DE635488C - Elektrisches Mehrleiterstarkstromkabel - Google Patents

Elektrisches Mehrleiterstarkstromkabel

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DE635488C
DE635488C DEF71408D DEF0071408D DE635488C DE 635488 C DE635488 C DE 635488C DE F71408 D DEF71408 D DE F71408D DE F0071408 D DEF0071408 D DE F0071408D DE 635488 C DE635488 C DE 635488C
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Germany
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power cable
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DEF71408D
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/32Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for indicating defects, e.g. breaks or leaks

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  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

  • Elektrisches Mehrleiterstarkstromkabel Für den Betrieb von Starkstrom-, insbesondere Hochspannungskabeln ist es von großem Wert, äußere Beschädigungen, die über kurz. oder lang zu Erd- oder Kurzschlüssen führen müssen, frühzeitig zu erkennen und den Fehlerort bestimmen zu können. Es erscheint nach dem heutigen Stand der Technik und den praktischen Erfahrungen an Kabeln zweckmäßig, die Schutzvorrichtungen außerhalb der Kabelisolation anzubringen, da es sich gezeigt hat, daß fast alle vorkommenden Fehler an Kabeln und Muffen auf äußere Einflüsse (mechanische Beschädigung oder Korrosion) zurückzuführen sind. Außer dieser Vorrichtung ist es zweckmäßig, auch eine Einrichtung zu besitzen, die die überwachung der Temperatur des verlegten Kabels gestattet. Bekanntlich sind für die Frage der Belastbarkeit auch die Wärmeabgabeverhältnisse von Bedeutung; so läßt sich beispielsweise das in einem Flußlauf oder in feuchtem Erdboden verlegte Kabel infolge der besseren Wärmeableitung der Umgebung höher belasten als das in trockener Erde verlegte.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Kabelaufbau, der es gestattet, beide überwachungsarten mit ein und denselben im Kabel zu diesem Zweck vorgesehenen Hilfsleitern auszuführen, und zwar derart, daß die Prüfleitung beim Auftreten eines Fehlers anspricht, ohne daß die Isolation des Starkstromkabels durch die Nähe der Prüfdrähte gefährdet wird oder von der Fehlerursache betroffen wird.
  • Es sind Kabelanordnungen bekannt, bei denen in der Ader oder der Zwickelisolation Leiter mit gegen Feuchtigkeit empfindlicher Isolation angeordnet sind. Diese Einrichtungen besitzen aber den gemeinsamen Nachteil, daß Prüfdraht und Kabelleiterisolation in ein und demselben mechanisch festen und dichten Mäntel untergebracht sind, so daß die Beschädigung dieses Mantels zwar das Ansprechen .der Prüfleitungen, aber gleichzeitig auch den Nachteil der Verschlechterung der eigentlichen Kabelisolation zur Folge hat. Andere Kabelausführungen, bei denen die Prüfdrähte von der Isolation getrennt angeordnet sind, sind an die Anordnung der Prüfleiter unmittelbar unter dem Bleimantel gebunden und zeigen keine Möglichkeit, diese gleichzeitig zur Ermittlung der mittleren Betriebstemperatur des Kabels zu benutzen. Die vorliegende Erfindung geht davon aus, daß, wenn mit trockenem, unimprägniertem, stark hygroskopischem Papier isolierte Hilfsleiter in Mehrleiterkabeln außerhalb der Aderisolation und vollkommen feuchtigkeitsdicht getrennt davon untergebracht sind, die bei Beschädigung des äußeren gemeinsamen Kabelmantels in die trockene Papierisolation dieser Leiter eindringende Feuchtigkeit zur Fehlerortsbestimmung nutzbar gemacht werden kann, ohne eine Beeinträchtigung der Aderisolation befürchten zu müssen, und daß die Prüfleiter bei bestimmter Lage gegenüber den Kabeladern zur Ermittlung der mittlervü: Kabeltemperatur dienen können. Zu diesem-'-Zweck sind bei Mehrleiterkabeln die mit' einem undurchlässigen Metallmantel umhüllten isolierten Kabeladern von einem gemeinsamen äußeren undurchlässigen Metallmantel ohne Ausfüllung der Z1N@ickelräume eingeschlossen und im mittleren, nicht mit Beilauf ausgefüllten Zwickelraum (Herzzwickel) mindestens zwei Leitungsdrähte mit trockener, unimprägnierter Papierisolation vorgesehen und außerhalb des Kabels (an den Kabelenden oder den Muffenstellen) an ein Relaissystem angeschlossen, das - Isolationsfehler dieser Telephonadern -bzw. Temperaturänderung anzeigt. Voraussetzung für die beabsichtigte Wirkungsweise ist naturgemäß, daß an den Enden des Kabels die Kabeladern und die Schutzleiter aus dem äußeren Mantel so herausgeführt werden, daß weder Luft noch Feuchtigkeit in die Zwickelräume des Kabels eindringen kann, was sich in bekannter Weise - mit auf die Endstellen des äußeren Kabelmantels aufgesetzten Abschlußkappen erreichen läßt, die .an den Durchtrittsstellen die einzelnen mit undurchlässigem Mantel versehenen Kabeladern und die Schutzleiter fest umschließen und so -einen feuchtigkeitsdichten Abschluß herstellen. Die auf diese Weise aus dem äußeren Kabelmantel herausgeführten Kabeladern und Hilfsleiter endigen dann in. geeigneten Endverschlüssen. Das Einbringen dieser Hilfsleiter kann so geschehen, daß man bei der Verseilung der ummantelten Adern des Mehrleiterkabels mehrere gewöhnliche Telephonadern mit einlaufen läßt. Erfährt das Kabel eine von außen kommende Verletzung, so wird in kurzer Zeit die durch die Fehlerstelle des äußeren Mantels eindringende Feuchtigkeit von der trockenen Papierisolätion' der -Signalleiter aufgesaugt und deren Isolationswert vermindert. Diese Verschlechterung des Isolationswertes kann dann dazu benutzt werden, eine Warnungsanzeigevorrichtung in Tätigkeit zu setzen, worauf dann in bekannter Weise der Ort der Beschädigung durch Fehlerortsbestimmung festgestellt wird. Da die imprägnierte Kabelisolation sehr langsam auf Feuchtigkeit reagiert, so wird selbst bei großen Beschädigungen (beispielsweise bei Wasserkabeln) das Signalsystem, welches mit den Telephonadern verbunden ist, immer früher ansprechen, als ein Kabelfehler in der Hauptisolation zum Ausbruch kommt. Mit Rücksicht auf Ermittlung bzw. Beobachtung der Kabeltemperatur wird für Hin- und Rückleitung je eine Prüfader (von gleichem elektrischem Widerstand) gewählt und beide nicht in einem beliebigen, von den Adern des Starkstromkabels gebildeten Zwischenraum, sondern im Herz, -iivickel untergebracht, der nicht mit Befauf '.ausgefüllt wird. Der Aufbau des Mehrleiter-,izäbels nach der Erfindung und die ganz bestimmte Anordnung der Prüfleiter ist mit Rücksicht auf alle diejenigen Momente getroffen, die bei der Herstellung, bei der Verlegung und bei der Reparatur nach etwa eingetretenen Fehlern berücksichtigt werden müssen. Insbesondere hat diese Anordnung den Vorteil der leichten Auswechselbarkeit der feucht gewordenen Prüfdrähte. Nach Eintreten eines Fehlers ist nämlich eine solche Prüfleitung bzw. eine mehr oder weniger große Strecke nicht mehr verwendbar und muß ausgewechselt werden. Sind die Prüfleitungen in mit Beilaufmaterial ausgefüllten Zwickeln untergebracht, so muß dann normalerweise von der betreffenden Kabelstrecke ein längeres Stück entfernt und mittels Kabelmuffen neue Verbindungen hergestellt werden, da sich hier die Prüfleitungen für sich allein nicht entfernen lassen. Demgegenüber vollzieht sich die Auswechslung der feucht gewordenen Prüfdrähte bei der Kabelausführung nach der Erfindung in. einfacher Weise so, daß,sie von den links und rechts in beliebiger Entfernung liegenden Kabehnuffenstellen aus (an denen ja die Prüfdrähte, weil sie nicht in der Kabelisolation liegen, ohne weiteres zugänglich sind) an beiden Muffenstellen geschnitten und an einer Muffe durch den Herzzwickel hindurch aus dem Kabel herausgezogen und darauf neue Prüfleitungen ohne irgendwelche Leitungsunterbrechungen oder Neuverbindungen der eigentlichen Kabeladern in den Herzzwickelraum eingezogen werden können. Von den Muffenstellen aus kann dann diese Kabelstrecke zwischen diesen beiden Muffen in einfacher und bekannter Weise ausgetrocknet werden, so daß nach Behebung des Fehlers des äußeren Kabelmantels im Kabelinnern keine Feuchtigkeit zurückbleibt und somit auch nachher keine Möglichkeit mehr besteht, daß eine allmähliche Zerstörung der Innenmäntel vor sich gehen könnte.
  • Bei dieser Kabelbauart ist es möglich, neben der Überwachung des Kabels auf Fehlerstellen mit derselben Prüfleiteranor dnung auch ständig die jeweilige mittlere Kabeltemperatur eines Kabels mit Hilfe des am Ende angeschlossenen Relaissystems aus der Widerstandskontrolle zu ermitteln, um danach bezüglich der höchstzulässigen Strombelastbarkeit Dispositionen treffen zu können. Beispielsweise bietet diese Kenntnis im Winter, wo der Erdboden sehr kalt ist, die Möglichkeit, das Kabel ohne Überschreitung der zulässigen Höchsttemperatur höher belasten zu können als im Sommer, was im Hinblick auf den im Winter im allgemeinen höheren Stromverbrauch besonders wertvoll ist.
  • Die Zeichnung zeigt die zur Benützung kommende Kabelanordnung. Es bezeichnen a die undurchlässigen Hüllen (beispielsweise Bleimäntel) über der Aderisolation, b die gemeinsame Kabelhülle (Bleimantel), c die mit trockenem, unimprägniertem Papier d isolierten, im nicht mit Beilauf ausgefüllten Herzzwickel untergebrachten Schutzleiter (Telephonadern). In der in der Abbildung dargestellten, an die Schutzleiter c und den äußeren Bleimantel b angeschlossenen Meßvorrichtung zur Ermittlung des Kabelfehlers bzw. der Kabeltemperatur bedeuten r2, r3, ri, r.', r3', r4 Brückenwiderstände, R Relais und T ein Temperaturanzeigeinstrument (Nullinstrument) .

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Elektrisches Mehrleiterstarkstromkabel, bestehend aus mit je einem Metallmantel versehenen Adern, die von einem gemeinsamen Metallmantel eingeschlossen sind, mit außerhalb der Aderisolation angeordneter Prüfleitung, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Prüfleitung sowohl zur Feststellung eines von Verletzungen des äußeren Kabelmantels herrührenden Fehlers als auch zur Ermittlung der mittleren Kabeltemperatur verwenden zu können, mindestens zwei mit trockenem, unimprägniertem Papier isolierte Leitungsdrähte in dem mittleren, der nicht mit Beilauf ausgefüllten Zwickelräume (dem lediglich von den Adermänteln gebildeten Herzzwickel) eingelegt sind.
DEF71408D 1931-07-10 1931-07-11 Elektrisches Mehrleiterstarkstromkabel Expired DE635488C (de)

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DEF71408D DE635488C (de) 1931-07-10 1931-07-11 Elektrisches Mehrleiterstarkstromkabel

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DE1989346X 1931-07-10
DEF71408D DE635488C (de) 1931-07-10 1931-07-11 Elektrisches Mehrleiterstarkstromkabel

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DE635488C true DE635488C (de) 1936-09-19

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DEF71408D Expired DE635488C (de) 1931-07-10 1931-07-11 Elektrisches Mehrleiterstarkstromkabel

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DE (1) DE635488C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059062B (de) * 1955-05-25 1959-06-11 Telegraph Constr & Maintenance Fernmeldekabel in wasserdichtem Mantel mit kunststoffisolierten Adern oder Adergruppen und einem Schutzleiter fuer die Fehlerueberwachung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059062B (de) * 1955-05-25 1959-06-11 Telegraph Constr & Maintenance Fernmeldekabel in wasserdichtem Mantel mit kunststoffisolierten Adern oder Adergruppen und einem Schutzleiter fuer die Fehlerueberwachung

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