DE903982C

DE903982C - Vorrichtung zum Umhuellen von Schweisselektroden waehrend ihres Vorschubes durch den Schweisskopf

Info

Publication number: DE903982C
Application number: DEA6960D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-01-09
Filing date: 1942-01-09
Publication date: 1954-02-15

Description

Vorrichtung zum Umhüllen von Schweißelektroden während ihres Vorschubes durch den Schweißkopf Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umhüllen von Schweißelektroden während ihres Vorschubes durch den Schweißkopf. Im allgemeinen wird beim automatischen elektrischen Lichtbogenschweißen ein blanker Metalldraht verwendet, der durch einen ortsfest gehaltenen Schweißkopf hindurchgeführt und z. B. durch am Schweißkopf angeordnete, von einem Motor angetriebene Ritzel entsprechend dem :Nbbrand des Drahtes zum Werkstück vorgeschoben wird.
Besonders hochwertige Schweißverbindungen erfordern aber die Benutzung von umhüllten Elektroden. Bei der Benutzung solcher umhüllten Elektroden bereitet die Schweißstromzuführung Schwierigkeiten, da der den Metallkern der Elektrode umgebende Mantel elektrisch nicht leitend ist. Durch den Abbrand ändert sich die Länge der umhüllten Elektrode fortdauernd, so daß dauernd andere elektrische Verhältnisse für den Lichtbogen bei dieser Art der Stromzuführung bestehen. Der Lichtbogen brennt unruhig, die Schweißnaht wird unsauber. Es sind deshalb nur verhältnismäßig kurze Elektroden mit Umhüllung verwendbar.
Es sind daher selbsttätige Maschinen zum elektrischen Lichtbogenschweißen hergestellt worden, bei denen eine Umhüllung des blanken Schweißdrahtes erst kurz vor dem Verschweißen desselben stattfindet. Unter anderem ist eine Vorrichtung zum Umhüllen von Schweißelektroden während ihres Vorschubes durch den Schweißkopf mittels einer die Elektrode konzentrisch umgebenden Hülse bekanntgeworden, deren Innenraum mit einer die Umhüllungspaste fördernden Pumpe verbunden ist. Bei dieser Vorrichtung ist die Hülse axial beweglich und schiebt sich während eines bestimmten Weges gleichförmig mit der Elektrode zum Werkstück, um nach Erreichen eines bestimmten Tiefstpunktes mit größerer Geschwindigkeit wieder in die Ausgangslage unter gleichzeitigem Einpressen von Paste in den ringförmigen Raum zurückzukehren. Die bekannte Vorrichtung ist infolge der Beweglichkeit der Hülse in ihrem Aufbau verhältnismäßig verwickelt und bedingt durch die Art ihrer Wirkungsweise einen ziemlich hohen Feuchtigkeitsgehalt der verwendeten Paste. Hierdurch ergeben sich Schwierigkeiten in der Formerhaltung der bereits auf den Draht aufgetragenen Paste.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umhüllen von Schweißelektroden während ihres Vorschubes durch den Schweißkopf mittels einer die Elektrode konzentrisch umgebenden Hülse. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art zu verbessern, d. h. in ihrem Aufbau einfacher und stabiler zu gestalten.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in der die Elektrode umgebenden Hülse eine mit einer axialen Bohrung für den Durchtritt der Elektrode versehene Schnecke angeordnet ist, die außer der Führung der Elektrode gleichzeitig die Förderung der Umhüllungspaste übernimmt und dann gemeinsam mit einer Düse die Umhüllung der Elektrode bewirkt.
Gemäß der weiteren Erfindung ist die Hülse als trichterförmiger Sammelraum für die Umhüllungspaste ausgebildet. Gegebenenfalls steht der Sammelraum mit einer Fördereinrichtung für die Paste in Verbindung. Vorteilhaft ist die an den Sammelraum nicht unmittelbar anschließende Düse in der Mitte mit einer der Umhüllung entsprechenden Querschnittsverengung versehen. Von dieser Querschnittsverengung aus erweitert sich der Querschnitt der Düse beiderseitig und erreicht am Sammelraum die Größe des Ouerschnitts des Sammelraumes.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Düse mit einer Wasserkühlung versehen. In der Düse bzw. unterhalb der Düse kann vorteilhaft auch noch eine Heizung zur Trocknung der Umhüllung angeordnet sein. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden beschrieben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
Der blanke, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zu umhüllende Schweißdraht i gelangt von der Haspel über die Richtrollen 2 zu dem eigentlichen Schweißkopf 3, in dem mittels der durch einen Elektromotor angetriebenen Ritzel 4. die Steuerung des Vorschubes des Drahtes i in Abhängigkeit von den elektrischen Verhältnissen im Lichtbogen erfolgt. Mit 5 ist das den Schweißstrom zuleitende Kabel bezeichnet. Unterhalb des Schweißkopfes 3 ist erfindungsgemäß die als trichterförmiger Sammelraum ausgebildete ortsfeste Hülse 6 vorgesehen, die die Elektrodenpaste 7 und die dem Sammelrauminnern angepaßte gleichförmig bewegte Schnecke 8 enthält. Der Hülse 6 kann beispielsweise die Paste durch eine in der Zeichnung nicht veranschaulichte Fördereinrichtung zugeführt werden. Mittels der Schnecke S erfolgt ein Fördern der nur eine geringe Feuchtigkeit, vorteilhaft etwa io°/a, enthaltenen Paste zu der Düse g, die sich unmittelbar an der Hülse 6 anschließt. Die Düse g zeigt bei io eine Querschnittsverengung. Benderseibig erweitert sich die Düse von der Stelle io aus und hat beispielsweise am unteren Hülsenende i i einen Querschnitt, der dem der Hülse 6 entspricht. Die Düse g ist vorteilhaft mit einer Wasserkühlung versehen. Am Austritt der Düse g ist eine elektrische Heizung 13 vorgesehen. Zwischen dem mit einer Umhüllung versehenen Ende 14. des Drahtes i und dem Werkstück 15 wird der Lichtbogen 16 gezogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Umhüllen von Schweißelektroden während ihres Vorschubes durch den Schweißkopf mittels einer die Elektrode konzentrisch umgebenden Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülse eine mit einer axialen Bohrung für den Durchtritt der Elektrode versehene Schnecke angeordnet ist, die außer der Führung der Elektrode gleichzeitig die Förderung der erforderlichen Umhüllungspaste übernimmt und: .dann gemeinsam mit einer Düse die Umhüllung der Elektrode bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse als trichterförmiger Sammelraum für die Umhüllungspaste ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der trichterförmige Sammelraum mit einer Fördereinrichtung für die Pasten verbunden ist. q..
Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich unmittelbar an das Sammelraumende eine Düse anschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Düse und des Sammelraumes ineinander übergehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse in der Mitte eine der Umhüllung entsprechende Querschnittsverengung aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Düse sich von der Mitte aus beiderseitig erweitert. B.
Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse mit einer Wasserkühlung versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Düse oder am Düsenaustritt eine Heizung für die Beschleunigung der Trocknung der Umhüllung angeordnet ist.