DE903713C - OElkabelanlage - Google Patents

OElkabelanlage

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DE903713C
DE903713C DES25228A DES0025228A DE903713C DE 903713 C DE903713 C DE 903713C DE S25228 A DES25228 A DE S25228A DE S0025228 A DES0025228 A DE S0025228A DE 903713 C DE903713 C DE 903713C
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DE
Germany
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oil
cable
flammable
cable system
liquid
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Expired
Application number
DES25228A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Christian Held
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

  • Ölkabelanlacqe Die für die Tränkung von Ölkabeln verwendeten natürlichen Öle haben den Nachteil, daß sie brennbar sind. Es sind nun zwar auch unbrennbare synthetische Öle bekannt, die auch bereits zur Füllung elektrischer Geräte, wie Transformatoren, Kondensatoren u. dgl., verwendet werden. Der Gedanke, solche unbrennbaren Öle auch für Ölkabel einzusetzen, liegt nahe. Leider haben sie aber eine gegenüber natürlichen Ölen erhöhte Dielektrizitätskonstante, die die Kapazität eines hiermit getränkten Kabels in unerwünschter Weise vergrößern würde. Außerdem sind solche unbrennbaren synthetischen Öle teurer als das üblicherweise verwendete Öl.
  • Unter Berücksichtigung dieser Umstände ist bereits vorgeschlagen worden, um wenigstens die Brandgefahr in den Schaltanlagen durch bei Beschädigungen ausfließendes Öl herabzusetzen, den innerhalb der Schaltstelle vorhandenen Teil der Ölkabel mit einem unbrennbaren flüssigen Isolierstoff, vorzugsweise einem chlorierten Kohlenwasserstoff, wie Chlordiphenyl od. dgl., zu füllen und diesen Teil gegenüber der gesamten übrigen ölkabelanlage durch eine in unmittelbarer Nähe der Schaltstelle angeordnete Sperrmuffe, an die auch die Ausgleichsgefäße für die restliche, mit brennbarem Öl getränkte Kabelanlage angeschlossen werden, abzutrennen. Das erfordert aber die Anordnung einer zusätzlichen Sperrmuffe und bedingt die Signalisierung des Ausgleicherdruckes zur Schaltanlage, was zusätzliche Einrichtungen erfordert.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, d'aß sich brennbare, natürliche und unbrennbare synthetische Öle, insbesondere im warmen Zustand, ohne Beeinträchtigung ihrer elektrischen Eigenschaften mischen lassen. Andererseits ergibt sich durch das langsame Eindringen des unbrennbaren synthetischen Öls in das Kabeldielektrikum vorn Hohlleiter aus sogar ein Schichtungseff.kt in erwünschtem Sinne.
  • Gemäß der Erfindung werden daher bei einer Ölkabelanlage die Ausgleichsgefäße mit einer unbrennbaren Flüssigkeit, insbesondere auf Basis chlorierter Kohlenwasserstoffe, z. B. Chlordiphenyl, gefüllt, während die Tränkung des Dielektrikums der Kabel selbst aus einem natürlichen Öl besteht.
  • Bei der Erstellung einer Ölkabelanlage gemäß der Erfindung wird demnach so vorgegangen, daß das Kabel zunächst am Herstellungsort in üblicher Weise mit einem beliebigen Ö1 getränkt und gefüllt und in diesem Zustand an .die Verlegungsstelle gebracht wird. Das Kabel wird dann in der üblichen Weise verlegt und mit Garnituren und Ausgleichsgefäßen versehen. Zur Füllung der Ausgleichsgefäße wird aber dabei abweichend von der bisherigen Praxis ein anderes Öl, und zwar ein unbrennbares svnthetisches 01 verwendet. Zweckmäßig wird ein gleiches Öl auch zur Ausfüllung der Hohlräume innerhalb der Endverschlüsse gewählt. Man kann gegebenenfalls vor oder nach der Verlegung des Kabels den in den Ölkanälen des Kabels vorhandenen Anteil an brennbarem Öl durch ein unbrennbares Öl ersetzen. Das hat den Vorteil, daß im Fall der Kabelerwärmung vorwiegend unbrennbares Öl ,in die Ausgleichsgefäße gelangt. Die Möglichkeit eines Austrittes von brennbarem 0I aus dem Kabeldielektrikum kann dabei noch dadurch weitgehend eingeschränkt werden, daß der Ersatz des in den Gefäßen und den Ölkanälen des Kabels vorhandenen brennbaren Öls durch eine unbrennbare Flüssigkeit im warmen Zustand des Kabels vorgenommen wird. Hierzu kann eine Erwärmung des Kabels durch Strombelastung, z. B. bei Kurzschlußversuch, ausgenutzt werden. Für die Zwecke der Erfindung ist es nicht uribedingt erford-erlich, für die Füllung der Ausgleichsgefäße und Endverschlüsse einen reinen synthetischen Kohlenwasserstoff zu verwenden, sondern man kann gegebenenfalls auch eine Mischung aus natürlichem und synthetischem Öl vorsehen, wobei aber der :enteil an unbrennbarem synthetischem Öl so hoch gewählt werden muß, daß auch unter Berücksichtigung der nachträglich eintretenden Vermischung mit dem Tränkmittel der Kabel die Unbrennbarkeit gewahrt bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Ölkabelanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsgefäße mit einer unbrennbaren Flüssigkeit, insbesondere einem synthetischen Öl auf Basis chlorierter Kohlenwasserstoff e, z. B. Chlordiphenyl, bzw. mit einem unbrennbaren Gemisch mit einer solchen Flüssigkeit gefüllt sind, während die Tränkung des Dielektrikums der Kabel selbst aus einem üblichen natürlichen Öl besteht. . Ölkabelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Hohlräume innerhalb der Endverschlüsse mit einer unbrennbaren Flüssigkeit gefüllt sind. 3. Ölkabelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölkanäle innerhalb der Kabel mit der unbrennbaren Flüssigkeit gefüllt sind. .. Verfahren zur Erstellung einer Ölkabelanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Inbetriebnahme das bei der Werkstränkung der Kabel verwendete natürliche Öl in den Ölkanälen durch eine unbrennbare Flüssigkeit ersetzt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Gefäßen und in den Ölkanälen vorhandene Öl im warmen Zustand des Kabels, evtl. bei Strombelastung, z. B. im Kurzschlußversuch, durch eine unbrennbare Flüssigkeit ersetzt wird.
DES25228A 1951-10-18 1951-10-18 OElkabelanlage Expired DE903713C (de)

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