CH310048A - Olkabelanlage. - Google Patents
Olkabelanlage.Info
- Publication number
- CH310048A CH310048A CH310048DA CH310048A CH 310048 A CH310048 A CH 310048A CH 310048D A CH310048D A CH 310048DA CH 310048 A CH310048 A CH 310048A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- oil
- vessels
- cable system
- filled
- cable
- Prior art date
Links
Landscapes
- Organic Insulating Materials (AREA)
Description
Ölkabelanlage. Die für die Tränkung von Ölkabeln ver- wendeten natürlichen Öle haben den Nachteil, dass sie brennbar sind. Es sind nun zwar auch unbrennbare synthetische Öle bekannt, die auelr bereits zur Füllung elektrischer Geräte, wie Transformatoren, Kondensatoren und der gleichen, verwendet werden. Der Gedanke, solche unbrennbaren Öle auch für Ölkabel einzusetzen, liegt nahe. Leider haben sie aber eine --egenüber natürlichen Ölen erhöhte Di- elektrizitätskonstante, die die Kapazität eines hiermit ;,etränkten Kabels in urrer Tünsehter Weise vergrössern würde. Ausserdem sind sol che unbrennbaren e-nthetisslren Öle teurer als (las üblicherweise verwendete Öl. Unter Berücksichtigung dieser Umstände ist bereits vorgeschlagen worden, um wenig stens die Brandgefahr in den Schaltanlagen durch bei Beschädigungen ausfliessendes Öl herabzusetzen, den innerhalb der Schaltstelle vorhandenen Teil der Ölkabel mit einem un- brennbaren flüssigen Isolierstoff, vorzugs weise einem chlorierten Kohlenwasserstoff, wie Chlordiphenyl oder dergleichen, zu füllen und diesen Teil gegenüber der gesamten übri- ( gen (llkabelanlage durch eine in unmittelbarer Nähe der Schaltstelle angeordnete Sperrmuffe, an die auch die Ausgleichsgefässe für die rest liche, mit brennbarem Öl getränkte Kabel anlage angeschlossen werden, abzutrennen. Das erfordert aber die Anordnung einer zusätz lichen Sperrmuffe und bedingt die Fernanzeige des in dem Ausgleichsgefäss herrschenden Druckes nach der Schaltanlage, was zusätz liche Einrichtungen erfordert. Die Erfindung geht. von der Erkenntnis aus, dass sich brennbare natürliche und un brennbare synthetische Öle, insbesondere in armem Zustand, ohne Beeinträchtigung ihrer elektrischen Eigenschaften mischen las sen. Gemäss der Erfindung sind daher bei einer Ölkabelanlage die Ausgleichsgefässe mit einer unbrennbaren Flüssigkeit, insbesondere chlorierten Kohlenwasserstoffen, z. B. Chlor- diphenyl, gefüllt, während das Tränkungsmit- tel des Dielektrikums der Kabel selbst aus einem brennbaren natürlichen Öl besteht. Bei der Erstellung einer ölkabelanlage gemäss der Erfindung kann demnach zum Beispiel so vorgegangen werden, dass das Ka bel zunächst am Herstellungsort in üblicher Weise mit einem beliebigen Öl getränkt und gefüllt und in diesem Zustand an die Ver legungsstelle gebracht wird. Das Kabel wird dann in der üblichen Weise verlegt und mit Garnituren und Ausgleichsgefässen versehen. Zur Füllung der Ausgleichsgefässe wird aber dabei abweichend von der bisherigen Praxis eine andere isolierende Flüssigkeit, und zwar ein unbrennbarer synthetischer Kohlenwasser stoff, verwendet. Zweckmässig wird eine glei che Flüssigkeit auch zur Ausfüllung der Hohlräume innerhalb der Endverschlüsse ge wählt. Man 'kann gegebenenfalls vor oder nach der Verlegung des Kabels den in den Ölkanä- len des Kabels vorhandenen Anteil an brenn barem Öl durch eine unbrennbare Flüssigkeit ersetzen. Das hat den Vorteil, dass im Falle der Kabelerwärmung vorwiegend unbrennbare Flüssigkeit in die Ausgleichsgefässe gelangt. Die Möglichkeit eines Austrittes von brenn barem Öl aus dem Kabeldielektrikum kann dabei noch dadurch weitgehend eingeschränkt werden, dass der Ersatz des in den Gefässen und den Ölkanälen des Kabels vorhandenen brennbaren Öls durch eine unbrennbare Flüs sigkeit in warmem Zustand des Kabels vor genommen wird. Hierzu kann eine Erwär mung des Kabels durch Strombelastung, z. B. bei Kurzsehlussversuch, ausgenutzt werden. Für die Zwecke der Erfindung ist. es nicht unbedingt erforderlich, für die Füllung der Ausgleichsgefässe und Endverschlüsse einen reinen synthetischen Kohlenwasserstoff zii verwenden, sondern man kann gegebenenfalls auch eine Mischung aus natürlichem Öl mit einem unbrennbaren Kohlenwasserstoff vor sehen, wobei aber der Anteil des unbrenn baren Kohlenwasserstoffes so hoch gewählt werden muss, dass auch unter Berücksichti gung der nachträglich eintretenden Vermi schung mit dem Tränkmittel der Kabel die Unbrennbarkeit gewahrt wird. Trotzdem, wie bereits erwähnt, eine Ver- :nischung des Tränköls des Kabeldielektri- kums mit. der unbrennbaren Flüssigkeit in den Ausgleichsgefässen nur äusserst langsam vor sich gehen wird und anderseits eine solche Vermischung die elektrischen Eigenschaften nicht -,vesentlicli beeinträchtigt, kann es unter Uniständen erwünscht sein, die Dielektrizitäts- konsta.nte des für die Füllung der Ausgleichs gefässe verwendeten unbrennbaren Flüssigkeit der Dielektrizitätskonstante des Tränköls des Kabeldielektrikums nach Möglichkeit anzu gleichen. Zweekmässigerweise wird für die Füllung der Ausgleichsgefässe ein halogenierter Koh lenwasserstoff verwendet, der einen sy mmet.ri- schen Aufbau hat. Als Beispiel hierfür seien symmetrisches Trichlorbenzol, Hexaehlorben- zol, Hexabrombenzol oder Perbromnaphthalin genannt. Solche Kohlenwasserstoffe haben neben einer verhältnismässig niedrigen DK den weiteren Vorteil, dass sie ebenso wie die im Kabeldielektrikum befindlichen Öle dipol- frei sind, so dass sich bei der Mischung der beiden Flüssigkeiten nur geringe Feldverzer rungen ergeben werden. Die gleichen symmetrischen Kohlenwasser stoffe können ebenfalls für die Füllung der Endverschlüsse und der im Kabel selbst vor handenen Ölkanäle verwendet werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Ver.. mischung des Öls im Kabeldielektrikum mit dein Füllstoff der Ausgleichsgefässe zu ver zögern, darin, dass die Ausgleichsgefässe ent gegen der üblichen Praxis so angeordnet wer den, dass die Verbindungsleitungen mit dem Kabel sowie den Kabelgarnituren von oben in die Ausgleiehsgefä.sse einmünden. Zweckmässig ist es dabei, die Ausgleielisgefässe nach Mög lichkeit tiefer zu stellen, als das Kabel verlegt ist. Da die für die Füllung der Ausgleichs gefässe in Betracht kommenden, unbrennba- ren, synthetischen Kohlen Wasserstoffe schwe rer sind als die natürlichen Tränköle für das Kabeldielektrikum, wird somit das Bestreben der Füllung der Ausgleichsgefässe, in das Ka bel einzufliessen, wirksam verhindert. Die Wirkung dieser Massnahme kann wei ter noch dadurch unterstützt werden, dass halogenierte Kohlenwasserstoffe mit einem Halogenanteil von mindestens ?5 Gewichts prozent oder schwere Halogene, z. B. Brom enthaltende Kohlenwasserstoffe, verwendet werden. In der Zeichnung ist seliematiscli ein Aus führungsbeispiel einer Ölkabelanlage gemäss der Erfindung angedeutet. Am Anfang und Ende des Ölkabels 1 ist. dieses durch je einen Endversehluss 2 abgeschlossen. Neben diesen Endverschlüssen. sind Ausgleichsgefässe 3 an geordnet, die durch Verbindungsleitungen 4 über die Endv ersehlüsse mit den Ölkanälen in dem Kabel 1 in Verbindung stehen. Weitere Ausgleichsgefässe 5 können im Zuge der Ka belstrecke an entsprechend ausgebildeten 3iuf- fen 6 angeschlossen sein. Diese Ausgleichs gefässe 3 und 5 sind im Sinne der Erfindung mit einer unbrennbaren Flüssigkeit, beispiels- weise mit einem chlorierten Kohlenwasser stoff, gefüllt. Bei dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel ist ausserdem die Anordnung so getroffen, dass die Verbindungsleitungen mit dem Kabel sowie den Kabelgarnituren von oben in die Ausgleichsgefässe einmünden. Die Ausgleichsgefässe sind dabei tiefer angeord net, als das Kabel verlegt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Ölkabelanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsgefässe mit einer unbrennbaren Flüssigkeit gefüllt sind, während das Trän kungsmittel des Dielektrikums der Kabel selbst aus einem brennbaren natürlichen Öl besteht. UNTERANSPRÜCHE: 1. Ölkabelanlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeiehnet, dass die Ausgleichs gefässe mit einem chlorierten Kohlenwasser stoff gefüllt sind. 2. Ölkabelanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe mit Chlordiphencl gefüllt sind.3. Ölkabelanlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe mit einem unbrennbaren Gemisch eines synthetischen chlorierten Kohlenwasserstoffes mit natürlichem Öl gefüllt sind. 4. Ölkabelanlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Hohl räume innerhalb der Endverschlüsse mit einer unbrennbaren Flüssigkeit gefüllt sind. 5. Ölkabelanlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölkanäle in nerhalb der Kabel mit der unbrennbaren Flüs sigkeit gefüllt sind.6. Ölkabelanlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe mit, einem unbrennbaren Öl gefüllt sind, dessen Dielektrizitätskonstante in der Grössenordnung der Dielektrizitätskonstante des Kabeldielektrikums liegt. 7. Ölkabelanlage nach Unteransprueh 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe mit einem halogenierten Kohlenwasser stoff mit symmetrischem Aufbau gefüllt sind.B. Ölkabelanlage nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe mit symmetrischem Trichlorbenzol ge füllt sind. 9. Ölkabelanlage nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe mit Hexachlorbenzol gefüllt sind. 10. Ölkabelanlage nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe mit Hexabrombenzol gefüllt sind. 11. Ölkabelanlage nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe mit Perbromnaphthalin gefüllt sind.12. Ölkabelanlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe so angeordnet sind, dass die Verbin dungsleitungen mit dem Kabel sowie den Ka belgarnituren von oben in die Ausgleichs gefässe einmünden. 13. Ölkabelanlage nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe tiefer angeordnet sind, als das Kabel verlegt ist. 14. Ölkabelanlage nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichs gefässe mit halogenierten Kohlenwasserstoffen, deren Halogenanteil mindestens 25 Gewichts prozent beträgt, gefüllt sind.PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Erstelhtng einer Ölkabel- anlage nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass vor der Inbetriebnahme das bei der Werkstränkung der Kabel verwendete natürliche Öl in den Ölkanälen durch eine unbrennbare Flüssigkeit ersetzt wird. UNTERANSPRÜCHE: 15. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Ge fässen und in den Ölkanälen vorhandene Öl in warmem Zustand des Kabels durch eine un- brennbare Flüssigkeit ersetzt wird. 16.Verfahren nach Unteranspruch 15, da durch gekennzeichnet, da.ss das in den Gefässen und in den Ölkanälen vorhandene Öl bei Strombelastung durch eine unbrennbare Flüs sigkeit ersetzt wird. 17. Verfahren nach Unteransprueh 15, da durch gekennzeichnet, dass das in den Ge s (ässen und in den Ölkanälen vorhandene Öl im hurzsehlusscersueh durch eine unbrenn- bare Flüssigkeit ersetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE310048X | 1951-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH310048A true CH310048A (de) | 1955-09-30 |
Family
ID=6122362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH310048D CH310048A (de) | 1951-10-17 | 1952-10-02 | Olkabelanlage. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH310048A (de) |
-
1952
- 1952-10-02 CH CH310048D patent/CH310048A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69615364T2 (de) | Drehbare kupplung zur herstellung einer betriebsverbindung zwischen einer boje und einem schwimmkörper zur förderung von kohlenwasserstoffen | |
DE69916265T2 (de) | Transformator | |
CH310048A (de) | Olkabelanlage. | |
DE903713C (de) | OElkabelanlage | |
DE522510C (de) | Druckstab aus einem Stahlrohrmantel und einem Kern aus Beton | |
DE574854C (de) | Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtraenkung eines oelgefuellten Hochspannungskabels | |
DE918154C (de) | Sicherheitseinrichtung fuer OElkabel | |
DE449409C (de) | Muffenverbindung fuer Hochspannungskabel | |
DE934712C (de) | OElkabelanlage | |
DE567199C (de) | Hochspannungskabel mit getraenkter Papierisolierung und im Innern des Kabels angebrachten Ausgleichsbehaeltern in Form duennwandiger, zusammendrueckbarer, gasgefuellter Zellen | |
DE704180C (de) | Isoliermittel fuer elektrotechnische Zwecke | |
DE2511404A1 (de) | Energiekabel, insbesondere unterwasserkabel | |
DE744091C (de) | Verfahren zum Ausbau, zur Ausbesserung oder Pruefung von in einem oelgefuellten Gehaeuse eines elektrischen Geraetes angeordneten Teilen, wie Isolatoren oder Kontakten | |
DE868017C (de) | Elektrische Starkstromkabelanlage | |
DE3218628C2 (de) | ||
DE903229C (de) | Mit Gefaelle verlegte elektrische Kabelanlage mit getraenkter Isolierung | |
DE2355482C3 (de) | Höchstspannungs-Ölkabel | |
DE913067C (de) | Mit Gefaelle verlegte elektrische OElkabelanlage | |
DE423389C (de) | Verfahren zur Feststellung undichter Stellen in Bleimaenteln von Kabeln | |
DE3525781A1 (de) | Kabelschneidgeraet | |
DE637129C (de) | Verfahren zum Aufsuchen von Leckstellen bei oelgefuellten Kabeln durch streckenweises Abfrieren des OEls | |
DE883456C (de) | Elektrisches Starkstromkabel zur UEbertragung hoechster Spannungen | |
DE2248651A1 (de) | Tragbarer apparat zur allgemeinen verwendung beim waschen von automobilen, fussboeden u.dgl., zum umgiessen von fluessigkeiten und fuer andere zwecke | |
DE702720C (de) | In starren Rohren verlegte elektrische Kabelanlage | |
DE716741C (de) | Verfahren zur Herstellung einer OElkabelanlage |