DE903984C - Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lackfaerbungen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lackfaerbungen

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DE903984C
DE903984C DEF6129A DEF0006129A DE903984C DE 903984 C DE903984 C DE 903984C DE F6129 A DEF6129 A DE F6129A DE F0006129 A DEF0006129 A DE F0006129A DE 903984 C DE903984 C DE 903984C
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DE
Germany
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weight
lightfastness
urethanes
lacquer
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Expired
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DEF6129A
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English (en)
Inventor
Dr Dr H C Otto Bayer
Dr Wilhelm Bunge
Dr Heinrich Seibert
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D175/00Coating compositions based on polyureas or polyurethanes; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D175/04Polyurethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D7/00Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
    • C09D7/40Additives
    • C09D7/48Stabilisers against degradation by oxygen, light or heat

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lackfärbungen Es wurde gefunden, daß die Lichtechtheit von Farbstoffen in Lackfärbungen bei Gegenwart von Urethanen beträchtlich erhöht wird. So zeigen z. B. Farbstoffe, die bei der Prüfung auf Lichtechtheit gemäß der in der Textilindustrie üblichen Methode eine Lichtechtheit der Stufe I besitzen (vgl. hierzu »Verfahren, Normen und Typen für die Prüfung und Beurteilung der Echtheitseigenschaften von Färbungen auf Baumwolle, Wolle, Seide, Viskosekunstseide und Acetatkunstseide«, herausgegeben von der Echtheitskommission der Fachgruppe für Chemie der Farben- und Textilindustrie im Verein Deutscher Chemiker, 7. Ausgabe, 1935, S. 5), in Lacken bei Gegenwart von Urethanen eine Lichtechtheit, die im allgemeinen zwei bis fünf Stufen höher liegt. Eine solche Erhöhung der Lichtechtheit von Farbstoffen ist gerade in Lackfärbungen von großer praktischer Bedeutung, da die Auswahl der Farbstoffe für die Lackansätze in hohem Maße nach dem Grade der Lichtechtheit getroffen wird.
  • Um nun von der Erfindung Gebrauch zu machen, kann man so vorgehen, daß man Lacke, die auf üblicher Lackgrundlage, wie z. B. auf der Grundlage. von Nitrocellulose, Acetylcellulose, trocknenden Ölen, Schellack od. dgl., und unter Verwendung von üblichen Lackfarbstoffen, wie z. B. spritlöslichen, öllöslichen, basischen oder sauren Farbstoffen, bzw. von Pigmenten bereitet sind, vor ihrer Verarbeitung mit Urethanen versetzt. Die Urethane können auch zunächst mit den Farbstoffen oder den Pigmenten je nach ihrer physikalischen Beschaffenheit vermahlen oder in Pastenform gebracht werden, um erst dann den Lackgrundlagen zugesetzt zu werden.
  • Unter dem Begriff Urethane sind dabei solche Verbindungen zu verstehen, die die Urethangruppierung einmal oder mehrere Male im Molekül enthalten. Geeignete Verbindungen sind z. B. Toluylendibutylurethan, 2, q., 6-Toluylentributyl-urethan, 3-Oxyphenylmethylurethan, 3-Oxyphenylphenylurethan, ferner Urethane, wie sie erhalten werden durch Umsetzung von Äthanolamin, Diäthanolamin oder Methyldiäthanolamin mit Phenylisocyanat, Urethane, die durch Einwirkung von Monohydroxylverbindungen, wie Methanol, Butanol, Benzylalkohol oder Phenol auf gemäß dem Patent 87o qoo erhältliche Umsetzungsprodukte von Diisocyanaten mit Polyalkoholen hergestellt werden können, Alkyl- oder Arylurethane aus Isocyanatgruppen enthaltenden Polyestern sowie harzartige Kondensationsprodukte aus Phenylendiurethanen oder 3-Oxyphenylurethanen mit Formaldehyd. Die Urethane können auch durch Chlor, Nitrogruppen od. dgl. substituiert sein. Auch Urethane mit Harnstoff oder Carbonamidgruppen kommen in Betracht, wie sie z. B. durch Umsetzung von Polyisocyanäten mit Gemischen aus einwertigen Alkoholen und Aminen gewonnen werden können.
  • Die Menge der zugesetzten Urethane kann in weiten Grenzen schwanken. Die Mindestmenge hängt außer von der Art des Urethans auch von dem angewandten Farbstoff ab. Das jeweils am besten geeignete Mengenverhältnis läßt sich durch Vorversuche leicht ermitteln.
  • Bei der Durchführung der Erfindung können an Stelle der Urethane selbst auch ihre Komponenten Verwendung finden, die die Urethangruppierung während der Filmbildung entstehen lassen; derartige Verbindungen können gegebenenfalls auch allein als Lackgrundlage angewandt werden. Beispiel r Nitrolack üblicher Zusammensetzung wird mit o,5°%0 eines Azofarbstoffes aus Aminoazotoluol und ß-Naphthol angefärbt. Diesem Lack werden 0,5 °/o des Umsetzungsproduktes aus Methyldiäthanolamin und Phenylisocyanat unmittelbar oder in Form einer Alkohol-Butylacetat-Lösung zugesetzt. Die Lichtechtheit wird bei diesem geringen Zusatz schon um zwei bis drei Stufen verbessert. Beispiel 2 In Zoo Gewichtsteilen Sprit-, Nitro- oder Acetylcelluloselack löst man 5 Gewichtsteile des Umsetzungsproduktes aus Äthanolamin und Phenylisocyanat und färbt diesen Lack mit o,5 Gewichtsteilen des Kupplungsproduktes aus q., 4'-Diamino-3, 3'dimethoxyphenyl-diphenyhnethan auf ß-Naphthol an, das in Benzol oder Dimethylformamid vorgelöst wird.
  • Beispiel 3 75 Gewichtsteile Nitrolack werden mit einer alkoholischen Lösung von 0,3 Gewichtsteilen Astraphloxin FF extra (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Band I, 1931, Nr. 93o) angefärbt, anschließend werden 25 Gewichtsteile vom Tributylurethan eines Triisocyanates, wie es durch Umsetzung von 3 Mol Toluylen-Diisocyanat und 1 Mol Trimethylolpropan gewonnen wird, eingearbeitet.
  • Beispiel q.
  • q.o Gewichtsteile eines hydroxylgruppenhaltigen Polyesters aus 3 Mol Adipinsäure und q Mol Trimethylolpropan werden mit 2o Gewichtsteilen Hexamethylendiisocyanat in go Gewichtsteilen eines Gemisches aus gleichen Teilen Essigester und Butylacetat gelöst; diese Lacklösung wird mit 0,75 Gewichtsteilen Chrysoidin A-Base (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Band I,1931, Nr. 27), die mit 2 Gewichtsteilen Ölsäuren aufgeschlossen ist, angefärbt. Lackaufgüsse, die mit diesem Lack erhalten werden, zeigen in der Lichtechtheit eine Erhöhung um fünf Stufen (gemessen nach der Textilnorm) gegenüber der normalen Nitrolackfärbung. Beispiel 5 q.o Gewichtsteile eines hydroxylgruppenhaltigen Polyesters aus 3 Mol Adipinsäure und ¢ Mol Trimethylolpropan werden mit 2o Gewichtsteilen eines Polyisocyanats, das durch Umsetzung von 3 Mol Toluylendiisocyanat und 1 Mol Trimethylolpropan gewonnen worden war, in 9o Gewichtsteilen eines Gemisches aus gleichen Teilen Essigester und Butylacetat gelöst; diese Lacklösung wird mit 0,75 Gewichtsteilen Patentblau V (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Band I, 1931, Nr. 826) angefärbt. Der Farbstoff wird zweckmäßig in Methyläthylketon oder Dimethylformamid vorgelöst. Beispiel 6 Zoo Gewichtsteile eines hydroxylgruppenhaltigen Polyesters aus 3 Mol Adipinsäure und ¢ Mol Trimethylolpropan werden mit 75 Gewichtsteilen des Umsetzungsproduktes aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und 1 Mol Trimethylolpropan in 26o Gewichtsteilen Butylacetat gelöst; zu dieser Lacklösung gibt man 15o Gewichtsteile Diisopropyltolylurethan und 0,5 Gewichtsteile Sulforhodamin B extra (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Band I, 1931, Nr. 863) hinzu.
  • Beispiel 7 Eine Lacklösung aus 25 Gewichtsteilen Schellack in Zoo Gewichtsteilen Alkohol, die mit 0,5 Gewichtsteilen des in Benzol oder Dimethylformamid vorgelösten Kupplungsproduktes aus q., 4'-Diamino-3, 3'dimethoxyphenyl-diphenylmethan auf ß-Naphthol angefärbt ist, wird mit 1o Gewichtsteilen des Umsetzungsproduktes versetzt, das durch Kondensation von 1 Mol 3-Oxyphenyläthylurethan mit o,8 Mo1 Formaldehyd in schwefelsaurer Lösung erhältlich ist. Beispiel 8 In 8o Gewichtsteilen Nitrolack, die 0,5 Gewichtsteile Ceresgelb RRN (Amidoazotoluol) gelöst enthalten, werden 1o Gewichtsteile eines Polyurethans eingearbeitet, welches in folgender Weise gewonnen war: ein oxygruppenhaltiger Polyester aus 3 Mol Adipinsäure, 3 Mol Butylenglykol und i Mol Trimethylolpropan wurde zunächst mit 3 Mol Toluylendiisocyanat und dann mit 3 Mol Phenol umgesetzt.
  • Beispiel 9 q.o Gewichtsteile eines gemäß Beispiel q. des Patents 895527 erhältlichen Kondensationsproduktes aus Toluylendiisocyanat, Phenol und einem hydroxylgruppenhaltigen Polyester (hergestellt durch Umsetzung von Adipinsäure mit einem Überschuß von Trimethylolpropan) werden in 4o Gewichtsteilen Essigsäureäthylester gelöst und mit 0,5 Gewichtsteilen Astraphloxin FF extra (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Band I, i931, Nr. 93o) angefärbt. Der Lack kann bei iq.o bis 15o° eingebrannt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lackfärbungen, dadurch gekennzeichnet, daß üblichen Lackgrundlagen Urethane zugesetzt werden oder daß solche Lackgrundlagen verwendet werden, die Urethangruppen besitzen oder diese Gruppen während der Filmbildung entstehen lassen. Angezogene Druckschriften: Farben, Lacke, Anstrichstoffe, 1948, S. 123 bis 128.
DEF6129A 1951-04-28 1951-04-28 Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lackfaerbungen Expired DE903984C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF6129A DE903984C (de) 1951-04-28 1951-04-28 Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lackfaerbungen
CH304725D CH304725A (de) 1951-04-28 1952-04-23 Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lackfärbungen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF6129A DE903984C (de) 1951-04-28 1951-04-28 Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lackfaerbungen

Publications (1)

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DE903984C true DE903984C (de) 1954-02-15

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ID=33440534

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CH (1) CH304725A (de)
DE (1) DE903984C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114317B (de) * 1959-01-22 1961-09-28 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung gefaerbter, gegebenenfalls verschaeumter Polyurethankunststoffe

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114317B (de) * 1959-01-22 1961-09-28 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung gefaerbter, gegebenenfalls verschaeumter Polyurethankunststoffe

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CH304725A (de) 1955-01-31

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