DE903951C - Mehrphasige Umformungsanordnung fuer Starkstrom mit mechanisch bewegten Kontakten - Google Patents

Mehrphasige Umformungsanordnung fuer Starkstrom mit mechanisch bewegten Kontakten

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DE903951C
DE903951C DES4585D DES0004585D DE903951C DE 903951 C DE903951 C DE 903951C DE S4585 D DES4585 D DE S4585D DE S0004585 D DES0004585 D DE S0004585D DE 903951 C DE903951 C DE 903951C
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DE
Germany
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current
phase
commutation
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external voltage
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DES4585D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Marcel Zuehlke
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Mehrphasige Umformungsanordnung für Starkstrom mit mechanisch bewegten Kontakten Die Erfindung bezweckt vornehmlich die Verbesserung einer mehrphasigen Umformungsanordnung für Starkstrom mit mechanisch bewegten Kontakten, deren Schließungszeiten einander zwecks Phasenablösung überlappen. Die Stromübergabe von einer Phase auf die folgende geht hierbei gewöhnlich so vor sich, daß in dem Kommutierungskreis, der während der überlappungsdauer von den beiden gleichzeitig geschlossenen Phasen gebildet wird, ein Kurzschlußstrom entsteht, der dem Strom in der abgebenden Phase entgegengesetzt gerichtet ist und diesen zum Verschwinden bringt, wobei der Kurzschlußstromkreis geöffnet wird, sobald der Kurzschfußstrom die Höhe des vor der Kurzschließung in der abgebenden Phase vorhandenen Stromes erreicht hat. Damit ein Kurzschlußstrom von der richtigen Richtung und Größe entsteht, muß @in dem Kommutierungsstromkreis eine Kommutierungsspannung von bestimmter Höhe eine vorgeschriebene 7eit lang vorhanden sein. Hierzu kann die an sich vorhatidene Differenz der beiden Phasenspannungen ausgenutzt werden. Dazu ist es jedoch erforderlich, den Zuschaltaugenblick der übernehmenden Phase wie auch den Abschaltaugenblick der abgebenden Phase je nach der gewünschten Betriebsart (Gleich-oder Wechselrichtung) bzw. je nach dem gewünschten oder gegebenen Belastungszustand jeweils mit einem bestimmten Augenblick innerhalb einer Wechselspannungsperiode zusammenfallen. zu lassen. In der Wahl des Ausschaltzeitpunktes gewinnt man bekanntlich innerhalb eines begrenzten Bereiches Freiheit, wenn in Reihe mit den Kontakten Wicklungen oder Impedanzen mit veränderlichem Widerstandswert liegen, durch dessen selbsttätige oder selbsttätig gesteuerte periodische Veränderung eine die Stromunterbrechung erleichternde stromschwache Pause hervorgerufen wird. ,Der---gewonnene Freiheitsbereich ist jedoch durch dig Größe der besagten stromabflachenden Wicklungen,oder :Impedanzen beschränkt. Die Größe der_ stromabflachenden Wicklungen oder Impedanzen ist ihrerseits nicht nur durch den dafür erforderlichenWerkstoffaufwand, sondern auch durch andere widrige Umstände einer Beschränkung unterworfen, z. B. durch die von ihnen verursachten Verluste, falls es sich um Ohmsche, bzw. durch die Vergrößerung des magnetischen Streufaktors des Kommutierungskreises, falls es sich um induktive Widerstände handelt. Außerdem bringt die Festlegung des Zuschaltzeitpunktes verschiedene Nachteile mit sich in Gestalt eines bestimmten Blindstrombedarfs, durch den der Leistungsfaktor verschlechtert werden kann, und einer mehr oder minder großen Störanfälligkeit gegen unerwartete Unsymmetrien der Wechselspannungen, die unter Umständen sehr plötzlich auftreten können.
  • Durch periodische Einführung einer zusätzlichen Fremdspannung in die Kommutierungskreise ist es bekanntermaßen möglich, den Zeitpunkt für die Zuschaltung der Folgephase aus seiner Bindung an einen bestimmten Augenblick der Wechselspannungsperiode zu lösen. Hierdurch kann zwar der Blindstrombedarf verringert und somit ein günstiger Leistungsfaktor erzielt werden, jedoch ist hierdurch die Störanfälligkeit gegen Unsymmetrien und Fehlschaltungen eher erhöht als gemildert, weil die zusätzlich eingeführte Fremdspannung auf die in dem gewünschten Zuschaltaugenblick an. sich vorhandene Spannung im Kommutierungskreis und auf deren Verlauf während der Kommutierungszeit genau abgestimmt sein rnuß. Außerdem ist für verschiedene gegebene oder gewünschte Änderungen des Belastungszustandes oder der Betriebsart jeweils eine genau entsprechende Änderung der zusätzlich eingeführten Fremdspannungen erforderlich. Wenn es schon schwierig ist, die zusätzlich eingeführte Fremdspannung derartigen beabsichtigten Änderungen anzupassen, so ist es erst recht praktisch kaum möglich, ungewollten oder gar unerwartet eintretenden Änderungen schnell genug zu folgen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zuschaltaugenblick für die Folgephase von allen 'Bindungen frei zu machen, und zwar auch unabhängig von der zusätzlich eingeführten Fremdspannung. Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf dem Gedanken, die bekannten INlaßnahmen in bestimmter Weise miteinander und mit den Ausschaltzeitpunkt erfassenden Mitteln zu kombinieren.
  • Erfindungsgemäß wird bei einer mehrphasigen Umformungsanordnung für Starkstrom mit mechanisch bewegten Kontakten, deren Schließungszeiten einander zwecks Phasenablösung überlappen, und mit in Reihe mit den Kontakten liegenden Wicklungen oder Impedanzen mit veränderlichem Widerstandwert, durch .dessen selbsttätige oder selbsttätig gesteuerte periodische Veränderung eine die Stromunterbrechung erleichternde stromschwache Pause hervorgerufen wird, eine zusätzliche Fremdspannung, die größer ist als die höchste Differenzspannung zwischen zwei einander ablösenden Phasen, mit der im Betriebe zu rechnen ist, in die Xommutierungskreise periodisch eingeführt, und die Kontakte werden selbsttätig in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Augenblickswert oder/und von dem Verlauf des während der Überlappungszeit der Kontakte fließenden Stromes derart gesteuert, daß die das Ende dieser Überlappungszeit herbeiführende Kontaktöffnung mindestens zum Teil während der stromschwachen Pause stattfindet.
  • Die erwähnte selbsttätige Steuerung der Kontaktöffnung ist zwar ebenfalls an sich bekannt, ebenso die damit erzielbare vorteilhafte Möglichkeit, die stromabflachenden Wicklungen oder Impedanzen mit veränderlichem Widerstandswert verhältnismäßig klein zu machen sie bietet aber in der neuen Kombination den weiteren Vorteil, daß die zusätzlich eingeführte Fremdspannung nicht auf einen bestimmten vorgesehenen Belastungsfall zugeschnitten zu sein braucht. Infolgedessen ist die Umformungsanordnung mit einer ein für allemal gewählten Zusatzspannung allen gewollten oder zufälligen, langsamen oder plötzlichen Belastungsänderungen und möglicherweise auftretenden Störungen gewachsen. Insbesondere werden bei ihnen auch Kurzschlüsse mit Sicherheit vermieden, während dagegen z. B. bei den bekannten Umformern mit fremd eingeführter Kommutierungsspannung infolge unzeitiger Kontaktöffnung und bei den bekannten Umformern mit selbsttätiger Kontaktsteuerung infolge Verbleibens der Kontakte mehrerer Phasen in Schließstellung außerhalb derjenigen Zeiten, in denen natürliche Komimutierungsspannungen richtiger Größe und Richtung vorhanden sind, Kurzschlüsse oder kurzschlußähnliche Betriebszustände vorkommen können, die zu einer mindestens vorübergehenden Außerbetriebsetzung der bekannten Umformer nötigen.
  • Als stromabflachende Wicklungen sind im Rahmen der neuen Kombination vor allem Drosseln. mit beim Nennwert des Stromes hochgesättigtem Magnetkern geeignet, durch dessen Entsättigüng in der Nähe der Stromnullwerte eine stromschwache Pause in- der Größenordnung von einer oder mehreren Millisekunden Dauer hervorgerufen wird. Der Magnetkern kann vorzugsweise aus einem spiralig aufgewickelten möglichst dünnen Band einer magnetisch hochwertigen Eisensorte bestehen; seine Magnetisierungskennlinie soll in ungesättigtem, Gebiet möglichst wenig gegen die Fl:ußachse geneigt sein, an den Übergangsstellen in die gesättigten Gebiete je einen möglichst scharfen Knick aufweisen und in den. gesättigten Gebieten möglichst parallel zur Erregerachse verlaufen. Vornehmlich geeignet sind hierzu Silizium-Eisen-Legierungen sowie eine Legierung von 5o0/9 Fe und 59% Ni, die einer besonderen Glühbehandlung während und nach der Herstellung des Bandwickels unterworfen worden sind. Der Ma:gnetisierungsverlauf des Drosselkerns kann während des Umformerbetriebes z. B. mittels einer auf dem Kern angebrachten besonderen Vormagnetisierungswicklung mit Gleich- oder Wechselstrom zusätzlich gesteuert «erden, insbesondere derart, daß der ,die Hauptwicklung der Drossel durchfließende Strom am Ende der stromschwachen Pause den Nullwert durchläuft, wenn sich der Drosselkern in entgegengesetztem Sinn wie während .der vorangegangenen Übertragungsperiode sättigt. Hierdurch wird erreicht, daß auch die wiederkehrende Spannung an den sich öffnenden Kontakten den Nullwert durchlaufen muß, bevor sie sich zu voller Höhe zu erheben beginnt. Die Wicklung der Drossel ist möglichst streuungsarm, z. B. in einer Reihe paralleler Wicklungszweige unterteilt auszuführen. Windungszahl und Kernquerschnitt der Drossel können so bemessen sein, d:aß oder Strom während einer zum Trennen der Kontakte ausreichenden, Zeit unterhalb desjenigen Grenzstromwertes gehalten wird, der zur Ausbildung eines Lichtbogens von unendlich kleiner Länge erforderlich wäre. Dieser Grenzwert ist bekanntlich von der Art und Beschaffenheit der Kontakte an den Berührungsstellen sowie von der Art und dem Zustand dies umgebenden Mediums abhängig. Gegebenenfalls kann der Strom während der stromschwachen Pause auch durch einen zur Drossel parallel geschalteten gedämpften Schwingungskreis annähernd zu Null kompensiert werden. Zwecks Verzögerung des Anstieges der an den Kontakten wiederkehrenden Spannung kann ein vorzugsweise kapazitiver Parallelpfad zur Unterbrechungsstelle parallel geschaltet sein, gleichzeitig hiermit ist eine Summe von einzelnen, vorzugsweise kapazitiven Parallelpfaden, die den hauptsächlichsten, im Kommutierungskreis vorhandenen Induktivitäten einzeln zugeordnet sind.
  • Dadurch, daß die in die Kommutierungskreise zusätzlich eingeführte Fremdspannung um einen zur Kommutierung eines vorgeschriebenen Höchstbelastnxngsstromes innerhalb einer vorbestimmten längsten Kommutierungsdauer ausreichenden Betrag größer gemacht wird als die. höchste Differenzspannung, die zwischen zwei einander ablösenden Phasen in einem vorher festgelegten Betriebsbereich vorkommen kann, sind alle im Einzelfall vorgesehenen Betriebsbedingungen erfüllbar. Wird als höchste Differenzspannung der Maximalwert der verketteten Phasenspannung zugrunde gelegt, so kann die Umformungsanordnung in allen vier Quadranten der Wechselspannungsperiode auf jede gewünschte Art, d. h. als Gleichrichter, Wechselrichter oder Umrichter (Frequenzwandler), betrieben werden, und zwar mit beliebigen, durch Änderung des Aussteuerwinkels vom erreichbaren Höchstwert bis Null regelbaren Ausgangsspannungen. Der Augenblick der Kontaktschließung ist also an keinerlei Vorschrift gebunden; es kann hierfür je nach dem gewünschten Betriebszustand jeder Augenblick der ganzen Wechselstromperiode gewählt werden.
  • Die in die Kommutierungskreise zusätzlich einzuführende Fremdspannung kann in an sich bekannter Weise durch besondere umlaufende Maschinen oder durch Schwingungskreise erzeugt werden. Sie kann auch mit Hilfe von sich sättigenden Drosseln oder Transformatoren induktiv hervorgerufen werden. Sie kann höhere, insbesondere dreifache Frequenz der normalen besitzen und eine von der Sinusform abweichende Kurvenform, insbesondere Rechteckform, haben, derart, daß sie außerhalb der Überlappungszeit dieser Kontakte keine Wirkung von Belang auf die angeschlossenen Stromsysteme ausübt. Von einer bestimmten Kurvenform wird man unabhängig, wenn die Fremdspannung jedesmal erst bei der Kontaktschließung der übernehmenden Phase zugeschaltet wird. Sie braucht nur jedesmal während einer begrenzten Zeit, die mindestens gleich einer gewünschten längsten Kommutierungsdauer ist, zur Verfügung zu stehen. Je höher die Augenblickswerte der Fremdspannung sind, -desto kürzer ist die längste in Betracht kommende Kommutierungsdauer. Je kürzer die letztere gemacht wird, desto geringer sind naturgemäß auch die absoluten Unterschiede der Kommutierungsdauer bei verschiedener Lage der Einschaltzeitpunkte und bei verschiedenen Belastungszuständen. Ferner wird mit einer Verkürzung der Kommutierungsdauer durch Einführung einer verhältnismäßig hohen Fremdspannung der weitere Vorteil erzielt, daß ein Vollwellenbetrieb, bei dem die Wicklungen des Wechselstromsystems und gegebenenfalls der sich sättigenden Drosseln in jeder der beiden Halbwellen einer Wechselstromperiode von Strom durchflossen werden (z. B. Graetz-Schaltung), mit besonders hoher Betriebssicherheit durchgeführt werden kann, weil in jeder Halbwelle eine entsprechend längere Restzeit völliger Sperrung für jede Phase zur Verfügung steht, während welcher die Induktivitäten sowie die kapazitiven Hilfskreise in den für das Einschalten erwünschten Ausgangszustand gelangen können. Man kommt infolgedessen mit verhältnismäßig kleinen Kondensatoren in den Hilfskreisen aus.
  • Die Fremdspannung kann, damit sie während der Sperrzeiten keinen unerwünschten Einfluß ausübt, bei der Kontaktöffnung der stromabgebenden Phase abgeschaltet werden. Zwecks rechtzeitiger Zu- und Abschaltung der Fremdspannung kann die Steuereinrichtung für diese mit der Antriebsvorrichtung für die Hauptkontakte mechanisch oder elektrisch gekuppelt sein. Erforderlichenfalls können Verzögerungseinrichtungen vorgesehen sein, damit insbesondere nach der Kontaktöffnung die Fremdspannung noch eine begrenzte Zeit lang wirksam ist, um beispielsweise den Magnetisierungsverlauf der Sättigungsdrosseln mit Hilfe der erwähnten Parallelpfade zu steuern und dadurch vor allem zu verhindern, daß nach dem Aufhören der Kontaktberührung durch die natürlichen Wechselspannungen ein dem beabsichtigten entgegengesetzter Ablauf der Magnetisierungsvorgänge, insbesondere in den Sättigungsdrosseln, verursacht werden könnte, der den gewünschten Verlauf der an den Kontakten wiederkehrenden Spannung stören und dadurch die Sicherheit des Betriebes beeinträchti-°n könnte: Die Verzögerungszeit vom öffnun.gsbeginn der Hauptkontakte bis zur Abschaltung der zusätzlichen Fremdspannung kann von einer der in dem Kommutierungskreis wirksamen Spannungen oder auch von der geometrischen Summe mehrerer oder aller dieser Spannungen abhängig gemacht werden, z. B. in der Weise, daß die Verzögerungszeit um so kleiner ist, je höher die die Kommutierung bewirkende Restspannung ist. Dadurch wird also die Verzögerungsdauer von Fall zu Fall in gleichem Sinn geändert, wie sich die Kommutierungsdauer ändert.
  • Als Antrieb für die Schließbewegung der Kontakte kann in an sich bekannter Weise ein Synchronmotor mit Ständerphasenverstellung benutzt werden, der die bewegten Teile der vorzugsweise als rein metallische Abhebekontakte ausgeführten Hauptkontakte über Nocken, Exzenter od. dgl. über nur in Schließrichtung kraftschlüssig wirkende Zwischenstößel steuert. Ebensogut kann auch eine elektromagnetische Steuerung, gegebenenfalls mit zwischengeschalteten Verstärkerrelais, verwendet werden. Die letztgenannte Art der Steuerung ist auch für die Kontaktöffnung geeignet, wobei der Steuerimpuls unmittelbar oder mittelbar dem Hauptstrom entnommen wird, indem er entweder von einem bestimmten Augenblickswert desselben oder von einer Neigungsänderung des Stromkurvenverlaufs verursacht wird. Eine solche plötzliche Neigungsänderung und damit ein kräftiger Steuerimpuls können am Ende der Kommutierungszeit besonders vorteilhaft durch eine bei Nennstrom hochgesättigte und sich in der Nähe des. Nullwertes plötzlich entsättigende Hilfsdrossel hervorgerufen werden.. Gegebenenfalls kann der Steuerimpuls auch der bereits vorhandenen und obenerwähnten Sättigungsdrossel entnommen werden. Eine weitere Vereinfachung kann dadurch erzielt werden, daß die zur Steuerung der selbsttätigen Kontaktöffnung dienenden Elektromagneten als Drosseln mit bei Nennstrom hochgesättigtem Magnetkern ausgeführt wird. Hierdurch können unter Umständen besondere Sättigungsdrosseln erspart werden. Die Stromabflachung ist dann zwar' nicht so scharf ausgeprägt, insbesondere ihrAnfang und ihr Ende nehmen die Form eines allmählichen überganges an, jedoch kann bei nicht allzu hohen Ansprüchen auch diese unvollkommene Stromabflachung wegen des durch die zusätzlich eingeführte Kommutierungsspannung und die selbsttätige Kontaktsteuerung in bestimmten verhältnismäßig engen Grenzen festgelegten Strornübergabeverlaufs für einen sicheren Dauerbetrieb ausreichend sein.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrphasige Umformungsanordnung für Starkstrom mit mechanisch bewegten Kontakten, deren Schließungszeiten einander zwecks Phasenablösung überlappen, und mit in Reihe mit den Kontakten liegenden Wicklungen oder Impedanzen mit veränderlichem Widerstandswert, durch dessen selbsttätige oder selbsttätig gesteuerte periodische Veränderung eine die Stromunterbrechung erleichternde stromschwache Pause hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Fremdspannung; die größer ist als die höchste Differenzspannung zwischen zwei einander ablösenden Phasen, mit der im Betrieb zu rechnen ist, in die Kommutierungskreise periodisch eingeführt wird und daß die Kontakte selbsttätig in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Augenblickswert oder/und von dem Verlauf des während der Überlappungszeit der Kontakte fließenden Stromes derart gesteuert werden, daß die das Ende dieser Überlappungszeit herbeiführende Kontaktöffnung mindestens zum Teil während der stromschwachen Pause stattfindet.
  2. 2. .Zehrphasige Umformungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Kornmutierungskreise zusätzlich eingeführte Fremdspannung um einen zur Kommutierung eines vorgeschriebenen Höchstbelastungsstromes innerhalb einer vorbestimmten längsten Kommutierungsdauer erforderlichen Betrag größer ist als die höchste Differenzspannung zwischen zwei einander ablösenden Phasen.
  3. 3. Mehrphasige Umformungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Kommutierungskreise zusätzlich einzuführende Fremdspannung bei der Kontaktschließung der stromübernehmenden Phase zugeschaltet wird. q..
  4. Mehrphasige Umformungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Kommutierungskreise zusätzlich einzuführende Fremdspannung jedesmal während einer begrenzten Zeit, die mindestens gleich einer gewünschten - längsten Kommutierungsdauer ist, zur Verfügung steht.
  5. 5. Mehrphasige Umformungsanordnung nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß die in die Kommutierungskreise zusätzlich eingeführte Fremdspannung bei der Kontaktöffnung der stromabgebenden Phase abgeschaltet wird.
  6. 6. Mehrphasige Umformungsanordnung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die zusätzlich in die Kommutierungskreise einzuführende Fremdspannung mit der :\ntriebsvorrichtung für die Hauptkontakte mechanisch oder elektrisch gekuppelt ist.
  7. 7. Mehrphasige Umforrnungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die zusätzlich in die Kommutierungskreise einzuführende Fremdspannung mit einer Verzögerungseinrichtung ausgestattet ist. B.
  8. Mehrphasige Umformungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit von dem Öffnungsbeginn der Hauptkontakte bis zur Abschaltung der zusätzlichen Fremdspannung von einer oder mehreren im Kommutierungskreis wirksamen Spannungen abhängig ist.
  9. 9. Mehrphasige Umformungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der selbsttätigen Kontaktöffnung dienende Elektromagneten als Drosseln mit bei Nennstrom hochgesättigtem Magnetkern ausgeführt sind.
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