrückeinrichtung verstärkt gegen die Stoffbahn (5) und die Stichplatte (39) drückbar ist, und daß schließlich der Umsetzvorgang von einem im Lochstreifen enthaltenen Umsetzbefehl, der von einem einstellbaren, vom Stickrahmen (1) betätigbaren Schalter am Ende des letzten im Stickfeld möglichen Rapportes durchschaltbar ist, auslösbar und automatisch bis zum Beginn des nächsten Stickvorganges steuerbar ist, wobei die Einzelfunktionen über Endschalter gesteuert hintereinander ablaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede dreiteilige Walzengruppe (6, 4, 6 bzw. 6, 3, 6) aus zwei drehbaren, innerhalb des Stickrahmens (1) ortsfest und parallel zueinander angeordneten Überlaufwalzen (6) und aus einer mittleren, über Laschen (2) schwenkbaren Walze (4 bzw. 3) besteht, welche sich gegen beide Uberlaufwalzen (6, 6) unter Bildung einer Klemmlinie abstützt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Walzen (4 bzw. 3) der dreiteiligen Walzengruppen (6,
4, 6 und 6, 3, 6) mit einem Reibbelag versehen sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Walze (4) der eisten dreiteiligen Walzengruppe (6, 4, 6) über ein selbstsperrendes Untersetzungsgetriebe (7) antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine einstellbare Bremse (12, 13, 14) an der mittleren Walze (3) der zweiten dreiteiligen Walzengruppe (6, 3, 6) zum Nachdrehen der mittleren Walze (3), sobald die Spannung des zwischen den zwei dreiteiligen Walzengruppen (6, 4, 6 und 6, 3, 6) gespannten Stoffes (5) den eingestellten Wert übersteigt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der mittleren Walze (3) der zweiten dreiteiligen Walzengruppe (6, 3, 6) ein Sperrad (15) eines an sich bekannten Zahnrichtgesperres (15, 16) befestigt ist, um im gesperrten Zustand ein Drehen der mittleren Walze (3) in der Durchlaufrichtung (24) der Stoffbahn (5) während des Stickvorganges zu verhindern, und daß die zugeordnete Sperrklinke (16) während des Umsetzvorganges durch einen Elektromagneten (18) aushebbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine mit der angetriebenen mittleren Walze (4) der ersten dreiteiligen Walzengruppe (6, 4, 6) verbundene Freilaufkupplung bei Verwendung eines Untersetzungsgetriebes (7) in nicht selbstsperrender Ausführung.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten nadelbesetzten Drehkörper (22 bzw. 27) mehrfach mit einem solchen Abstand und in einem solchen Winkel (21 bzw. 28, 29) ihrer Achsen zur Durchlaufrichtung (24) der Stoffbahn (5) und zur Stoffbahnebene auf den Leisten (19, 20 bzw. 40, 41) angeordnet sind, daß die Randstreifen der Stoffbahn (5) beim Durchlauf von den jeweils im Eingriff befindlichen Nadeln der Drehkörper (22 bzw. 27) um den der zum Sticken erforderlichen Spannung der Stoffbahn (5) in ihrer Querrichtung (Schußfadenrichtung) entsprechenden Weg nach außen ziehbar sind.

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